In letzter Zeit habe ich eine Zahl an seltsamen Bewerbungen aus Ländern wie China und Iran bekommen. Die Bewerber schreiben mich typischerweise nicht persönlich an, obwohl mein Name in den Ausschreibungen steht, erklären nicht in welcher Beziehung sie zu unserer Arbeit stehen bzw. wieso sie bei uns arbeiten wollen. Mitschicken tun sie einen CV der voll mit unüberprüfbaren Qualifikationen in ihren Heimatländern ist, tollen Jobs die sie hatten etc. Können tun sie angeblich auch alles, vom FPGA bis zur pH-Elektrodenforschung. Was sind das für Leute? Sind die echt? Ist das ein Scam (Flugticketbetrug)? Habe bisher nie drauf geantwortet, aber so langsam wundere ich mich doch.
Am besten du bietest den Bewerber an, ihn in seinem Heimatland zu besuchen...
voodoofrei schrieb: > Das sind die ausländischen Fachkräfte, die wir so dringend brauchen ;) Bestimmt vom VDI lanciert...
Haha, sehr lustig. Ich möchte wirklich gern mal wissen, was dahinter steht...
Es gilt die alte Regel: Wer in einem bestimmten Land nach einem Job suchen will, muss sich in dieses Land begeben. Ausnahmen gelten vielleicht innerhalb der EU, oder z.B. wenn sich jemand aus Detroit/Michigan in Windsor/Ontario bewirbt (benachbarte Städte in verschiedenen Ländern). Sich auf einen Job zu bewerben, der Tausende von Kilometern entfernet liegt, dürfte ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen sein. "Wir können Ihnen übermorgen ein Vorstellungsgespräch anbieten" - ja nee, is klar ;-)
Naja, ungefähr die Hälfte der Leute hier sind Ausländer, fast alles Nicht-EU. So exotisch ist das nicht. Wenn ein Bewerber gut zu passen scheint, laden wir den auch hierher ein auf unsere Kosten.
Die nächste Iranerin. Rechtschreibfehler im Betreff der Email, kein Emailtext, 5 MB Anhänge die nur aus zwei Referenzschreiben von irgendwelchen iranischen Unileuten bestehen. Schön mit Kuli noch nachträglich korrigiert. Was ist denn da los? Wenigstens ein "Dear Dr. Jesus, I would like to apply for XY" sollte doch drin sein, oder?
Wenn sie nicht in verständlichen Sätzen antworten können, die auch in der Ausschreibung verwendet wird (deutsch? englisch?), steigern sie doch bequem den Durchsatz auf dem Stapel "erledigt". Ich vermute, daß das halt Leute sind, die glauben, mit besonders vielen Bewerbungen (unabhängig von ihrer Qualität) ihre Chancen zu erhöhen. So wie es halt bei Spam auch offenbar immer ein paar Deppen gibt, die einem sterbenskranken Prinzen aus Nigeria helfen wollen, Geld zu den legalen Erben zu transferieren, gegen eine kleine Provision - wenn der Anteil auch klein ist, bekommt man mit genügend Masse dann doch den einen oder anderen Vollpfosten. PS: wenn ich davon soviele davon hätte, würde ich mir den Spaß machen und mit einem Standardschreiben antworten und darin um ausführlichere Erklärungen und beglaubigte Kopien bitten. 'Dann haben sie wenigstens etwas Arbeit und machen nicht nur welche. (Ebenso wie ich ungebetenen Anrufern wg. "Marktforschung" etc. immer ein paar Gegenfragen stelle und mir den Sinn ausführlich erklären lasse, während ich entspannt an etwas anderem weiter arbeite. Sollen sie doch was tun für ihre Unverschämtheit.)
