Es ist erschreckend was die Energiesparlampe für Risiken birgt. http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10338352
Günther N. schrieb: > Es ist erschreckend was die Energiesparlampe für Risiken birgt. > http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10338352 1. Offen bleibt, wie der kleine Junge an das Hg gekommen ist. Wenn er direkt unter dem herabrieselnden Glas+Hg stand: Gute Nacht Freunde! 2. Warum sind nicht ähnliche Fälle von den normalen Leuchtstoffröhren bekannt, die ja auch Hg enthalten? Gut, die Entsorgung ist einfacher, weil sich die Dinger besser stapeln und transportieren lassen, ohne Bruch. 3. Wo werden eigentlich die normalen Leuchtstoffröhren entsorgt? Und wie? Man müsste die Röhren ja in einer Kammer zerschlagen und die Hg-Krümmel irgendwo sammeln. Am besten mit einer Kryofalle. Also ein Ende der Kammer die Hg-Sachen aufheizen, das andere mit LN2 kühlen - und schon sammelt sich das Hg in der Kryofalle. Energiebilanz? 4. Die ESL die ich noch hab brauch ich auch auf, will aber keine neuen mehr kaufen. Rückwechseln von ESL auf normal zeigt, dass es endlich wieder hell in der Wohnung ist und man was sieht.
Was ein Scheiss, die ersten 30 sec haben mir schon gereicht. Und sowas wird von meinen nicht gezahlten Gebühren produziert. Schummrig? Die 20W-ESL in der Küche ist alles andere als schummrig. Wers natürlich mit 7W versucht... Sondermülldeponie? Ich kann meine ESL im Wertstoffhof abgeben, oder im Baumarkt. Batterien bringt man schließlich auch zurück. Abgesehen davon, dass ich die zwei bisher defekten ESL auseinandergenommen hab, mit der Fassung und der schönen Kugel kann man noch was anfangen. Bruch? Es gibt ESL mit Kunststoff-Kugel, da muss man sich richtig Mühe geben, die kaputtzubekommen. Leute, seit Jahrzehnten werden Leuchtstoffröhren auch im Haushalt eingesetzt. Die enthalten deutlich mehr Hg als die ESL. Nein, die ESL ist keine Universallösung, und das Glühlampenverbot finde ich unmöglich, aber diese Panikmache in letzter Zeit ist irgendwie - unklar.
Timm Thaler schrieb: > Was ein Scheiss, die ersten 30 sec haben mir schon gereicht. Und sowas > wird von meinen nicht gezahlten Gebühren produziert. Tja, wer zahlt, schafft an! > Schummrig? Die 20W-ESL in der Küche ist alles andere als schummrig. Wers > natürlich mit 7W versucht... Leider stammt diese Verbrauchervera... von den Herstellern um vorzugaukeln, man spare enorm. > Sondermülldeponie? Ich kann meine ESL im Wertstoffhof abgeben, ...wo ich schon Kisten mit zig zerbrochenen ELS gesehen habe. > oder im > Baumarkt. ...bei Obi hab ich an die Firmenleitung geschrieben und die Situation mit den zerbrochenen ESL in der Lampenabteilung geschrieben. Es kam die Antwort, dass man das Rücknahmesystem umstellen würde. Was auch der Fall ist, zumindest bei Obi. Die "Panikmache" ist daher insofern gut, als manche sorglose Tonnenwerfer jetzt mal drüber nachdenken. > Batterien bringt man schließlich auch zurück. vor allem Autobatterien, weils da auch 15 Euro Pfand gibt. Warum nicht auch Pfand für die ESL? Konsequent wäre es! > Abgesehen davon, > dass ich die zwei bisher defekten ESL auseinandergenommen hab, mit der > Fassung und der schönen Kugel kann man noch was anfangen. Die von innen mit den Leuchtstoffen beschichtete Kugel würde ich auch nicht bei mir rumliegen haben wollen - die Leuchtstoffe an sich sind vielleicht auch nicht gerade aus Vitamin C. > > Bruch? Es gibt ESL mit Kunststoff-Kugel, da muss man sich richtig Mühe > geben, die kaputtzubekommen. siehe Wertstoffhof, siehe Baumärkte. Und: siehe den Film "Rettet die Glühlampe" vom NDR. Hier wurde der Reyclingweg rekonstruiert - die alten ESL machen ne halbe Weltreise, bis sie zerbrochen in irgendeiner Fabrik angkommen. C02-Bilanz? Kustepuchen! > Leute, seit Jahrzehnten werden Leuchtstoffröhren auch im Haushalt > eingesetzt. Die enthalten deutlich mehr Hg als die ESL. Ich denke, die Leute haben vor den langen Dingern einfach mehr Respekt und wissen, dass das Sondermüll ist. Bei den ESL denken viele sicher, dass es halt ne neumodische Birne ist... Das Sammeln der Röhren ist zudem deutlich sicherer möglich, weil man die schön aufeinander stapeln kann. > Nein, die ESL ist keine Universallösung, und das Glühlampenverbot finde > ich unmöglich, aber diese Panikmache in letzter Zeit ist irgendwie - > unklar. Klar wird für mich, dass die EU-Kommission ein Organ der Lobbyisten ist, von keinem kontrolliert wird und die Studien VOR dem Verbot mehr als fadenscheinig sind. Und mir wird klar, dass sich auch Umweltverbände wie Greenpeace haben instrumentalieren lassen, indem sie öffentlichkeitswirksam Glühlampen mit der Dampfwalze plattgemacht haben - ohne auch nur einmal nachzudenken.
Ich finde das Getue mit dem Quecksilber völlig überzogen. Natürlich ist es giftig und man sollte sich hüten, oft damit zu tun zu haben oder es aufzunehmen. Und in großen Mengen, wie es z.B. beim ESL-Müll anfällt ist es sicher auch ein Umweltproblem. Trotzdem habe ich auch als Kind mal mit Quecksilber aus einem Schwerkraftschalter gespielt und eine ordentliche Portion davon (ca. 2 cm3) in einer Filmdose bei meinen Spielsachen aufbewahrt. Und? bin ich tot umgefallen oder sieche ich dahin? Vor einiger Zeit hat wohl in Berlin mal irgend jemnand eine Aktentasche mit einem Behälter mit Quecksilber irgendwo stehngelassen. Da wurden ohne Unterlass Radiomeldungen produziert, als ob es um einen Sprengsatz ginge. Ja, das Zeug ist ungesund, aber die öffentlich zur Schau gestellte Hysterie deswegen ist lächerlich und ich vermute, sie ist der Dummheit und Sensationsgeileit unserer Journailie geschuldet.
Michael K-punkt schrieb: > 1. Offen bleibt, wie der kleine Junge an das Hg gekommen ist. Stimmt, die ESL dürfte nicht die Ursache der Erkrankung sein. Nur selten hängen 2 zeitnahe Ereignisse auch ursächlich zusammen. Jeder hat bestimmt als Jugendlicher haufenweise alte Leuchtstoffröhren zerschlagen. Und bevor man so panisch mit der Mülltrennung wurde, hat man die Leuchtstoffröhren immer mit Schmackes in die Mülltonne gestoßen, damit der Deckel wieder zugeht. Was aber so schlimm an dieser ESL-Sache ist, daß sie aufzeigt, wie unglaublich unwissend und korrupt die Politiker in Brüssel handeln. Die sollten mal ihren Job mit den Putzfrauen tauschen. Gut, dann sind die EU-Gebäude eben dreckiger, aber dafür die Gesetze vielleicht besser. Peter
abgesehen vom Quecksilber, gibt es aber bei (vorallem) kompakt ESL ja unzählige probleme: oft allein schon die größe, strahlung, dämpfe, einschaltdauer usw. usw. was ich aber nicht verstehe: "alle" regen sich darüber auf, obwohl das überhaupt nicht notwendig ist.. man muss ja keine kaufen, wer keine haben will soll sich glühbirnenen kaufen, bei "uns" gib es auch noch 100W MATT zu kaufen, absolut kein problem.. damit kommt man die nächsten jahre über die runden (bis LED besser und erschwinglicher werden) >Leuchtstoffröhren lassen sich angeblich leicht(er) recyclen, weil aufgrund der form, automatisiert möglich ist..
