Hi, ich habe die Schaltung unter folgender Adresse nachgebaut: http://www.obonic.de/dcf77-empfaenger-grundlagen/ Da diese Schaltung nicht funktioniert (bei mir zumindest), habe ich die Schaltung anhand folgender modifiziert: Beitrag "Re: DCF77 Empfänger Schaltung - keine Funktion" Das Problem ist, dass ich am Pin 1 des TL072-ICs nur eine Gleichspannung von ca. 1,4V habe. Die Spule R8 habe ich derzeit noch weggelassen, da der ursprüngliche Schaltplan keine Spule vorgesehen hat. Die Pins 5,6,7 vom TL072 liegen derzeit auf Masse. Eine LED zur optischen Anzeige habe ich direkt parallel an den Pin 1 (inklusive Vorwiderstand) angeschlossen. Als Antenne verwende ich eine selbstgewickelte Ferritantenne, die mithilfe eines Messempfängers auf maximalen Wirkungsgrad abgeglichen wurde (soweit es möglich war). Aber auch mit der Antenne eines fertigen DCF-Moduls funktioniert es nicht (ich muss die Antenne selber wickeln, daher scheidet die Verwendung eines fertigen Moduls aus). Kann mir jemand sagen, warum das bei mir vielleicht nicht funktioniert? Vielen Dank
zunächst eine einfache Frage: ist mit einer gekauften DCF-Uhr Empfang möglich oder wohnst du in einem Funkloch? MfG
Versuch mal die folgende Schaltung, wobei du das dortige Pollin-Modul durch deine Eingangsschaltung ersetzt. http://www.b-redemann.de/sp-project-dcf77.shtml Das funktioniert bei mir mit dem Pollin-Modul einwandfrei, wenn schon das nicht geht würde ich darauf tippen, dass irgendwas mit deiner Antenne oder der Eingangsstufe nicht in Ordnung ist oder aber, dass bei dir DCF77, aus welchen gründen auch immer, nicht empfangen werden kann oder zu stark gestört ist.
Hallo, Standort ist Münster und die gekauften Uhren synchronisieren sich einwandfrei. Eine Frage noch: Welche Auswirkung hat die Anzahl und Ausführung der Windungen auf die Eingangsstufe mit dem FET BF245? Viele, dünne Windungen oder gehen auch wenige, dicke? Spielt der Abstand der Windungen eine Rolle?
Bauteile die "R" heissen sind Widerstände, nicht Spulen. Für die Ferritantenne brauchst Du ( wenn keine genaue Bauanleitung vorliegt ) ein Oszilloskop und einen Signalgenerator. Die Anzahl der Windungen hängt nur wenig von der Drahtdicke ab. Entscheidend ist der WERT der Induktivität, die du wickelst ( Anzahl der Windungen ) Die wird bei solchen Grössenornungen in Mikrohenry angegeben. Der Parallelkondensator wird dann ermittelt, wenn Du den Wert der Ferritspule kennst ( Thomsonsche Schwingungsgleichung ). Dann hast Du einen Parallelschwingkreis. Falls Du über kein Grundwissen verfügst, ist es eine schöne Übung das Ding zum Laufen zu kriegen...
Sandy H. schrieb: > Das Problem ist, dass ich am Pin 1 des TL072-ICs nur eine Gleichspannung > von ca. 1,4V habe. Die Frage ist doch eher, ob Du vorn mit dem Oszi ein Signal misst. Da müsste spätestens nach der ersten Verstärkerstufe ein Signal zu sehen sein. Mit einem empfindlichen Oszilloskop auch schon direkt nach dem Impedanzwandler. Wenn Du "vorn" nichts siehst, brauchst Du "hinten" erst gar nicht zu suchen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn Du "vorn" > nichts siehst, brauchst Du "hinten" erst gar nicht zu suchen. > Gruss > Harald Naja, was soll ich denn dort sehen? Wenn ich auf 10mV-Empfindlichkeit stelle, sehe ich maximal einen Mix verschiedener Frequenzen bei kleiner Amplitude. Ein wirklich verwertbares Signal liegt nicht an. Aber eigentlich ist dafür ja auch die Verstärkerschaltung zuständig, da diese nur einen gewissen Frequenzbereich verstärken soll. Stefan M.: > Bauteile die "R" heissen sind Widerstände, nicht Spulen. Schau bitte in den Schaltplan, auf den ich verwiesen habe. Dort ist das Bauteil R8 als Spule mit 100µH gekennzeichnet. Meine Frage mit den Windungen wurde vielleicht falsch verstanden. Ich weiß, dass ich die Resonanzfrequenz mithilfe der Induktivität und Kapazität berechnen muss. Aber gibt es da Vorgaben, an die ich mich halten muss, z.B. möglichst hohe Induktivität (viele Windungen) und kleinen Kondensator oder kann man es auch andersrum machen, also weniger Induktivität und größeren Kondensator? Oder ist das prinzipiell egal? Ich könnte mir vorstellen, dass es sinnvoller wäre, mehr Windungen zu nehmen, optimal wäre wohl 1 Lambda oder ähnliches. Aber so viel Draht muss man erstmal haben. Also, gibt es Vorgaben, welche Induktivität und Kapazität betreffen?
Sandy H. schrieb: > Also, gibt es Vorgaben, welche Induktivität und Kapazität betreffen? Ja, durch deine Resonanzfrequenz. f = 1/(2*Pi*sqrt(L*C)), f = f_DCF77 = 77.5 kHz => 77500 Hz = 1/(6,283*sqrt(L*C)) => 486946.861 Hz = 1/sqrt(L*C) => 2.054 µs = sqrt(L*C) => 4.217 ps² = L*C Sodele, an dem Punkt musst du dich nun eines von beiden festlegen und den zweiten Parameter entsprechend wählen. Sollen beide Parameter z.B. gleich groß sein, dann gilt: sqrt(4.217ps^2) ~ L ~ C => L = 2.054µH C = 2.054µF (Alles jeweils gerundet auf dritte Nachkommastelle.) Zumindest rein rechnerisch, denn jetzt kommt es natürlich auf die verfügbaren Bauteile, deren Toleranz usw. an.
Roger die Made schrieb: > 4.217 ps² = L*C Das beantwortet leider meine Frage nicht :-/ Aber Deiner Aussage entnehme ich nun, dass es egal ist, welche Werte die Spule und der Kondensator haben, es muss hinterher rechnerisch passen - das ist das Einzige, was zählt. Richtig?