Irgendwiesowas wirds wohl sein. Echt komisch. Zu spionieren gibts bei uns eigentlich nicht so viel, wir machen non-profit Medizintechnik.
j. c. schrieb: > wir machen non-profit Medizintechnik. Also es gibt kein Gehalt? j. c. schrieb: > In letzter Zeit habe ich eine Zahl an seltsamen Bewerbungen aus Ländern > wie China und Iran bekommen. Wo inserierst Du deine Stellenanzeigen? Bekommst Du keine Bewerbern aus Deutschland bzw. den angrenzende EU-Länder? Wie viel Prozent von der Bewerbungen sind solche internationalen Bewerbungen für die Ablage P? Die Frage ist doch, wenn ich mich auf eine Stelle zB.: in Nord-Schweden bewerbe (Qualifikation und Sprachkenntnisse mal vorausgesetzt), dann muss ich mir als potentieller Mitarbeiter bzw. der potentielle Arbeitgeber sich über legen, wie kommt man zusammen. Also wenn sich eine(r) aus China/Iran etc. bewirbt, bevor ich ihn / ihr ein Flugticket zukommen lasse, wird doch erstmal telefoniert oder geskypt. Und wenn dann j. c. schrieb: > zur pH-Elektrodenforschung. nichts passendes kommt, hat sich der Bewerber einen Flug nach Germany gespart.
j. c. schrieb: > Die nächste Iranerin. Rechtschreibfehler im Betreff der Email, kein > Emailtext, 5 MB Anhänge die nur aus zwei Referenzschreiben von > irgendwelchen iranischen Unileuten bestehen. Schön mit Kuli noch > nachträglich korrigiert. Was ist denn da los? Wenigstens ein "Dear Dr. > Jesus, I would like to apply for XY" sollte doch drin sein, oder? Naja, wenn du dich an Rechtschreibfehlern aufgeilst?? Ich würde eher auf die Qualifikation achten. Die Sprache kann man auch noch nachträglich verbessern. Referenzen sind in diesem Kulturkreis ganz normal. Ohne eine Empfehlung in irgendeiner Art kommt man dort nicht sehr weit. Deswegen haben es fremde Geheimdienste dort ja auch so schwer. Was glaubst du, warum im arabischen Raum die Leute ellenlange Namen haben? Das ist eine Form von Herkunftnachweis. (Iraner sprechen nicht direkt arabisch, nicht das wieder die Hetze losgeht). Früher hieß es auch bei uns, das ist der Hans aus dem Dorf Burzel, also der "Burzel Hans" eben. Früher trugen die Frauen auch hier alle Kopftücher und wenig später im Iran keine - aber lassen wir das ;-) Würde mal sagen, du hast dich durch irgendein unachtsames Vorgehen als Ansprechpartner 'qualifiziert'. So geht nun deine Adresse von Iraner zu Iraner... Informationen laufen dort unter der Hand und das heißt übersetzt: Sie laufen durchweg nur vorwärts und wenig Rückkopplung. Daher verschwindest du wohl erstmal nicht als Negativadresse. Kann dir nur den Tipp geben, bei diesen Leuten äußerst vorsichtig zu sein. Leider viele schwarze Schafe. An deren Ausbildung muß es dagegen nicht scheitern. Sie sind natürlich ohne kulturelle Bindung auch schnell wieder weg. Findet ihr keine Deutschen mehr?
Abdul K. schrieb: > Naja, wenn du dich an Rechtschreibfehlern aufgeilst?? Letztlich geilt sich sein Kunde an der miesen Rechtschreibung auf, wenn er ihn einstellt und fragt sich, warum Biotronik es nötig hat, so billige Heinis zu beschäftigen. wo es doch genug deutsche Absolventen gibt.
Na bei dem Foto brauch man sich nicht zu wundern, wenn sich nur Chinesen und Iraner bewerben... http://www.biotronik.de/wps/wcm/connect/de_de_web/biotronik/careers/
Jesus! Das einzige, was mich so langsam nicht mehr wundert, ist, wie blöd Leute sind, die Leute einstellen. Auf den Managementstellen ist der Fachkräftemangel in Deutschland mittlerweile wirklich unübersehbar. Wenn es die Untergebenen dann genau so machen (Vorbild und so einen dämlichen Quatsch), dann ist das Geschrei immer groß. Das ist überall so, Herr Dr. Jesus. Da dürfen Sie sich nichts bei denken. Machen Sie sonst sicherlich auch nicht, gel?
