Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kann der ATTiny12 keinen Debounce?


von Sun6 (Gast)


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Hallo,

Bin gerade beim Programmieren mit BASCOM und ATTiny12
(Bitte nichts sagen zum Thema "BASCOM")

Also kann es sein, das der ATTiny12 kein Debounce kennt? Wie soll ich 
dann eine Tastenentprellung machen?

Meldung von BascomAVR: [Not possible with $TINY]

Danke schonmal

von MWS (Gast)


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Sun6 schrieb:
> (Bitte nichts sagen zum Thema "BASCOM")

Doch, muss man schon, weil's dazugehört:

Die neuen Tiny12 werden nicht unterstützt und die alten haben kein SRam, 
das wird mit Bascom dann sowieso nichts Rechtes werden, da nur ein 
kleiner Teil der Befehle ohne SRam funktioniert, welche davon ist nicht 
dokumentiert.

Vergiss den Tiny12 und besorg Dir 'nen anderen Baustein. Du kannst auch 
Assembler unter Bascom programmieren, damit geht's dann. Aber dann ist's 
nix mehr mit vorgefertigten Befehlen.

von da1l6 (Gast)


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Entprellen ist keine Hardware Funktion sondern eine reine Software 
Sache. Je nach implementierung kann man dafür natürlich mehr oder 
weinger viele Hardware ressourcen wie Timer oder auch CPU Zeit 
verbrennen.

Der Tiny12 ist so spartanisch ausgestattet das die Bascom 
implementierung eventuell damit nicht klar kommt, wo genau da das 
problem liegen könnte weiß ich nicht.

Bei so kleinen Chips würde ich mal an C oder gar ASM denken. Warum 
ausgerechnet der Tiny12 und nicht der gleichteure aber viel besser 
bestückte tiny45 verwendet wird ist mir auch nicht klar.

Zurück zum Thema: Implementiere deine entprellung selbst. Schwer ist das 
nicht. Einfach mal drüber nachdenken was da passiert. Und eine Wiki 
haben wir hier auch noch.

von Beileid-Spender (Gast)


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Sun6 schrieb:
> Bin gerade beim Programmieren mit BASCOM und ATTiny12
>
> (Bitte nichts sagen zum Thema "BASCOM")

Muaaaahhh!!!

von da1l6 (Gast)


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Nachtrag: MWS hat Recht: Der Tiny12 hat gar keinen SRAM. Reichelt fürt 
mit der Angabe von "RAM: 32Byte" in die Irre. Damit fällt C als 
Programmiersprache aus.

von Peter D. (peda)


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Sun6 schrieb:
> Also kann es sein, das der ATTiny12 kein Debounce kennt?

Nö, eine CPU hat damit nichts zu tun.
Es ist Bascom, das kein Debounce für ihn vorgefertigt hat.

Du mußt das Debounce eben selber programmieren. Es gibt ja genügend 
Beispielcode dafür.


Peter

von Peter D. (peda)


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da1l6 schrieb:
> Reichelt fürt
> mit der Angabe von "RAM: 32Byte" in die Irre.

Nö, die Register lassen sich auch als SRAM adressieren und verwenden.


Peter

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter Dannegger schrieb:
> Du mußt das Debounce eben selber programmieren. Es gibt ja genügend
> Beispielcode dafür.

Wenn er sowas selbst schreiben könnte müsste er kein Bascom verwenden.

von MWS (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Wenn er sowas selbst schreiben könnte müsste er kein Bascom verwenden.

Wie aus regelmäßigen Beiträgen hier im Forum zum Thema "entprellen" zu 
entnehmen ist, sind auch die Jünger des C damit nicht unbedingt vertraut 
:D

von Sam .. (sam1994)


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da1l6 schrieb:
> Tiny12 und nicht der gleichteure aber viel besser
> bestückte tiny45

und wo?

von Werner A. (homebrew)


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Bei Reichelt kostet der tiny12 1,30€ und der tiny45 1,60€.

von Sun6 (Gast)


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mensch da ist man nur mal kurz einkaufen und schon wird gepostet..
Danke erstmal,
Dachte ich nehme den Tiny12 weil er eh nur 2 schalteingänge und 2 
ausgänge kontrollieren soll....aber das wars dann wohl damit.

