Für ein Solarexperiment suche ich Spiegelfolie mit sehr hohem Refexionsgrad. Verwendet wird sowas zum Umlenken des Strahlenganges bei Videobeamern, falls der Weg zur Leinwand nicht auf dem herkömmlichen geraden Weg machbar ist. Diese Folie reflektiert 97% und mehr. Das Problem daran ist, dass solche Folienspiegel nur fertig ( auf Rahmen gespannt ) auf Bestellug erhältlich sind. Ich benötige solche Folie aber als "Meterware" von der Rolle. Bisher habe ich keinen Hinweis gefunden, wer solche Folie als Rohware überhaupt herstellt. Meine Solaridee verrate ich später vielleicht auch noch :-)) Wer weiss da was?
Na Deine Solar-Idee ist ja nach dem Wort "Spiegel" nicht mehr schwer zu erraten (Lichtbündelung halt). Ich glaube sowas ist ein extremes Nischenprodukt, da mußt Du mal bei Läden anfragen die Aufkleber usw. aus Folien schneiden.
Stefan M. schrieb: > Für ein Solarexperiment suche ich Spiegelfolie mit sehr hohem > Refexionsgrad. So etwas kenne ich aus dem nächsten Baumarkt. Eine optisch gute Qualität wirst Du damit aber nicht hinkriegen. Gruss Harald
Um dir da tatsächlich weiterzuhelfen, brauchen wir eindeutig mehr Details von dir. Eine Folie mit einem 97% Reflexionsgrad wirst du kaum bekommen. Ein relativ großer Teil des "Lichts" wird da sicherlich durchscheinen. Was vom Lichtspektrum brauchst du denn? Hast du dir vll. schon Mal Gedanken gemacht, ob Spiegel für dich das Richtige sind oder ob es nicht auch z.B. Glasfaser machen können?
Durch Alufolie zB. scheint nicht so viel durch, aber ob die so gut reflektiert anstatt nur zu streuen? 97% kann man ja durchaus mit einem herkömmlichen Spiegel vergleichen.
Also die Folie ist in der Tat ein Nischenprodukt, und dementsprechend teuer. Die Folie wird auf stabile aber sehr leichte Alu Rahmen aufgebracht und dann in einem speziellen Ofen erwärmt. Dadurch zieht sich die Folie straff, und es entstehen auch nach Jahren keine Falten. Mit Baumarktfolie geht das nicht, mit Alufolie auch nicht, denn die lässt sich nicht faltenfrei ziehen. Was habe ich vor: Die Spiegelfolie auf die Öffnung ( den Rand ) eines flachen, stabilen, runden Gefässes mit ca. 1m Durchmesser aufkleben. Dem Gefäss wird dann etwas Luft abgepumpt, so dass sich die Folie leicht nach innen wölbt. Das ergibt pysikalisch bzw. mechanisch betrachtet einen perfekt geformten Parabolspiegel der 97% des Lichts reflektiert. Der nahezu perfekte Brennpunkt müsste somit für extrem effektive Solarkocher o.ä. taugen. Zudem kann man die Brennweite ändern, indem man mehr oder weniger Luft auspumpt. Das könnte sogar für optische Zwecke ( Spiegelteleskop ) taugen!!! Das is ma ne Idee, gell? :-))
Mit einem rotierenden Quecksilberbad bekommt man auch einen idealen Spiegel - nur leider nicht kippbar.
Uhu Uhuhu shrieb: >Mit einem rotierenden Quecksilberbad bekommt man auch einen idealen >Spiegel - nur leider nicht kippbar. Stimmt, das ist die perfekte Form! Flüssiges Glas in unglaublicher Menge wird ja auch langsam während der Rotation abgekühlt und für extrem grosse optische Teleskopspiegel verwendet. In diese Region kann ich aus finanziellen Gründen nicht einsteigen ;-)) Aber mit Wasser habe ich das mal gemacht. und an der Zimmerdecke konnte man damit sehr scharfe Abbilder von Glühfäden und LEDs zaubern. Das ist sehr erstaunlich. Eine Schüssel Wasser und ein alter Plattenspieler (+ FI Schutzschalter ) reichten aus.