Ich bin nicht weiter mit Antennentechnik vertraut, ich nehme aber an, dass es tatsächlich noch andere Faktoren geben kann und wird wie z.B. die Antennenform usw.. Ich muss auch zugeben, dass ich deine Frage falsch interpretiert hatte, ich habe irgendwie überlesen, dass du weißt, wie man die Resonanz berechnet, tut mir leid :-/
Brauchst Dich nicht entschuldigen, ich habe es am Anfang auch überhaupt nicht erwähnt. Das Komische ist nur, dass ich mit meiner selbstgewickelten Antenne das Signal vom DCF77 subjektiv "besser" empfange, als mit einer Vergleichsantenne eines fertigen DCF-Moduls. Als Hilfsmittel dient ein ESCS von Rohde&Schwarz. Ich habe gelesen, dass der Abstand der Windungen vom Ferritkern sowie der Abstand der Windungen zueinander eine wichtige Rolle spielen, wenn man die Güte der Spule verbessern will. Daraufhin habe ich den Ferritkern mit Schrumpfschlauch versehen und habe die Anzahl der Windungen nach und nach verringert und dabei den Wickelabstand immer weiter vergrößert, solange, bis ich einen maximalen Pegel hatte. Daraus resultierte eine Verbesserung von etwa 16dB. Danach habe ich die Induktivität der Spule gemessen und für diesen Wert den passenden Kondensator berechnet, sodass die Spule an und für sich eigentlich nahezu optimal aufgebaut sein sollte. Die Antenne vom fertigen Modul liefert zwar etwa gleichen Pegel, aber das Signal ist von lokalem QRM (Störungen) total überlagert, weshalb das Absenken der Amplitude nicht mehr sichtbar ist. Wer nicht weiß, was ich mit dem Absenken des Pegels meine, der werfe bitte einen Blick auf die Seiten von Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:DCF77_Impulse.png http://de.wikipedia.org/wiki/DCF77 Mit meiner selbstgewickelten Antenne habe ich das Signal deutlich sichtbar auf dem Schirm, deswegen wundert mich das alles etwas. Die Angabe der Feldstärke ergibt an dieser Stelle aber keinen Sinn, da ich keine Korrekturdaten für die Antenne habe. Ich kann die Tage aber gerne mal ein Foto vom Messempfänger machen und auch von der Spule.
Sandy H. schrieb: >> Wenn Du "vorn" nichts siehst, brauchst Du "hinten" >> erst gar nicht zu suchen. > Naja, was soll ich denn dort sehen? Wenn ich auf 10mV-Empfindlichkeit > stelle, sehe ich maximal einen Mix verschiedener Frequenzen bei kleiner > Amplitude. Ein wirklich verwertbares Signal liegt nicht an. Dann funktioniert Dein Empfänger anscheinend nicht. Wobei ein sog. Geradeausempfänger nicht die beste Lösung für kleine Signale ist. Nicht ohne Grund verwenden Fertigempfänger einen Filterquarz. Gruss Harald
> Aber Deiner Aussage entnehme ich nun, dass es egal ist, > welche Werte die Spule und der Kondensator haben Ist es nicht. Meine hat 4,2mH und mit 1nF eine Güte von ~50. Damit beträgt die Bandbreite (-3dB) 1,5 kHz. Deine Ferritantenne ist vermutlich deutlich schlechter und damit hast Du nicht genügend Trennschärfe und weniger Signal. Könntest du kontrollieren, ob bei Q4 und Q2 der Arbeitspunkt stimmt, also das Gleichspannungsniveau an Source, Drain und Emitter? Bei Q2 am Emitter sollten schon ein paar, vielleicht 10 mV Signal zu messen sein. Der ESCS von Rohde&Schwarz ist kein Maßstab, da dieser in sich schon sehr selektiv ist. Seine Filter sind viel besser, als der eine Schwingkreis. > Die Antenne vom fertigen Modul liefert zwar etwa gleichen > Pegel, aber das Signal ist von lokalem QRM (Störungen) > total überlagert, weshalb das Absenken der Amplitude nicht > mehr sichtbar ist. Der Blockkondensator C3 aus der zweiten Schaltung ist unbedingt notwendig. Holst Du deine Stromversorgung aus einem Schaltnetzteil? Eventuell ist der Schwingkreiskondensator nicht richtig angeschlossen? Mit welcher Spannung (Volt) läuft der Vorverstärker?
B e r n d W. schrieb: > Könntest du kontrollieren, ob bei Q4 und Q2 der Arbeitspunkt stimmt, > also das Gleichspannungsniveau an Source, Drain und Emitter? Wichtig! Im ersten Link war überhaupt kein Typ für den FET genannt, bei Paul Baumann immerhin der BF245. Aber auch da gibt es A, B und C-Varianten, welche in der selben Schaltung völlig unterschiedliche Arbeitspunkte bis zum Nichtfunktionieren liefern. > Bei Q2 am > Emitter sollten schon ein paar, vielleicht 10 mV Signal zu messen sein. Warum Q2 in beiden verlinkten Schaltungen ein Emitterfolger ist, ist mir schleierhaft - zudem noch mit dem TP-Kondensator. An der Stelle sollte eine Emitterschaltung sein, ab Besten mit einem PNP. Damit macht man nochmals deutlich Verstärkung, auch um Störabstand zu gewinnen. Dann kann man noch immer die Impedanz wandeln, wenn nötig. Übrigens, mit dem Geradeausempfänger wirst du keine große Freude haben, wenn du noch einen konventioniellen Röhrenfernseher in der Nähe hast. Die 5. OW der Zeilenfrequenz liegt gerade mal ein paar hundert Hz neben der DCF-Frequenz und ist um ein vielfaches stärker.
HildeK schrieb: > Übrigens, mit dem Geradeausempfänger wirst du keine große Freude haben, > wenn du noch einen konventioniellen Röhrenfernseher in der Nähe hast. > Die 5. OW der Zeilenfrequenz liegt gerade mal ein paar hundert Hz neben > der DCF-Frequenz und ist um ein vielfaches stärker. Da gabs von elrad mal eine raffinierte Superhetschaltung, die diese Störfrequenz gezielt ausblendete. :-) Gruss Harald
Sandy H. schrieb: > Die Pins 5,6,7 vom TL072 liegen derzeit auf Masse. Pin 7 auf Masse ist keine gute Idee.
Bei den Schaltplan den ich da sehe ist R8 ein Widerstand mit 18 Ohm.( ? ) Die Drahtlänge die du auf die Ferritantenne wicklest hat nichts mit Lambda zu tun! Das gilt nur für ( im Garten gespannte ) Drahtantennen. Du könntest den Eingangskreis auch ohne Ferrit bauen, dann braucht´s nur erheblich mehr Windungen um auf die Induktivität zu kommen. Für einen Schwingkreis gilt: Hohe Güte ( kleine Bandbreite, hohe Selektivität )= eher eine hohe Induktivität und eine eher kleine Kapazität. Das bedingt aber auch ,dass die Induktivität von vornherein eine hohe Güte hat. Wie die Praxis zeigt reicht aber ein Ferritstab für die Anforderung gut aus. Errechnetes Beispiel -so würde ich es jetzt bauen-: L= 900 Mikrohenry und C= 4,7nF. Das ergibt 77,384 kHz. Wann die 900 Mikrohenry erreicht sind hängt vom Ferritmaterial und der Wickelweise ab. das kannst Du nur mit einem Induktivitätsmessgerät feststellen. parallel zu "C" dann evtl. noch einen Trimmkondensator bis 40 pF oder ähnlich. Du scheinst einiges schon zu wissen, aber andererseits auch viel durcheinanderzubringen... ( nicht böse gemeint ) Es ist schwer jemandem Tipps zu geben, wenn man den Wissenhorizont des anderen nicht kennt. Schwingenden Gruss...