Liebe Lexi, Deinen Text versteh ich nichtmal. Sorry. >An deren Ausbildung muß es dagegen nicht scheitern. Sie sind natürlich >ohne kulturelle Bindung auch schnell wieder weg. Findet ihr keine >Deutschen mehr? Nein, nein, ganz im Gegenteil. Es gibt von da ausgezeichnete Leute! Hammer, da können deutsche Bewerber schwer mithalten. Ich geile mich auch nicht an Rechtschreibfehlern auf, aber eine "Bewerbung", die nur aus dem Emailbetreff "applay for job" besteht, mit 2 Referenzschreiben obskurer Qualität aber schön als 5 MB Bilder eingescannt, ohne Anschreiben, ohne Lebenslauf... Was denken die sich? Ich stell Doch keinen ein, der 50% der Wörter falsch schreibt. Ein Orthografiegott bin ich selbst nicht, aber irgendwo ist eine Grenze. Dann sollte man es schon durch Bemühen kompensieren. Wir haben ja auch Dokumentationspflichten und wenn man nicht Deutsch oder Englisch ordentlich beherrscht, dann ist das halt mal ein Problem. Deutsche Leute zu finden ist schwer. Ganz ehrlich, die Bedingungen die wir bieten sind für die halt leider oft nicht attraktiv. Die wissen ja nicht, dass es bei uns am Ende doch recht human zugeht und nicht wie bei vielen schwarzen Schafen. Aber ich kann auch nur bezahlen und bieten, was im Tarif steht...
Da ist was dran, nach der Qualifikation eine Jobanzeige zu schreiben wird wenig gefragt. Arbeitnehmer müssen dagegen nonplusultra bringen. In einer Ehe würde man sagen: Es wird eh nicht lange gut gehen.
>Qualität der Jobanzeige Bei uns steht ganz klar drin, dass wir den Leuten auch was bieten und was. Also das hab ich selbst geschrieben, ohne BWLer Bullshit und sehr moderat. Ich suche keinen "Highly motivated engineer with extraordinary communication skills and a profound understanding of quantum mechanics", keine Sorge! >kein Gehalt Doch, Tarif >Wo inserierst Du deine Stellenanzeigen? Mal hier mal Da, Web, Zeitungen, Verbände >Bekommst Du keine Bewerbern aus Deutschland bzw. den angrenzende >EU-Länder? Doch klar. Die Frage dieses Thread lautet aber nicht: wo krieg ich deutsche Bewerber her, sondern was versteckt sich hinter einer bestimmten Art von seltsamen Bewerbungsschreiben aus Schwellenländern! >Wie viel Prozent von der Bewerbungen sind solche internationalen >Bewerbungen für die Ablage P? Ausländische (inkl. EU) Bewerbungen ca. 70%, 10% in Dtl. lebende Nicht-EU-Bürger, 20% Deutsche. Von den deutschen Bewerbungen sind eigentlich keine dabei, wo ich jetzt grundsätzliche Probleme sehe. Bei den ausländischen ist die Quote in letzter Zeit auf ca. 40% dieser äußerst dubiosen Supermänner und -frauen angestiegen. Daher meine Frage!
"Deutsche Leute zu finden ist schwer." Ja, das ist es in der Tat. Könnte am Auftreten der Firmen liegen. Oder einfach daran, das die Vorstellungen völlig überzogen sind und wenig mit der Realität zu tun haben. Oder auch daran, dass man die üblichen Vorurteile gegenüber Deutschen nicht erkennt (über 30 = zu teuer, über 40 = senil, war mal Freiberufler = asozial). Also nimmt man lieber einen Chinesen oder Perser, der weder Deutsch noch Englisch kann, weil die so gut qualifiziert sind. Hammer, da können die Deutschen einfach nicht mithalten. Deswegen wandern viele Deutsche aus. Allein in der Schweiz nehmen sie jeden Monat tausend Stück von den unqualifizierten Assis aus Germanien... Was denken die sich? Ich bewerbe mich doch nirgendwo, wo ich gegen Chinesen alt aussehe. Deutsche Arbeitsplätze zu finden ist schwer. Ganz ehrlich, die Bedingungen die hier geboten werden, sind für Deutsche halt leider oft zu attraktiv. Die wissen ja aus Erfahrung, dass es hier nur noch Sklavenhalter gibt, dass es bei uns am Ende nur noch um Kostenfaktoren geht, wie bei vielen schwarzen Schafen. Aber die Firmen können halt auch nur bezahlen und bieten, was der gierige Vorstand übrig lässt...