Frank Esselbach schrieb: > Trotzdem habe ich auch als Kind mal mit Quecksilber aus einem > Schwerkraftschalter gespielt und eine ordentliche Portion davon (ca. 2 > cm3) in einer Filmdose bei meinen Spielsachen aufbewahrt. Und? bin ich > tot umgefallen oder sieche ich dahin? Wenn das Hg in eine Dose ist sind es nur ein paar cm², die als Oberfläche für die Verdampfung zur Verfügung stehen - da ist die Konzentration in der Luft eher gering. Werden jedoch nur kleinste Mengen Hg als Gas oder Kleinstkügelchen frei, so ist die zur Verfügung stehende Oberfläche RIESIG - das macht es dann gefährlich. > Vor einiger Zeit hat wohl in Berlin mal irgend jemnand eine Aktentasche > mit einem Behälter mit Quecksilber irgendwo stehngelassen. Da wurden > ohne Unterlass Radiomeldungen produziert, als ob es um einen Sprengsatz > ginge. Das ist natürlich Quatsch. Hg in einem Glas in einem Behälter? - harmlos (bis der Behälter zerbricht etc.) > Ja, das Zeug ist ungesund, aber die öffentlich zur Schau gestellte > Hysterie deswegen ist lächerlich und ich vermute, sie ist der Dummheit > und Sensationsgeileit unserer Journailie geschuldet. Das verwunderliche ist, dass die EU-Kommission solch einen Quatsch auch noch vorschreibt - während z. B. Optik-Hersteller betteln müssen, damit es weiterhin Glassorten mit Blei-Anteil gibt.
Michael K-punkt schrieb: > Das verwunderliche ist, dass die EU-Kommission solch einen Quatsch auch > noch vorschreibt... Kann mich nicht erinnern das es da einen Zwang für Leuchtstofflampen gibt. Es gibt nur verbote für ineffiziente Leuchtmittel.
@ Peter Dannegger (peda) >> 1. Offen bleibt, wie der kleine Junge an das Hg gekommen ist. >Stimmt, die ESL dürfte nicht die Ursache der Erkrankung sein. Nur selten >hängen 2 zeitnahe Ereignisse auch ursächlich zusammen. Mag sein, das wissen wir aber nicht. Wahscheinlich ebenso der im Video gezeigte Arzt. Der ist Umweltmediziner, macht bisweilen aber einen leicht esotherischen Eindruck. Naja, Angst ist auch sein Geschäft in gewisser Weise. Quecksilber ist ja eher ein langsames Gift , das Jahre der Akkumulaton braucht. Eine einzelene zerbrochene ESL reicht AFAIK nicht. Das könnte bestenfalls das Tröpfchen gewesen sein, dass das Faß zum überlaufen gebracht hat. Oder eine sehr seltene Allergie etc. Dass die Jungs in DER Fabrik krank wurden ist nun weiß Gott KEINE Überaschung! Diese Video finde ich noch halbwegs seriös. http://www.alpenparlament.tv/playlist/97-behandlung-und-praevention-von-krankheiten-die-durch-toxische-wirkung-von-schwermetallen-entstehen Das hier ist schon recht haarsträubend. http://www.alpenparlament.tv/playlist/107-behandlung-und-praevention-von-krankheiten-die-durch-toxische-wirkung-von-elektromagnetischen-felder-entstehen Aber es gibt auch gute Videos. http://www.alpenparlament.tv/playlist/129-raus-aus-der-angst-maschinerie >Jeder hat bestimmt als Jugendlicher haufenweise alte Leuchtstoffröhren >zerschlagen. >Und bevor man so panisch mit der Mülltrennung wurde, hat man die >Leuchtstoffröhren immer mit Schmackes in die Mülltonne gestoßen, damit >der Deckel wieder zugeht. Das mag sein, ist aber keine Sekunde ein sachliches Argument, wissenschaftlich schon gar nicht. "Füher war alles besser" ist das gleiche Kaliber. >Was aber so schlimm an dieser ESL-Sache ist, daß sie aufzeigt, wie >unglaublich unwissend und korrupt die Politiker in Brüssel handeln. Wozu Wissen? Das ist doch nur störend? Und wer sagt, dass in Brüssel Heilige sitzen? Demoratische Illusionen. Ich finde es reichlich schizophren, dass im Zeitalter von RohS, welches an sich schon an enigen stellen fragwürdg ist, gleichzeitig tonnenweise NEUES Quecksilber legitimiert wird. Und was in vielen Diskussionen vergessen wird, was auch ansatzweise in dem Video rüberkam. Wenn eine ESL im BETRIEB zerbricht, ist alles Quecksilber optimal gasförmig als Dampf, kann sich also optimal ausbreiten und inhaliert werden. DAS ist nicht lustig, auch wenn Grenzwerte in anderen Lebensmitteln bisweilen deutlich höher sind. Das billige Verklappen im Hausmüll tut sein übriges. Naja, der Homo Sapiens hat wohl doch eine Expansionssicherung eingebaut. Er wird sich selber mit immer mehr High Tec Müll und den Problemen selber das Licht ausknipsen. Ist vielleicht auch besser so. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: >>Jeder hat bestimmt als Jugendlicher haufenweise alte Leuchtstoffröhren >>zerschlagen. >>Und bevor man so panisch mit der Mülltrennung wurde, hat man die >>Leuchtstoffröhren immer mit Schmackes in die Mülltonne gestoßen, damit >>der Deckel wieder zugeht. > Das mag sein, ist aber keine Sekunde ein sachliches Argument, > wissenschaftlich schon gar nicht. Mag sein, aber es wirft die Frage auf warum in den ~70 Jahren die es jetzt schon Leuchtstoffröhren gibt bisher keine Panik deswegen verbreitet wurde.
@ Jörg S. (joerg-s) >Mag sein, aber es wirft die Frage auf warum in den ~70 Jahren die es >jetzt schon Leuchtstoffröhren gibt bisher keine Panik deswegen >verbreitet wurde. Hast du sie vermisst? ;-) Naja, liegt wohl u.a. daran, dass heute so ziemlich ALLES übertrieben wird, in JEDER Richtung. Und "einfache, verhältnismäßige" Darstellungen schlicht in der Reizüberflutung untergehen. Also muss man, um gehört zu werden, mächtig auf die Pauke hauen. Vielleicht wird dieses Zeitalter als das Hyperaktivum in die Geschichte eingehen.
Michael K-punkt schrieb: > 2. Warum sind nicht ähnliche Fälle von den normalen Leuchtstoffröhren > bekannt, die ja auch Hg enthalten? Gut, die Entsorgung ist einfacher, > weil sich die Dinger besser stapeln und transportieren lassen, ohne > Bruch. Ich habe noch -nie- gesehen dass die Dinger ohne Bruch gelagert wurden ...
Gibt es eigentlich wirklich belastbares Zahlenmaterial zur Gesamt-Energieeffizienz und Umweltbilanz von ESL's? Quecksilber ist ja nur eines der Probleme. Halbleiter sind nicht gerade das sauberste, was die Produktion angeht. Besonders wenn diese dann z.B. in China produziert werden, wo die Umweltauflagen doch deutlich laxer sind. Plastik für den Sockel, braucht auch Energie und Rohstoffe in der Herstellung. Das Platinchen will auch geätzt, gebohrt, gefräst und bestückt werden. Der Glaskörper hat im Vergleich zu normalen Glühlampen oder Leuchtstoffröhren auch eine komplexe Form, was die Herstellung sicher nicht einfacher macht. Im Vergleich dazu ist eine Glühlampe ja sehr simpel. Ein sehr einfach herzustellender Glaskörper, etwas Blech für das Gewinde, ein wenig (Wolfram-)Draht für den Fadenhalter und Glühfaden. Noch ein Klacks Zement/Kleber unten im Gewinde, fertig. Bei der ESL hat man viele verschiedene Materialien, die wohl auch fast alle aus unterschiedlichen Fabriken stammen und dort vorproduziert werden (Bauteile, Platine, Sockel, etc.). Viel Logistik für die Einzelteile. Am Lebensende soll/muss das ganze dann wieder zerlegt werden. Vermutlich wird's dann noch in Drittwelt-Länder verschifft dafür. Wo es dann von in irgendeinem Dorf über offenem Feuer "geröstet" wird um Metalle rauszuholen. Ob das alles so Sinn macht? Was nützt einem eine lokale Einsparung an Energie, wenn im ganzen davor und danach dann wieder mehr verbraucht wird und/oder die Umwelt stärker belastet wird, als das Erzeugen der extra-Energie beim Betrieb einer Glühlampe? Grüße, Chris
Hirnverbrannte Panikmache ganz im Stil der "investigativen" Formate des (ÖR) TVs. Eine Schande. Das Thema ist eigentlich egal, das läuft immer nach dem Muster ab: [Böse Firma X/Die Industire(TM)] [unterdrücken Informationen/begehen schreckliche Verbrechen] und [Kinder/Arme/Alte/Tiere] müssen leiden. Gähn. Es gibt für fast jede Anwendung eine gute Beleuchtungslösung und für viele Anwendungen sind ESL optimal. Das heißt aber nicht, dass nur weil man einen Hammer hat, alles zum Nagel werden muss!
