Verbrennt man sich an 5 Watt die Finger, wenn sie an einem ungekühlten Widerstand abfallen?
Versuche mal selbst darüber nachzudenken welche Information in deiner Frage fehlt um sie beantworten zu können.
Microspasti schrieb: > Verbrennt man sich an 5 Watt die Finger, > wenn sie an einem ungekühlten Widerstand abfallen? Ja. Denn ohne Kühlung kann die Energie (=Leistung*Zeit) nicht weg und der Widerstand wird unendlich heiß. Es würden sogar schon ein paar mW locker reichen, du mußt nur länger warten... Kurz: "ungekühlt" gibt es nur in der Theorie! Und für die Praxis fehlen noch Zahlen....
An einem 0.25 bis 10 Watt Widerstand: ja Ab 20 Watt wird's gehen. Schau in das Datenblatt des Widerstandes. Dort sollte die genaue Info drin stehen.
Jörg R. schrieb: > An einem 0.25 bis 10 Watt Widerstand: ja > Ab 20 Watt wird's gehen. > Schau in das Datenblatt des Widerstandes. Dort sollte die genaue Info > drin stehen. Also der .25 Widerstand würde durchbrennen. Ist es nicht egal, ob es der Widerstand 10 oder 20 Watt abkann?
Almic schrieb: > Welches Package hat der Widerstand über den wir reden? > Was steht im Datenblatt? Ist das nicht egal? Ohne extra Kühlung halt.
@ Microspasti (Gast) >Also der .25 Widerstand würde durchbrennen. Wohl wahr. >Ist es nicht egal, ob es der Widerstand 10 oder 20 Watt abkann? Nein. Denn je größer die zulässige Verlustleistung, umso besser kann der Widerstand Wärme abführen, ggf. mit einem aufgeschraubten Kühlkörper. Ein 1kW Leistungswiderstand wird bei 5W nicht mal lauwarm, weil sie die Wärme über eine sehr große Fläche verteilt.
Microspasti schrieb: > Ist es nicht egal, ob es der Widerstand 10 oder 20 Watt abkann? Ohne Kühlung wäre es egal. Ein realer Widerstand wird aber immer Wärme an eine kühlere Umgebung abgeben. Und ein Widerstand für 20 Watt ist normalerweise größer als einer für 10 Watt, hat damit eine größere Fläche, über die er Wärme abgeben kann und damit den geringeren Wärmewiderstand zur Umgebung - daher wird er kühler bleiben.
Als ganz grobe Faustregel kann gelten: Ein Widerstand, der mit seiner Nennlast betrieben wird, erreicht 150°C . Gilt bei Umgebungstemperatur (+25°), ohne "spezielle" Kühlungseffekte. Ob die Wärmekapazität des aufgeheizten Widerstandskörpers reicht, deinen Finger aufzuheizen, hängt von seiner Größe ab. Ein 0603 schafft das nicht, ab einem 0,5 Watt Typ heisst es aufpassen.
@ Erich (Gast) >Als ganz grobe Faustregel kann gelten: Zu grob. >Ein Widerstand, der mit seiner Nennlast betrieben wird, erreicht 150°C Gilt vielleicht für einfache 1/4 Watt Widerstände im Format 0207, 0309 oder 0410. Leistungswiderstände erreichen Temperaturen um die 350°C.
Danke für die Ergänzung. Mein Beitrag mit " 150°C " bezog sich auf Widerstände, die üblicherweise auf Leiterplatten gelötet werden. Die können nicht wesentlich heisser betrieben werden, da sie sich sonst selbst auslöten. Üblicherweise haben diese Bauteile auch ein "derating" ; diese Kurve endet oftmals um den 150°C. Siehe auch http://www.elektronikinfo.de/strom/widerstand.htm Abschnitt Belastbarkeit / Verlustleistung Ja, Leistungswiderstände können deutlich heisser sein. In diesem Sinn ist ja auch ein Bügeleisen, ein Bremswiderstand, eine Heizlüfterwendel und eine alte Glühlampe ein Widerstand.
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