Moin zusammen! Ich habe eine Aufgabe für die Funkexperten hier im Forum: Gegeben ist die Aufgabe, einige Bytes pro Sekunde (sagen wir mal, PSK31 würde wohl ausreichen) über Strecken im Bereich größer 100km zu übertragen. Dabei steht an einer Seite eine "beliebige", aber transportable (=mit Auto transportierbar, aber darf zum Betrieb auch größer sein) Anlage zur Verfügung; Die andere Seite ist eine schwimmende Plattform (mit ungefähr 1m² Grundfläche), welche nur einen geringen Massenanteil oberhalb des Wassers haben sollte, gleichzeitig soll die windlast der zu installierenden Antenne möglichst gering ausfallen. Hier stoße ich nun auf widersprüchliche Anforderungen. Vorweg: Die zu überbrückende Strecke ist großteils Wasser. GSM und ähnliches scheidet aus. Aufgrund der geringen Höhe über Wasser ist Sichtfunk im UKW Bereich ebenfalls ausgeschlossen, denke ich. Achso: Die mittlere zur Verfügung stehende Leistung für das mobile System sollte 10W nicht überschreiten. a) Ausbreitung per Bodenwelle ist wohl das einzig sinnvolle. b) Ich hatte mich daraufhin mal im 80m Band umgeschaut, als "Mittelweg" zwischen geringer Wellenlänge und guter Reichweite. Hier bin ich dann auf die magnetic loop antenna gestoßen, welche allerdings wohl aufgestellt werden müsste, um vertikale Polarisation zu erreichen, welche für die Übertragung mit Bodenwellen notwendig ist. Dabei wird die Antenne allerdings so groß, dass ich meine Größenvorgaben für die Plattform nicht einhalten kann. Der Durchmesser muss ja im Bereich von einem Meter liegen, wie mir scheint? Nun, habt ihr ein paar Tipps? Wie siehts in den höherfrequenten Bändern aus, eventuell gibts da ja doch Chancen? Gespulte Antennen scheiden soweit ich das verstanden habe aus, weil sie kein E-Feld erzeugen und somit kein EM-Feld aufgebaut wird, welches für eine Reichweite von mehr als ein paar hundert Metern notwendig ist. Übrigens: Es handelt sich um eine Anwendung im Forschungs/Uni-Bereich, somit sollte es im geeigneten Frequenzband auch eine legal nutzbare Frequenz (auf Antrag oder eventuell durch Einbindung von Funkamateuren) geben. Zudem werden mit sicherheit käufliche Transceiver eingesetzt. Ich bin für Ideen offen :) Dankeschön!
http://www.wenden.com.tw/english/marine/download/ktr-18.pdf 1. Frequency of transmitted radio waves: As stipulated ( between 1400KHz-2850KHz ) 2. Type of waves: AI 3. Antenna Power ( input ): Standard 10W 4. Code: As stipulated. 5. Service range: 60 Miles. 6. Timming of transmitted code: Standard: Repetition of 30 second. Transmission and 3 min. Rest 7. Duration of oscillations: Standard timming 500 Hrs ( Battery UM-1D Special ) 200 Hrs ( Battery UM-1 Special ) 8. Gross weight 22kg 9. Total length: 84 cm Float: 41 cm/diameter
Moin! Danke für die Antwort. Ich glaube, ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt: Die schwimmende Plattform soll natürlich nicht Teil des Funkkonzepts sein, sondern der Funk soll da mit draufgebaut werden :) Ich suche also eine geeignete Antenne bzw. Antennenbauform. Auch die Transceivermodule werden wir dann später auswählen, eigentlich möchte ich hier eher eine Art "Ist machbar, ungefähr so..." Antwort oder eben ein "Vergiss es, unter den Umständen klappt das garantiert nicht".
Ich denke dein Problem ist, dass es keine Frequenzzuteilung gibt. Ein Funkamateur darf keine Funktdienste anbieten ! Als Antenneform, kann mit einer Magnetischen Antenne gearbeitet werden. Auf der Empfangsseite dann selektiv mit einer geschirmten Loop als Empfangsantenne mit evtl. mit Vorverstärker. D.h. der Umfang ist < Lambda / 4. Im QRPForum habe wir dazu verschiedene Modelle vorgestellt.