Michael K-punkt schrieb: > Die von innen mit den Leuchtstoffen beschichtete Kugel würde ich auch > nicht bei mir rumliegen haben wollen Die Kugel ist nur aus Kunststoff, der Leuchtstoff befindet sich an der Innenseite der Glasröhre. Der Leuchtstoff möchte mit UV-Licht angeregt werden, das kommt durch das Glas schon teilweise nicht durch, eine Leuchtschicht ausserhalb des Glaskolbens wäre ineffizenter und anfälliger gegen Oxidation.
Jörg S. schrieb: > Mag sein, aber es wirft die Frage auf warum in den ~70 Jahren die es > jetzt schon Leuchtstoffröhren gibt bisher keine Panik deswegen > verbreitet wurde. Genau das wollte ich aussagen. Leuchtstoffröhren sind schon viele Jahrzehnte in Gebrauch und in Zerbrechen, ohne das gesundheitliche Folgen bekannt geworden sind. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, daß die Elektronik der ESL Giftstoffe aussendet. Aufgrund der Maßgabe, daß sie eine Glühbirne ersetzen muß, ist ja nur sehr wenig Platz und damit die Kühlung ungenügend und die Erwärmung hoch. Eine Glühbirne wird zwar viel heißer, aber besteht nur aus Glas, Blech und Kitt, die ungiftig sind. Es gab wohl mal russische Farbfernseher, wo die Leute davor sitzend gestorben sind, weil ein Teil bei Erwärmung tödlich ausgaste. Die alten Lochmaskenbildröhren brauchten sehr viel Energie und damit entstand viel Abwärme. Eine wirklich umweltgerechte ESL bräuchte eine entsprechende Leuchte, die bereits die Elektronik enthält. Dann kann diese besser gekühlt werden und man müßte beim Wechsel nicht jedesmal die Elektronik mit wegschmeißen. Statt eines Verbotes hätte man dazu aber die Glübirne solange weiter erlauben müssen, bis die Kunden ihre alten Leuchten durch neue ersetzt hätten. Und man hätte sich an einen Tisch setzen müssen, um eine Norm für eine einheitliche Elektronik zu schaffen. Dazu wäre gesetzlicher Zwang der Hersteller sogar sinnvoll (wie bei Handy-Ladegeräten). Durch den unsinnigen Zwang gegen die Glühbirne hat man diese einmalige Chance aber verspielt und es werden noch Jahrzehnte lang unnützer und giftiger Elektronikschrott erzeugt. Peter
>Peter Dannegger du glaubst, wenn man E27 sockel verbietet, gibt es weniger Aufregung :-)) (was du "forderst" sind lampen mit EVG, gibt es ja zu genüge, ist auch ziemlich "einheitlich" aka T5 T8 usw. ) viele nachteile sind aber die "selben" (schaltfestigkeit, einschaltdauer, lichtfarbe, usw. ) LED sind aktuell auch kaum alternativen zum nachrüsten ich würde bestehende Anlagen, weiterhin einfach mit Glühbirnen betreiben, warum auch nicht?
Falk Brunner schrieb: > Naja, der Homo Sapiens hat wohl doch eine Expansionssicherung eingebaut. > Er wird sich selber mit immer mehr High Tec Müll und den Problemen > selber das Licht ausknipsen. Seltsamerweise steigt die Lebenserwartung aber nach wie vor an. Gruss Harald
Peter Dannegger schrieb: > Leuchtstoffröhren sind schon viele Jahrzehnte in Gebrauch und in > Zerbrechen, ohne das gesundheitliche Folgen bekannt geworden sind. Naja, die Folgen einer Quecksilbervergiftung sind halt bei geringen Expositionswerten nicht so schnell nachzuweisen. Außerdem werden Leuchtstoffröhren im Haushalt deutlich seltener verwendet als klassische Glühlampen, so daß die Exposition auch deswegen geringer ist. Dazu kommt die erheblich höhere Lebensdauer; die Leuchtstoffröhre, die über meinem Schreibtisch hängt, hängt da seit 1995 und ist gut 40..50 Stunden/Woche eingeschaltet. Sie ist nach wie vor hell genug, was wohl am (guten) elektronischen Vorschaltgerät liegt. (Genaugenommen sind das zwei U-förmige Röhren, 'Osram Dulux L' mit je 55 Watt) Auch sind Leuchtstoffröhren in der Regel in fest montierten Leuchten untergebracht, so daß eine mechanische Beschädigung im Betrieb seltener ist als bei einer Schreibtisch-, Steh- oder Nachttischlampe, die auch mal umgeworfen werden kann. Interessant wird es, wenn man Leute untersucht, die sehr viel mit Leuchtstoffröhren zu tun haben, also z.B. den Hausmeister in Bürogebäuden, der die Dinger auswechselt.
Robert L. schrieb: > du glaubst, wenn man E27 sockel verbietet, gibt es weniger Aufregung > :-)) Nein. Aber man sollte unnötige Verbote verbieten. Sobald die ESL für den Verbraucher wirklich vorteilhaft wäre, hätte er sie von ganz allein gekauft. Dafür könnte er aber weiterhin Glühbirnen einsetzen, wo diese Vorteile haben (Kurzzeitbetrieb bei Treppen- und Flurbeleuchtung). Peter
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Naja, die Folgen einer Quecksilbervergiftung sind halt bei geringen > Expositionswerten nicht so schnell nachzuweisen. Da mach ich mir aber mehr Sorgen um das Amalgam, was mir der Zahnarzt in meiner Jugend ungefragt in den Mund geschmiert hat, als um eine potentiell zerbrochene ESL. Und wie gesagt, es gibt ESL mit Kunststoffkugel, die kann man im Kinderzimmer verwenden. Aber wer nicht von 12 bis Mittag denken kann und dann die billigsten Glasröhren nimmt... Und die Megaman haben auch eine vernünftige Lichtfarbe.
>die kann man im >Kinderzimmer verwenden warum Kunstoff-Kugel ? wohl weil die Lampe "erreichbar" ist, also (Nacht-)tischlampe z.b. bei Thema Kinder und Strahlung, und diesem geringen abstand zu ESL, sind aber einige Eltern (u.U. zurecht) skeptisch Beispiel: an einem LCD Monitor mit Strahlungswerten einer kompakt ESL dürft niemand arbeiten.. (dazu noch die Ausdünstungen usw. )
Peter Dannegger schrieb: > Dafür könnte er aber weiterhin Glühbirnen einsetzen, wo diese Vorteile > haben (Kurzzeitbetrieb bei Treppen- und Flurbeleuchtung). Dafür gibt's Halogen.
Timm Thaler schrieb: > Da mach ich mir aber mehr Sorgen um das Amalgam Solange Du es drinlässt, ist es harmlos. Unangenehm sind nur Ein- und Ausbau, denn da kann das enthaltene Quecksilber ausgasen. Solange also kein zwingender Grund für einen Ausbau besteht: Drinlassen. Robert L. schrieb: > bei Thema Kinder und Strahlung Was magst Du mit "Strahlung" meinen? So verwendet, ist das nur eine hysteriebegünstigende Wortwahl.
Robert L. schrieb: > warum Kunstoff-Kugel ? wohl weil die Lampe "erreichbar" ist, also > (Nacht-)tischlampe Nein, auch an der Decke. Da ist die Gefahr, dass ein Ball gegenknallt oder die Lampe beim Wechseln runterfällt und zerbricht schonmal gebannt. Die früheren "Globe"-ESL hatten eine Glaskugel, heute sind die wohl alle aus Kunststoff. Kann man ja im Baumarkt einfach herausfinden. Robert L. schrieb: > Beispiel: an einem LCD Monitor mit Strahlungswerten einer kompakt ESL > dürft niemand arbeiten.. Da bin ich auch froh, ich glaub auf einen Monitor mit der Lichtdichte einer ESL möchte ich nicht dauerhaft draufgucken. Oder was meinst Du jetzt mit "Strahlung"?
Timm Thaler schrieb: > Oder was meinst Du jetzt mit "Strahlung"? das ist eine gut frage ;-) EM (außer sichtbare natürlich) meinte ich http://www.gutefrage.net/frage/sollte-man-energiesparlampen-wegen-elektromagnetischer-strahlung-nur-in-wand-deckenleuchten-einbauen ist IMHO nicht ganz eindeutig...
