Hallo, ich habe ein Senderausgangsfilter entworfen. Im LT-Spice funktioniert es soweit. Ich würde jetzt gerne wissen, wie ich das aufbaue. Konkret soll der Sender weniger als 25 W Ausgangsleistung haben, und ich suche jetzt Angaben zu den Spulkenkernen und der Anordnung. Und würde ausserdem gerne wissen, welche Güte die Spulen haben sollen. Die Verluste des Filters betragen ca 6 dB. Gruss Robert
Anbei die Spicefiles. Draft1 ist nicht relevant,. mir ist aber nicht klar, wie man das aus der Lise der anzuhängenden Files wieder löscht.
R. Freitag schrieb: > Die Verluste des Filters betragen ca 6 dB. Uups. Falls diese Aussage bedeutet, dass das Filter 6 dB Einfügungsdämpfung im Durchlassbereich hat, würde ich den Entwurf dringend nochmal überdenken. Das hieße nämlich, dass du 100 W reinstecken musst, damit 25 W rauskommen. Das Filter wird also mit 75 W beheizt. Falls es bedeutet, dass 1/4 der Leistung im Filter hängenbleiben, ist das schon weniger katastrophal, aber immer noch nicht gut. Die Einfügungsdämpfung ist dann 1,25 dB (75% der Leistung kommen am Ausgang an) aber 1/4 von 25 W sind immer noch mehr als 6 W, die das Filter heizen.
Plasmon schrieb: > aber 1/4 von 25 W sind immer noch mehr als 6 W, die das Filter > heizen. Um es exakt zu sagen, es sind mehr als 8 W, denn 1/4 bezieht sich auf die Eingangsleistung. Wenn also 25% der Eingangsleistung das Filter heizen und 75% am Ausgang ankommen, dann musst du 25 W/0,75 = 33 1/3 W hineinstecken, um 25 W am Ausgang zu haben. 1/4 von 33 1/3 W sind 8 1/3 W. Also so oder so kein guter Plan.
Na gut, ich habe noch nicht so viele Filter entworfen. Wie muss denn ein Filter für eine Sendeendstufe dieser Leistung aussehen? Gruss Robert
R. Freitag schrieb: > Wie muss denn ein Filter für eine Sendeendstufe dieser Leistung aussehen? Wenn ich LT Spice hätte, würde ich aus den Spicefiles vielleicht sehen, was du eigentlich erreichen willst. So weiß ich aber gerade mal die Leistung. Damit ist keine Aussage über das Design möglich. Bei welcher Frequenz bist du? Was willst du mit diesem Filter unterdrücken? Und wie stark? Hast du besondere Anforderungen an die Gruppenlaufzeit oder an die Welligkeit? Nur so kann man etwas über den Filtertyp, die Filterordnung und die Realisierung sagen. Eventuell kommt dazu ja noch was von den Leuten, die mit deinen Files was anfangen können.
Hallo R. Freitag Es handelt sich um einen Denkfehler. Bei einer Spannungsquelle mit Innenwiderstand beträgt die Urspannung das doppelte der Ausgangsspannung. Deshalb muß dort bei AC 2 Volt angegeben werden. Damit ist das Filter aber zu gut. Verluste: Erst mal haben die Spulen einen Gleichstromwiderstand, dann weitere Verluste. Diese müssen unbedingt angegeben werden. Du mußt die Güte der Spulen messen oder abschätzen. Je nach Aufbau kann die Güte zwischen 50 und 300 liegen. Gruß, Bernd
Für ein Notchfilter empfinde ich das erste Minimum zu nah am Durchlassbereich. Dadurch wird das obere Ende des Durchlassbereiches wellig mit Verlusten. Falls es ein Filter für 10m werden soll, würde ich den ersten Notch auf 2 x 28 = 56 MHz legen. Dadurch wird die Weitabdämpfung deutlich besser. Die Endstufe hat vermutlich keinen 50 Ohm Ausgangswiderstand. Je nach Stromversorgung, wie z.B. 12 Volt, beträgt der eher 10-20 Ohm. Das Filter sollte zusätzlich zur Unterdrückung der Harmonischen diese Anpassung durchführen. Beim AADE-Filter-Designer kann ein Filter-Eingangswiderstand abweichend von 50 Ohm verwendet werden.