Dann könnte ich doch den ATTiny13 (Reichelt 1,10 eur) nehmen...?
P.S. der ATTINY 45-20PU kostet bei reichelt 1,60 eur.
Der wöre ja noch besser.....oder?

von MWS (Gast)


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Sun6 schrieb:
> Der wöre ja noch besser.....oder?

Der wäre auch deshalb besser, weil er wesentlich mehr Flash hat, die des 
Tiny13 hast Du ruckzuck voll. Außerdem hat er einen zweiten Timer und 
einen Dead Time Generator, den Du wohl nie benutzen wirst.

von Ralf G. (ralg)


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Sun6 schrieb:
> Dann könnte ich doch den ATTiny13 (Reichelt 1,10 eur) nehmen...?

Ich nehm' den für Klenigkeiten gerne!

von Sun6 (Gast)


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Und wo währe der Unterschied zwischen
ATTINY 45V-10PU für 2,25 eur
bis 10 MHz

und

ATTINY 45-20PU für 1,60 eur
bis 20 MHz

Warum ist dann der 45V teurer als der 45?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Im Datenblatt steht etwas von "Touch Channels". Was ist denn das ?

von MWS (Gast)


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Sun6 schrieb:
> Warum ist dann der 45V teurer als der 45?

Die ...V laufen bereits mit kleinerer Spannung.

von Sam .. (sam1994)


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Zum Vergleichen sollte man eher den Nachfolger nehmen: Attiny13.
Und selbst hier ist dieser 33% günstiger:
https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller:::3.html

von Karl (Gast)


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MWS schrieb:
> Vergiss den Tiny12 und besorg Dir 'nen anderen Baustein.

Recht hat er.

Verstehe nicht, warum manche Hobbybastler immer den kleinstmöglichen AVR 
für Ihre Projekte verwenden wollen. Am Preis kann es doch nicht liegen: 
Mega328 um die 2 Euro, Mega8 um die 1,40 Euro und Tiny85 um die 1 Euro.

von MWS (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Im Datenblatt steht etwas von "Touch Channels". Was ist denn das ?

Meines Wissens kamen die Pic's damit raus, die Pins als Touch-Sensor 
einzusetzen, was auf 'nem AVR natürlich auch ging. Atmel zog also nach 
und wie Du im DB siehst, gibt's da 'ne Lib für.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Danke !

Also mehr eine Sprechblase ...

von MWS (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Also mehr eine Sprechblase ...

Was Vorhandenes als Feature verkauft :-)

von Sun6 (Gast)


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ja gut, aber der ATTINY 45-20PU läuft auch schon ab 2,7V bei 10 MHz...
also welchen "8-Beinigen" würdet ihr empfehlen...?
Denke den nehme ich...ATTINY 45-20P

von W.S. (Gast)


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Sun6 schrieb:
> Dachte ich nehme den Tiny12 weil er eh nur 2 schalteingänge und 2
> ausgänge kontrollieren soll....aber das wars dann wohl damit.

Und das machst du daran fest, daß du ihn nicht mit Bascom programmieren 
kannst oder willst?

Ich finde sowas BLAMABEL.

Wenn die Aufgabe klein ist und der Chip auch klein ist, dann ist 
Assembler angesagt - und Assembler soll man gefälligst können! - 
wenigstens prinzipiell, auch wenn man bei größeren Aufgaben zu C oder 
was anderem greift.

Was für eine Horde Unfähiger werden die hiesigen Ingenieure wohl in 20 
Jahren sein, wenn das SO weitergeht?

Anstatt dich so weit mit dem Chip, den du ja verwenden willst, vertraut 
zu machen, daß du ihn für seine einfache Aufgabe in Assembler 
programmierst, schaust du lieber nach einem größeren Chip. Solche 
Geisteshaltung ärgert mich.