j. c. schrieb: > In letzter Zeit habe ich eine Zahl an seltsamen Bewerbungen aus Ländern > wie China und Iran bekommen. Die Bewerber schreiben mich typischerweise > nicht persönlich an, obwohl mein Name in den Ausschreibungen steht, > erklären nicht in welcher Beziehung sie zu unserer Arbeit stehen bzw. > wieso sie bei uns arbeiten wollen. Die sind wohl nicht mit deutschen Gepflogenheiten vertraut, dann irritiert das natürlich. Was für eine Beziehung soll das denn sein? > Mitschicken tun sie einen CV der voll mit unüberprüfbaren Steht dir als Arbeitgeber rechtlich auch gar nicht zu. Einzig sich angegebene Beschäftigungszeiten bestätigen zu lassen ist erlaubt. Da hat es schon häufiger Urteile zu gegeben. Auch oder gerade für Firmen gilt der Datenschutz. Zum prüfen der Fähigkeiten eines Mitarbeiters haben die Arbeitgeber den Vorteil der Probezeit, aber manchmal hab ich den Verdacht das das den Arbeitgebern schon lange nicht mehr reicht und die dann mehr, viel mehr, als zulässig ist, verlangen. > Qualifikationen in ihren Heimatländern ist, tollen Jobs die sie hatten > etc. Können tun sie angeblich auch alles, vom FPGA bis zur > pH-Elektrodenforschung. Kann doch stimmen. Bloß weil es eine andere Kultur ist, sind die Leute doch nicht doof. > Was sind das für Leute? Sind die echt? Ist das ein Scam > (Flugticketbetrug)? Worin soll denn der Betrug liegen? Wenn es mit dem Job nicht klappt nützt denen das Ticket so gut wie gar nichts. > Habe bisher nie drauf geantwortet, aber so langsam wundere ich mich > doch. Jede Bewerbung verdient eine Antwort und eine Begründung. So fügst du der deutschen Wirtschaft nur einen Rufschaden im Ausland zu. Schnell wird deutschen Arbeitgebern dann Hochnäsigkeit und Arroganz angedichtet und du hast deinen Teil dazu beigetragen. Toller Charakterzug. Einziger Trost für dich, du machst das nicht alleine so, womit der Schaden dann um so größer wird.
Herr Jesus, Maria! Ja, was versteckt sich hinter einer bestimmten Art von seltsamen Mails aus Schwellenländern? Lesen Sie die wirklich? Sind Sie sicher, dass Sie im 21. Jahrhundert leben, Herr Dr. Jesus? Haben Sie früher auf jede Postwurfsendung ein persönliches Antwortschreiben zurück gesendet? Die Frage dieses Threads lautet wohl eher: Was soll diese verrückte Frage? Was ist Ihr Problem, Herr Jesus? Ich bin kein Orthographie-Gott, aber wenigstens die Grundzüge der deutschen Deklination sollten einem promovierten Heiligen schon klar sein (Genitiv immer mit "s" am Ende). Ich bewerbe mich doch bei keinem, der in 50% seiner Sätze Grammatik-Fehler macht. Irgendwo ist dann schon eine Grenze. Dann sollte man es wenigstens durch Bemühen kompensieren. Arbeitgeber haben nach AGG ja auch Dokumentationspflichten und wenn man nicht Deutsch oder Englisch ordentlich beherrscht, dann ist das halt mal ein Problem. Oder auch mehrfach. Was steht denn bei Ihnen ganz klar in den Stellenanzeigen, was Sie den Bewerbern bieten? Leistungsgerechte Bezahlung (nach Gehaltswunsch), gutes Betriebsklima, nach Einarbeitung womöglich sogar Kundenkontakt? Sehr moderat. Vielleicht liegt es daran? Einfach mal was fordern, Herr Gott noch mal! Dann bewerben sich die Looser nicht mehr, sondern nur noch die High-Potentials. So geht das, heutzutage. Nach welchem Tarif zahlen Sie? DGB-Tarif zu EUR 17,50 pro Stunde für Höchstqualifizierte mit Promotion, oder doch etwas weniger? Als non-profit-Organisation können Sie natürlich nicht so hohe Gehälter zahlen, wie die Industrie. Gerade in der Medizintechnik, bringen die Kostenstellen üblicherweise noch Geld mit. Vergelt's Gott, Herr Jesus! Bei den ausländischen Stellenangeboten sind eigentlich keine dabei, bei denen ich grundsätzliche Probleme sehe. Bei den deutschen ist die Quote in letzter Zeit auf ca. 99% dieser äußerst dubiosen "Wir-suchen-Supermänner- und-frauen-für-umme (m/w)"-Anzeigen angestiegen. Daher meine Frage!
