Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik GPS-Chip + Bluetooth-Chip + Microcontroller


von Jonas (Gast)


Lesenswert?

Hi,

mein Name ist Jonas. Ich habe vor einen GPS Chip (möglichst genau, evtl. 
Sirf Star 3?!) über einen Mikrocontroller mit einem Bluetooth Chip zu 
betreiben. Ich weiß natürlich, dass das nicht einfach sein wird, da ich 
im Bereich Mikrocontroller bisher noch nicht viel gemacht habe. 
Programmierkenntnisse sind Vorhanden. Nun möchte ich mich irgendwie in 
das Thema einarbeiten, und bitte euch, mir Tipps zu Büchern zu geben und 
mich zu beraten, welchen Mikrocontroller ich verwenden sollte. Wenn 
irgendwas unklar sein sollte fragt einfach :)

Gruß,

Jonas

von Mostknilch (Gast)


Lesenswert?

Naja. Zu den drei Chips gibt es Datenblaetter. Da stehen deren 
Eigenschaften und Faehigkeiten drin. Lies die mal durch und dann koennen 
wir probieren zu helfen, wenn Schwierigkeiten auftreten.

von GPSser (Gast)


Lesenswert?

@Jonas
Was solls denn werden? Sowas 
(http://www.pollin.de/shop/dt/NDU5NzcyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Zubehoer/Bluetooth_GPS_Empfaenger.html) 
etwa? Wird Dich aber nicht wesentlich billiger kommen wenn Du es selbst 
baust, oder?

von Jonas (Gast)


Lesenswert?

@GPSser

Das stimmt schon, aber man will ja auch irgendwie mal dazulernen :D

von GPSser (Gast)


Lesenswert?

@Jonas
Na ja, dann sollte man aber auch schon ein bisschen Grips in die 
Grundlagen investiert haben, denke ich. Was hast Du Dir denn für 
Einzelmodule (GPS, uC, BT) ausgesucht? Und hast Du mal geguckt was das 
so an (Daten-)Schnittstellen zur Verfügung stehen? Und, das hast Du 
immer noch nicht beantwortet, was solls den werden? Ohne einen 
Grundstock an Infos wird Dir keiner helfen wollen bzw. können.

von Jonas (Gast)


Lesenswert?

PS: Das Ziel soll ein "Virtual Fence" sein, das bedeutet man bringt das 
modul z.B. an ein Pferd an, und wenn es die virtuellen Grenzen 
überschreitet passiert irgendetwas (Stromschlag/Ton/..., aber das soll 
erstmal nicht die Sorge sein). Aus diesem Grund sollte das GPS möglichst 
genau sein, evtl. mit Referenz-Station am Rand der Wiese. Was die GPS 
Chipsätze angeht, was haltet ihr von den MediaTek Chipsätzen? Und mit 
welchem Buch/wie soll ich in die Mikrokontroller-Programmierung 
einsteigen, bzw. welcher Mikrokontroller währe überhaupt geeignet? Wenn 
man einen AVR nehmen würde, würdet ihr dann das Tutorial von hier, oder 
eher doch ein Buch empfehlen?

Gruß,

Jonas

von GPSser (Gast)


Lesenswert?

Jonas schrieb:
> PS: Das Ziel soll ein "Virtual Fence" sein, das bedeutet man bringt das
> modul z.B. an ein Pferd an
Aha, ein verortetes Lebewesen also,...
>, und wenn es die virtuellen Grenzen
> überschreitet passiert irgendetwas (Stromschlag/Ton/..., aber das soll
> erstmal nicht die Sorge sein).
..dessen Reaktion auf 'irgendetwas' wohl kaum abschätzbar ist. Nun ja, 
Dein Problem bzw. das Deiner Versicherung.
> Aus diesem Grund sollte das GPS möglichst
> genau sein, evtl. mit Referenz-Station am Rand der Wiese.
Aaah ja, die Kosten scheinen dann nicht Dein größtes Problem zu sein.
> Was die GPS
> Chipsätze angeht, was haltet ihr von den MediaTek Chipsätzen?
Mit einer GPS-Referenz, so Du sie finanzieren kannst, ist vollkommen 
schnurz welchen GPS-Chipsatz zu verwendest. Stromsparend sollte es 
vielleicht für Dich sein.
> Und mit
> welchem Buch/wie soll ich in die Mikrokontroller-Programmierung
> einsteigen, bzw. welcher Mikrokontroller währe überhaupt geeignet?
Ich denke Du hast wohl schon jetzt, in der Planungsphase sozusagen, ganz 
andere Probleme als die Wahl des Mikrocontrollers zu lösen. Mir 
erschliesst sich z.B. bis jetzt noch nicht was Du mit BT anstellen 
willst. Hast Du schon mal eine Blockskizze Deines Projektes mit allen 
bisher bekannten Aspekten parat, das nicht jeder der Dir helfen will 
Deiner Salamitaktik der Informationsgewinnung darüber erliegt?
> Wenn
> man einen AVR nehmen würde, würdet ihr dann das Tutorial von hier, oder
> eher doch ein Buch empfehlen?
Ähm, vielleicht erst mal das (kostenlose) Tutorial?! Aber Kosten spielen 
ja keine Rolle...

