Einige erzählen, daß sie beim Schweißen einen starken Stromschlag bekommen haben. Jetzt wird beim Schweißen die Spannung auf ca. 30V vermindert um einen höheren Strom zu haben. Wie will man sich bei 30V einen spürbaren Stromschlag holen?
Strom für deutlich spürbar < tödlich Also ist "Spannung für spürbar" < "Spannung für tödlich" Nachtrag: lecke mal an den Kontakten einer 9V Blockbatterie
Für dich? Halt mal die Zunge an einen 9V Block dann ergibt es Sinn!
Nicht nur für mich nicht und für mich hast du die Antwort geschrieben. Sei nicht eingeschnappt, formuliere es einfach anders und in ganzen Sätzen.
"Starker Stromschlag" bei 30 V vom Schweißgerät ist subjektiv, individuell. Die einen spüren (z.B. dicke Hornhaut, trockene Haut) bei 30V fast gar nichts, andere "einen starken Schlag", weil sensibel. Ist doch beim Essen ähnlich: Der eine ist mit ein paar Körnchen Salz am Essen zufrieden, ein anderer braucht einen Esslöffel voll, bei Pfeffer statt Salz ist es ähnlich.
Zusätzlich dazu, was die anderen schreiben: Du schreibst nicht, um was für ein Schweißgerät es sich handelt. Irgendwie muss der Lichtbogen gezündet werden. "Klassisch" ist das mit einer Anreißzündung, und damit die erste Ionisation nach dem Anreißen entsteht, braucht man eine Leerlaufspannung, die schon mal deutlich höher als die von dir genannten 30 V ist. Das können schon mal 50 ... 60 V sein, und die kann man (bspw. mit schweißfeuchten Händen) dann schon deutlich spüren. WIG oder MIG/MAG zünden dagegen mit Hochspannung, der Funke springt schon ein paar Millimeter. Damit sollte auch klar sein, dass man bei solchen Schweißgeräten schon ein wenig Wert auf die elektrische Berührungssicherheit legen sollte. p.s.: Ich habe das Subject des Ursprungspostings mal modifiziert, damit klar ist, dass das hier das passende Unterforum ist.
Jörg Wunsch schrieb: > > WIG oder MIG/MAG zünden dagegen mit Hochspannung, der Funke springt > schon ein paar Millimeter. Damit sollte auch klar sein, dass man > bei solchen Schweißgeräten schon ein wenig Wert auf die elektrische > Berührungssicherheit legen sollte. Ist das Migatronic Rally 266 ein MIG/MAG mit Hochspannung? > > p.s.: Ich habe das Subject des Ursprungspostings mal modifiziert, > damit klar ist, dass das hier das passende Unterforum ist. Gut
Pedro Radke schrieb: > Ist das Migatronic Rally 266 ein MIG/MAG mit Hochspannung? Geht aus der Beschreibung, die ich finden konnte, nicht hervor. Wenn du damit arbeitest, solltest du aber merken, wie man den Bogen zündet: ist es durch Anreißen oder durch Druck auf eine Taste?
Udo Schmitt schrieb: > Strom für > deutlich spürbar < tödlich > Also ist > "Spannung für spürbar" < "Spannung für tödlich" Dieser Satz ergibt weder syntaktisch noch lexikalisch einen Sinn. Was will uns Udo damit sagen?
Stell dich nicht so dumm! Es ist eben so , dass man strom spüren kann, ohne gleich umzufallen.