HAllo allerseits, Es handelt sich um ein TP für einen Senderausgang. Bis 30 MHz soll es (möglichst) keine Dämfung haben, ab 35 MHz möglichst viel Dämpfung. Und ich entwerfe typischerweise keine Filter, der Entwurf kann also grobe Fehler enthalten. Gruss Robert
Hallo Robert Stellen wir uns vor, die 35 MHz wären die erste Harmonische, also das Doppelte von 17,5 MHz. Dort gibts aber nichts zu senden. Höchstens das 17m Band auf 18,1 MHz. Dann würden Deine Vorgaben aber 36 MHz lauten. Ich vermute ein grunsätzliches Verständnisproblem bezüglich abgestrahlter Oberwellen. Das angehängte Gif stellt einen Sender mit ca. 1Watt bei 28,5 MHz dar. Deshalb ist der erste Peak, also die Grundschwingung, bei 28,5 am höchsten. Die nächste, zweithöchste Linie kommt bei 2 x 28,5, also bei 57 MHz. Das Filter muß jetzt genau diese Linien entfernen. Deshalb gibt es in dieser Schaltung hier einen Sperrkreis, der die stärkste Harmonische besonders gut dämpft. Die unerwünschten Abstrahlungen liegen hier im Nanowatt-Bereich. Dazwischen gibt es praktisch nichts, es sei denn Deine Endstufe würde parasitär schwingen. Dies gilt es aber von vorneherein zu verhindern. Gruß, Bernd
Also, hier liegt ein Transceiver vor, der in etwa so aufgebaut ist wie der von small-wonder-labs. Als wesentliche Änderung will ich aber die Frequenz per DSP vorgeben. Dazu muss man nicht viel ändern, ausser einen Quarzoszillator entfernen und das ausgangsseitige Tiefpassfilter. Der Empfangeteil soll nicht nur PSK, sonden auch anderes empfangen können. Diese Änderung betrifft aber nur das Programm im Rechner, nicht die Hardware selbst. Da ich die Filtercharacteristik der verwendeten Quarzfilter nicht kenne, werde ich das noch näher untersuchen, wenn ich das TP bestimmt habe. Das TPfilter soll alle Frequenzen unter 30 MHz durchlassen. Es soll so dimensioniert sein, dass die Menge der Störungen minimal wird, denn ich will nicht den TV-Empfang oder andere Anlagen stören. Die Sendeleistung liegt etwa bei 10 W, soll aber später auf 25 W steigen. Als Maximum soll eine Leistung von 100 W möglich sein, weil ich noch eine Stufe Verstärkung anhängen will. Weitere Steigerungen sind nicht erforderlich. Für diese Anwendung will ich ein geeignetes TP bestimmen.
Hallo Robert Sowas da, warum sagst Du das nicht gleich? http://www.eham.net/reviews/detail/2405 Es reicht ein Durchlassbereich bis 29,6 MHz. Dein Cauer-Filter fällt zwar schön steil ab, es filtert aber besonders gut in einem unnötigen Bereich. Die Parallelschwingkreise "verbrauchen" die Pole des Filters. Dieses fällt nach dem dritten Notch in Richtung hohen Frequenzen kaum ab. Ein normales Chebyshev-Filter erreicht weitab eine viel höhere Dämpfung. Deshalb mein Vorschlag, einen Parallelschwingkreis für die doppelte Frequenz vorzusehen und den Rest dem Tiefpass zu überlassen. Es macht wirklich Sinn, 57 MHz vorne ins Filter reinzugeben und die Sperrfrequenz mit einem Trimmer (C13) am Ausgang auf Minimum zu stellen. Gruß, Bernd
Ähem, eine Frage noch: wie wickelt man eine (vermutlich Luftspule) mit diesen Werten? Gibt es da irgendwelche Tabellen oder sowas? Gruss Robert
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.