Lexi schrieb: > "Deutsche Leute zu finden ist schwer." Ja, das ist es in der Tat. Könnte > am Auftreten der Firmen liegen. Oder einfach daran, das die > Vorstellungen völlig überzogen sind und wenig mit der Realität zu tun > haben. Oder auch daran, dass man die üblichen Vorurteile gegenüber > Deutschen nicht erkennt (über 30 = zu teuer, über 40 = senil, war mal > Freiberufler = asozial). Also nimmt man lieber einen Chinesen oder > Perser, der weder Deutsch noch Englisch kann, weil die so gut > qualifiziert sind. Hammer, da können die Deutschen einfach nicht > mithalten. Sie sagen es. :-) Das ist auch mein Eindruck. Das deutsche Studium kann sich sehen lassen, aber die Arbeitgeber schätzen es nicht.
Ach Du lieber Bimbam, was habe ich denn hier für Furien heraufbeschworen! Leute entspannt Euch mal. Ich bin wirklich ein umgänglicher Chef, aber das steht hier nicht zur Debatte, sondern was wirklich hinter "too-good-to-be-true-Bewerbungen" im Stile von Massenmails aus einigen Schwellenländern steht. > Also nimmt man lieber einen Chinesen oder > Perser, der weder Deutsch noch Englisch kann, weil die so gut > qualifiziert sind. Hammer, da können die Deutschen einfach nicht > mithalten. Schwachsinn. Mach ich nicht. Wer nicht zumindest halbwegs ordentliches schriftliches English kann, bekommt keine Stelle. Das ist im internationalen Arbeitsumfeld leider unerlässlich. Deutschkurs bezahlen wir auch gern. Ich werde immer den EU-Bewerber nehmen, solange ich einen passenden finde. Aber ich werde auch keinen Nicht-EU-Kandidaten ablehnen, nur weil eine Subpopulation ewiggestriger Braunbären in diesem Land keine Ausländer mag. Wir diskriminieren niemanden, können wir uns nicht leisten, gute Leute sind oft nicht die Wunschkandidaten die sich mancher BWLer feucht herbeiträumt. Und dass wir nicht so schlecht zahlen, sieht man ja daran, dass wir überhaupt Nicht-EU-Bürger einstellen können!
Ein umgänglicher Chef, der seine Mitarbeiter als Furien beleidigt. Na, das ist doch mal was. Das hatte ich noch nicht. "Sie sind das unfähigste Arschloch, dass ich in zwanzig Berufsjahren gesehen habe!" war schon dabei, aber Furie? Nein, das ist dann doch zu viel der Ehre. "Und dass wir nicht so schlecht zahlen, sieht man ja daran, dass wir überhaupt Nicht-EU-Bürger einstellen können!" Der Witz ist echt gut, den muss ich mir unbedingt merken. Gerade erst wurde die Gehaltsschwelle für die blue card auf 48kEuro herab gesetzt, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Bekommt man für den Preis heute eigentlich noch deutsche Frischlinge? Wie kommt es eigentlich, dass bei ALLEN promovierten, die ich kenne (und das sind einige, darauf können Sie sich verlassen), der Ironie-Detektor IMMER ausgefallen ist? Es wäre gut, wenn Sie sich etwas entspannen: Weshalb gehen Sie auf die Massenmails aus Schwellenländern ein? Was ist Ihr Problem damit?
