Hallo Zusammen, aus vielen Gründen(Portables Gerät->Platz usw...) würde ich gerne 4 Siebensegmentanzeigen nur mit den Ausgängen des AtMegas und einem Widerstand multiplexen. Ich weiß das die Hellichkeit je nach Menge der angeschalteten LEDs abnimmt(bei Test mit einer Anzeige ist aber nur ein kleiner Unterschied aufgefallen). Fragen: Ist die Schaltung so OK ? Funktioniert das Überhaupt wenn ich A = 1 und A1 = 0 schalte/hat das keine Auswirkungen auf die "Gesundheit" des Atmegas? mit freundlichen Grüßen Sven
> aus vielen Gründen(Portables Gerät->Platz usw...) würde ich gerne 4 > Siebensegmentanzeigen nur mit den Ausgängen des AtMegas und einem > Widerstand multiplexen. Ein Widerstand ist Quatsch, denn der Strom ist dann nicht durch den Widerstand definiert, sondern durch die Laune des ATMega und der kann durchaus heute den doppelten Strom durchlassen wie gestern, z.B. weil es wärmer ist oder die Akkus neu sind. Bei einem batteriebetriebenen Gerät ist so eine Unsicherheit, die unnötigerweise den Hauptstromverbraucher mal den doppelten Strom gönnt, Unsinn. Wenn du Platz für die Anzeige hast, hast du auch Platz für 7 Widerstände, es gibt schliesslich SMD. Da im normalen Multiplex bei 5mA pro Segment bis zu 35mA pro Anzeige gliessen, der ATMegae aber nur 20mA pro Ausgang will, ist es möglich, 2 Ausgänge parallel zu schalten. Also braucht man 15 Pins für 4 gemultiplexte 7-Segment Anzeigen. Was deine Zeichnung bedeuten soll, weiss ich nicht.
Danke für deine Antwort also: Leider hab ich nicht wirklich die nötigen Geräte, SMD zu löten. Die Platine wo nachher alles draufgelötet wird ist sehr klein und wird vorraussichtlich kein Platz für 8 Widerstände haben, weil es ein sehr kleines tragbares Gehäuse ist. Zur Zeichnung: Ich hatte schon eine 7 Segmentanzeige wie auf dem Bild angeschlossen nur mit der roten leitung auf +. Jetzt wollte ich wissen, ob ich diese auch an einen Port vom Atmega anschließen kann, ohne das was passiert.(die Buchstaben sind in dem Bild nur als "beliebige Platzhalter") Den Widerstand habe ich verwendet, um Strom zu sparen (in der jetzigen Schaltung braucht die Anzeige bei guter Helligkeit nur ca. 2,5 mA) MFG Sven
Wenn du nachgemessen / berechnet hast, dass nur 5mA fließen, dann sollte das mit einem Atmega Ausgang gut möglich sein. Ich habe es genauso gemacht wie du, obwohl es eigentlich nicht empfehlenswert ist, denn: Wenn du nur einen Widerstand nimmst, und den an die gemeinsame Anode in dem Fall anschließt, musst du diesen so dimensionieren, dass dir deine Segemente nicht durchbrennen, wenn nur eine einzige leuchtet (oder 2 (Ziffer 1)). Begrenzt du den Strom also auf 5mA, so teilt sich der Strom auf die Segmente auf (Parallelschaltung)! Bei mir ist das zwar auch zu sehen, dass die 8 dunkler ist, als etwa die 1, aber für meine Anwendung ist das nicht von Bedeutung. Wenn du mit diesem Nachteil deiner Schaltung klar kommst, spricht im Prinzip nichts gegen deine "Sparschaltung". Gruß
Der Plan ist irgendwie falsch. Zum Multiplexen sind die Segmente jeweils parallel und die 4 Anoden oder kathoden (je nach Typ der Anzeigen) werden extra Gesteuert. Wirklich gut geht es auch nur mit einem Widerstand je Segmentleitung - so groß ist der Unterschied zwischen 7 bzw. 8 Widerständen für die Segmente und 4 Widerständen für die Stellen auch nicht. Wenn die Helligkeit reicht, kann man das so machen. Widerstände in SMD lassen sich wirklich leicht löten, auch für einen Anfänger, und zur Not auch noch mit einem 80 W Brateisen. Die Widerstände in Größe 1206 oder 0805 lassen sich gut mit einer Pinzette halten und die Vertragen auch viel Hitze, sind also auch bei längerem Löten kaum kaputt zu kriegen. Als Kurzanleitung: 1. Einen kleinen Zinntropfen auf einen Pad 2. Den Widerstand mit der Pinzette halte und an den Zinntropfen verlöten 3. ggf. die Position korrigieren bis es paßt 4. etwas warten zu abkühlen 5. den 2. Pad verlöten - hier nicht zu lange löten, damit die 1. Verbindung nicht schmilzt, alternativ den Widerstand gegen die Platine drücken. Einfach mal probieren - danach hat man keine Lust mehr Drähte zu biegen und Löcher zu bohren.