Auf der Platine der "Esl" sitzt ein kleiner Trafo, der die nötige Spannung für die Röhre erzeugt. Die Schaltfrequenz des Trafos dürfte schon bei eineigen kHz liegen, doch ob das elektromagnetische Feld dieses Minitrafos irgenwelche Auswirkungen hat, wage ich zu bezweifeln. Ich persönlich entsorge demnächst auch die letzte dieser Esl. Meiner Meinung nach spart dieses Ding nicht wirklich Energie, schon weil bei der Produktion ein Mehrfaches an Material und Arbeittschritten benötigt wird. Und so wie die Verblödungsmedien dieses Ding gelobt haben, so wird jetzt dessen Giftigkeit heraufbeschworen. Soweit ich das weiß liegt der Hg Anteil in so einem Röhrchen im Milligrammbereich... Und zum Amalgam als Zahnfüllungen- herausgebohrte Amalgamfüllungen kommen beim Zahnarzt in einen Sondermüllbehälter, im menschlichen Mund gelten wohl andere Gesetzmässigkeiten. Gruss Andi
A. R. schrieb: > Auf der Platine der "Esl" sitzt ein kleiner Trafo, der die nötige > Spannung für die Röhre erzeugt. Normalerweise eher nicht, denn die Netzspannung ist für die Leuchtstoffröhren schon zu hoch. :-) > Die Schaltfrequenz des Trafos dürfte schon bei eineigen kHz liegen, Eher 20...70kHz, jedenfalls deutlich über dem Hörbereich > doch ob das elektromagnetische Feld dieses Minitrafos irgenwelche > Auswirkungen hat, wage ich zu bezweifeln. Wenn Du den Steuertrafo für die Basisanschlüsse meinst; da werden ja wohl nur einige mW umgesetzt. Da hat man vermutlich schon Schwierigkeiten, das überhaupt zu messen. > Ich persönlich entsorge demnächst auch die letzte dieser Esl. > Meiner Meinung nach spart dieses Ding nicht wirklich Energie, schon weil > bei der Produktion ein Mehrfaches an Material und Arbeittschritten > benötigt wird. Kann ich mir bei den niedrigen reisen für diese Geräte irgendwie nicht vorstellen. > Soweit ich das weiß liegt der Hg Anteil in so einem Röhrchen im > Milligrammbereich... > Und zum Amalgam als Zahnfüllungen- herausgebohrte Amalgamfüllungen > kommen beim Zahnarzt in einen Sondermüllbehälter, im menschlichen Mund > gelten wohl andere Gesetzmässigkeiten. Ja, die Unterschiede zwischen reinem Quecksilber und Amalgam. Gruss Harald
Wenn ich gemein wäre, könnte ich Dir das sofort so um die Ohren hauen: Eine Glühlampe hat bei gleicher Lichtausbeute etwa 6mal soviel EM-Strahlung wie eine ESL. Eine 100W-Glühlampe mit einer Effizienz von 5% erzeugt 95% infrarote Strahlung. IR ist aber auch elektromagnetische Strahlung und hat bekanntermaßen in höherer Intensität einen merklichen Einfluss auf den menschlichen Körper. Also haben wir 95W EM. Eine 20W-ESL entspricht in etwa der 100W-Glühlampe, erzeugt EM als diskontinuierliche elektromagnetische Strahlung und als infrarote Wärmestrahlung. Geht man von einer Lichtleistung von 5W aus, verbleiben 15W, die sich auf Wärmestahlung und sonstige elektromagnetische Strahlung aufteilen. Ergo hat die ESL bei gleicher Lichtausbeute 15W EM gegenüber der Glühlampe mit 95W EM. Fraglich ist jetzt die Gefährlichkeit der Strahlung in den einzelnen Spektralbereichen. Dabei erzeugt die ESL 50Hz und 100Hz niederfrequente EM direkt aus der Netzfrequenz (hat die Glühlampe auch) und 40-60kHz hochfrequente EM aus dem enthaltenen Schaltnetzteil. Eventuell erzeugen die Ionisationsvorgänge in der Lampe noch höherfrequentes Rauschen (wie in jeder Gasentladungslampe, also auch der CCFL im TFT-Monitor oder der herkömmlichen Leuchtstoffröhre). Bleibt als hauptsächlich die 40-60kHz EM aus dem Schaltnetzteil der ESL. Nun hat aber jeder blöde Laptop ein Schaltnetzteil mit 3-5facher Leistung, was auch nicht besser geschirmt ist. Elektronische Trafos für Halogenlampen arbeiten mit 30-50kHz und schicken die mit 100Hz modulierten Spannung über lange Leitungen zur Lampe. Digitale Modellbahnen schicken kontinuierlich Datentelegramme über die Schienen mit 10kHz Rechteck mit entsprechenden Oberwellen und mehreren Ampere - denkt denn da keiner an die Kinder. Die Verseuchung der Umgebung mit immer mehr EM-Müll durch Schaltnetzteile ist vielleicht ein Problem. Aber das jetzt allein auf die ESL zu reduzieren ist bißchen einseitig...
A. R. schrieb: > Meiner Meinung nach spart dieses Ding nicht wirklich Energie Interessante Beobachtung im Bekanntenkreis: Ach, lass das Licht an wenn wir Essen gehen, sind doch Energiesparlampen... ;-)
Timm Thaler schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Naja, die Folgen einer Quecksilbervergiftung sind halt bei geringen >> Expositionswerten nicht so schnell nachzuweisen. > > Da mach ich mir aber mehr Sorgen um das Amalgam, Sicher hast du bei Kochsals auch Angst vor dem Chlor! > Und wie gesagt, es gibt ESL mit Kunststoffkugel, die kann man im > Kinderzimmer verwenden. ...Immerhin ein gewisser Schutz. Ich würds trotzdem nicht nehmen. Den Übergang von E27-Halogen finde ich aber schon ne sinnvolle Sache. Die 42-W-Lampen sind aus meiner Sicht sogar heller als ne 60-W-Classic. Und die Energieeinstufung geht von E auf C hoch, oder? Na, das ist doch auch etwas.
Michael K-punkt schrieb: > Die 42-W-Lampen sind aus meiner Sicht sogar heller als ne 60-W-Classic. Jetzt müsste es die nur noch in Matt geben...
@Frank Esselbach (Firma: Q3) (qualidat) >Ich finde das Getue mit dem Quecksilber völlig überzogen. Natürlich ist >es giftig und man sollte sich hüten, oft damit zu tun zu haben oder es >aufzunehmen. Und in großen Mengen, wie es z.B. beim ESL-Müll anfällt ist >es sicher auch ein Umweltproblem. So ist es. Rechnen wir doch mal: MAK (max. Arbeitsplatzkonzentration - also das, was man permanent oder fast permanent schnuppern darf) = 0,1mg/m³ (http://www.staff.uni-mainz.de/struebig/labor/sicherheit/datenblaetter/quecksilber.html) Raumvolumen angenommen 40m³ (5x4x2m³) Hg-Gehalt einer ESL = 4mg Na - dämmerts? Ich schaffe mir also eine Atmosphäre, die für kurze Zeit gerade mal den MAK-Wert erreicht. Ich frage mich also, wie eine ESL ein ganzen Haus mit x-facher Hg-Überkonzentration für längere Zeit verseuchen soll. Man sollte also einfach den Krempel zusammenkehren und raus damit,und einfach mal kurz lüften - und gut ist ...
Jens G. schrieb: > Man sollte also einfach den Krempel zusammenkehren und raus damit,und > einfach mal kurz lüften - und gut ist ... Du zweifelst am öffentlich-rechtlichen Qualitätsjournalismus? [/Sarkasmus] Die ESL wurden bis vor kurzem von den gleichen Formaten gehypt, die sie jetzt zu Teufelszeug machen. Leider schaffen es diese Herrschaften so gut wie nie einen objektiven Bericht zu erstellen. Eine rechtzeitig Aufklärung über die Machenschaften von Lobby und EU-Kommision hätte die breite Masse vielleicht noch wachgerüttelt. Jetzt ist es längst zu spät. Und dafür müssen wir noch zwangsweise Beiträge bezahlen... In China gibt es übrigens auch ein Glühlampenverbot. Die Chinesen sehen aber LED-Leuchtmittel als Ersatz an. Das ist m.E. der einzig sinnvolle Ersatz, es wird auch gleich hell und nicht erst wenn man schon das Ende des Flurs erreicht hat. Unter diesen Betriebsbedingungen wird die spezifizierte Lebensdauer der ESL auch nicht erreicht, vom Einsatz in der Hofbeleuchtung rede ich lieber gar nicht erst. Wenn die Inhaltstoffe einer ESL wirklich ein ganzes Haus verseuchen könnten müssten vermehrt Beschwerden aus der Müllwirtschaft kommen, da sie größtenteils über den Hausmüll entsorgt werden und beim Transport, Umschlag oder spätestens in der Müllverbrennungsanlage zu Bruch gehen.