> L= 900 Mikrohenry und C= 4,7nF. Das ergibt 77,384 kHz.
Meine hat L=4,1mH und C=1nF. Die Spule wr für Langwelle schon drauf.
Abstimmen kann man durch Verschieben der Spule.
Hallo! Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Zuallerst, bevor es in Vergessenheit gerät, vielen Dank an Daniel H. für den Tip mit der OP-Schaltung. Hinweis an Stefan M.: Ich hatte vergessen, zu erwähnen, dass ich mich auf den zweiten Schaltplan bezog. Dort konnte scheinbar im Layout-Programm keine Spule gesetzt werden und deshalb wurde dort mit einem Widerstandssymbol gearbeitet. Eine Frage noch, wie genau muss ich es anstellen, damit ich mittels Oszi und Messsender die Antenne abgleichen kann? Die ganze Schaltung läuft übrigens bei 5V. Es wird meine ich der BF245B verwendet, falls nicht werde ich die Angabe korrigieren. Im Prinzip will ich keinen großen Schaltungsaufwand treiben, >>es soll einfach nur funktionieren<<, aber wenn ich mit dieser Schaltung scheinbar eh nicht sehr weit komme, gibt es dann andere Ansätze? Und brauche ich den FET überhaupt oder kann ich mir auch ein Notchfilter bauen und dann verstärken? Zumindest werde ich wohl die Antenne neu wickeln, auch wenn ich nicht glaube, dass das zum Erfolg führt. Ich habe die Bedenken, dass auch die Schaltung Fehler hat... Und ja, die Ferritantennen sind für mich völliges Neuland, von daher habe ich gedacht, es handelt sich mehr um eine elektrisch verkürzte Antenne ;-) Schönen Abend noch
>Die ganze Schaltung läuft übrigens bei 5V.
Die Oiginalschaltung wurde aber für 12 Volt entwickelt. Für 5 Volt liegt
der Arbeitspunkt komplett daneben. Versuch mal 12 Volt an den
Vorverstärker zu legen, ob es dann geht. Möglicherweise lassen sich mit
2-3 geänderten Widerständen die Arbeitspunkte neu einstellen.
Warte mal noch solange mit der Ferritantenne.
Harald Wilhelms schrieb: > Da gabs von elrad mal eine raffinierte Superhetschaltung, die diese > Störfrequenz gezielt ausblendete. :-) Ja, nimm 78,125kHz als LO und du mischt die TV-Störung auf DC runter - oder bei Ablage des LO auf wenige Hz. Z.B. einen Quarzoszillator mit 2,500MHz und Teiler durch 32 wäre eine geeignete Quelle für den LO. Bereits ein Hochpass (Koppel-C) dürfte dann schon deutlich helfen, besser ist natürlich ein schmalbandiger Bandpass bei 625Hz. Das geht mit praktische jedem Standard-OPA. Zum Mischen kann man z.B. einen CD4066 nehmen. Meine Lösung vor Jahrzehnten war allerdings auch ein Geradeausempfänger unter Verwendung eines 77,5KHz-Filterquarzes mit einer Bandbreite von einigen 10Hz. Damit gings auch sehr gut. Die Uhr läuft noch heute ...
Hallo Sandy H. Möglicherweise ist die Ferritantenne das einzige, was momentan funktioniert. Der TL072 kann am Ausgang nur den Bereich von GND+2Volt bis Vcc-2Volt nutzen. Da bleibt nur 1 Volt übrig. Entweder Du gehst auf irgendwas zwischen 8 und 12 Volt oder Du kannst die komplette Schaltung verwerfen. Der LM324 z.B. käme mit 5 Volt klar. @HildeK Falls sowiso ein Prozessor nachfolgt, mit einem 2,5 Mhz oder 5 MHz Quarz könnte ein Timer auf die 78,125kHz runterteilen.
Hi Bernd, bitte präzisiere Deine Aussage. Kann das IC nicht vernünftig arbeiten, weil ich den Ausgang vom zweiten OP auf Masse gelegt habe oder weil die Betriebsspannung zu gering ist? Oder sogar beides? Ich habe mir gedacht, dass das nicht relevant ist, weil OPa nichts mit dem OPb zu tun hat (oder doch???). Mir ist klar, dass am Ausgang eine Spannung ausgegeben werden kann, die maximal der Betriebsspannung entspricht, aber wenn ich den Ausgang auf Masse lege, kommt es dann aktiv zu einem Kurzschluss? Wird dadurch evtl. die ganze Schaltung beeinflusst? Viele Grüße Sandy
Weil ich den Ausgang vom zweiten OP was'n das für ne plöde Idee? --------> Kurzschluss
> weil der Ausgang auf Masse oder die Betriebsspannung zu gering ist? Weil die Betriebsspannung zu gering ist! Operationsverstärker, welche bis (fast) zur Betriebsspannung arbeiten können, nennt man Rail to Rail OPs. Der TL072 ist ungefähr das Gegenteil davon, dafür sind wiederum andere Eigenschaften etwas besser im Vergleich zum LM324. Wenn der Ausgang auf Masse liegt, könnte ein erhöhter Ruhestrom fließen und der OP wird heiss. Ob das passiert, ist reiner Zufall. Bei der Vorstufe ist der verwendete BF245B ungünstig. Es fallen am R20 (39k) schon 3 Volt ab und es bleibt kaum eine Restspannung übrig als Arbeitsbereich für den Drain. Die Drossel ist unnötig. Der BF245B würde möglicherweise mit wesentlich kleineren Widerständen funktioniern, aber mit einem erhöhtem Strombedarf von ca. 10mA. Ein BF256A z.B. bräuchte nur 100µA. Also, jetzt ist Deine Entscheidung gefragt, 12Volt Betriebsspannung oder 5Volt und ein radikaler Umbau wird fällig. Gruß, Bernd
>Eine Frage noch, wie genau muss ich es anstellen, damit ich mittels Oszi >und Messsender die Antenne abgleichen kann? nach dem ersten Transistor könnte schon ein schwaches DCF77-Signal erkennbar sein, wenn der Eingangskreis auf dem Ferritstab gut abgeglichen ist Übrigens, auch mein Geradeausempfänger aus den 80er Jahren sorgt heute noch für die genaue Zeit. MfG
HildeK schrieb: > Meine Lösung vor Jahrzehnten war allerdings auch ein Geradeausempfänger > unter Verwendung eines 77,5KHz-Filterquarzes mit einer Bandbreite von > einigen 10Hz. Damit gings auch sehr gut. > Die Uhr läuft noch heute ... kannst du bitte den schaltplan dazu hier rein stellen? passende quarze fallen einem ja immer mal wie der in die hand (funkuhr/wecker/wertstoffhof) mfg