Sven H. schrieb: > Ist die Schaltung so OK ? Totaler Pfusch. Warte bis MaWin das gesehen hat. Dann gibt das richtig was zwischen die Hörner. mfg.
@Bit: Vielen Dank genau so eine Antwort habe ich gebraucht - hat alle Fragen beantwortet. @Ulrich Danke für deine SMD Lötanleitung. Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Sorry wegen dem Plan - ich wollte erst mal fragen ob das grundsätzlich geht - später werden natürlich A1 und B1; A2 und B2 zusammengefasst ;). @Thomas Eckmann Ich weiß, dass das zu 100% Pfusch ist - aber genau den brauche ich. Die Schaltung sollte wie bei Bit beschrieben eine Spar- oder Minimallösung für ein kleines Projekt sein, das keinen Schönheitspreis gewinnen soll!!! Danke für alle Antworten MFG Sven
Sven H. schrieb: > (bei Test mit einer Anzeige ist aber nur ein kleiner Unterschied > aufgefallen). Das Auge paßt sich an. Wenn Du nur ein Digit hast, fällt das daher kaum auf. Wenn Du aber 2 Digits direkt nebeneinander hältst und die Zahl "18" anzeigst, fällt das extrem auf. Und wenn Du multiplexen willst, sind das 7 Widerstände insgesamt, Du sparst mit der falschen Schaltung also nur 3 Stück ein. Peter
Hi, wenn du die Anzeigen so anschließt, dann hast du für jedes Segment einen Pin am Prozessor verbraucht? Dann habe ich eine Lösung die kein Pfusch bedeutet. Lege die Gemeinsame Anode oder Kathode auf dauer + oder - über einen Widerstand. Dann "multiplexe" die Segmente. Immer nur ein Segment nach dem anderen einschalten. So ist zu einem Zeitpunkt immer nur ein Segment an. Du kannst dann den Widerstand entsprechend der Multilex Regeln auslegen und hast eine gleichbleibende Helligkeit mit nur einem Widerstand pro Digit da innerhalb eines Digits immer nur ein Segment zu Zeitpunkt t eingeschaltet ist. Das Muxingverhältnis ist 1 zu 7 oder 1 zu 8 jenachdem ob du auch noch den Punkt dazu nimmst... JJ
...am besten du nimmst dafür auch noch low current 7-Segment anzeigen. Gibts bei ebay sehr günstig. Suchwort "HDSP-F101"... JJ
Wenn du die Anzeigen multiplexen willst, hat Ulrich natürlich recht. Das habe ich erst überlesen. Das mutliplexen hat ja gerade den Vorteil, dass Ausgänge gespart werden. Du brauchst die Segmentleitungen am µC nur einmal, denn diese werden dann zu den anderen Anzeigen durchgeschliffen, hängen also parallel am Port. Außerdem werden noch für jede Anzeige eine Steuerleitung verwendet. In deinem Fall wäre das dann die gemeinsame Anode der Anzeige mit dem Widerstand. Guck dir mal diesen Artikel dazu an: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_7-Segment-Anzeige#Mehrere_7-Segment_Anzeigen_.28Multiplexen.29 Wenn du unbedingt sparen willst, mach das. Achte aber immer auf den Strom ! Wenn dir die Anzeige dann doch zu dunkel sein sollte, rechne erst nach bevor du dir nen neuen Widerstand raussuchst, ob der Atmega8 Ausgang den Strom auch liefern kann (max. 20mA / Pin) ;) Gruß
Das direkte Multiplexen der Anzeige ohne einen Transistor für die Dezimalstelle und ohne Vorwiderständen in den Segmentleitungen ist durchaus denkbar. Das Produkt gibt es fertig zu kaufen: http://www.sparkfun.com/products/9766 Schaltung, Anleitung, etc. stehen zum Download zur Verfügung. Gruß Joachim
Danke für eure Antworten :) also ok ihr habt mich überedet... Ich werde alle Vorwiderstände nehmen und diese so auswählen, das Imax bei einem Ausgang <20mA ist. Die Low -current Anzeigen sind auch interessant... MFG Sven
Du musst aber trotzdem aufpassen, denn wenn du den Strom der Segmente auf z.B. jeweils 10mA beschränkst (ich weiß nicht was für Anzeigen du da hast) und alle Segmente sind an (8), dann muss über die gemeinsame Anode 70mA fließen, was ohne Transistor mit einem Atmega-Ausgang nicht zu realisieren ist. Gruß
Jep das habe ich verstanden und eig. mit Imax gemeint.^^ Gruß
...mit den low current Displays bekommst du 9 Anzeigen mit 9 Widerständen ohne weitere Bauteile an 9 Pins. ...jetzt passen die Widerstände also doch mit rein? Wieviel Pins hast du denn überhaupt zur verfügung? Gruß, JJ
Sorry ich konnt erst jetzt wieder schreiben... Pins hab ich erst mal genügend so etwa 12 noch. Gruß Sven
Sven H. schrieb: > Leider hab ich nicht wirklich die nötigen Geräte, SMD zu löten. Du hast keine Pinzette? Das ist natürlich ein Problem. Sowas ist seeeeehr schwer zu beschaffen. Ich kann dir leider auch nicht helfen.