Matthias Larisch schrieb: > Übrigens: Es handelt sich um eine Anwendung im Forschungs/Uni-Bereich, > somit sollte es im geeigneten Frequenzband auch eine legal nutzbare > Frequenz (auf Antrag oder eventuell durch Einbindung von Funkamateuren) > geben. Solange aber der ungefähre Frequenzbereich nicht bekannt ist, wirst du keine brauchbaren Antworten bekommen. Davon ist z.B. die Größe der Antenne und der Übertragungsweg (Bodenwelle, Erdkrümmung) abhängig. Allgemein dürfte es sehr schwer werden, eine Frequenzzuteilung für diese Anwendung zu bekommen. Auch wenn die Plattform sich im Meer außerhalb deutscher Hohheitsgewässer befindet, ist die Frequenzverwaltung doch international. Amateurfunkfrequenzen scheiden vermutlich aus, da es sich bei der Plattform im Meer um eine unbemannte Station handelt. Außerdem dürfen über Amateurfunkfrequenzen keine verschlüsselten Inhalte übertragen werden. Für ein ISM-Band ist die Entfernuung zu groß, respektive die zulässige Sendeleistung zu niedrig.
Hallo Matthias, naja ich wollte dich eigentlich nur darauf stoßen, dass der Grenzwellenbereich schon lange für den Nahbereichsseefunk ->100 sm genutz wird und das nicht grundlos. Zum einen sind die Antennen realisierbar zumindest auf Schiffen zum anderen lassen sich auch bei niedriger Antennenhöhe dank der Bbodenwelle Reichweiten jenseits des Horizontes erziehlen. Ein Vertikalstrahler ist natürlich auch bei 80m selbst mit Lamda/16 noch knapp 5m hoch, also nicht gerade der Stabilität eines kleinen Schwimmkörpers zuträglich. Eine Loop hingegen weist eine Richtcharakteristik auf. Zu einer liegenden Loop < Lamda/4 über Ground habe ich noch nichts gelesen. Ich denke bei einer Höhe kleiner Lamda/4 ist keine sinnvolle Abstrahlung zu erwarten. Am ehesten wirst du durch das Studium der Funkbojentechnik zu brauchbaren Ergebnissen kommen. MfG Winne
Eventuell in Sichtweite der Messplattform eine schwimmende Relaisfunkstelle beliebiger Grösse installieren. Die Verbindung untereinander kann mit handelsüblichen Funkmodulen erfolgen.
Hochsee-Segler verwenden satellitengestützte Datenkommunikation. Die lässt sich in Grösse und Stromverbrauch runterhandeln mindestens bis zum Iridium-Handy.
Jens schrieb: > Solange aber der ungefähre Frequenzbereich nicht bekannt ist, wirst du > keine brauchbaren Antworten bekommen. Deswegen frage ich ja hier erstmal allgemein, was machbar ist. > Anwendung zu bekommen. Auch wenn die Plattform sich im Meer außerhalb > deutscher Hohheitsgewässer befindet, ist die Frequenzverwaltung doch > international. Amateurfunkfrequenzen scheiden vermutlich aus, da es sich > bei der Plattform im Meer um eine unbemannte Station handelt. Außerdem > dürfen über Amateurfunkfrequenzen keine verschlüsselten Inhalte > übertragen werden. Darf ich im Amateurfunk nicht zu forschungszwecken Daten wie Temperatur und GPS Position übermitteln? Die "Station" ist auf dem Wasser mobil und nur einige Stunden bis wenige Tage im Einsatz. Es geht hier nicht um ein kommerzielles Produkt oder soetwas. Verschlüsselung ist übrigens nicht notwendig, eher eine Signatur. Uwe S. schrieb: > Als Antenneform, kann mit einer Magnetischen Antenne gearbeitet werden. > Auf der Empfangsseite dann selektiv mit einer geschirmten Loop als > Empfangsantenne mit evtl. mit Vorverstärker. > D.h. der Umfang ist < Lambda / 4. > > Im QRPForum habe wir dazu verschiedene Modelle vorgestellt. Vielen Dank! Hier werde ich mich weiter umschauen. llk schrieb: > Eventuell in Sichtweite der Messplattform eine schwimmende > Relaisfunkstelle beliebiger Grösse installieren. Die Verbindung > untereinander kann mit handelsüblichen Funkmodulen erfolgen. Ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht umsetzbar, da die Plattform in der genannten Funkreichweite mobil sein wird (in der Theorie...) Winfried J. schrieb: > Hallo Matthias, > > naja ich wollte dich eigentlich nur darauf stoßen, dass der > Grenzwellenbereich schon lange für den Nahbereichsseefunk ->100 sm > genutz wird und das nicht grundlos. Zum einen sind die Antennen > realisierbar zumindest auf Schiffen zum anderen lassen sich auch bei > niedriger Antennenhöhe dank der Bbodenwelle Reichweiten jenseits des > Horizontes erziehlen. Das ist mir dann auch aufgefallen, dass das wohl als Richtungsanstupser gemeint war :) Vielen Dank dafür! Ich schaue nochmal weiter. > > Ein Vertikalstrahler ist natürlich auch bei 80m selbst mit Lamda/16 noch > knapp 5m hoch, also nicht gerade der Stabilität eines kleinen > Schwimmkörpers zuträglich. Eine Loop hingegen weist eine > Richtcharakteristik auf. > > Zu einer liegenden Loop < Lamda/4 über Ground habe ich noch nichts > gelesen. Ich denke bei einer Höhe kleiner Lamda/4 ist keine sinnvolle > Abstrahlung zu erwarten. Hier bestätigst du meine Vermutungen. Auch das hilft mir weiter. A. K. schrieb: > Hochsee-Segler verwenden satellitengestützte Datenkommunikation. Ist eine geplante Alternative, dennoch vielen Dank für den Tipp! Leider aufgrund der Kosten sowohl der Geräte als auch der Nutzung erstmal nicht erste Wahl - wobei eine Abrechnung nach Datenvolumen noch im akzeptablen Finanzrahmen bleiben sollte. Gerade Iridium bietet nun ja leider keinen Volumentarif an, allerdings ist dieser Ansatz trotzdem noch als Notlösung interessant. Vielen Dank an alle noch einmal!
vielleicht CB-Funk in Verbindung mit QRSS ?
mdch schrieb: > vielleicht CB-Funk in Verbindung mit QRSS ? Na Mahlzeit das ist kein Übertragungskanal sondern eher eine extranige Wissenschaft, wenn nicht gar Hellseherei. ;-)
>Darf ich im Amateurfunk nicht zu forschungszwecken Daten wie Temperatur >und GPS Position übermitteln? Die "Station" ist auf dem Wasser mobil und >nur einige Stunden bis wenige Tage im Einsatz. Es geht hier nicht um ein >kommerzielles Produkt oder soetwas. Verschlüsselung ist übrigens nicht >notwendig, eher eine Signatur. naja solange du als Funkamateur anwesend bist wäre die übermittlung dieser Daten nicht zu beanstanden - könnte aber etwas eng werden auch der Betrieb als Automatische Staion dürfte ohne Festen Standort nichts werden
Hi, Matthias, "ORBCOMM bietet einen kosteneffektiven Weg über Satellit zu kommunizieren, wenn kleine Datenmengen zu übertragen sind." http://www.orbcomm.de Auf der CEBIT sah ich auf dem Stand VHF-Transceiver für die Mobilstation in der Größe meines Daumens. Den größten fachlichen Nachteil sehe ich in der Verfügbarkeit, weil einer deren niedrig fliegenden Satelliten erst vorbeikommen muss. Ciao Wolfgang Horn
Matthias Larisch schrieb: > Gerade Iridium bietet nun ja leider keinen > Volumentarif an, allerdings ist dieser Ansatz trotzdem noch als > Notlösung interessant. Es gibt auch andere Provider als Iridium. Da wärs aber wohl sinnvoller, mal bei den Seglern nachzufragen, nicht hier. Da sollte es Leute geben, die sich besser auskennen. Grad auch was die Kosten angeht - da schippern nicht nur Krösusse rum.