von Jonas (Gast)


Lesenswert?

@GPSser

erstmal Danke für deine Hilfe!
Das Bluetooth soll den Client mit nem iPhone verbinden, um "Alarm zu 
Schlagen" und evtl. die Abweichung des Referenz-Empfängers in das Signal 
des Clienten einzuberechnen. Unter Referenz-Station Verstehe ich einen 
fest-stehenden GPS-Empfänger mit Bluetooth, der nach dem "abstecken" des 
Zaunes nicht mehr bewegt wird. Das iPhone soll dabei die Rolle des 
"Hirten" spielen, indem dort der Zaun abgesteckt wird, und alle 
Berechnungen stattfinden.

Gruß,

Jonas

von Adib (Gast)


Lesenswert?

Zum Thema fencing hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Mit einem AVR wird man wohl nicht den Algorithmus Entfernung zweier GPS 
Punkte rechnen können. Aber ein Viereck begrenzt durch 2 Punkte sollte 
einfach zu realisieren sein.
Het eventuell jemand ein effizienten algorithmus, zum Ermitteln, ob ein 
gegebener Punkt in einem Polygon liegt?

Grüße , Adib.

von GPSser (Gast)


Lesenswert?

Also, Jonas, nimm es mir nicht übel. Aber Du scheinst meinen Wink wegen 
der notwendigen Informationen nicht verstanden zu haben, Stichwort 
Projektplanung. Da ich keine Lust habe Dir alles aus der Nase zu ziehen 
klinke ich mich hiermit aus.

von Jonas (Gast)


Lesenswert?

@Adib

Wenn gegebenerpunkt.x > punkt1.x und gegebenerpunkt.x < punkt2.x und 
gegebenerpunkt.y > punkt1.y und gegebenerpunkt.y < punkt2.y dann...

Müsste das nicht schon gehen?

Gruß,

Jonas

von Jonas (Gast)


Lesenswert?

@ GPSser

Schade :(, aber kein Problem, trotzdem danke für deine Hilfe. Tut mir 
leid, dass ich so dumm bin, aber ich hab noch nie etwas mit 
Mikrocontrollern gemacht.

Gruß,

Jonas

von Dorfknilch (Gast)


Lesenswert?

Ich denk die Genauigkeit des GPS mit bestenfalls 5m ist etwas zu grob.

von Dirk (Gast)


Lesenswert?

Das iPhone soll nur, wenn ich mich recht erinnere, ein Class 2 Bluetooth 
eingebaut haben, d.h. mit Reichweiten von ca. 10..20m. Außerdem brauchst 
du für DGPS (mit Referenzstation) entsprechende Chipsätze, die auch 
GPS-Korrekturdaten berechnen und ausgeben können. DGPS funktioniert 
NICHT durch Berechnung der Position und anschließender Korrektur, 
sondern der Referenzempfänger teilt, vereinfacht ausgedrückt, dem 
mobilen Empfänger die aus seiner Sicht zu korrigierende Entfernung zum 
jeweiligen Satelliten mit. Der mobile Empfänger kann dann mit diesen 
Entfernungskorrekturen seine Position genauer berechnen.

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

Jonas schrieb:
> PS: Das Ziel soll ein "Virtual Fence" sein, das bedeutet man bringt das
> modul z.B. an ein Pferd an, und wenn es die virtuellen Grenzen
> überschreitet passiert irgendetwas (Stromschlag/Ton/..., aber das soll
> erstmal nicht die Sorge sein).