Sven H. schrieb im Beitrag #265089auf7: > 4 > Siebensegmentanzeigen nur mit den Ausgängen des AtMegas und einem > Widerstand multiplexen Du brauchst 8 Widerstände an 8 Pins für die 8 Segmente (wenn du keine ständigen Helligkeitsschwankungen sehen möchtest) und für 4 Stück davon brauchst du noch 4 weitere Leitungen, macht also genau 12. Du kannst dir SMD Widerstände der Bauform 0603 nehmen, die kannst du auch noch anlöten wenn du sie auf eine Seite (rechts links, also nicht die Lötseite ...) kippst. Die passen dann recht genau in eine 0.3 oder 0.4mm Leiterbahn. So verbrauchen die 8 Widerstände nur eine Fläche von 9x2mm, da du sie vorn und hinten noch anlöten musst sind es dann 9x3 oder eher 9x4mm. Bei einer 4 Stelligen 7-Segment Anzeige (Grün, LTC-4620HG => 88:88 ) habe ich 8 Stück 1500 Ohm 0603 Widerstände genommen und damit leuchten die LEDs recht kräftig bei etwas über 2mA, der Strom der maximal von den "Multiplex-Pins" (bei dir A,B,C,D genannt) abgeleitet werden muss liegt bei ca. 17mA und liegt somit gut innerhalb der Spezifikation des Portpins.
Hi, >>Pins hab ich erst mal genügend so etwa 12 noch. klasse, dann also vom Prinzip 8 für Segmente (a-g und dp) und 4 für die gemeinsamen Anschlüsse. >>Du brauchst 8 Widerstände an 8 Pins... das ist nicht zwingend der Fall, Klassiches Muxing: 1)erster Durchlauf Gemeinsamen 3 ausschalten Segmentinfo (a-g/dp) für Stelle 0 anlegen Gemeinsamen 0 einschalten 2)zweiter Durchlauf Gemeinsamen 0 ausschalten Segmentinfo (a-g/dp) für Stelle 1 anlegen Gemeinsamen 1 einschalten ...bis 4) dann wieder bei 1) beginnen... Es entsteht ein Muxing mit einem Tastverhältnis 1:4, dafür werden 8 Widersände an den Segmenten benötigt... Anders gedacht, mit Vorwiderständen an den Gemeinsamen: 1)erster Durchlauf Segment dp ausschalten Gemeinsame von den Digits einschalten in denen a an sein soll Segment a einschalten 2)zweiter Durchlauf Segment a ausschalten Gemeinsame von den Digits einschalten in denen b an sein soll Segment b einschalten ...bis 8) dann wieder bei 1) beginnen... Es entsteht ein Muxing mit einem Tastverhältnis 1:8, dafür werden 4 Widersände an den Gemeinsamen benötigt... Der Maximalstrom pro pin wird verringert, da immer nur maximal 4 Segmente einen Pin belasten und man spart Bauteile. Es entstehen Helligkeitseinbussen die größer sind als bei einem 1:4 Muxing, gleichzeitig kann man den Vorwiderstand jedoch halbieren... Bei den LowCurrents ist es so überhaupt kein Problem, da sie eh wenig Strom benötigen. JJ
> Das Produkt gibt es fertig zu kaufen:
Es wird halt auch Schrott verkauft.
Man muß aber beim Einkauf nicht gezielt den Schrott auch noch suchen.
So da bin ich nochmal und wollte nur sagen das es perfekt funktioniert!!! Ich habs bis jetzt nur auf dem Steckboard aufgebaut und später muss ich halt probieren alles in ein Gehäuse reinzupacken. Der Gesamtstrom bei einem Pin liegt bei 8mA (und das nur 1/4 mal in der sekunde). Die Helligkeit reicht bei meinem Projekt locker aus. @Jens: Das ist auch eine gute Idee... Wird beim nächsten Projekt getestet ;) Vielen Dank für euer Hilfe :) MFG Sven
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