user schrieb: >>Darf ich im Amateurfunk nicht zu forschungszwecken Daten wie Temperatur >>und GPS Position übermitteln? Die "Station" ist auf dem Wasser mobil und >>nur einige Stunden bis wenige Tage im Einsatz. Es geht hier nicht um ein >>kommerzielles Produkt oder soetwas. Verschlüsselung ist übrigens nicht >>notwendig, eher eine Signatur. > > naja solange du als Funkamateur anwesend bist wäre die > übermittlung dieser Daten nicht zu beanstanden - könnte aber > etwas eng werden Ich habe seit nem guten Jahr die Bücher von DJ4UF hier rumliegen und bin sie sogar recht fleißig am Lesen die letzten Tage :) A. K. schrieb: > Es gibt auch andere Provider als Iridium. Da wärs aber wohl sinnvoller, > mal bei den Seglern nachzufragen, nicht hier. Da sollte es Leute geben, > die sich besser auskennen. Grad auch was die Kosten angeht - da > schippern nicht nur Krösusse rum. Ist zur Kenntnis genommen und wird untersucht. Wolfgang Horn schrieb: > "ORBCOMM bietet einen kosteneffektiven Weg über Satellit zu > kommunizieren, wenn kleine Datenmengen zu übertragen sind." > http://www.orbcomm.de Das System sieht - als Alternative zu Iridium - interessant aus. Mir scheint, als wäre eine sehr gute Abdeckung gegeben: Laut Wikipedia heißt es, dass das Unternehmen eine Zustellung der Emails in 6 Minuten garantiert. Das würde für auch für Positionsdaten vollkommen ausreichen, bei den Messdaten ist es eh nicht relevant. Der "geschenkte" Rückkanal ist bei diesen Komplettlösungen auch nicht schlecht, falls man mal live irgendetwas umkonfigurieren muss.
Allenfalls waere auch eine luftgestuetzte Station eine Moeglichkeit. Wenn die Datenuebertragung nur alle paar stunden oder Tage stattzufinden haette, so koennte mna auf der Landseite an einen Wetterballon denken. Dann haette man zumindest direkte Sicht von 10km Hoehe und koennte mit 70cm senden.
Matthias Larisch schrieb: > Darf ich im Amateurfunk nicht zu forschungszwecken Daten wie Temperatur > und GPS Position übermitteln? Doch, das ist zu Forschungszwecken allemal machbar. Amateurfunk ist ja explizit (auch) als Experimentalfunk konzipiert. > Es geht hier nicht um ein > kommerzielles Produkt oder soetwas. Das ist nahezu die einzige Grundvoraussetzung, um Amateurfunk in Betracht ziehen zu können (außer der Nutzung einer für diesen Dienst zugewiesenen Frequenz natürlich). > Verschlüsselung ist übrigens nicht > notwendig, eher eine Signatur. Meinst du damit eine Prüfsumme als Authentizitätsbeweis? Sollte OK sein, solange die Daten dafür öffentlich sind (also so weit dokumentiert, dass jeder den zugehörigen Algorithmus nachvollziehen und damit die Echtheit der Daten für sich selbst reproduzieren kann). Ich sehe da starke Analogien zu den diversen Ballon-Projekten, die regelmäßig als Amateurfunkaktivitäten veranstaltet werden. Wenn ihr das als Amateurfunkaktivität angehen wollt, dann solltet ihr: . mindestens eine Person im Projekt haben, die die notwendige Genehmigung besitzt (Amateurfunkzeugnis Klasse E [eingschränkte Möglichkeiten auf Kurzwelle] oder Klasse A); diese Person wird dann gegenüber der Behörde als verantwortlicher Funkamateur agieren, . rechtzeitig mit der BNetzA Kontakt aufnehmen um zu eruieren, wie man das konkret gestaltet (also Fragen der Rufzeichenzuteilung, eventuelle Betriebsauflagen und dergleichen) Bezüglich des Frequenzbereichs ist das nicht ganz einfach. Die Probleme der Bodenwellenausbreitung und der dafür nutzbaren niedrigen Frequenzen hast du ja schon erkannt. Eine Grenzwellenzuweisung gibt's im Amateurfunk (160-m-Band bei 1,8 MHz), eine Mittelwellenzuweisung steht uns ins Haus (472 ... 