Ziemlicher Unsinn. Beim gewöhnlichem Elektrozaun wird das Tier recht 
schnell von selbst begreifen, dass es innerhalb des Zaunes bleiben soll. 
Bei deiner tollen Erfindung existiert diese sichtbare Barriere jedoch 
nicht, das Tier wird also wahrscheinlich keine Ahnung haben, warum es 
nun einen Stromschlag bekommt, und in welche Richtung es soll, damit das 
wieder aufhört.
Wenn du auf einen Weidezaun pinkelst, wirst du auch schnell lernen, dass 
du das lassen solltest. Wenn du hingegen einfach so aus heiterem Himmel, 
ohne erkennbaren Grund, einen Stromschlag bekommst, wirst du keine 
Ahnung haben warum das ganze und was du dagegen machen kannst.

von Sucher (Gast)


Lesenswert?

Hi

warum nimmst du als "Hardware" nich einfach ein geignetes Smartphone und 
bindest das dem Gaul ans Geschirr?
 Da ist schon ALLES drin was du brauchst und ist leichter (?) zu 
programmieren (Java). Zusätzlich zum Bluetooth (Reichweite???) ist auch 
noch WLAN drin und du könntest noch ne E-Mail mit den Aktuellen Daten 
abschicken dfalls du überhaupt ne SIM Karte reinmachen willst.

Was bleibt ist die Genauigkeit und das Powerproblem.

MfG
Achim

von adib (Gast)


Lesenswert?

Jonas schrieb:
> @Adib
>
> Wenn gegebenerpunkt.x > punkt1.x und gegebenerpunkt.x < punkt2.x und
> gegebenerpunkt.y > punkt1.y und gegebenerpunkt.y < punkt2.y dann...
>
> Müsste das nicht schon gehen?
>
> Gruß,
>
> Jonas

HAllo Jonas,
das habe ich momentan auch. Also der Bereich ist als Viereck definiert 
durch 2 gegenüberliegende Punkte bestimmt.

Jetzt sind aber speziell bei diesem Algorithmus die Kanten immer 
parallel dem Meridian/Äquator. Manchmal liegt dann aber das Viereck 
ungünstig und ich hätte es gern "gedreht".
Also suche ich einen Algorithmus der "Punkt in Polygon" sinnvoll schnell 
auf einem Atmel AVR ausführt. Die Koordinaten sind bei mir als int32_t 
definiert und da wollte ich Divisionen möglichst vermeiden.

Adib.

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

adib schrieb:

> Jetzt sind aber speziell bei diesem Algorithmus die Kanten immer
> parallel dem Meridian/Äquator. Manchmal liegt dann aber das Viereck
> ungünstig und ich hätte es gern "gedreht".
> Also suche ich einen Algorithmus der "Punkt in Polygon" sinnvoll schnell
> auf einem Atmel AVR ausführt. Die Koordinaten sind bei mir als int32_t
> definiert und da wollte ich Divisionen möglichst vermeiden.

Du musst einfach nur auf Deine Schulkenntnisse zurückgreifen.
* Ein n-Eck wird von n Geraden begrenzt.
* Eine Gerade wird durch zwei Punkte eindeutig definiert.
* Eine Gerade wird durch die Gleichung y=ax+b beschrieben.

Wie Du nun aus den gegebenen Eckpunkten (x1;y1) und (x2;y2) a und b 
errechnest, bleibt Dir als Hausaufgabe. Oder schau in Deine alten 
Schulhefte - das solltest Du eigentlich irgendwann in der 7. oder 8. 
Klasse gelernt haben.

Wie entscheidest Du, ob ein Punkt (x3;y3) oberhalb/auf/unterhalb der 
Geraden liegt? Klar, Du berechnest y_g=ax3+b und schaust nach, ob y3 
größer/gleich/kleiner als y_g ist.

Wie entscheidest Du, ob ein Punkt links oder rechts von einer Geraden 
liegt? Das ist auch eine Hausaufgabe für Dich.

Was lernst Du daraus? Bevor Du ein Problem am Rechner löst, musst Du es 
erst einmal so gut verstanden haben, dass Du es auf Papier lösen kannst. 
Der Rechner dient nachher nur der Automatisierung.

Heißt für Dich: zuerst die mathematischen Grundlagen lernen und dann 
erst mit dem Programmieren anfangen!

fchk

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.