Ok nochmal AUSFÜHRLICH für Leute die GANZE SÄTZE BRAUCHEN um rudimental logisch zu denken: Der TO hat im ersten Posting von "spürbar" gesprochen und ganu darauf wollte ich hinaus, da 60V nicht spürbare sondern potentiell tödliche Stromschläge verursachen können 1. Spannungen über 60V können tödlich sein, also zu einem Strom > 50mA durch den Körper führen. 2. 50mA sind potentiell tödlich, 1mA ist etwa die Wahrnehmungsschwelle, 20 mA wirst du schon SEHR deutlich spüren! 3. Wenn es bei 60 V zu 50mA Stromfluss kommen kann, dann kann es bei 30V (vereinfacht konstanter Hautwiderstand vorausgesetzt was nicht ganz stimmt) zu 25mA Stromfluss durch den Körper kommen, und das merkt man ganz ordentlich. Da man bei körperlicher Arbeit durchaus schwitzt und evt mit der anderen Hand ein Metallteil hält/berührt das mit der Gegenelektrode verbunden ist ist der Übergangswiderstand (durch Metalloxide/Schmutz + Feuchtigkeit) teilweise recht niedrig. Ich habe auch schon mit einem normalen Elektroschweißgerät ordentlich eine gewischt bekommen. Fazit: Es kommt immer auf die Umstände an, siehe Zunge und 9V Batterie, das bizzelt auch ordentlich obwohl es nur 9V sind. Das war jetzt einfache Dreisatzlogik verbunden mit einem kleiner als, war das jetzt wirklich so schwer.
Ein schöner Versuch ist auch, die blanken Drähte der 24V Halogenlampen einmal mit trockenen und dann mit feuchten fingern zu berühren. Auch der Druck, mit dem die Leitungen berührt werden verändert den Übergangswiderstand und somit den Strom und somit das subjektive "Stromgefühl" ganz erheblich. Bitte nur bei Gesundem Körper, Verstand und ohne eingebauten Schrittmacher ausprobieren! Und sicherstellen, dass es wirklich Niedervolt Leitungen sind. Nicht jeden Draht, der blank aus der Decke kommt, kann man gefahrlos berühren...
(c)chrizz schrieb: > Bitte nur bei Gesundem Körper, Verstand und ohne eingebauten > Schrittmacher ausprobieren! Und für die Pingeligen: nein, das heißt nicht, dass vorheriges Ausbauen des Herzschrittmachers eine sinnvolle Variante wäre, den Versuch trotzdem noch durchführen zu können. :-) Anfassen der Anschlüsse eines Fahrraddynamos, an dem keine Leuchte angeschlossen ist, und anschließendes Drehen des Rads ist auch so'ne Übung für "Aha!"-Effekte.
Hallo, Bei 30V Wechselspannung eine Wirkung des durch den Körper fließenden Strom zu spüren ist nicht ungewöhnlich. Ich kann mich noch an meine Abschlussprüfung erinnen, als ich die Sekundärseite des Trafos mit 15V oder 18V berührte und einen deutlichen Stromfluss bemerkte. Die Hände waren halt verschwitzt und ich nehme sogar an das durch die Anspannung (Prüfungssituation) die Empfindlichkeit des Körpers höher war. Andererseits in anderen Situationen habe ich bei "richtigen" Isolationsmeßgeräten selbst bei 100V Prüfspannung keinen Stromfluss durch mein Körper bemerkt, bei vorsichtigen anfassen war sogar in der 250V Einstellung kaum was zu bemerken. Es hängt also von deinen Körperwiderstand ab, und der kann über einen großen Bereich variieren. Der Unterschied der Wahrnehmungsschwelle und der Bereich ab wann ein Schaden auftreten kann ist außdem recht groß. Daher können auch kleine Spannungen indirekt gefährlich sein, z.B. wenn mann auf der Leiter steht und bei schwitigen Händen an eine Leitung kommt die eigentlich Spannungsfrei geschaltet ist, aber auf die durch induktive bzw. kapazitive Kopplung mit andern Leitungen doch eine Spannung vorhanden ist. Mann erwartet aber keine Spannung und zuckt dann mehr aus Schreck als wegen der eigentichen auswirkung des Stromes durch den Körper zusammen und stürzt von der Leiter... Daher ist (eigentlich) auch Erden und Kurzschließen vorgeschrieben, nur wird das bei arbeiten am häuslichen 230V System oft vergessen (Sicherungsautomat raus - gegen widereinschalten sicheren => gut ist => oder eben auch nicht ...) mfg Praktiker
Jörg Wunsch schrieb: > Pedro Radke schrieb: >> Ist das Migatronic Rally 266 ein MIG/MAG mit Hochspannung? > > Geht aus der Beschreibung, die ich finden konnte, nicht hervor. > Wenn du damit arbeitest, solltest du aber merken, wie man den > Bogen zündet: ist es durch Anreißen oder durch Druck auf eine > Taste? Tastendruck.