j. c. schrieb: > Bei den ausländischen ist die Quote in > letzter Zeit auf ca. 40% dieser äußerst dubiosen Supermänner und -frauen > angestiegen. Daher meine Frage! Vermutlich sind das die gleichen Personen, die mir die Mails mit Cheap Viag*a und Pen*s-Enlargement schicken :) Viele Grüße, Micha
@ Ich ... Bewerbe mich hiermit um die Stelle in Nord-Schweden ! Spreche fließend stockholmer Dialekt, an meinem Saami muß ich noch arbeiten ... =} ta det lungt Martin
Abdul K. schrieb: > Naja, wenn du dich an Rechtschreibfehlern aufgeilst?? Es gibt aber nun mal keine echte Entschuldigung für (signifikant viele) Rechtschreibfehler in einer Bewerbung. Man kann sein Anschreiben, Lebenslauf etc. immer noch von jemand anderem Korrektur lesen lassen. Wer eigene Fehler weder selbst beheben will, noch andere darum bittet bei der Behebung von diesen Fehlern mitzuwirken, demonstriert zwei Dinge: Er arbeitet nicht sorgfältig, und er ist nicht teamfähig. Warum sollte man so jemanden unbedingt einstellen wollen?
>Wer eigene Fehler weder selbst beheben will, noch andere darum bittet >bei der Behebung von diesen Fehlern mitzuwirken, demonstriert zwei >Dinge: Er arbeitet nicht sorgfältig, und er ist nicht teamfähig. Warum >sollte man so jemanden unbedingt einstellen wollen? Er/Sie demonstriert auch andere in der Arbeitswelt nicht gern gesehende Charaktereigenschaften: wenig Selbstkritik, wenig Motivation, Gleichgültigkeit, Mangel an Sitten und Gebräuche... Rosa
Zocker_01 schrieb im Beitrag #2652760: > Selten so einen Unsinn gelesen. Und das will sogar für dieses Forum > was heißen. Mensch Mayer, vielleicht werden hier die Schwerpunkte auf > fachliche Kompetenz gelegt und nicht darauf wie man fehlerfrei > Kinderbücher schreiben kann. Selten so einen Unsinn gelesen :-) Egal wie gut jemand programmieren kann oder sonstwas, würde ich ihn nie einstelllen, wenn er keinen ordentliche Beschreibung machen kann, nichts dokumentieren kann, nicht ohne Peinlichkeit einem Kunden etwas schreiben oder erzählen kann, ... Zocker_01 schrieb im Beitrag #2652760: > Vielleicht bekommst du deshalb aber keine Leute. Mal ehrlich, ich > spreche unter anderem ein recht gutes Englisch, aber nicht > verhandlungssicher. "verhandlungssicher" ist natürlich nicht Voraussetzung für Programmieren, aber verständlicher Ausdruck sollte schon sein. Und wenn man das in ein paar Zeilen einer Bewerbung mit genügend Zeit nicht hinbekommt, ist jemand ziemlich für jede Stelle untauglich (außer Mülltonnen leeren u.ä.).
Solange diese Handverlese nicht verantwortungsvoller wird, wird sich eh nichts ändern, denn das was die Bildungstempel jährlich ausspucken wird kaum reichen, den Bedarf zu decken.