Wolfgang-G schrieb: > nach dem ersten Transistor könnte schon ein schwaches DCF77-Signal > erkennbar sein, wenn der Eingangskreis auf dem Ferritstab gut > abgeglichen ist Das sehe ich auch so, aber Sandy sucht ja lieber zuerst hinten bei der Auswertung und sieht nicht zuerst nach, ob vorne überhaupt was ankommt. :-( > Übrigens, auch mein Geradeausempfänger aus den 80er Jahren sorgt heute > noch für die genaue Zeit. In welcher Entfernung und mit oder ohne Filterquarz? Damals waren die 77,5 kHz Quarze nach meiner Erinnerung noch ziemlich teuer. Gruss Harald
Moin... Also, folgendes: Ein mitgebrachter DCF-Uhrenwecker, der direkt neben der Empfängerplatine und den Messgeräten steht, hat Schwierigkeiten, sich zu synchronisieren. Die Uhrzeit wird erst nach gefühlten 10min angezeigt. Eine Funkuhr, die an der Wand hängt, funktioniert fehlerfrei. Auch mein Wecker funktioniert an anderen Stellen normal. Das bislang verwendete Netzteil verursachte Störungen, sobald die Schaltung in Betrieb war. (Oder macht die Schaltung selbst diese Störungen?) Aber auch der Einsatz eines Trafonetzteils brachte keine Funktion. Was mir aufgefallen ist: Beträgt die Versorgungsspannung ca. 3,6V, dann leuchtet die LED, weil die Ausgangsspannung an Pin 1 auf etwa 2.2V ansteigt. Steigt die Betriebsspannung weiter an, dann sinkt die Spannung wieder. Ich habe die Masseverbindung von Pin 7 getrennt. Die Betriebsspannung beträgt aktuell 12V. Die Schaltung zeigt bisher keine Funktion.
> Beträgt die Versorgungsspannung ca. 3,6V, dann leuchtet die LED Da stellt der TL072 die Funktion ein. > Das bislang verwendete Netzteil verursachte Störungen Lieber kein Schaltnetzteil verwenden. Da vermutlich mehrere Probleme vorliegen, muß eins nach dem anderen ausgemerzt werden. Betreib die Schaltung mit 12 Volt, schreib die gemessenen Gleichspannungs-Pegel in den verwendeten Schaltplan und poste ihn hier. Dann sind wir vermutlich schon einen Schritt weiter. Gruß, Bernd
Ich überarbeite gerade meine DCF77, daher bin ich gerade wieder voll drin ;-) So eine Ferritantenne nimmt jeden nahen Störer mit auf. Daher solltest du dir mal das Spektrum bis 1MHz anschauen. Ein naher PC ist oftmals bereits das Ende für den Empfang. Die optimale Ferritantenne ist eine Wissenschaft für sich! Damit habe ich schon Wochen verbracht. Literatur u.a. Snelling "Soft Ferrites" Für den Anfang nimm entweder eine fertige Antenne samt Schwingkreis-Kondensator aus einem fertigen billigen Radiowecker, oder: Wickle EINE Lage über ca. 70-80% der Länge des Stabes. Miß deren L und bastele dir dazu dann deinen Schwingkreis-Kondi aus gefundenen Einzel-Kondis langsam zusammen. Für die letzte Resonanzabstimmung dann entweder einen C-Trimmer oder einfacher: Die Wicklung auf dem Stab verschiebbar aufbringen, z.B. per Pappröhrchen. Abgleich per Spektrumanzeige. Die Vorstufe machst du ja bereits per FET. Eine andere Möglichkeit wäre die klassische Ankopplung wie bei breitbandigen Empfängern: Da bestimmst du die Eingangsimpedanz des Empfängers (z.B. ein TCA440 hat ca. 1K), und bei der Ferritantenne gilt Z0, also: Z0=sqrt(L/C) Damit hast du dann automatisch Rauschanpassung, aber nicht maximalen Spannungspegel! HF-Litze bringt bei dieser Frequenz nicht sonderlich viel gegenüber Lackdraht. Bietet aber den Vorteil, daß man sie dichter für optimales Q wickeln darf. Ein Wicklungsabstand ist eigentlich dann nicht sonderlich nötig. Bei Lackdraht nimm das Halbe bis Ganze des Drahtdurchmesser als Abstand, wenn du es unterbringen kannst. Das gleiche gilt auch falls du mehrere Lagen brauchen solltest schlicht weil du zu wenig Spannung bekommst. Der ESR der Spule ist direkt von der Drahtart und Wicklungsgeometrie abhängig. In geringerem Umfang auch vom Ferritstab. Das so die Grundlagen ;-) Im Anhang mal zwei Spektren von meiner Antenne mit/ohne lokalen Störern.
PC_aus_Markings.png: Da war der nahe PC aus und es sind einige Marker eingetragen: 1. DHO38 als starker Sender 2. Die Vielfachen der PAL-Zeilenfrequenz 3. Ein breiter Störer jeweils rechts neben der Zeilenfrequenz. Die Suche nach der Quelle ergab dann einen nahen LAN-Switch mit einem instabilen MC34063 Schaltregler.
und weiter nach ner Pause: PC aus LAN-Switch aus.tif: Spektrum ohne lokale Störer.
und ein übliches Störspektrum in einer "starkbevölkerten Elektronikecke": Flachstab single MKC+Keramik.tif Die Kondis für den Schwingkreis sollten höchste Qualität haben, also NPO, Folie oder Luft. Kein Z5U oder sowas. Q verhält sich wie parallelgeschaltete Widerstände.
Harald Wilhelms schrieb: >In welcher Entfernung und mit oder ohne Filterquarz? Damals waren die >77,5 kHz Quarze nach meiner Erinnerung noch ziemlich teuer. a) Entfernung: Mitteldeutschland- Frankfurt ca. 350km b) keine Quarze; sondern Schwingkreis aus: (C+C-trimmer 4/80) + Schalenkern mit Anzapfung noch ein kleiner Hinweis für Anfänger: 1) der 1. Transistor befindet sich mit der [Spule mit Anzapfung] + C auf dem Ferritantennenstab, für eine hohe Spulengüte sollte man ausgiebig Literatur wälzen 2) wegen Rückkopplung ist der komplette Ferritstab über 1m vom sonstigen Empfänger abgesetzt MfG
Wolfgang-G schrieb: > 2) wegen Rückkopplung ist der komplette Ferritstab über 1m vom sonstigen > Empfänger abgesetzt Ich glaube, das ist im Moment noch mein Problem. Mein Funkwecker hatte direkt neben der Empfängerplatine und in direkter Umgebung zu sämtlichen Elektronikgeräten auch Probleme, sich zu synchronisieren, was auf gestörten Empfang schließen lässt. Ich werd' mal versuchen, das Teil abgesetzt zu betreiben, am besten auch über eine Batterie. Mal schauen. Mittlerweile existiert ein zweiter Aufbau, der auf die Schnelle auf einer Lochrasterplatine zusammengebaut wurde. Die FET-Stufe macht jetzt zumindest eine Verstärkung. Die Ferritantenne ist im Moment bei 76kHz resonant, das reicht aber noch nicht, um einen Takt zu liefern, scheint mir. Weitere Forschung ist angesagt....
