Hallo, mir ist gerade eine Produktankündigung für Widerstände in 0402 bis 150G in das Postfach geflattert: http://www.endrich.com/de/115574/high+value+chip+resistor+hc1ct?back=true Nur so mal aus Neugierde: Sind das Werte die man mit vertretbaren Aufwand auch in der Praxis umsetzen kann? Aus dem Bauch heraus hätte ich vermutet dass schon der übliche "Dreck" auf einer Platine weniger Widerstand hat - vor allem bei so kurzen Abständen. Gruß Reinhard
Für Otto Normalbürger werden die R's über 10 oder vielleicht 100MOhm nichts sinnvolles mehr darstellen. Aber Spezialanwendungen, in Vakuum eingeschweißt ;-), wird es sicherlich trotzdem geben (Elektrometerschaltungen, oder sowas).
Reinhard R. schrieb: > Aus dem Bauch heraus hätte ich > vermutet dass schon der übliche "Dreck" auf einer Platine weniger > Widerstand hat - vor allem bei so kurzen Abständen. Üblicherweise hast du ja Lötstopplack über den Leiterbahnen also ist nicht viel mit Dreck der zwischen Bahnen leitet, höchstens zwischen Dokus oder wenn du bewusst Bahnen nicht lackieren lässt. Wozu man aber 150G benötigt weiß ich auch nicht.
Reinhard R. schrieb: > Widerstände in 0402 bis 150G Ich nehme mal an, daß da den Endrich's ein Fehler unterlaufen ist. Hochohmwiderstände wurden früher in Glasröhren eingeschmolzen, dei anschließend mit irgendwas Speziellem lackiert wurden, damit sie feuchtigkeitsabweisend wurden. Sowas in 0402 ist albern, da leitet die Leiterplatte mehr als das Bauelement, mal ganz abgesehen von Fluxresten oder Betauung oder der üblichen Fechtigkeitsaufnahme des LP-Materials. W.S.
50G in 1206 hatte ich neulich gerade in der Hand (eher in der Pinzette),
und die haben auch plausible Werte in der Schaltung geliefert, ohne
Vakuum und Zauberei. Soooo weit davon weg sind 150G in 0402 auch nicht.
>Sowas in 0402 ist albern
Hätte Endrich mal hier nachgefragt, dann hätten sie sich die Arbeit
sparen können.
Nicht alles, was man nicht kennt, ist Unsinn.
Für meine Schaltungen wäre da ein Gegenteil zu diesen 0 Ohm Widerstands-Brücken ;) Also eine einlötbare Unterbrechung :D
Naja, 150GOhgm sind gar nicht so abwegig. Für Pico- und Femtoamperemeter sind solch hohe Werte üblich. Da werden sogar Wert bis in den Teraohm Bereich eingesetzt. Aber in 0402 würde ich da auch nichts verbauen, selbst dann, wenn die Platine aus Saphir oder Teflon oder anderen ähnlich gutem Material besteht. Typ schrieb: > Üblicherweise hast du ja Lötstopplack über den Leiterbahnen also ist > nicht viel mit Dreck der zwischen Bahnen leitet, höchstens zwischen > Dokus oder wenn du bewusst Bahnen nicht lackieren lässt. Ja, aber Lötstoplack dürfte auch deutlich niederohmiger sein, als der Widerstand. Auf Platinen, bei denen empfindliche OPVs mit Eingangsströmenm von fA oder pA fließen, werden die Guardringe auch vom Lötstoplack befreit um Leckströme durch den Lack zu verhindern. LG Christian
150G -- das sind keine Gigaohm Das bedeutet, daß dieses Teil auch aus einem Flugzeug zur Erde fallen kann ohne kaputt zu werden.
Interessant sind die Angaben über min. und max Spannung und Leistung. min 1/60W und max 1/60W. min 50V und max 50V Diese Angaben passen nicht wirklich zu 150GOhm :-)
ich schrieb: > Interessant sind die Angaben über min. und max Spannung und Leistung. Insbesondere gefällt mir die Anmerkung im Datasheet, dass die maximale Spannung sich reduziert, wenn die maximale Leistung schon darunter erreicht wird. Copy-and-Paste eben. Die 50V max stehen wahrscheinlich auch bei 0 Ohm Widerständen in identischer Form drin.
sind solche Werte den langfristig stabil? mich würde mal interessieren wie die Alterungskurve eines 150Gohm-Widerstand aussieht. Laut Datenblatt 1% bei 1000 Stunden nominal Atmosphäre, das sind 41 Tage, bei erhöhter Umgebungstemperatur wird es dann nochmal deutlich mehr sein!?
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