Zocker_01 schrieb im Beitrag #2652760: > Selten so einen Unsinn gelesen. Und das will sogar für dieses Forum > was heißen. Mensch Mayer, vielleicht werden hier die Schwerpunkte auf > fachliche Kompetenz gelegt und nicht darauf wie man fehlerfrei > Kinderbücher schreiben kann. Zur fachlichen Kompetenz gehört heutzutage in vielen Branchen und Firmen auch, dass man seine Arbeit vernünftig dokumentiert. Kann natürlich sein, dass Du in einer Bastelklitsche arbeitest, wo man professionelle Vorgehensweisen nicht kennt. ;-)
Mark Brandis schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Naja, wenn du dich an Rechtschreibfehlern aufgeilst?? > > Es gibt aber nun mal keine echte Entschuldigung für (signifikant viele) > Rechtschreibfehler in einer Bewerbung. Man kann sein Anschreiben, > Lebenslauf etc. immer noch von jemand anderem Korrektur lesen lassen. > Ich wollte damit nur die wirklich wichtigen Prioritäten aufzeigen. Klar, ist eine sorgfältige Arbeitsweise in vielen Berufen wichtig. <Vielleicht auch nur eine Ausgeburt meiner Abneigung von automatisch korrigierten Texten?> Wenig später wurden die Ansprüche auch reduziert auf: Deutschkurs finanzieren wir gerne. Bedenkt auch, daß der gleiche Kandidat morgen in holländisch schreiben wird. > Wer eigene Fehler weder selbst beheben will, noch andere darum bittet > bei der Behebung von diesen Fehlern mitzuwirken, demonstriert zwei > Dinge: Er arbeitet nicht sorgfältig, und er ist nicht teamfähig. Warum > sollte man so jemanden unbedingt einstellen wollen? Weil man keinen besseren billigen findet! Ist ja alles eine Frage der Kohle. Männer in Rosakleidchen wollte ich dann aber doch keine in meiner Bude. Das wäre mir zuviel Toleranz.
Klaus Wachtler schrieb: > Zocker_01 schrieb im Beitrag #2652760: >> Vielleicht bekommst du deshalb aber keine Leute. Mal ehrlich, ich >> spreche unter anderem ein recht gutes Englisch, aber nicht >> verhandlungssicher. > > "verhandlungssicher" ist natürlich nicht Voraussetzung für > Programmieren, aber verständlicher Ausdruck sollte schon sein. Und wenn > man das in ein paar Zeilen einer Bewerbung mit genügend Zeit nicht > hinbekommt, ist jemand ziemlich für jede Stelle untauglich (außer > Mülltonnen leeren u.ä.). Verhandlungssicher heißt für mich im Klartext einer Urlaubshotelbeschreibung: Ich werde in dieser Firma als Subunternehmer agieren und sozusagen auf eigene Faust ALLES machen, aber der Gewinn wird von der 'Holding' obendrüber abgeschöpft. Das Gehalt wird dann entsprechend niedrig sein (Ist ja meist eh nicht angegeben). Und es stimmt natürlich: Wenn der Anzug besser sitzt als beim Chef, wird das ein Problem.
>Gerade erst wurde >die Gehaltsschwelle für die blue card auf 48kEuro herab gesetzt Ach na mir kommen die Tränen! Nur 48 k. Tja, dafür arbeitet von Euch High Potentials keiner, schon klar. Aber ich finde es sehr lustig, wie in diesem Thread, statt einer Erklärung, warum sich so seltsame Bewerber melden eigentlich nur folgende Dinge eine Rolle spielen: -"ich finde Chefs doof" -"Ihr zahlt alle zu wenig" -"Rektsreibunk? Mir doc ejal! Hausache 1377 proggn" -"Ausländer sollen zu Hause bleiben" -Neid gegenüber Promovierten Akademikern Sehr entlarvend. Ich weiß zwar jetzt immer noch nicht, was das für seltsame Leute sind, die mir super tolle Lebensläufe schicken, die kaum wahr sein können und einfach nach zu Viel klingen, gleichzeitig aber ein persönliches Anschreiben fehlt -- aber wenigstens weiß ich, wer die ganzen Deppen sind, die die Schrottbewerbungen schicken und denken für ihren Bummimalkurs an der Uni kriegen sie gleich 55 k, Dienstwagen und Privatsekretärin. Und wieso einige hier soviel Zeit haben... Aber im Bewerbungsgespräch, da sitzen sie dann da und schleimen rum...
