Hallo Elektronikfreunde, ich spiele gerade in LT Spice mit dem LTC3810 herum, ein näheres Projekt gibts im Augenblick nicht dazu Das Verhalten der Strombegrenzung ist mir etwas suspekt, vor allem neigt das Teil wohl sehr gerne zum Schwingen. Im Datenblatt steht, dass der Regler den Strom auf die Spannung am Pin VRNG / RSense begrenzt. In der Schaltung oben wird der MOSFET Q3 für den RSense genommen Dieser besitzt einen Widerstand von 0,0123 Ohm. Ich hab jetzt einfach mal den Spannungsteiler am VRNG Pin auf 80,6k / 10k abgeändert, was dazu führt, dass ich etwa 1V am Pin habe. Das würde dann einen maximalen Strom von VSENSE(MAX) = 0.173VRNG – 0.026 = I(max) = 0.147V / 0,0123R = 12A machen Im Bild oben hab ich die Spannung auf 12V eingestellt, der Lastwiderstand liegt bei 0,5 Ohm, das Ergebnis ist die Schwingneigung zwischen 6,3V und 7V Gruß Hans
nimmt man beispielsweise einen Lastwiderstand von 0,7 Ohm bleibt die Spannung immernoch bei 12V
>Im Bild oben hab ich die Spannung auf 12V eingestellt, der Lastwiderstand liegt bei 0,5 Ohm, das Ergebnis ist die Schwingneigung zwischen 6,3V und 7V Das ist kein ungewolltes Schwingen sondern ein eingebautes Verhalten bei Überlast. Wenn du EXTvcc nach Masse legst wie im unteren Bild auf Seite 35, dann bleibt der Strom auch bei Überlast konstant. http://cds.linear.com/docs/Datasheet/3810fc.pdf
Jetzt liegt die Spannung bei 9V Aber irgendwie passt da doch was mit dem Strom nicht ganz, laut der Rechnung dürfte der doch garnicht erst so hoch werden
Da müsste man jetzt mal das ganze Datenblatt "studieren". Ehrlich gesagt fehlt mir die Motivation dazu. :-)
verlangt ja auch niemand^^ kann ja sein, dass jemand schon Erfahrung hat. Ich hab jetzt nochmal nen kleinen Test gemacht. Die Spannung am VRNG Pin liegt jetzt auf 0,7283V, die Spannung am Ausgang vom Regler normalerweiße bei 10V Das bedeutet, dass ich laut der Formel im Datenblatt: VSENSE(MAX) = 0.173VRNG – 0.026 VSENSE(MAX) = 0.173 * 0,7283 – 0.026 = 0,1V Die MOSFETs haben jetzt beide 10mOhm, bei 10A wären das also 0,1V Bei 10V fließen also 10A = 100W, 1 Ohm Last Jetzt hab ich den Lastwiderstand auf 0,75 Ohm reduziert, also würde ich eigentlich erwarten, dass die Spannung auf 7,5V sinkt, sie bleibt aber bei ca 9V.
Scheinbar muss man Ext VCC auf 12V legen, damit man solche massiven Spannungseinbrüche im Normalzustand verhindert :-( Bei 900mR hab ich jetzt 9V, bei 800mR jetzt 8V, geh ich auf 600mR, beziehungsweiße 6V herunter bleibt die Spannung am Anfang auf nahezu 6V, geht danach aber ganz schön runter bei 500mR sinkt sie schon auf 3,5V ab, bei 300mR sinkt sie von anfangs 3V auf etwa 1,5V
dafür funktioniert die Schaltung jetzt bei großen Lastwiderständen nicht mehr, da ist die Spannung scheinbar an VRNG jetzt zu niedrig Alles über 1000mR will nicht mehr
Hab den Spannungsteiler an VRNG bestehend aus R7 und R8 nochmal angepasst. Die Rechnung im Datenblatt stimmt irgendwie nicht so ganz oder ich bin einfach zu blöd dazu, wohl eher letzteres xD Jetzt hab ich halt immer 1V mehr als eigentlich gedacht, funktioniert jetzt aber wieder Die Spannungseinbrüche sind auch weniger geworden
Hallo Hans, schau mal auf Seite 6 das Bild "Current Limit Foldback" an. Wahrscheinlich schlägt das an.