Heut ist wohl ein schlechter Tag.
Hab vorhin schon so einen Backpfeif gelesen, der sein Topic mit "PIC" 
und "KOTZ" schmückt - und mich mal wieder drüber geärgert. Eigentlich 
erwarte ich von Programmierern, daß sie geistig aufgeschlossen, 
lernwillig und interessiert sind. Und, daß sie in der Lage sind, 
wenigstens nach einigen Hinweisen ein Problem auf angemessene Weise zu 
lösen.

W.S.

von Dussel (Gast)


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Komm mal runter.
Ingenieur ist er sicher nicht. Wahrscheinlich Hobbybastler, der halt 
nicht tiefer als BASCOM in die Materie einsteigen will. Und wenn er halt 
lieber Geld als Zeit investiert ist das im privaten Bereich seine Sache. 
Selbst wenn er einen niedrig bezahlten Beruf hat, ist die Arbeitszeit 
zum Lernen von Assembler mehr als die paar Cent wert, die er sparen 
würde.

von W.S. (Gast)


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Dussel schrieb:
> ist die Arbeitszeit
> zum Lernen von Assembler mehr als die paar Cent wert, die er sparen
> würde.

Nanana.
Das Lernen_ und auch das _Dazulernen gehört zum Ingenieurdasein dazu 
und es gehört auch zum Bastlerdasein dazu. Eigentlich gehört es zu jedem 
Menschen dazu, der keine Dumpfbacke sein will - allerdings setzt das ne 
Vorauswahl der Themen voraus: Wer sich wie die Meinige mit Perlenhäkeln 
befassen will, der liest sich in die Häkel-Dokus ein und nicht in die 
Specs eines Mikrocontrollers (und für mich gilt das Umgekehrte).

Hier haben wir nun einen, der letzteres betreibt und genau deshalb 
sollte man den Willen zum Lernen auf diesem Gebiet erwarten dürfen.

Ich hab aus meiner Berufspraxis einen Beispielspruch in Erinnerung, den 
ich schon mehrfach hab hören müssen: "Darauf bin ich nicht geschult 
worden."  oder alternativ: "Das hatten wir nur kurz im 2. Semester"

Sowas löst in mir ne allergische Reaktion aus.

Das ist was anderes, als wenn jemand sagt "Diese Sprache oder jenen 
Prozessor mag ich nicht, weil mir daran dies und jenes mißfällt und ich 
will deshalb jene und diesen nehmen"

W.S.

von Sun6 (Gast)


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Ingenieur ist er sicher nicht. Wahrscheinlich Hobbybastler, der halt
nicht tiefer als BASCOM in die Materie einsteigen will.

ja richtig, will ich nicht...für meine zwecke reicht bascom völlig 
aus...
der µc soll nur ganz einfach eingaben kontrollieren und ausgänge 
schalten. mehr nicht.

ich möchte einfach nicht auch noch assembler und c und was weis ich 
nicht noch was es so alles gibt zu meinen 2 berufen dazu erlernen nur um 
eingänge und ausgänge zu verknüpfen. was anderes macht assamble oder c 
im gro0en und ganzen auch nicht.

ich weis auch gar nicht was sich W.S. so aufspult und wie ein wildes 
Huhn hier rumgakkert....nicht jeder mensch kann alles in jeder sprache 
programmieren (außer natürlich W.S. der große Ingenieur)...
er wird warscheinlich zu hause arbeitslos da sitzen, HarzIV empfangen 
und abgammeln. andere leute gehen arbeiten, haben familie und wenn sie 
in ihrer kleinen freizeit etwas in bascom programmieren wollen und dafür 
einen andren µc benutzen als der Herr Ingenieur bevorzugt finde ich das 
unter aller sau.

ich hatte ein problem mit BASCOM und ATTINY12 und wollte NICHTS über 
5000 andere programmiersprachen wissen.

wollte nur einen einen Lösungshinweis bekommen!

Basta du toller Ingenieur...geh weiter abgammeln...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim Drechsel schrieb:
> Im Datenblatt steht etwas von "Touch Channels". Was ist denn das ?

Dürfte sich rein darauf beziehen, wie viele touch buttons du über
Atmels QTouch-Bibliothek du damit ansteuern kannst.  Ist also ein
wenig mehr als 'ne Sprechblase, denn du bekommst die entsprechende
Bibliothek ja nur vorcompiliert.

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