479 kHz, gerade von der WRC 2012 beschlossen), da könnte man u. U. vielleicht eine Vorab-Genehmigung bekommen, wenn man das haben will. Aber ich sehe nicht, dass man auf so kleinem Raum dafür irgendwie eine sinnvolle Antenne zustande bekommt. Je nach Tages- und Jahreszeit sowie der geforderten Qualität der Verbindung (insbesondere bezüglich Fragen der Verbindungssicherheit) kann man sich auch mal weiter oben umschauen. Da werden die Antennen kleiner bzw. die Antennwirkungsgrade besser, allerdings muss man dann auf Raumwellenausbreitung setzen, d. h. es ist nicht jede Frequenz zu jeder Zeit brauchbar, und es gibt keine Erfolgsgarantie. Eventuell kann man aber hintereinander auf verschiedenen Frequenzen arbeiten. GPS hast du ja, damit lässt sich ein exaktes Zeitraster einhalten, und Sender und potenzielle Empfänger können koordiniert werden. Wenn du vorher den nötigen "Wind" drum herum machst, hast du auch Chancen, dass du freiwillige Teilnehmer als zusätzliche Empfangsstationen gewinnen kannst.
Auf eine Antwort von dir habe ich insgeheim gehofft, Jörg :) Ich gehe (weiterhin) davon aus, dass Amateurfunk für diese Anwendung brauchbar sein sollte. Interessant finde ich den von dir eingebrachten Aspekt, eventuell weitere Personen als "Relaisstationen" zu gewinnen. Das gesamte Projekt (also die schwimmende Plattform, von der ich hier spreche) soll jedenfalls spätestens nach Fertigstellung unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden. Aufgrund beschränkter Manpower steht allerdings auch nicht fest, inwiefern die Umsetzung der hier gewünschten Kommunikationstechnik für uns notwendig ist. Für erste Tests in den nächsten Monaten werden wir uns im Binnen- bzw. Küsten-Bereich mit GSM begnügen können, aber im nächsten Jahr könnte es durchaus dazu kommen. Andererseits ist gerade hier auch ein UKW Bereich sehr interessant, da das gesamte "Sim-Karten-Handling" unter den Tisch fällt und ein Test somit an dieser Stelle keine Kosten verursacht (wobei ich da mal sagen würde, dass diese paar Cent für GPRS sowieso egal wären) Mit "Signatur" meinte ich eigentlich schon eine Anwendung einer PKI, also mit privatem Schlüssel der Plattform, um den Absender der Nachricht zu authentifizieren, also ein paar zusätzliche Bytes an jeder Nachricht, welche die Nachricht mit Hilfe des privaten Schlüssels hashen. Der Schlüssel würde natürlich nicht öffentlich sein, das Protokoll aber gerne schon. Die Nutzung von Raumwellen ist - wie du schon schreibst - deutlich komplizierter. Die genauen Anforderungen an die Funkstrecke sind auch noch in Planung. Das mindeste ist aber eine Art Beacon (inkl. GPS Position, damit man nicht triangulieren muss), um die Plattform wiederzufinden. Somit könnte man auch einfach auf gut Glück ein für "häufiges Funktionieren" bekanntes KW/UKW Band nehmen. Weitere Anforderungen ergeben sich hauptsächlich daraus, was sinnvoll und leicht umsetzbar ist. Da es eben unser Projekt ist, sind wir da relativ flexibel. Belassen wir es erstmal dabei und ich melde mich mal, wenns weitergeht :) Danke an alle!
Matthias Larisch schrieb: > Der > Schlüssel würde natürlich nicht öffentlich sein, das Protokoll aber > gerne schon. Es genügt doch, den public key irgendwo zu veröffentlichen, denn dann kann ja jeder die Authentizität der Daten damit überprüfen. Den private key behälst du natürlich für dich.