Meinst du mich? Naja, wer ne blöde Frage stellt, der wird auch ne dumme Antwort ernten. Lade dir ein zwei Kandidaten ein und schau was sie bieten. Laß sie eigene Arbeitsproben mitbringen, fühle ihnen auf den Zahn in der Praxis einer technischen Abteilung und später im Gespräch mit anderen Leuten in der Kantine. Setze sie direkt unvermittelt vor ein zwei konkrete real anliegende Probleme und schau was sie zu bieten haben. Das sollte doch reichen, oder? Ich meine, bevor man übers Gehalt redet und vielleicht ein ciao hört.
Nein, Dich habe ich nicht gemeint. Ich seh das genauso wie Du. Nur einen Chinesen kann ich halt nicht mal schnell in der Kantine vorbeischauen lassen.
Auf meine Ausschreibung für eine Elektroniker-Azubi-Stelle haben sich mehrere Inder, die angeblich in Schweden auf Master studieren beworben. "Dear Decision maker..." Iraner und Pakistanis waren auch dabei. Ebenfalls alle mit MB-großen seltsamen "Zertifikaten" und solchem Geschwurbel. Bei den meisten musste ich anhand der Muttersprachen raten, wo die wirklich herkommen, der CV sagte gar nix aus. Da gibts sicherlich Robots, die die Stellen-Homepages abgrasen und dann solchen Mist produzieren.
Wenn Du es wirklich wissen willst: 'Ich möchte ein Spiel spielen...' - Ich meine, geh zum Schein doch mal auf so eine Bewerbung ein und schaue, was dann kommt. Ich tippe ja auf: 'I will make possible everything to please you and can come everytime but have no money to fly to you so give 900$ by western union and I will be there tomorrow!'
Sascha W. schrieb: > give 900$ by western union and I will be there tomorrow! Bei dem Fachkräfte- und Azubimangel und machen das sicher auch welche. Wenn sich auch nur 2-3 idio* Arbeitgeber auf sowas einlassen, ist das als Nebeneinnahme doch nicht schlecht. Christian R. schrieb: > seltsamen "Zertifikaten" und solchem Geschwurbel. Asiatische Diplome machen optisch mehr her als die deutschen Diplomurkunden.
Na da bin ich ja mal auf die ersten Versuchsergebnisse von Jesus gespannt. Neue Masche aus Nigeria? Werde mal meine bessere Hälfte interviewen. Die kennt sich mit den vielen netten Mitmenschen beruflich gut aus.
Dear Mr. Jesus, im Ausland ist es Gang und Gäbe Empfehlungsschreiben statt Arbeitszeugnissen zu haben. Meine Empfehlung, einen Bewerber rauspicken der sich besonders gut liest und dann tatsächlich mal ein Telefoninterview wagen. Ach ja, und bitte nicht die Forentrolle Füttern.
Fahrzeugkontrolle mit entsicherter Pistole direkt vor mir stehend, habe ich auch schon in DE erlebt. Von daher: Schick den Sohn in die Ferne (chinesisches Sprichwort).
Martin Beuttenmüller schrieb: > @ Ich ... > > Bewerbe mich hiermit um die Stelle in Nord-Schweden ! > > Spreche fließend stockholmer Dialekt, an meinem Saami muß ich > noch arbeiten ... =} > > ta det lungt > Martin Wie jetzt? Ericsson oder Ikea?
Da seht ihr mal. Seit 70 Jahren gibt es Leute die den selben Mist wie ihr schreibt und ihr lernt einfach nicht dazu. Das ist keine Zensur, das ist löschen von Spam. Übrigens so ähnlichen Spam wie j. c. angeblich täglich zugesendet wird. Die Bewerber haben dieses Problem auf ihrer Seite aber auch. In welches Stellenportal man hinein schaut, überall "Dienstleister". So eine Stellenausschreibung wird völlig automatisiert gemacht. Ich finde es amüsant das einige den Spieß umdrehen und jetzt die Firmen zuspamen.
Beiträge gelöscht u.a. wegen Mehrfachaccounts und Angabe fremder E-Mail-Adressen als Absender.
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