Georg W. schrieb: > LED-Leuchtmittel als Ersatz. Das ist m.E. der einzig sinnvolle > Ersatz, es wird auch gleich hell und nicht erst wenn man schon das Ende > des Flurs erreicht hat. Du meinst, es bleibt gleich dunkel? :-( Bei einer ESL besteht ja immerhin noch eine Chance, das es etwas heller wird. LED-Leuchtmittel werden m.E. erst dann interessant, wenn ich die Helligkeit einer 100W-Halogenlampe, also ca. 2000 Lumen zu einem Preis kaufen kann, der nicht höher als das 5-fache einer solchen Halogenlampe, also ca. 5EUR erhältlich sein werden. Gruss Harald
Georg W. schrieb: > Das ist m.E. der einzig sinnvolle > Ersatz Vielleicht in China. Meine Tante hatte vor 30 Jahren auch ne 25W-Glühlampe zu Wohnzimmerbeleuchtung. Da stelle ich heute andere Ansprüche. Es gibt keine LED-Lampen, die 75 oder 100W in E27 adäquat ersetzen. Geht einfach nicht, weil man die entstehende Wärme nicht wegbekommt.
Georg W. schrieb: > Die ESL wurden bis vor kurzem von den gleichen Formaten gehypt, die sie > jetzt zu Teufelszeug machen. Leider schaffen es diese Herrschaften so > gut wie nie einen objektiven Bericht zu erstellen. Prinzipiell hast du recht, man will ja auch alle Zuschauer irgendwie ansprechen. Dieser spezielle Fall liegt aber etwas anders: Die Sendung "ttt — titel thesen temperamente" ist keine Informations- sondern eine Kultursendung. Der Moderator Dieter Moor ist auch kein Journalist, sondern ein Schau- spieler, und hat sichtlich Spaß daran, seine Botschaft maximal theatra- lisch vorzutragen :) Es geht in der Sendung also nicht darum, über ESL zu informieren (weder objektiv noch subjektiv), sondern den Film "Bulb Fiction" vorzustellen. Ich frage mich nur, warum diese Vorstellung erst jetzt, mehr als sieben Monate nach dem Filmstart, erfolgt. Da soll doch nicht etwa die Werbe- trommel für die kürzliche erschienene DVD gerührt werden? ;-) Hat eigentlich jemand von euch den Film gesehen? Auf mich macht er nicht den Eindruck, als würde er Scharen von Leuten in die Kinos locken. Und, obwohl als Dokumentarfilm angepriesen, scheint er ja auch keine wirklich neuen Informationen zu liefern, außer vielleicht, dass die ESL und die EU noch böser sind, als bisher angenommen :)
@ Yalu X. (yalu) (Moderator) >Dieser spezielle Fall liegt aber etwas anders: Die Sendung "ttt — titel >thesen temperamente" ist keine Informations- sondern eine Kultursendung. >Der Moderator Dieter Moor ist auch kein Journalist, sondern ein Schau- >spieler, und hat sichtlich Spaß daran, seine Botschaft maximal theatra- >lisch vorzutragen :) Nomen es Omen. Titel: Bulb fiction These: EU und ESLs sind diabolisch. Themperament: Hat der Moderator und der Film Passt.
Oh man, auf der Webseite von bulb fiction hat man aber auch jede gequirlte Schei..e zusammengetragen, die man finden konnte: "Seltene Erden sind eine bestimmte Gruppe von Metallen, die auf der Erde in geringen Mengen vorkommen. Sie werden u.a. für die Vorschaltgeräte von Kompaktleuchtstofflampen gebraucht, und jedes Mal zusammen mit der ausgebrannten Lampe weggeworfen." Erstens sind seltene Erden nicht selten. Zweitens würde mich mal interessieren, wo die so dringend in den Netzteilen der ESL gebraucht werden.
>"Seltene Erden sind eine bestimmte Gruppe von Metallen, die auf der Erde >in geringen Mengen vorkommen. Sie werden u.a. für die Vorschaltgeräte >von Kompaktleuchtstofflampen gebraucht, und jedes Mal zusammen mit der >ausgebrannten Lampe weggeworfen." >Erstens sind seltene Erden nicht selten. Zweitens würde mich mal Das stimmt schon mal, wenn gleich man mal nicht alle SE-Metalle über einen Kamm scheren darf. Den Namen "Selten" haben die aber nur bekommen, weil die praktische keine eigenen Mineralien bilden, also keine eigenen Lagerstätten, und somit immer nur "nebenbei" bei der Gewinnung anderer Metalle mit anfallen (müssen also erst angereichert werden). Zweite Unart dieser SE-Metalle ist, daß die sehr ähnliche chemische Eigenschaften haben, und sich chemisch sehr schwer trennen lassen. Ist also schon ziemlich aufwändig, die Individuen zu extrahieren. >interessieren, wo die so dringend in den Netzteilen der ESL gebraucht >werden. Nicht in den Netzteilen, sondern in der Leuchtschicht. Genau so wie in der Leuchtschicht der Braunschen Röhre ...
Jens G. schrieb: > Nicht in den Netzteilen, sondern in der Leuchtschicht. Siehste, und deswegen ist es Müll, wenn sie auf der Webseite behaupten, die würden weggeworfen, weil sie im Netzteil stecken. Abgesehen davon kann man die Leuchtschicht recyclen.
Timm Thaler schrieb: > Es gibt keine LED-Lampen, die 75 oder 100W in E27 adäquat ersetzen. Geht > einfach nicht, weil man die entstehende Wärme nicht wegbekommt. Und weil es diesen Sockel seit den 1880'ern gibt muss er auch noch in 100 Jahren benutzt werden, koste es was es wolle? Straßenbeleuchtungen werden im übrigen seit einiger Zeit in LED-Technik ausgeführt. Die Kühlung ist also nicht das Problem.
Timm Thaler schrieb: > Erstens sind seltene Erden nicht selten. Zweitens würde mich mal > interessieren, wo die so dringend in den Netzteilen der ESL gebraucht > werden. Z.B. in den Dielektrika von Keramikkondensatoren.
Georg W. schrieb: > Und weil es diesen Sockel seit den 1880'ern gibt muss er auch noch in > 100 Jahren benutzt werden, koste es was es wolle? Na dann sprich mal. Welche Alternativen sind denn für LED besser geeignet? G4? GY6.35? G9? GU10? Irgendwie alle sehr gut, um LED mit Kühlkörper aufzunehmen. Also darf ich mit dem Austausch der Leuchtmittel auch gleich die Leuchte austauschen? Und dann noch eine finden, die für LED geeignet ist? Strassenlaternen ist kein Argument, die bezahlt der Steuerzahler / Anlieger, da darfs auch etwas teurer sein.
Georg W. schrieb: > > Straßenbeleuchtungen werden im übrigen seit einiger Zeit in LED-Technik > ausgeführt. Die Kühlung ist also nicht das Problem. Naja, da reichen ja auch 5-10Lux aus und die Farbwiedergabe spielt genau gar keine Rolle...
Timm Thaler schrieb: > Welche Alternativen sind denn für LED besser > geeignet? G4? GY6.35? G9? GU10? Ich glaube eher, daß sich das ganze Design der Lampen ändern muß und auch wird - LED Module werden angeschraubt werden und die ganze Lampe wird der Wärmeabführung dienen. Deshalb wird es das auch noch nicht geben, weil keiner sich als erster damit auf den Markt traut. Das nächste Problem ist die Ersatzmodulbeschaffung, weil jeder erst mal sein eigenes Süppchen kochen will. Also müßte als erstes ein Bauformstandard für das LED Modul her, woran die Umsetzung mangels Einigung auf die nächsten Jahrzehnte schon scheitern wird...