Jörg Wunsch schrieb: > Es genügt doch, den public key irgendwo zu veröffentlichen, denn > dann kann ja jeder die Authentizität der Daten damit überprüfen. > Den private key behälst du natürlich für dich. So war das gemeint
Möglicherweise könnte das beschriebene Projekt auch die folgende Anwendung unterstützen: Orten und Bergen eines kleineren Objekts ("Plattform"), das beispielsweise von Bord eines Frachters geht, bevor dieser den 100sm entfernten Zielhafen erreicht. Das Objekt befindet sich in vollständig getauchtem Zustand. Lediglich die Antenne ragt über die Wasseroberfläche hinaus und erzeugt wegen ihrer geringen Abmessungen ("kleine Windlast") kein Radarecho. Es sollen die durch GPS ermittelten Positionsdaten per Funk übertragen werden. Aus bestimmten Gründen sollten diese Daten nicht als solche zu erkennen sein, und auch die Nutzung öffentlicher Telekommunikationsnetze wird nicht gewünscht.
SAR schrieb: > Aus bestimmten Gründen sollten diese Daten nicht als solche zu > erkennen sein Das hat doch überhaupt nichts mit Matthias' Anliegen zu tun.
... und wäre durch Amateurfunk auch nicht mehr abgedeckt. In DE sowieso wegen TK-Gesetz undenkbar. Stealth-Senden - sowas dürfen nur Sicherheitsbehörden und Militär. Nicht der gemeine Plebs. Ich hörte mal, APRS wird mittlerweile auch auf den Ozeanen verwendet. Details habe ich nicht im Kopf. Das sollte sich finden lassen.
SAR: Warum denke ich bei den Anforderungen trotz der hohen Temperaturen an Schnee? ;-)
> Orten und Bergen eines kleineren Objekts ("Plattform"), das > beispielsweise von Bord eines Frachters geht, bevor dieser den 100sm > entfernten Zielhafen erreicht. > > Das Objekt befindet sich in vollständig getauchtem Zustand. Lediglich > die Antenne ragt über die Wasseroberfläche hinaus und erzeugt wegen > ihrer geringen Abmessungen ("kleine Windlast") kein Radarecho. SAR: Du bist nicht auf der Höhe der Zeit. Drogenkuriere verwenden heutzutage halbtauchende Uboote die mit ein oder 2 Mann Besatzung fahren. Mit der von Dir beschriebenen Methode kriegst Du nur nen paar Kilo und keine Tonnen transportiert.
Hallo! Frag doch mal bei den Leuten, die die Störche per Sattellitenortung verfolgen. Dort sind die Sender ebenfalls recht klein. Die können sicher etwas über technische Details und Kosten sagen.
Du musst sicherlich deinen Schwimmkörper erst einmal überarbeiten. Auch auf einer Fläche von ca 1m³ bekommt man eine größere Antenne aufgebaut. Der Schwimmkörper muß nur als "Gegengewicht" tief im Wasser liegen. Fischer im Mittelmeer nutzen für ihre Treibnetze Baken die im 10m-Band "nicht legal" arbeiten und auch in Deutschland je nach Bedingungen zu hören sind.
Und warum gerade bei 10m?
Abdul K. schrieb: > Und warum gerade bei 10m? Weil da ein schickes Amateurfunk-Band liegt. Die Funk-Amateure meckern dann zwar, aber im Gegensatz zu Militär, Küstenwache usw. können Sie nix dagegen unternehmen.
Εrnst B✶ schrieb: > Die Funk-Amateure meckern > dann zwar, aber im Gegensatz zu Militär, Küstenwache usw. können Sie nix > dagegen unternehmen. Bandwacht -> BNetzA-Beschwerde -> Bußgeld...
2x Modem + telofonaschluss
dsfgju schrieb: > 2x Modem + telofonaschluss Nun rollt bitte nicht wieder den ganzen Thread auf! Der war soweit beantwortet und ist nur ausgebuddelt worden, weil es eine (durchaus relevante und seinerzeit noch nicht genannte und wahrscheinlich noch nicht verfügbare) Ergänzung gibt: Beitrag "Re: Übertragung geringer Datenmengen (Bytes/s) über große Strecken (100-200km) mit kleiner Antenne" Alles andere ware bereits zuvor hinlänglich durchgekaut worden.
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