Hallo Also ich wollte mir ein USB Ladegerät mit etwa 6 Ports bauen da bei mir immer mehr Geräte über USB geladen werden und die ganzen einzelnen Ladegeräte alle Steckdosen belegen. Jetzt würde ich gerne selber eins bauen. Ich schätze dass das Ladegerät so ca. 12A liefern sollte bei 5V. Ich hab mir hier schon einige Sachen angesehen aber noch nicht das passende für mich gefunden. Kennt da jemand von euch vielleicht schon so ein Projekt oder ähnliche Schaltpläne? Vielen Dank Gruss Jürgen
Ich würde sagen, dass du sowas nicht finden wirst, da du niemals 12A @5V aus einem USB-Anschluss bekommst. Da bräuchtest du ca. 24 USB-Anschlüsse, die unabhängige Spannungsversorgungen haben...
12 A bei 5 V? Fertige SNT, die das in anständig liefern, kosten nicht viel, so etwas sollte man wirklich nicht selberbasteln. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=57481 Für den Rest musst Du Dich um die "USB Battery Charger Specification" kümmern, die spezifiziert, wie das "Ladegerät" den angeschlossenen Geräten mitteilt, wieviel "Dampf" es liefern kann. Das ist keine Raketenwissenschaft, das sind im Prinzip nur ein paar Spannungsteiler, die mit den USB-Datenleitungen zu verbinden sind.
"Bauplan": Nimm ein 5V/12A-Netzteil, nimm viele USB-Buchsen, nimm ein wenig Draht & Lötzinn? Wenn auch nicht standardkonforme (sprich: Murks-) Geräte geladen werden sollen, wie z.B. diverse iPod/Pad/Phone-Varianten, brauchst du pro Port evtl. noch zwei Widerstände, damit diese den Strom auch "akzeptieren". Wenn du's schön machen willst: Pro Port noch ne Sicherung.
Hi Danke für die schnelle Antworten. Bezüglich der Spezifikation hatte ich mich schon schlau gemacht. Das ist wirklich nicht so schwer. Ich wollte mich nur nochmal vergewissern ob das wirklich so machbar ist oder ob ich komplett auf dem Holzweg bin. Vielleicht hat jemand von euch aber auch eine bessere Idee wie man der steigenden Flut von USB Ladegeräten Herr wird? Vielen dank Gruss Jürgen
Bimbonn schrieb: > Vielleicht hat jemand von euch aber auch > eine bessere Idee wie man der steigenden Flut von USB Ladegeräten Herr > wird? und wie viele Geräte müssen gleichzeitig geladen werden? Ich habe genau 2 Geräte ein Navi und ein Telefon. Das telefon hält 5Tage durch und das Navi wird im auto geladen. Was hast du für 10 Geräte die gleichzeitig geladen werden müssen?
Εrnst B✶ schrieb: > Wenn auch nicht standardkonforme (sprich: Murks-) Geräte geladen werden > sollen, wie z.B. diverse iPod/Pad/Phone-Varianten, brauchst du pro Port > evtl. noch zwei Widerstände, damit diese den Strom auch "akzeptieren". Da liegst Du daneben. Im Gegensatz zu Geräten, die ohne weiteres mehr als 500 mA aufnehmen, sind die i*-Geräte standardkonform, indem sie sich an die "Battery Charger Specification" halten, die genau die von Dir angesprochenen Widerstände beschreibt.
Also bei mir an der Stereoanlage steckt ein iPad in der Dockingsation zwecks Webradio. Dann stehen da noch zwei iPhone Dockingstationen von mir und meiner Freundin. Die Iphones werde eigentlich jeden Abend dort reingestellt zum Laden. Dann kommen gelegentlich noch zwei iPods zum laden dazu sowie das Navi. Die überlegen ein einzelnes Ladegerät zu machen war ja nur damit man nicht immer umstecken muss und das die Mehrfachsteckdose etwas freier wird.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Εrnst B✶ schrieb: >> Wenn auch nicht standardkonforme (sprich: Murks-) Geräte geladen werden >> sollen, wie z.B. diverse iPod/Pad/Phone-Varianten, brauchst du pro Port >> evtl. noch zwei Widerstände, damit diese den Strom auch "akzeptieren". > > Da liegst Du daneben. Im Gegensatz zu Geräten, die ohne weiteres mehr > als 500 mA aufnehmen, sind die i*-Geräte standardkonform, indem sie > sich an die "Battery Charger Specification" halten, die genau die von > Dir angesprochenen Widerstände beschreibt. Die Spec. von USB.org (http://www.usb.org/developers/devclass_docs) verlangt eine Verbindung von D+ nach D- von max. 200 Ohm: "A dedicated Charger Port shall have a Impedance between D+ and D-." Apple hat seine Lösung mit den beiden Spannungsteilern bereits vor dem Erscheinen der Spec herausgebracht. Praktisch läuft die Erkennung so ab: Das portable Gerät speist in eine Datenleitung eine Spannung ein und misst was bei der anderen herauskommt. Wenn das in etwa übereinstimmt geht es in den Lademodus. Deshalb funktioniert auch die Lösung von Apple.