Georg W. schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Es gibt keine LED-Lampen, die 75 oder 100W in E27 adäquat ersetzen. Geht >> einfach nicht, weil man die entstehende Wärme nicht wegbekommt. > > Und weil es diesen Sockel seit den 1880'ern gibt muss er auch noch in > 100 Jahren benutzt werden, koste es was es wolle? Nein, muss man nicht. Es gibt jede Menge anderer Sockel. Eine recht neue Sache ist das Zhaga-Konsortium um diese Problematik in den Griff zu bekommen. http://www.zhagastandard.org/about-us/ Entsprechende Leuchtmittel sehen dann zum Beispiel so aus: http://www.osram.de/osram_de/produkte/led-technologie/light-engines/prevaled-core-eco/prevaled-core-eco-light-engines/index.jsp Das alles hilft uns aber nicht weiter wenn es darum geht wie man eine Gluehlampe in E27 am besten ersetzt. Dazu braucht man eben eine andere Leuchte. Direktersatz ist halt, wie Timm Thaler geschrieben hat, ab mehr als 60W nicht wirklich adaequat, wenn man den Lichtstrom als Vergleichskriterium heranzieht. > Straßenbeleuchtungen werden im übrigen seit einiger Zeit in LED-Technik > ausgeführt. Die Kühlung ist also nicht das Problem. Strassenleuchten haben auch eher selten einen E27 Sockel. Ausserdem ist die Leuchte ja eben auf das Leuchtmittel angepasst, das ist ja der Gag dabei. Das kannste nicht mit der Wohnzimmerlampe der Oma vergleichen. bye uwe
Der Mhh schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Welche Alternativen sind denn für LED besser >> geeignet? G4? GY6.35? G9? GU10? > > Ich glaube eher, daß sich das ganze Design der Lampen ändern muß und > auch wird - LED Module werden angeschraubt werden und die ganze Lampe > wird der Wärmeabführung dienen. Deshalb wird es das auch noch nicht > geben, weil keiner sich als erster damit auf den Markt traut. Ach doch, es gibt jede menge Leuchten die eben genau das machen was du schreibst. Auf der Diesjaehrigen Light+Building waren gefuehlte 80% LED-Leuchten am Start. Natuerlich gibt es weiterhin Entladungslampen und dergleichen, 2kW Flutlichtstrahler sind halt auch nicht mal eben so zu ersetzen. Manche Kunden moechten eben auch einen Kronleuchter mit 12 Armen und je einer Kerzenlampe, was soll man machen... Es ist halt noch nicht so in den Baumarkt vorgedrungen. Im Prinzip hast du aber recht, das Design ist von technischer Seite her ein ganz anderes. Darauf wollte der Timm ja auch hinaus. bye uwe
John Drake schrieb: > Georg W. schrieb: >> >> Straßenbeleuchtungen werden im übrigen seit einiger Zeit in LED-Technik >> ausgeführt. Die Kühlung ist also nicht das Problem. > > Naja, da reichen ja auch 5-10Lux aus und die Farbwiedergabe spielt genau > gar keine Rolle... 10 Lux sind recht viel, wenn man bedenkt, welche Fläche eine Straßen- laterne beleuchten muss. Damit kann man locker einen mittelgroßen Wohnraum beleuchten. Und wie hängt die Kühlung mit der Farbwiedergabe zusammen? Der Grund, dass die Straßenlampenbirnen (egal ob Leuchtstoff oder LED) nicht ohne weiteres für die Wohnraumbeleuchtung eingesetzt werden können, ist ihre Baugröße. Und je größer so ein Teil baut, umso leichter ist natürlich die Kühlung.
Uwe R. schrieb: > Der Mhh schrieb: >> Timm Thaler schrieb: >>> Welche Alternativen sind denn für LED besser >>> geeignet? G4? GY6.35? G9? GU10? >> >> Ich glaube eher, daß sich das ganze Design der Lampen ändern muß und >> auch wird - LED Module werden angeschraubt werden und die ganze Lampe >> wird der Wärmeabführung dienen. Deshalb wird es das auch noch nicht >> geben, weil keiner sich als erster damit auf den Markt traut. > > Ach doch, es gibt jede menge Leuchten die eben genau das machen was du > schreibst. > Auf der Diesjaehrigen Light+Building waren gefuehlte 80% LED-Leuchten am <anekdote> Faellt mir gerade ein: Waehrend ich diese Leuchte auf der Titelseite betrachtete... http://www.artemide.com/luce_servizi/download/cataloghi/docs/cataloghi/novita_2012_architectural/flipping_book/index.html ...stand ein Besucher asiatischer Abstammung darunter und hat sie abskizziert. Ich hatte den Eindruck das er sich nicht getraut hat sie zu fotografieren. </anekdote> Die Leuchte funktioniert offenbar wie ein http://de.wikipedia.org/wiki/Cassegrain-Teleskop , nur umgekehrt. Sieht echt gut aus, und macht ein wohlgeformtes Lichtbuendel. bye uwe
Ich wart noch auf die Flächen-OLEDs, wo man sich dann 50x50cm an die Decke klebt. Keine Blendung, keine Wärmeprobleme. Aber irgendwie kommen die nicht aus dem Knick...
Timm Thaler schrieb: > Ich wart noch auf die Flächen-OLEDs, wo man sich dann 50x50cm an die > Decke klebt. Keine Blendung, keine Wärmeprobleme. Aber irgendwie kommen > die nicht aus dem Knick... Kannst du schon kaufen, nur kosten die noch mal 10x mehr als die LED Lampen. Zum Thema neue Normen braucht das Land... Hier noch was zum Thema dimmen: http://www.ledotron.de/wie_funktioniert_ledotron/wie_funktioniert_ledotron.html
Timm Thaler schrieb: > Ich wart noch auf die Flächen-OLEDs, wo man sich dann 50x50cm an die > Decke klebt. Keine Blendung, keine Wärmeprobleme. Aber irgendwie kommen > die nicht aus dem Knick... Ich warte auf Restlichtverstärker als Augenimplantate. Beleuchtungen werden dann fast gänzlich überflüssig.
>Flächen-OLEDs, wo man sich dann 50x50cm es gibt bereits (und gar nicht mal SOO teuer) Außenmaß: 600x1200x13,5mm normale LED panele IMHO leider meistens aus CHINA und damit eher fragwürdiger Qualität, aber: auch OLED werden/würden nicht viel dünner sein, Problematischer als das panel selber, ist ja (auch bei OLED) dass man das netzteil irgendwo hin bekommen muss. meine Persönlich Meinung ist: in Wohnräumen: als allererstes braucht man mal LICHT (z.b. indirekte Beleuchtung mit Leuchtstoffröhren, oder eben LED panele..) DANN kann man noch ein paar (LED) Spots machen "besserer Kontrast wegen Schatten usw. " oder led streifen usw. (als alternative wenn man es "schummrig" haben will,z.b. bei TV schauen) im WC/Eingang/Abstellkammer/usw. würde (kosten/nutzen) ich NV-Halogen, oder Halogen-E27 usw. machen
@tim thale matte halogen: http://www.yatego.com/lichtlieferant/p,4e5e4a7b6a96e,464d57d6ab9d12_1,halogen-kopfspiegellampe-silber-70-watt-e27?sid=09Y1336381262Y1cb30312ed91d6808e
noch ein Nachtrag: (weil eigentlich das Hauptproblem, wie ich finde) früher war alles Gleich (also sogenanntes Warmweißes Licht) (welche Lichtfare das licht genau hat, ist eigentlich egal, wenn es nicht gerade extrem blaue LED sind, weil der Mensch ja einen Weißabgleich macht, ...) aktuell haben zwar auch alle energiespar-Leuchten (LED/leuchtstofflampen) diese Bezeichnung (warmweiß): leider ist es aber so, dass man in einem raum kaum zwei Technologien mischen kann, weil man sonst 2 oder mehr verschiedene Warmweiß töne hat..
Ja da hast Du sicherlich recht. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und wenn jede Leuchte in einem leicht anderen Farbton strahlt, dann stört das schon enorm. Da greift dann unser ins Hirn eingebauter Weissabgleich auch nicht.
Johnny B. schrieb: > Ja da hast Du sicherlich recht. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier > und wenn jede Leuchte in einem leicht anderen Farbton strahlt, dann > stört das schon enorm. Da greift dann unser ins Hirn eingebauter > Weissabgleich auch nicht. Interessanterweise sieht man den Unterschied aber nur beim direkten Hineinsehen in die Lichtquellen. Auf der beleuchteten Fläche eher nicht. Übrigens erzeugt auch die Sonne kein "Warmlicht", sondern eher Licht mi ca. 6000K. Gruss Harald
Johnny B. schrieb: > wenn jede Leuchte in einem leicht anderen Farbton strahlt, dann > stört das schon enorm. Da greift dann unser ins Hirn eingebauter > Weissabgleich auch nicht. Wenn Du nebeneinander Lichtquellen mit verschiedenen Farbtemperaturen hast, fällt das extrem auf. Sieht man z.B. bei billigen LED-Stripes oder unterschiedlichen ESL in einer Leuchte. Letztens in einer Galerie haben die es tatsächlich geschafft, Bilder unter ESL zu hängen. Die waren erstens übelst ausgeleuchtet, und zweitens hatten die Farben keine Leuchtkraft, vor allem Rot war ziemlich unterrepräsentiert. Das wäre mit Halogen viel besser zur Geltung gekommen. Allerdings machten die ESL auch nicht mehr den frischesten Eindruck.