An den Pulsadern spürt man das auch. Dies soll absolut keine Aufforderung sein das auszuprobieren, womöglich ist es gefährlich, das kann ich als Nichtarzt nicht beurteilen.
Im übrigen sollte man sich auch vor zu langen Exmperimenten an Gleichstrom distanzieren. Die Produkte der Elektrolyse sind gute Aktivatoren der Hämostase... >Ich kann mich noch an meine Abschlussprüfung erinnen, als ich die >Sekundärseite des Trafos mit 15V oder 18V berührte und einen deutlichen >Stromfluss bemerkte. Also bei 12V (Autobatterie) bemerkt man auch mit nassen Händen rein garnichts.
Lehrmann Michael schrieb: >>Ich kann mich noch an meine Abschlussprüfung erinnen, als ich die >>Sekundärseite des Trafos mit 15V oder 18V berührte und einen deutlichen >>Stromfluss bemerkte. > > Also bei 12V (Autobatterie) bemerkt man auch mit nassen Händen rein > garnichts. Könnte auch am Unterschied zwischen Gleich- und Wechselspannung liegen. Außerdem wird der Trafo im Leerlauf mehr Spannung produziert haben.
Jörg Wunsch schrieb: > Lehrmann Michael schrieb: >>>Ich kann mich noch an meine Abschlussprüfung erinnen, als ich die >>>Sekundärseite des Trafos mit 15V oder 18V berührte und einen deutlichen >>>Stromfluss bemerkte. >> >> Also bei 12V (Autobatterie) bemerkt man auch mit nassen Händen rein >> garnichts. > > Könnte auch am Unterschied zwischen Gleich- und Wechselspannung > liegen. Naja die Ströme werden ja nicht größer nur weil es Wechselspannung wird. (Mal außen vor von Us=Ueff*Wurzel(2)). Es gibt eben nur immer Stromänderungen. Interessante Frage - natürlich unabhängig von den physiologischen Auswirkungen bzgl. der Gefährlichkeit von AC vs. DC.
B. Limer schrieb: > Naja die Ströme werden ja nicht größer nur weil es Wechselspannung wird. Aber möglicherweise sind sie trotzdem anders spürbar.
Dc ist gefährlicher Bei uns auf der Arbeit haben wir Niveaumessenung durch dabei wird auf 3 Stangen eine Spannugn gegeben und vereinzelt kann der Benutzer wegen viel mit Wasser hantieren das unangenehme Zucken spüren. DAs Messgerät sagtd as etwa 30V AC drauf liegen. Schweißen in geschlossenen Metallbehältern ist aber auf 48V limitiert so zum nachdenken
Udo Schmitt schrieb: > 3. Wenn es bei 60 V zu 50mA Stromfluss kommen kann, dann kann es bei 30V > (vereinfacht konstanter Hautwiderstand vorausgesetzt was nicht ganz > stimmt) zu 25mA Stromfluss durch den Körper kommen, und das merkt man > ganz ordentlich. Das macht dann 1200 Ohm Hautwiderstand... Ob Deine Hautoberfläche wohl metallisiert wurden ist, oder fängt Dein körpereigener Kohlenstoff an auszukristallisieren?
Ansgar k. schrieb: > Dc ist gefährlicher Das widerspricht den gängigen Grenzwerten für Schutzkleinspannung und der Efahrung, dass Wechselspannung im Bereich von einigen 10 Hz Herzkammerflimmern verursacht. Ist aber egal, unser TE hat sich wohl sowieso auf und davon gemacht, nachdem er verstanden hat, dass sein MIG-Schweißgerät eine Hochspannungszündung hat. ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.