>Die Ferritantenne ist im Moment bei 76kHz resonant, das reicht aber noch nicht, > um einen Takt zu liefern, scheint mir. häng doch mal dein Oszi an den Ausgang des 1. Transistors, dann solltest du eine Sinusspannung 77,5kHz sehen, wo die Amplitude im 1 Sekundenrhythmus auf 25% abfällt. Jetzt stimmt du den Schwingkreis so ab, dass die Amplitude der zu sehenden Schwingung maximal wird. Den Kondensator kann man für erste Abstimmversuche durch einen Dreko ersetzen. MfG
Naja, und eben an dem Punkt hänge ich momentan fest. Ich sehe wohl ein Signal, aber kann nicht direkt ausmachen, dass dessen Amplitude schwankt... Was meint ihr eigentlich mit 1. Transistor, meint ihr damit den FET oder den "normalen" Transistor, der hinter dem FET liegt?
Sandy H. schrieb: > Naja, und eben an dem Punkt hänge ich momentan fest. Ich sehe wohl ein > Signal, aber kann nicht direkt ausmachen, dass dessen Amplitude > schwankt... > Du hast zuviel andere störende Signale gleichzeitig. Sowas erforscht man am besten am Spektrum! Das Scope zeigt nur den Momentanwert an. Was einer Addition aller spektralen Momentanwerte entspricht. > Was meint ihr eigentlich mit 1. Transistor, meint ihr damit den FET oder > den "normalen" Transistor, der hinter dem FET liegt? Damit ist sicherlich der FET gemeint.
Hi Nachdem das Projekt kurze Zeit geruht hat, hier der aktuelle Stand. Am Funktionsgenerator stelle ich eine Trägerfrequenz von 77,5kHz ein, die ich mit 1Hz Rechteck AM moduliere, Modulationsgrad 80%, sprich: Die Amplitude sinkt im Sekundentakt auf 20% herab (wenn ich nicht falsch liege, ist das beim DCF77-Signal auch so). Die Amplitude beträgt derzeit ~5Vpp. Das Signal wird lose eingekoppelt, d.h. einfach über eine Strippe, die in der Nähe der Spule liegt. Das Problem ist nur: Die Schaltung ist dermaßen unempfindlich, dass ich mit der Strippe vom Generator den Ferritkern direkt berühren muss (bei 5Vpp!, aber dann leuchtet die LED). Außerdem ist das DCF77-Signal ja deutlich schwächer. Also, die Frage: Wie erhöhe ich die Verstärkung der Transistoren? Reicht es dafür aus, die Spannungsteiler zu ändern oder muss ich auch die Werte der Kondensatoren ändern?
> den Ferritkern direkt berühren muss bei 5Vpp
Das sagt nicht viel aus, denn das Magnetfeld wird vom Strom erzeugt.
Falls jetzt 10 oder 100mA über die Leitung fließen, wird dann der
Empfang besser?
Sinkt DCF77 nicht auf 25% ab? Das ist hier aber nicht relevant.
In der Tat ist das nicht relevant, auch bei 75% läufts. Welchen Strom auf welcher Leitung meinst Du?
Nimm mal statt der Strippe eine Schleife. Ggf auch mehrere Windungen. Das könnte die Performanz der Kopplung etwas erhöhen, da Ferritantennen auf das H- und nicht das E-Feld hören. Wenn Dein Generator Probleme mit dem DC-Kurzschluss hat, kannst Du noch 5 Ohm dazwischenhängen.
Ok, das hat schon was gebracht. Bin jetzt bei 500mVpp. Mittlerweile glaube ich, dass es vielleicht wirklich mehr an der Antenne liegt, die vielleicht noch nicht ganz auf Resonanz gebracht ist.
Sandy H. schrieb: > Mittlerweile glaube ich, dass es vielleicht wirklich mehr an der Antenne > liegt, die vielleicht noch nicht ganz auf Resonanz gebracht ist. Den Eindruck hatte ich schon von Anfang an, deshalb mein damaliger Vorschlag, direkt nach der ersten Verstärkerstufe zu messen. Gruss Harald
Hinter dem Kondensator am ersten Transistor messe ich irgendwas mit 20kHz und Rauschen.... etwa 20mV~............. Die Induktivität der Spule beträgt 4,22mH - dazu passend einen 1nF Kondensator komme ich auf etwa 77,4kHz.... muss das nicht genügen?!?!?
Sandy H. schrieb: > Hinter dem Kondensator am ersten Transistor messe ich irgendwas mit > 20kHz und Rauschen.... etwa 20mV~............. > > Die Induktivität der Spule beträgt 4,22mH - dazu passend einen 1nF > Kondensator komme ich auf etwa 77,4kHz.... muss das nicht genügen?!?!? Die Toleranzen Deiner Bauelemente hast Du bedacht? M.E. müsstest Du schon nach dem Impedanzwandler mit dem Oszi Ein 77,5kHz-Signal sehen. wieviele mV kann ich Dir jetzt nicht sagen. Falls nicht, stimmt irgendwas mit Deiner Antenne nicht. Zumindest müsstest du die genau auf Deine Empangsfrequenz abstimmen. Gruss Harald
Wenn ich den Schwingkreis (Ferritspule+Kondensator) direkt an das Oszilloskop anschließe, sehe ich eine Frequenz von 77,5kHz, die mit zahlreichen anderen Frequenzen überlagert ist (klar, ist ja auch viel in der Luft). Was ich mich schon länger frage: Müsste in die Schaltung nicht eigentlich ein Filter eingebaut werden, der nur den Bereich um 77.5kHz durchlässt? Oder geschieht dies erst im Verstärkerzweig? Weil ich hab ja gesehen, je länger ich die Schleife am Generator machte (je mehr Windungen), desto geringer konnte die Ausgangsspannung vom Generator sein, d.h. letztendlich funktioniert die Schaltung ja. Daraus schließe ich, dass entweder die Feldstärke zu gering ist oder die Arbeitspunkte der Transistoren falsch sind. Falls erstes zutrifft, wie müsste ich vorgehen? Ich kann ja schlecht Schaltung+Messgeräte draußen auf der Wiese betreiben. Schwingkreis ans RG58 und abgesetzt betreiben (Ich sag mal Entfernung ~10m)?