Stefan M. schrieb: > Der nahezu perfekte Brennpunkt müsste somit für extrem effektive > Solarkocher o.ä. taugen. Was willst du denn kochen, das so klein ist? ;-)
Bist Du Dir sicher, dass das ein Parabolspiegel und kein Kugelspiegel wird? Da die Oberfläche den niedrigsten Energiezustand anstrebt, vermute ich nämlich mal sehr stark, dass das ein Kugelspiegel wird. Außerdem spielt bei Deinen Überlegungen weder die Reflektivität der Folie, noch die Bündelungseffizienz eine große Rolle! Hauptsache ist, die Sonne scheint. Und wenn sie das tut, geht es auch mit herkömmlichen Verfahren. Scheint sie nicht, ist der Spiegelansatz leider schlechter als die schrottigste Siliziumzelle. Was gewinnst Du denn zwischen einer super-Folie, die vielleicht 98% macht, und ner polierten Alufolie, die 90% bringt? Lächerliche 8%! Denkst Du eine Herdplatte mit 900 Watt ist soviel langsamer als eine mit 980 Watt? Besonders aufgrund Verschmutzung und Abnutzung wird man ohnehin eher versuchen, etwas robustes zu bauen, und kein Hightechprodukt, was nach dem ersten Sandsturm nur noch halb so gut geht.
j. c. schrieb: > Bist Du Dir sicher, dass das ein Parabolspiegel und kein Kugelspiegel > wird? Ich setz auf auf "Kugel". Stefan M. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >> Mit einem rotierenden Quecksilberbad bekommt man auch einen idealen >> Spiegel - nur leider nicht kippbar. http://de.wikipedia.org/wiki/Flüssiger_Spiegel > Flüssiges Glas in unglaublicher Menge wird ja auch langsam während der > Rotation abgekühlt und für extrem grosse optische Teleskopspiegel > verwendet. Die Spiegel/Linsen werden aber geschliffen und poliert. Für den Einsatz im Teleskop sind Rohlinge unbrauchbar. Zur Frage: Vielleicht mal bei irgendwelchen Öks nachfragen oder bei Campingfans, die solche Solarkocher einsetzen. Oder einfach nen Solarkocher kaufen, evtl. gebraucht. Mit einem 1m großen, luftdichten Bottich rumzutantieren/rumzuschleppen ist bestimmt auch kein Spaß und nervig, spätestens nachdem dir ne Grillzange gegen die Folie gespannte Folie gekippt ist...
Versuchs doch zunächst mit einer Rettungsdecke für Deinen Solarkocher Es spiegelt wenn es gespannt wird und kostet wenig, jedoch soweit ich weiß ist Mylar nicht uv-stabil. Kann sein das Du die Folie abundzu wechseln musst.
Na so toll ist die Idee nun wieder auch nicht. Sowas hab ich inzwischen schon einige Male gesehen... nichts Neues halt. Im Übrigens gibts diese Solarkocher schon fertig zu kaufen, soll sogar recht gut funktionieren wenn man genug Spiegelfläche hat.
Der Einwand, dass es evtl. eine Kugelform wird ist richtig. Das ging mir auch durch den Kopf. Ich werde es mal mit Frischhaltefolie ausprobieren. Das die Idee nicht brandneu ist weiss ich, aber die herkömmlichen Solarkocher etc. bestehen meist aus Segmenten, die dann wie ein Fächer aufgefaltet oder montiert werden. Ich will das Ding ja nicht in der Wüste bei Sandsturm benutzen, daher ist mir egal wie sensibel die Konstruktion ist... Mir geht es um die optisch fehlerfreie Reflexion, die nur mit einer mathematisch richtigen Parabolform erreichbar ist. Sicher werden die grossen Glassspiegel noch poliert, aber die parabolische Grundform stimmt exakter als es mit jeder anderen Methode machbar wäre. Ich habe vor Jahren mal versucht eine hochwertige runde Sat-Schüssel ( keine Offstet Schüssel ) mit Alufolie auszukleiden... das war ein totaler Misserfolg. Ein Brennpunkt war kaum feststellbar, denn die vielen Unebenheiten -trotz grösster Mühe- haben das Licht eher diffus reflektiert. Ich hätte die Alufolie auch auf ein ebenes Brett kleben können, das wär kaum ein Unterschied gewesen. Daher mein Hang zu Perfektion. Die Frage wäre übrigens, warum rotierendes Quecksilber o.ä. sich parabolisch ausbreitet. Wären die Naturgesetzte da nicht auch so gestrickt, dass sich eher eine Kugelform bildet?