@Bimbonn ich würde für jede USB-Ladebuchse ein 7805-Regler(1A) vorschalten, und ein entsprechendes fertiges Netzteil Spannung (9V) und Leistung nehmen. Sollte mal ein defektes Gerät an einer deiner Lade-Buchsen betrieben werden, wird der Strom dann über den 7805 begrenzt ... Gruss Ralf
Rufus Τ. Firefly schrieb: > sind die i*-Geräte standardkonform, indem sie > sich an die "Battery Charger Specification" halten Genau das meinte ich: Georg W. schrieb: > Die Spec. von USB.org (http://www.usb.org/developers/devclass_docs) > verlangt eine Verbindung von D+ nach D- von max. 200 Ohm: "A dedicated > Charger Port shall have a Impedance between D+ and D-." Apple hat seine > Lösung mit den beiden Spannungsteilern bereits vor dem Erscheinen der > Spec herausgebracht. Was damals den tollen Effekt hatte, das man am Apple-Ladegerät keine anderen Telefone laden konnnte, und andersherum den Äpfeln der Strom aus standardkonformen Ladegeräten nicht schmeckte. ich schrieb in meinem Ursprungspost extra "diverse [..] Varianten", meine letzte Begegnung mit iP* liegt schon einige Zeit zurück. Hält sich Apple (abgesehen von der Micro-USB-Buchse) inzwischen an die USB-Charging Spec und die EU-Vorgabe zu austauschbaren Ladegeräten?
old-school_offline schrieb: > @Bimbonn > > ich würde für jede USB-Ladebuchse ein 7805-Regler(1A) vorschalten, und > ein entsprechendes fertiges Netzteil Spannung (9V) und Leistung nehmen. > > Sollte mal ein defektes Gerät an einer deiner Lade-Buchsen betrieben > werden, wird der Strom dann über den 7805 begrenzt ... > > Gruss Ralf Das ist eine gute Idee. Vielen Dank
Bimbonn schrieb: > ich würde für jede USB-Ladebuchse ein 7805-Regler(1A) vorschalten, und > ein entsprechendes fertiges Netzteil Spannung (9V) und Leistung nehmen. und damit den Wirkungsgrad zu nicht machen, die Hersteller müssen darauf achten das die Netzteile sparsam werden aber hier werden gleich mal (9V-5V)*1A in Wärme ungewandelt. Aber dafür dann Sparlampen betreiben - sehr gut.
@ Peter II
> (9V-5V)*1A in Wärme ungewandelt.
es gibt auch alternative Regler mit hohem Wirkungsgrad (Schaltregler)
LM 2675 N5,0 :: Schaltr. 1A 5V 45Vs DIP8 ... 90% Wirkungsgrad und
das benötigte Netzteil kann ein einfacher Trafo sein (Gleichrichter /
Elko)
Gruss Ralf
old-school_offline schrieb: > es gibt auch alternative Regler mit hohem Wirkungsgrad (Schaltregler) d.H. lieber 6 oder 12 Einzelschaltregler einbauen, um eine Strombegrenzung pro Port zu erreichen, um sich die Sicherung (gerne auch selbstrückstellend) für wenige Cent das Stück zu sparen?
@ Εrnst B✶ damit eine Sicherung auslöst muss ein höherer Strom fließen, dieser kann z.B im Kurzschluss ein vielfaches sein. klar ist eine Sicherung billiger, aber auch besser geeignet ? Fakt ist doch, löst eine Sicherung z.B.(1A) aus, kann auch kurzfristig 10A oder mehr geflossen sein ... ist da denn eine Begrenzung denn nicht Sinnvoller ? Gruss Ralf
@old-school_offline (Gast) >damit eine Sicherung auslöst muss ein höherer Strom fließen, dieser kann >z.B im Kurzschluss ein vielfaches sein. >klar ist eine Sicherung billiger, aber auch besser geeignet ? Ausreichend. Ein USB-Lader ist kein Labornetzteil. >Fakt ist doch, löst eine Sicherung z.B.(1A) aus, kann auch kurzfristig >10A oder mehr geflossen sein ... Es gibt flinke Sicherungen. Es soll ja vor allem größerer Schaden verhindert werden, das Gerät ist so oder so defekt. MFG Falk
old-school_offline schrieb: > Fakt ist doch, löst eine Sicherung z.B.(1A) aus, kann auch kurzfristig > 10A oder mehr geflossen sein Nicht viel mehr... So eine 500mA Polyfuse hat ca. 1/2 Ohm. old-school_offline schrieb: > ist da denn eine Begrenzung denn nicht > Sinnvoller ? Manchmal schon... dann aber per Linarregler mit kleinem Ausgangs-Kerko oder eigener, flinker, Überwachungsschaltung. Denn wenn die "Kurzschluss-Energie" begrenzt werden soll, ist ein Schaltregler mit Low-ESR-Ausgangselko auch nicht das Wahre. Und die Sicherung hat den Vorteil, dass der Port erstmal "aus" ist. Bei der reinen Strombegrenzung kriegt das angeschlossene Opfer solange 1A serviert, bis irgendwas durchbrennt.
Hi Vielen Dank für all die hilfreichen Beiträge. Ich bin jetzt hingegangen und hab ein altes PC Netzteil für meine Zwecke verwendet. Der Vorteil den ich jetzt hab ist das ich für meine FritBox 12V abzweigen kann. Laden über USB ist jetzt kein Problem mehr. Gruss Jürgen
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