Die Selektion macht die Ferritantennen-Schwingkreis. Du mußt die Spule auf dem Ferritstab verschieben und dabei das Empfangssignal auf Maximum bringen. Bei einer hohen Güte der Antenne und wenn die 77,5kHz innerhalb des Verstellbereiches liegen, ergibt das einen schmalen Peak, bei dem Das Signal um Faktor 10 ansteigt. Der nachfolgende Fet ist sehr hochohmig und belastet den Schwingkreis nicht.
Sandy, du stocherst du sehr im Trüben. Geh doch systematisch vor: - Wie weit weg bist du von Mainflingen? Gibt es starke Sender in deiner Nähe? - Sind die Störungen immer vorhanden oder eher pulsförmig kurzzeitig? - Welche Meßgeräte hast du? Ich hatte ja schon eine Spektrumanzeige vorgeschlagen. Da könnte eine 192KHz Soundkarte reichen (Hängt vom Typ ab obs geht). So wie du es beschreibst, gibts drei Dinge zu kontrollieren: - Resonanz der Antenne richtig? - Verstärkerstufen übersteuert oder falscher Arbeitspunkt - genereller Aufbaufehler
Abdul K. schrieb: > 192KHz Soundkarte reichen (Hängt vom Typ > ab obs geht). Da das Thema hier aufkommt: Kann es sein, dass manche Soundkarten da einen analogen Tiefpass bis ca. 22kHz drin haben? Sieht bei mir hier (lenovo X200 Tablet) nämlich ganz danach auch - auch wenn ich ein externes Signal via mic in reingebe. Habs allerdings nicht systematisch mit Signalgenerator getestet.
Windows hat im Soundmixer einen Tiefpaß ab ca. 19KHz. Versuchs mit ASIO. Oder du hast tatsächlich echte analoge Antialiasing-Filter vor dem ADC. Eigentlich brauch man die kaum wegen der Eigenarten von Delta-Sigma Wandlern. Kann man eventuell überbrücken. Oder deine Karte sampelt tatsächlich bei 48KHz.
hunz schrieb: > Da das Thema hier aufkommt: Kann es sein, dass manche Soundkarten da > einen analogen Tiefpass bis ca. 22kHz drin haben? Die meisten haben einen. Es gibt aber auch (gute) ohne, z.B. E-Mu 0404. Die Hersteller der Mess-Software haben oft Listen, welche Audiointerfaces sich eignen.
Moin.... Ich habe gerade festgestellt, dass der Schwingkreis irgendwie "kurzgeschlossen" wird, sobald ich ihn mit meiner Schaltung allpolig verbinde. dcf77.jpg zeigt das Signal des Schwingkreises im nicht verbundenen Zustand dcf77-2.jpg zeigt das Signal, wenn die Schaltung am Schwingkreis hängt Da die Platine geätzt ist, kann das mit dem Layout zusammenhängen? Habe ich eventuell die Leiterbahnabstände zu gering gewählt? Hätte ich keine Massefläche verwenden dürfen? _ Edit: Ok, das Problem habe ich gelöst. Ich hatte, wahrscheinlich von früheren Versuchen, noch ein Kondensatorpärchen direkt auf der Unterseite der Platine am Anschluss des Schwingkreises angelötet, welches wohl hier jetzt fehl am Platze ist.
Das erste Signal sieht doch super aus! Wie weit weg bist du von Mainflingen? Warum muß man eigentlich Fragen wiederholen?
Guckst Du weiter oben (vierter Beitrag), dort habe ich geschrieben, dass der Standort Münster ist, also grob 300km.
OK. Dann lags wohl an den fehlenden Kilometern, daß ich das nicht wahrgenommen hatte. Für diese Entfernung ist das Signal super. Ähem, laut http://www.gpsvisualizer.com/calculators sind es 235km! Das sind geschätzte 50% mehr Spannung.
Das ist auch gerade eine fertig abgeglichene Spule aus irgendeinem kommerziellen Gerät, um erstmal den Fehler Spule zu eliminieren. Trotzdem läuft die Schaltung noch nicht. Die Basis-Emitterspannung der Transistoren beträgt 0,6V - ich habe spaßeshalber mal am ersten Transistor der Verstärkerstufe den Spannungsteiler gegen ein Poti ersetzt... die optimale Signalform ergibt sich bei ca. 0,6V Basis-Emitterspannung; erhöhe ich Ube, dann wird das Signal irgendwann übersteuert. Stelle ich das Poti so ein, dass ich wieder einen nicht übersteuerten Sinus habe, bin ich wieder bei ca. 0,6V. Soweit ist das ja auch ok, aber der Transistor macht keine Verstärkung. Es ist ein BC337 eingebaut. Um welchen Faktor etwa sollte die Verstärkung unter optimalen Voraussetzungen denn ausfallen?
Und überlege dir, was die Schaltung macht wenn du mal 100km näher gehst. Naja, vielleicht ist es dir egal weil du es nach der Vorführung eh einmottest. Nimm OpAmps. Du tust dich damit viel leichter! Hier mal ein Vorschlag: Beitrag "Re: Ferritstab bewickeln" Ich denke, der Thread wird dich interessieren. Zu DCF77 ist zumindest was die Anfängerfragen angeht, eigentlich sicherlich schon alles geschrieben, was man sich so vorstellen kann. Benutze mal die Suche und du wirst erschlagen!
@Sandy Frage zum linken Bild:10.05.2012 11:12 ändert sich die Amplitude der gezeigten Schwingung im 1s Rhythmus? MfG
Wolfgang-G schrieb: > @Sandy > Frage zum linken Bild:10.05.2012 11:12 > ändert sich die Amplitude der gezeigten Schwingung im 1s Rhythmus? > MfG Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Das Signal ist nicht wirklich stabil und je nachdem, wie ich den Trigger am Oszi einstelle, sieht es anders aus. Natürlich habe ich auf den Takt geachtet, aber bei dem Signal, was dort angezeigt wurde, konnte ich das nicht wirklich ausmachen. Lässt sich schlecht beschreiben, müsstet ihr selbst ausprobieren. Aber auch kommerzielle Empfänger haben dort so ihre Probleme, deshalb vermute ich ganz einfach, dass der Empfang viel zu schlecht und damit das Fading zu groß ist, weswegen die Amplitude sowieso ständig schwankt. Ich schätze, da fällt ein Absenken der Amplitude gar nicht mehr auf..
Oh je. Das solltest du aber deutlich sehen. Da hast du sonst einen anderen Träger oder schlicht ne Rückkopplung in deiner Schaltung.
In Sichtweite in 1,5 Kilometern Entfernung steht der Fernmeldeturm Münster, dort sind neben ein paar BOS-Relais auch mehrere Rundfunksender drauf, u.a. Antenne Münster, Deutschlandfunk etc. Könnte dadurch die Schaltung auch beeinflusst werden? Und der DLF auf 549 kHz ist ja von Münster auch nicht sooo weit weg, der kommt auch ganz gut rein.... Ich kanns noch nicht einschätzen, wie selektiv die Schaltung wirklich ist... Antenne hin oder her... wenn er trotzdem alles andere auswertet, kann ja nix bei rauskommen.