Timm Thaler schrieb: > Wenn Du nebeneinander Lichtquellen mit verschiedenen Farbtemperaturen > hast, fällt das extrem auf. Sieht man z.B. bei billigen LED-Stripes oder > unterschiedlichen ESL in einer Leuchte. > > Letztens in einer Galerie haben die es tatsächlich geschafft, Bilder > unter ESL zu hängen. Die waren erstens übelst ausgeleuchtet, und > zweitens hatten die Farben keine Leuchtkraft, vor allem Rot war ziemlich > unterrepräsentiert. Das wäre mit Halogen viel besser zur Geltung > gekommen. Allerdings machten die ESL auch nicht mehr den frischesten > Eindruck. M.E. wären dort Leuchstofflampen besser geeignet. Da gibts es Typen mit guten Farbwiedergabeindex, auch im roten Bereich. Solche Lampen haben aber typisch eine hohe Kelvin-Angabe von 4000-6000K. Übrigens fällt diese Rotschwäche bei LED- Beleuchtung noch stärker auf, es sei denn, man hat Leuchten mit zusätzlich montierten roten LEDs. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > M.E. wären dort Leuchstofflampen besser geeignet. Da gibts es > Typen mit guten Farbwiedergabeindex, auch im roten Bereich. Für die prof. Fotografie habe ich mal Strahler gesehen, welche auf Leuchtstoffröhren basieren. Daher gehe ich auch davon aus, dass die Technologie für eine gute Farbwiedergabe schon lange erfunden ist. Wahrscheinlich ist nur die Leuchtschicht zu teuer für Massenware oder hat andere Probleme... Nachtrag: Hier noch ein Sprektrum von so einer; scheint aber auch nicht gerade der Hit zu sein. http://www.lifelite.de/images/VS_Roehren.jpg
Johnny B. schrieb: > Wahrscheinlich ist nur die Leuchtschicht zu teuer für Massenware oder > hat andere Probleme... Sie ist vermutlich teurer, was sich dann auch iom höheren Preis dieser Lampen wiederspiegelt. > Nachtrag: Hier noch ein Sprektrum von so einer; scheint aber auch nicht > gerade der Hit zu sein. http://www.lifelite.de/images/VS_Roehren.jpg Vergleiche das doch mal mit der Augenempfindlichkeitskurve. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Johnny B. schrieb: > >> Wahrscheinlich ist nur die Leuchtschicht zu teuer für Massenware oder >> hat andere Probleme... > > Sie ist vermutlich teurer, was sich dann auch iom höheren Preis > dieser Lampen wiederspiegelt. > >> Nachtrag: Hier noch ein Sprektrum von so einer; scheint aber auch nicht >> gerade der Hit zu sein. http://www.lifelite.de/images/VS_Roehren.jpg > > Vergleiche das doch mal mit der Augenempfindlichkeitskurve. > Gruss > Harald Ja stimmt. Und ich habe mir gerade noch Sprektren von "herkömmlichen" Leuchtstoffröhren angeschaut; die haben eigentlich nur schmale Peaks bei Blau, Rot und Grün. Hat hier jemand schon mal mit so einer "Vollspektrumleuchtstoffröhre" zu tun gehabt und kann darüber berichten, ob das Licht für Beleuchtungszwecke was taugt?
Schade das die alte Glühlampe so ziehmlich die einzigste Lampe war die alle Spektrallinien wie die Sonne abdeckt und somit das natürlichste Licht hatte.
Oh mann; wollte das Thema noch ein wenig vertiefen und bin auffolgende Esotherikseite gestossen: http://www.j-lorber.de/shm/licht/kunstlicht.htm Da wird empfohlen, wenn man sich viel im Kunstlicht aufhält, Lichtkonzentrate einzunehmen. lach
Johnny B. schrieb: > Oh mann; wollte das Thema noch ein wenig vertiefen und bin auffolgende > Esotherikseite gestossen: > http://www.j-lorber.de/shm/licht/kunstlicht.htm > Da wird empfohlen, wenn man sich viel im Kunstlicht aufhält, > Lichtkonzentrate einzunehmen. *lach* Dass es sinnvoll ist, sich ne Vollbereichslampe hinzustellen mag ja noch einsichtig sein. Doch die Seite ist auf dem "Biophotonen-Trip". Biophotonik ist ein hochaktueller Forschungsbereich, wo es um Lasertherapie von Krebs, Diagnostik etc. etc. geht. Auf http://www.biophotonik.org/index.php?article_id=216&clang=0 ist dies ganz gut erläutert. Leider gibt es da Trittbrettfahrer, die sich mit esoterischen Biophotonen und Lichtkonzentraten in erster Linie ne goldene Nase verdienen wollen. Da wäre mal ein Skandal "Dioxin in Bio-Photonen - Lampe in Niedersachsen vom Gesundheitsamt ausgeschaltet" hilfreich...
Robert L. schrieb: > noch ein Nachtrag: > > (weil eigentlich das Hauptproblem, wie ich finde) > früher war alles Gleich (also sogenanntes Warmweißes Licht) > > (welche Lichtfare das licht genau hat, ist eigentlich egal, wenn es > nicht gerade extrem blaue LED sind, weil der Mensch ja einen > Weißabgleich macht, ...) Hmm, naja, wuerde ich nur zum Teil zustimmen. Prinzipiell macht der Mensch einen Weissabgleich, das steht ausser Frage. Jedoch faellt der unter verschiedenen Beleuchtungssituationen unterschiedlich aus. Die Kruithoffsche Behaglichkeitskurve wird da gern zitiert: http://en.wikipedia.org/wiki/Kruithof_curve Im Prinzip ist der Mensch ja mit dem offenen Feuer gross geworden. Daher wird die Wahrnehmung stammen das sehr niedrige Lichtmengen in der Regel sehr warm sein sollten wenn sie ein wohliges Gefuehl erzeugen sollen, wie z.B. im Wohnzimmer wenn eine Stehlampe gemuetliche Atmosphaere macht. Auch bei der Sonne ist es nicht anders, wenn sie untergeht und roetlicher wird. Darauf sind wir ueber jahrtausende gewoehnt worden, waehrend jemand der am Feuer keine gemuetliche Stimmung empfinden konnte, vermutlich groessere Probleme hatte sich fortzupflanzen... Das genaue Empfinden ist aber bei jedem anders, Kruithoff erkannte da halt eine Tendenz. Interessanter Weise ist es in unterschiedlichen Kulturkreisen/Klimaregionen eben auch so, das da unterschiedliche Praemissen gesetzt werden. Auch hier im Forum war schon zu lesen das suedlichere Laender eher kaltweisses Licht bevorzugen, obwohl die Lichtfarbe bei Leuchtstofflampen schon immer auch Warmweiss sein kann. Im Buero (ueber meinem Schreibtisch) tausche ich im Sommer uebrigens immer die Roehren gegen 4000K aus, waehrend im Winter 3000K angesagt sind. (Ist kein Witz, mach ich wirklich ;o)) Interessant ist auch die Leuchte meines Chefs. Da sitzt man abends unter 6500K LED, was einen merklich wach haelt. Der Weissabgleich ansich, also bei einer Sehaufgabe, der funktioniert natuerlich. > aktuell haben zwar auch alle energiespar-Leuchten > (LED/leuchtstofflampen) diese Bezeichnung (warmweiß): leider ist es aber > so, dass man in einem raum kaum zwei Technologien mischen kann, weil man > sonst 2 oder mehr verschiedene Warmweiß töne hat.. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Das Problem besteht aber nicht erst seit es LEDs und Kompaktleuchtstofflampen mit E27-Gewinde gibt. Sofern man unterschiedliche Lichtsituationen hat, kann man unterschiedliche Leuchtmittel einsetzen. Also bspw. Leuchtstoffroehren fuer eine Allgemeinbeleuchtung und Halogen/LED fuer punktuelle Akzentuierungen (Leuchtstoffroehe macht Grundlicht und ein Spot beleuchtet ein Kunstobjekt). Interessant sind beispielsweise die Unrad-Filialen. Da hab ich mal nachgeguckt, aber ich habs vergessen, ob es wirklich 8000K sind oder nur 6000 ;o)). bye Uwe
Es gibt schon Energiesparlampen, die komplett ohne Quecksilber auskommen: http://www.swr.de/landesschau-aktuell-bw/-/id=98428/did=9674092/pv=video/nid=98428/1f1r1v6/index.html Vorteile: - genauso teuer - kein Quecksilber - längere Haltbarkeit Allerdings sollen die erst nächstes Jahr auf den Markt kommen.
Jonny Obivan schrieb: > Es gibt schon Energiesparlampen, die komplett ohne Quecksilber > auskommen: > > http://www.swr.de/landesschau-aktuell-bw/-/id=98428/did=9674092/pv=video/nid=98428/1f1r1v6/index.html > > Vorteile: > - genauso teuer > - kein Quecksilber > - längere Haltbarkeit > > Allerdings sollen die erst nächstes Jahr auf den Markt kommen. Interessante Sache. Sind wir mal gespannt. bye uwe
Ich meine mich zu erinnern, diese hgfreien Funzeln schon beim Reichelt im Katalog gesehen zu haben, aber zu ganz ordentlichen Preisen..
