Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik von 12V auf +-10V mit Poti?


von Lukas (Gast)


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Hallo,

gibt es spezielle Potis, die je nach Drehrichtung den einen oder den 
anderen Pol verschieben, sodass man zB. aus einer 12V Versorgung ein 
Signal von -10 bis +10V erzeugen kann?

viele Grüße,

Lukas

: Verschoben durch Admin
von Klaus D. (kolisson)


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Lukas schrieb:
> spezielle Potis

sind wohl Potis aus Antimaterie.

Klaus

von chick (Gast)


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Die Frage klingt erst mal unheimlich naiv.

Mit einem einzigen Poti geht sowas natürlich nicht.

Aber denkt man ein Poti (welches so nicht existiert) mit Mittelabgriff 
und polt die Ausgangsspannung durch ein Relais oder eine andere 
Schaltung um, so kann man sich mit Phatasie so ein Gebilde vorstellen.


Bastler an die Front.

von ... (Gast)


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Besoffen?

von chick (Gast)


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Nein!

Phantasielos?  Be foolish!

von Philipp M. (pm_siggi)


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Wenn ich mich recht entsinne, haben sowas in der Art alte 
Eisenbahntrafos gehabt. Da konnte man dann die Gewindigkeit und Richtung 
steuern.


Phil

von ... (Gast)


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Lukas schrieb:
> gibt es spezielle Potis

Ersetze das Wort "Poti" durch "Mimik". Dann wird das vielleicht was.
Wo liegt das wahre Problem? Die Welt besteht nicht nur aus Spannung, 
sondern meist auch aus Strom ...

von David (Gast)


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Schön wär's ginge das mit einem Poti :)
Wirst nicht um einen DC-DC Wandler herumkommen 
(http://www.farnell.com/datasheets/28871.pdf sowas, diese ist jedoch für 
Eingangsspannungen von 5V und würde dir +/-10V ausgeben...)

von Zaungast (Gast)


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Jesses ...

das simples Umpolen von +12V zu -12V führt ist den meisten hier wohl 
nicht klar. Okay ... die -12V liegen dann nicht gegen Masse der 
eigentlichen Schaltung, aber darum geht es hier auch gar nicht.

Mechanisch wäre ein solches Poti definitiv machbar. Mangels Markt gehe 
ich aber stark davon aus, dass so etwas bisher maximal als Einzellösung 
hergestellt wurde.

Letztlich bräuchte es nur einen Poti, welcher bei Mittelstellung einen 
doppelten Umschalter schaltet. Eine Möglichkeit wäre es z.B., auf einen 
Standardpoti eine halbe Scheibe aufzubringen, welche dann ab der 
Mittelstellung einen Microschalter betätigt. Ein großes Problem dürfte 
es allerdings werden, das ganze so präzise hinzubekommen, dass das 
Umschalten wirklich exakt in Mittelstellung erfolgt.

von Harald W. (wilhelms)


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Philipp M. schrieb:
> Wenn ich mich recht entsinne, haben sowas in der Art alte
> Eisenbahntrafos gehabt. Da konnte man dann die Gewindigkeit und Richtung
> steuern.

Naja, der TE Lukas(der Lokomotivführer) sollte sich mit Eisenbahnen
ja auskennen.
Gruss
Harald

von Werner (Gast)


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Zaungast schrieb:
> Ein großes Problem dürfte
> es allerdings werden, das ganze so präzise hinzubekommen, dass das
> Umschalten wirklich exakt in Mittelstellung erfolgt.

Das Hauptproblem ist zu erraten, mit welcher Impedanz die -10V..+10V zur 
Verfügung stehen müssen. Bevor der TO sich dazu nicht äußert, ist das 
sehr müßig hier weiter über Realisierungsmöglichkeiten zu spekulieren.

von Wolfgang (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Naja, der TE Lukas(der Lokomotivführer) sollte sich mit Eisenbahnen
> ja auskennen.

Die lief aber nicht elektrisch, sondern mit zwei vor die Nase gehaltenen 
magnetischen Monopolen ;-)

von Lukas (Gast)


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vielen Dank für die Antworten, hatte gehofft, dass es sowas gibt, wusste 
aber auch nicht wonach ich suchen sollte.

Es geht nur darum ein reines Spannungssignal, dass man von -10 bis + 10V 
hochdrehen kann, zu erzeugen, welches dann auf einen A/D Wandler in 
einem gekauften Motorcontroller geht.

Gruß,

Lukas

von Harald W. (wilhelms)


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Lukas schrieb:

> Es geht nur darum ein reines Spannungssignal, dass man von -10 bis + 10V
> hochdrehen kann, zu erzeugen, welches dann auf einen A/D Wandler in
> einem gekauften Motorcontroller geht.

Dazu brauchst Du eine mittelangezapfte Spannungsquelle mit 20V
und ein Poti. Deine gewünschte Spannung kannst Du dann zwischen
der Mittelanzapfung und dem Schleifer abnehmen.
Gruss
Harald

von Wolfgang (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dazu brauchst Du eine mittelangezapfte Spannungsquelle mit 20V
> und ein Poti.

Das ist etwas arg übertrieben. Ein paar geschaltete Kondensatoren (wie 
beim Max232 u.ä.) reichen, um die negative Hilfsspannung 
bereitzustellen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Lukas schrieb:
> Es geht nur darum ein reines Spannungssignal, dass man von -10 bis + 10V
> hochdrehen kann, zu erzeugen, welches dann auf einen A/D Wandler in
> einem gekauften Motorcontroller geht.

Hirnfurz:
Man nehme ein Stereo-Poti (zwei mechanisch gekoppelte Potis).
Die beiden Widerstandsbahnen werden verpolt an die 12V angeschlossen, 
dass ein Erhöhen der Spannung an dem einen Poti zur Verrringerung der 
des anderen führt (und natürlich umgekehrt).
Die Spannung, zwischen den beiden Mittelabgriffen ist dann eine 
wunderschöne Brückenspannung, die zwischen +/-12V variiert werden kann.
Mit dem Problem, dass man keinen Massebezug mehr hat. Es müsste also 
eine eigenständige Versorgungsspannung zur Verfügung stehen.

von Harald W. (wilhelms)


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STK500-Besitzer schrieb:

> Man nehme ein Stereo-Poti (zwei mechanisch gekoppelte Potis).
> Die beiden Widerstandsbahnen werden verpolt an die 12V angeschlossen,
> dass ein Erhöhen der Spannung an dem einen Poti zur Verrringerung der
> des anderen führt (und natürlich umgekehrt).
> Die Spannung, zwischen den beiden Mittelabgriffen ist dann eine
> wunderschöne Brückenspannung, die zwischen +/-12V variiert werden kann.

Interessante Idee. Hätte von mir sein können. :-))
Gruss
Harald

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