Solange deine Eingangsstufe linear genug ist, ist das alles wurscht. Entscheidend ist, ob du es dann später passend filtern kannst.
Abdul K. schrieb: > Entscheidend ist, ob du es dann später passend filtern kannst. Wie jetzt, also doch noch einen Bandpass einbauen?
@ Sandy mit einer ähnlichen Eingangsstufe wie Dir, kann ich hier im Marl,- etwa 50km von Münster, das Dcf-Signal mit seinen Sekundenmarken wunderbar auf dem Oszi sehen. Da gibt es kein Fading. Ludger
Klar, aber das bezog sich auch mehr auf die lokale Dämpfung durch das Gebäude.
Das hängt sogar sehr vom Gebäude ab. Bei mir zuhaus kein Problem. Auf meiner Arbeitsstelle im Gebäude absolut kein DCF mit der selben Schaltung. Ludger
Ich klemm' morgen mal 'ne 9V-Batterie an und geh' damit mal nach draußen... vielleicht hilfts ja.
Stefan M. schrieb: > Bauteile die "R" heissen sind Widerstände, nicht Spulen. Wenn der Wert mit 100µH angegeben wird, ist das eher unwahrscheinlich - Namenskonvention hin, Namenskonvention her. Was für einen Widerstand würdest du da denn einbauen wollen?
Sandy H. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Entscheidend ist, ob du es dann später passend filtern kannst. > > Wie jetzt, also doch noch einen Bandpass einbauen? Einen? Eher mehrere. Hast du denn keine Grundlagen gelesen?
Nichts für ungut, aber kann es sein, dass Du dieses Thema nicht von Anfang an verfolgt hast? Ich habe doch weiter oben extra schon gefragt, wie denn überhaupt die Selektivität erreicht wird. Und dort wurde mir gesagt, dass dafür, wie ich es verstanden habe, ausschließlich der Schwingkreis verantwortlich ist. Dennoch: Nirgends steht geschrieben, dass ich in die Empfängerschaltung, die man überall im Netz in ähnlicher Form findet, noch zusätzliche Filter einbauen muss, da die Selektivität eigentlich über frequenzabhängige Verstärkung erreicht werden sollte (siehe erste Schaltung; was bei mir scheinbar nicht der Fall ist, da die Transistoren ja nicht wirklich verstärken). Es kann aber auch immer noch einfach nur am zu schwachen Empfangssignal liegen, deshalb möchte ich mich da jetzt noch nicht festlegen.
Naja, ich habe viele Baustellen. Klar habe ich nicht mehr alles im Kopf. Wenn man dir mitteilte, die Selektivität würde NUR durch den resonanten Antennenschwingkreis erzeugt, so ist das nicht ausreichend! Du brauchst mehr Filterung! Filter können unterschiedliche Charakteristiken haben. Ein Quarzfilter verhält sich anders als ein LC-Schwingkreis. Eine Transistorstufe selbst filtert nur marginal. Meist nur über die Koppel-Kondis am Ein- und Ausgang und über den Emitter-Gegenkopplungswiderstand und parallelen Kondi. Und das waren jetzt nur die einfachsten analogen Filter. In einem normalen 5 Euro Wecker findest du neben dem dir nun bekannten Antennenschwingkreis noch 1 oder bei besseren Geräten auch 2 Quarze. Also Datenblätter solcher Spezialchips lesen. Und die findest du als patente Frau sicherlich auch ohne uns Besserwisser, oder? "Wir" erwarten halt auch das Gefühl, jemand hat seine Hausaufgaben bereits gemacht. Für die wirklich wichtigen Fragen sind "wir" dann da. Notfalls auch mal länger :-) Alles nach dem "Dennoch:" würde ich lieber streichen. Das würde dir sonst später noch weh tun. DCF77 und Filter, das ist wie Plus und Minus. Immer zusammen. An einer normalen Ferritantenne liegt das lokale Störsignal eines im gleichen Raum betriebenen Röhren-TV so Faktor 10 stärker an als das DCF77. Unter der Bedingung, man würde keinerlei Frequenzfilterung in einem weiten Bereich vornehmen. Bedenke auch, in der HF-Welt ist alles logarithmisch zu sehen. Mit einem linearen Maßstab kommt man da nicht weit. Ich habe mir nochmal deine ersten Beiträge durchgelesen. Also wenn ich da lese: ESCS von Rohde&Schwarz Da bist du doch allerbestens ausgestattet! Davon träume ich und die meisten hier! Ich kann höchstens, wenn ich gar nicht mehr weiter weiß, an die nächste Hochschule fahren und dort mal betteln gehen für eine Stunde Meßzeit an diesen Boliden. Mein Tipp: Baue dir einen Simulator als Sender und teste damit deine Schaltung.
> Und dort wurde mir gesagt, dass dafür, wie ich es verstanden habe, > ausschließlich der Schwingkreis verantwortlich ist. Ja, damit hab ich gemeint, daß aktuell in der Schaltung nur ein Bauteil selektiert, und das ist die Antenne. Gute DCF77 Empfänger verwenden mindestens einen Quarz als Filter. Für ein aktives Filter mit OPs bei 77,5 kHz muß man schon einen gewissen Aufwand treiben. Aber vorher ging es ja darum, ob es überhaupt funktioniert.
Sandy H. schrieb: > Ich habe doch weiter oben extra schon gefragt, wie denn überhaupt die > Selektivität erreicht wird. Und dort wurde mir gesagt, dass dafür, wie > ich es verstanden habe, ausschließlich der Schwingkreis verantwortlich > ist. Die Selektivität (Bandbreite) des Schwingkreise wird vom L/C Verhältnis (das hattest Du ja schon mal gefragt) und durch die Bedämpfung der Last bestimmt. MfG
ich schrieb: > nach dem ersten Transistor könnte schon ein schwaches DCF77-Signal > erkennbar sein, wenn der Eingangskreis auf dem Ferritstab gut > abgeglichen ist Jetzt habe ich noch einmal bei mir nach dem 1. Transistor den Oszi angehängt, um zu prüfen, ob dort schon das DCF77 Signal erkennbar ist. Ergebnis: bei meinem Geradeausempfänger sind hier noch keine 1s Rhythmen erkennbar MfG
Sandy: dass der Standort Münster ist, also grob 300km. Wolfgang: Entfernung: Mitteldeutschland- Frankfurt ca. 350km
Dann ist was faul! Da sieht man es deutlich auf dem Scope. Ich wohne auf 430km.
Bei mir kann man an der Antenne mit 10er Taskopf gerade noch was erahnen. Nach dem ersten Fet kommen schon 20mV. Die Entfernung ist 150km.