A. R. schrieb: > Ich meine mich zu erinnern, diese hgfreien Funzeln schon beim Reichelt > im Katalog gesehen zu haben, aber zu ganz ordentlichen Preisen.. Naja, von Osram gibts "ENDURA" -Lampen ohne Elektroden mit 60.000 Stunden (aber sehr viel Hg) und viele nennen Amalgamlampen 'Quecksilberfrei'. Koennte so eine Irritation sein. bye Uwe
Ansgar k. schrieb: > Schade das die alte Glühlampe so ziehmlich die einzigste Lampe war die > alle Spektrallinien wie die Sonne abdeckt und somit das natürlichste > Licht hatte. Sie hatte allerdings einen zu geringen Blauanteil. Es gab deshalb sogar sog. Tageslichtlampen mit einem blauen Kolben. Gruss Harald
Jonny Obivan schrieb: > Es gibt schon Energiesparlampen, die komplett ohne Quecksilber > auskommen: Hmm, wie kann man denn Quecksilberdampflampen ohne Quecksilber bauen? Welches leuchtgas wird denn da verwendet? Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > wie kann man denn Quecksilberdampflampen ohne Quecksilber bauen? Google kaputt? http://www.kit.edu/besuchen/pi_2012_9933.php Aber was sie als Ersatz verwenden, wird nicht verraten...
Timm Thaler schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> wie kann man denn Quecksilberdampflampen ohne Quecksilber bauen? > > Google kaputt? > > http://www.kit.edu/besuchen/pi_2012_9933.php > > Aber was sie als Ersatz verwenden, wird nicht verraten... Das erscheint mir alles als reines Werbegeschwafel. Wenn man anstelle von Qecksilberdampf ein anderes Füllgas verwendet, hat man eine völlig andere Lampe. Es ändert sich dann sowohl die Betriebsspannung als auch die Wellenlänge des ausgesandten Lichtes. D.h. man braucht auch ganz andere Leuchtstoffe. Eine sehr effektive Lampe ohne Quecksilber gibt es ja bereits: Die Natriumdampflampe. :-) Ob LEDs jemals deren Effektivität erreichen werden, wage ich zu bezweifeln. Gruss Harald
Timm Thaler schrieb: > > Aber was sie als Ersatz verwenden, wird nicht verraten... Nach des Professors Patent DE102009022755 könnte es Schwefel sein. BTW offensichtlich ein Patent, dass nie von einem Patentanwalt geprüft wurde. Es wirkt eher wie ein erweitertes Paper mit nummerierten Absätzen und wäre ein wackliges Standbein für eine Start-Up-Firma...
Schwefellampen scheinen bleifrei zu sein, wenn ich das richtig gelesen habe. Aber für Privatanwendungen scheinen die wohl noch nicht verfügbar/ausgereift zu sein. 25s Startzeit sind auch nicht so toll. Aber ich würde es wohl in Kauf nehmen, wenn so eine Lampe dafür hell und schön wie die Sonne erstrahlen würde. :-) Weitere Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwefellampe
Autsch, dafür hat die Schwefellampe wieder einen bösen Mikrowellengenerator. Der strahlt dann wieder ganz doll schlimm rum...
ich hab in meiner wohnung LED überall verbaut ;) so ab 250lumen ist es akzeptabel, aber heller wäre natürlich besser.
Timm Thaler schrieb: > Autsch, dafür hat die Schwefellampe wieder einen bösen > Mikrowellengenerator. Der strahlt dann wieder ganz doll schlimm rum... Das wäre wohl nicht so schlimm, weil die Lampe so hell ist, dass man damit ein ganzes Haus erläuchten kann. Man könnte sie zentral im Keller z.B. neben der Heizung platzieren und dann das Licht nur noch mit Lichtleitern in die Räume führen. Selbst wenn die Technik einestages ausgereift wäre, käme das ja höchstens für Neubauten in Frage, wo man die Lichtleiter gut einbauen kann. Von der Idee her finde ich dieses Konzept mit einem zentralen Leuchtmittel viel interessanter als überall im Haus verteilt. Bei Heizungen macht man das ja meist auch so und hat nicht in jedem Raum separat einen Ölbrenner oder sonstwas.
Johnny B. schrieb: > Man könnte sie zentral im Keller z.B. neben der Heizung platzieren und > dann das Licht nur noch mit Lichtleitern in die Räume führen. Klingt genial. Allerdings werden die Verluste in den Lichtleitern (von Steckern und Verteilern einmal ganz abgesehen) den guten Wirkungsgrad wieder auffressen...
Und wenn die Lampe Sammstag Abend im Winter nach Ladenschluss den Geist aufgibt freut sich der Mensch. xD
Die lagerlose Versorgungskette ist offensichtlich bei den privaten Haushalten angekommen...
John Drake schrieb: > Die lagerlose Versorgungskette ist offensichtlich bei den privaten > Haushalten angekommen... Bei vielen kommt das Regenwasser sowieso schon lange aus der "Cloud".
Johnny B. schrieb: > Von der Idee her finde ich dieses Konzept mit einem zentralen > Leuchtmittel viel interessanter als überall im Haus verteilt. Bei > Heizungen macht man das ja meist auch so und hat nicht in jedem Raum > separat einen Ölbrenner oder sonstwas. Naja, aber wenn du nachts mal aufs Toepfchen schleichen musst, dan leuchtet die Huette mit 1000W vor sich hin, und das gleiche gilt fuer den gemuetlichen Fernsehabend. Im Privathaus sehe ich da garkeine Chance. bye uwe
Das hat was. Allerdings könnte man ja die Schwefelkugellampe in der Nacht trotzdem ausschalten und dafür Dauerlicht von einer 40W Glühbirne in den Lichtleiter einspeisen. Für den Gang auf den Topf reicht das dann bestimmt aus und würde auch als Notbeleuchtung dienen. Naja, ich hatte gerade noch einen anderen Gedankenblitz. Zum heizen benutzen ja schon viele Erdwärme. Nun ist es ja angeblich so, dass im Inneren der Erde Temperaturen um die 4'000...5'000°C herrschen. Da müsste es ja hell und fast so weiss wie auf der Sonne (5'778K) sein. Man müsste im Grunde genommen also nur dieses Licht aus dem Erdinneren bis ins Haus leiten und von dort aus noch in die Räume verteilen. Im Garten braucht es dann nebst der Erdsonde für die Heizung halt noch ein zweites Loch für den Lichtleiter. Vorteile: - Eifache Verteilung aus einer zentralen Einspeisung - Kein Strombedarf - Homogene Grundfarbe (kann einfach mit Farbfiltern verändert werden) - ... Nachteile: - Temperaturbeständiges Material für den Lichtleiter muss noch erfunden werden; selbst das transparente Aluminium aus Raumschiff Enterprise dürfte nicht ausreichen - Hohe Investition für Bohrung Günstiger wäre wohl, wenn man das Licht irgendwie wireless vom Erdinneren ins Haus übertragen könnte. Dann könnte man es zwar auch gleich von der Sonne übertragen und muss nicht erst ins Erdinnere vorstossen.
Johnny B. schrieb: > > Nun ist es ja angeblich so, dass im Inneren der Erde Temperaturen um die > 4'000...5'000°C herrschen. Da müsste es ja hell und fast so weiss wie > auf der Sonne (5'778K) sein. Du kannst Dir auch recht einfach einen "Erdkern-Fake" bauen, indem Du einen Wolframdraht innerhalb eines luftleeren Glaskolbens auf 4000...5000° erhitzt. Dieser Vorschlag dürfte wesentlich billiger zu realisieren sein, als Dein Vorschlag. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Johnny B. schrieb: >> >> Nun ist es ja angeblich so, dass im Inneren der Erde Temperaturen um die >> 4'000...5'000°C herrschen. Da müsste es ja hell und fast so weiss wie >> auf der Sonne (5'778K) sein. > > Du kannst Dir auch recht einfach einen "Erdkern-Fake" bauen, indem > Du einen Wolframdraht innerhalb eines luftleeren Glaskolbens auf > 4000...5000° erhitzt. Dieser Vorschlag dürfte wesentlich billiger > zu realisieren sein, als Dein Vorschlag. :-) > Gruss > Harald Ja das geht natürlich zweifelsohne und ist schon viele Jahre bewährt. Allerdings braucht so ein luftleerer Glaskolben mit Wolframdraht halt Strom. Bei der Erdlichtleitersonde bräuchte es keine Speisung, da der Kern die nächsten paar Millionen Jahre wohl noch ohne weiteres Zutun weiter vor sich hin leuchtet.
Wenn die Lava durch dein Bohrloch an die Oberfläche kommt, leuchtet das sogar auch ausserhalb des Kerns ;)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.