das Verhalten ist wohl scheinbar eher schlechter geworden :-( dann müsste INTVCC aber einen deutlich niedrigeren Wert haben, wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere? Grün: INTVCC Blau: VRNG Rot Ausgangsspannung
Ok, ihr hattet recht, da schlägt echt das mit der Feedbackspannung zu, die Frage ist nur, was tun dagegen, den Spannungsteiler ändern geht schlecht :-)
Mein erster Gedanke war den eingefügten Widerstand für das Sense+ und Sense- etwas zu verkleinern, funktioniert aber auch nur bedingt
scheinbar isses wohl doch nicht möglich dem Regler beizubringen, dass er bei der Strombegrenzung als Art Stromquelle arbeiten soll
Ich hab eigentlich gedacht, dass es an der Dutycicle unter anderem liegt, also hab ich einfach mal die Eingangsspannung auf 12V heruntergesetzt und den Spannungsteiler wegen der Unterspannung abgekoppelt, das Verhalten bleibt aber Den Regler kann man wohl nicht als Stromquelle arbeiten lassen
Hans schrieb: > Den Regler kann man wohl nicht als Stromquelle arbeiten lassen Nicht so, wie du es willst. Du kannst ihn aber als Stromregler arbeiten lassen, wenn du den Strommesswiderstand in die Spannungs-Feedbackschleife aufnimmst. Einfach so, wie es alle anderen auch machen...
du hast dann aber die ganze Zeit über diesen irren Stromfluss und Leistungsverlust^^
Heiko schrieb: > du hast dann aber die ganze Zeit über diesen irren Stromfluss > und Leistungsverlust^^ Mir doch egal... ;-) Aber die Schaltung funktioniert wenigstens. Da fällt mir noch was auf, was Hans schrieb: > In der Schaltung oben wird der MOSFET Q3 für den RSense genommen > Dieser besitzt einen Widerstand von 0,0123 Ohm. Soso, also GENAU und KONSTANT zwölf Komma drei milliOhm hat der?
schau, deshalb hat er ja einen Rsense reingelegt, um den Spulenstrom zu messen^^ Zudem will er ja nur in der Strombegrenzung, dass er als Stromregler arbeitet Die Tatsache, dass der aber ganz gerne den Spulenstrom, dann auf ein sechstel des maximalen herunterdreht, könnte eine Ursache sein
Heiko schrieb: > Die Tatsache, dass der aber ganz gerne den Spulenstrom, dann auf ein > sechstel des maximalen herunterdreht Ja, nennt sich Fold-Back und ist eine Absicherung, aber kein normaler Betriebszustand. > Zudem will er ja nur in der Strombegrenzung, dass er als Stromregler > arbeitet Dann nehm ich doch ein Design, das von vorn herein als Stromregler ausgelegt ist. Das erscheint mir einfacher, denn dann brauche ich nichts zu begrenzen...
@Heiko wieso hätte man in diesem Fall extreme Verluste, du hast bei 6mR und 5A doch gerademal 30mV, oder P = R*I^2 = P=10mR*25A^2=250mW Einerseits, wenn man dahinter nochmal nen Regler hängen würde, der dann für die Einstellung der Spannung zuständig ist, könnts wohl doch ganz schöne Probleme geben. Dann wär ja die paar Milliohm parallel zu dem ganzen Ich war eigentlich mal der Meinung, dass man nen Schaltregler mit bisschen Beschaltung dazu bringen könnte, das zu tun was er soll, naja, als Azubi sind Schaltregler wohl doch ne nummer zu groß
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