Wo wir gerade beim FET sind.... macht der nur eine Impedanzanpassung oder verstärkt er auch das Signal? Bei mir an der Antenne liegen etwa 20mVpp an (glaub ich) und am Ausgang vom FET kommen so um die 100mVpp raus. Ich habe den Spannungsteiler an den Transistoren geändert, im Moment ist ein 100k Poti drin. Damit komme ich schon auf mehrere Volt, aber das ist dann ein total übersteuerter Sinus. Da muss ich noch mal dran.
>aber das ist dann ein total übersteuerter Sinus.
Das kann nicht sein, dann schwingt Deine Schaltung. Du findest bestimmt
eine Stelle, wenn Du das Poti verstellst, an dem die Schwingung
plötzlich einsetzt.
Und um das noch mal zu verstehen: Die Diode hat eine Durchlassspannung von 0,7V, d.h. ich muss die Verstärkung des Transistors so einstellen, dass beim Absenken der Amplitude der Transistor nicht mehr durchschaltet, richtig?
Wenn du einen halbwegs Sinus siehst, der unmoduliert ist, dann hast du entweder den falschen Träger erwischt oder durch Rückkopplung einen Oszillator gebaut. Wenn er stabil ist, messe die exakte Frequenz!! Wenn du am Poti drehst und einmal ist der Sinus unten und in eher der anderen Anschlagsrichtung der Sinus dann oben begenzt, dann funktioniert dein Verstärker.
Sandy H. schrieb: > Und um das noch mal zu verstehen: > > Die Diode hat eine Durchlassspannung von 0,7V, d.h. ich muss die > Verstärkung des Transistors so einstellen, dass beim Absenken der > Amplitude der Transistor nicht mehr durchschaltet, richtig? Laß das. Trenne den späteren Demodulator von Verstärkerstufen!
Ah, okay. Nun, mir erschien es logisch, um steile Flanken zu erhalten. Auf der anderen Seite wäre das kein sicherer Betrieb (Schwankung der Feldstärke).
Das ganze mit dem DCF Empfang habe ich seit 20 Jahren hinter mir und läuft heute als digitales 10 MHz Frequenznormal und Uhr. Die Königslösung ist immer noch der Geradeausempfänger mit einen ordentlichen Quarzfilter am Eingang. Der Antennvorverstärker würde ich in Kaskodeschaltung ausführen , und dabei die eine Hälfte ( FET ) an der Antenne anordnen, und den zweiten Teil im Gerät anordnen. Das hat den Vorteil, das 1. die Kabeldämpfung nicht mehr mit eingeht ( Eingang hat nahezu 0 Ohm Impedanz ) und zweitens die Stromversorgung der Antenne gleich mit erledigt ist. Grosssignalfest ist das nebenbei auch noch. Kann man auf meiner Webseite http://www0.fh-trier.de/~berres/Bauanleitungen%20Messtechnik/ nachlesen. Ralph Berres
Sicher Ralph. Mir dünkt aber, daß Sandy den steinigen Weg der Erkenntnis erst noch zurücklegen muß. Was nützt da ein reiner Nachbau? Ansonsten ist es natürlich eine gute Referenz! Sandy, du tust dich leichter mit einem JFET in der Eingangsstufe oder noch einfacher OpAmps - wie ich schonmal schrieb.
Welche Schaltung ist es denn eigentlich. Sandy schrieb obiger, zweiter Link (in der Threaderöffnung). Hab ich was übersehen? Beide Links zeigen einen JFet als 1. Stufe.
BJT dachte ich. Mit einem JFET hat man einen fetten Source-Gegenkopplungswiderstand und kein Poti. Vermutlich weiß Sandy noch nicht so recht welche Betriebsart hier richtig ist. Sandy, schau dir mal den Link von Ralph an.
Hi Ich glaube, hier gerät einiges durcheinander. Wenn ich vom FET spreche, meine ich damit den BF245. Spreche ich von Transistor, meine ich die Transistoren der Verstärkerstufe (bei mir sinds BC337). Vor diesen Transen habe ich derzeit 100k Potis eingebaut (anstatt der festen Spannungsteiler). @Ralph: Ich merk' schon, Du bist ein Typ mit Ahnung. Interessante Projekte hast Du da! Eine Frage nur mal so am Rande: Wieviel Lärm macht eigentlich Dein Labornetzteil in der 25A-Version?
Hallo Sandy Hab das Gefühl, alle reden aneinander vorbei. Könntest Du die Schaltung nochmal hier reinstellen? Und dann bezieh Dich bitte auf das entsprechende Bauteil wie R5, R6, Q3 ...
Ja, so langsam wird es ja auch sehr unübersichtlich, da hier auch keine Einteilung in Seiten vorgenommen wird ;-)
Sandy H. schrieb: > Wieviel Lärm macht eigentlich Dein Labornetzteil in der 25A-Version? Relativ wenig. Es sind 3 80mm Lüfter 12 V drin, welche sich nur so schnell drehen, das sie die Wärme weg bekommen. In dba kann ich es jetzt nicht ausdrücken. Das 25Amp Netzteil baut auf die Bauanleitung des 4 Amp Netzeiles auf, und beschreibt in erster Linien die Änderungen gegenüber der 4 Amp Version. Was meine Anleitungen betrifft. Es gibt ein Word dokument meistens als RTF Datei. Dateien mit der endung sch sind schaltbilder. Dateien mit der endung bs sind bestückungspläne. Mit SO sind Layouts Lötseite. CO ist Bestückungseite. Speziell bei dem DCF sind es Unmengen Seiten wo man sich ein wenig durchbeisen muss. Ralph Berres
Sandy H. schrieb: > Ja, so langsam wird es ja auch sehr unübersichtlich, da hier auch keine > Einteilung in Seiten vorgenommen wird ;-) Du nimmst den Mund doch etwas voll, oder?! Erstmal solltest du dir die Begrifflichkeit von Elektronikern aneignen: FET und BJT. Das sind beide im Jargon Transen. und der aktuelle Schaltplan, ja. Und dann vor allem Mund zu und Ohren auf. Und mach genau das was wir dir vorschlagen. Ansonsten springt hier einer nach dem anderen ab und du mußt dich alleine durchbeißen. Die Ansage mußte einfach sein.
> Ja, so langsam wird es ja auch sehr unübersichtlich, > da hier auch keine Einteilung in Seiten vorgenommen wird Das hat auch Vorteile. Wer nach einem Begriff sucht, landet sofort an der richtigen Stelle. Über mehrere Seiten wird das sehr mühsam.
Ich verwende hier in Zellhausen (dem anderen Ortsteil von Mainflingen in Mainhsusen) einfach meinen HP 3585A im Zero-Span-Mode, geht sehr gut, mit 30 cm Lötzinn am HI-Impedance-Eingang.
Laß das Lötzinn mal weg. Eventuell gehts dann trotzdem ;-)
Ein klein wenig Antenne braucht es auch hier, ich wohne in einem Stahlbeton-Bau.
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