Haben solche Folien eigentlich den genügenden Stretch-Anteil, um sich aus einer Ebene heraus knitterfrei wölben zu lassen? Ich tippe übrigens auch auf eine Kugelform, die sich beim Absaugen ergeben wird.
durch Luftdruckschwankungen (auch Schall!) wird dein Brennpunkt aber bei weitem nicht so exakt sein, wie du annimst.
Peter L. schrieb: >durch Luftdruckschwankungen (auch Schall!) wird dein Brennpunkt aber bei >weitem nicht so exakt sein, wie du annimst. Stimmt, aber auch das ist erstmal zweitrangig. Könnte sogar interessant für weitere Experimente sein! Wie gesagt, es ist erstmal ein Versuch. Die Stretchfähigkeit ist auch ein Thema, aber das lerne ich auch erst wenn ich die Folie als Rohware irgendwo her bekomme. Evtl. kann ich dann auch sagen: "klappt nicht, nächste Idee bitte..."
Ja, als Rettungsdecke aus der Apotheke. Wenn das geht, kannst Du ja bessere Folie kaufen.
j. c. schrieb: > Bist Du Dir sicher, dass das ein Parabolspiegel und kein Kugelspiegel > wird? Da die Oberfläche den niedrigsten Energiezustand anstrebt, vermute > ich nämlich mal sehr stark, dass das ein Kugelspiegel wird. Kugel? Nein, das wird keine Kugel. Grund: Die Folie ist kein Flüssigkeitsfilm, der sich beliebig formt, sondern in sich zäh und das nicht gleichmäßig, sondern ortsabhängig (durch die Einspannung der Folie am Rand). Ich erinnere mich dunkel an einen Artikel, in dem es darum ging, aus einer 1 mm Thermoplastfolie einen Parabolspiegel für ein Richtmikrofon zu ziehen. Die Form ergab sich ohne Negativform allein durch den Luftdruck.
> Mir geht es um die optisch fehlerfreie Reflexion, die nur mit > einer mathematisch richtigen Parabolform erreichbar ist. Das willst Du eigentlich gar nicht ... Oder möchtest Du ein Loch in der Größe eines Millimeters in den Topf brennen? So ein Topf bietet viel Fläche und an welcher Stelle die Wärmestrahlung trifft ist einigermaßen egal - Hauptsache sie trifft den Topf. Zum Kochen wäre es sogar besser wenn die Wärme etwas großflächiger verteilt ankommt.
Stefan M. schrieb: > Die Frage wäre übrigens, warum rotierendes Quecksilber o.ä. sich > parabolisch ausbreitet. Wären die Naturgesetzte da nicht auch so > gestrickt, dass sich eher eine Kugelform bildet? Warum das jetzt genau so ist, kann ich dir aus dem Stand nicht mehr sagen. In einer Vorlesung haben wir das aber mal hergeleitet: es ist eine Parabel. Wie das dann bei der Folie aussieht ist eine gute Frage. Ich vermute mal eher eine etwas weniger alltägliche Beschreibung wie den cosinus hyperbolicus. Der beschreibt nämlich genau ein durchhängendes Seil unter Schwerkrafteinfluss, somit könnte es Sinn nachen es für die Folie auf 3D zu erweitern: http://de.wikipedia.org/wiki/Cosinus_hyperbolicus
Ben schrieb: >Das willst Du eigentlich gar nicht ... Oder möchtest Du ein Loch in der >Größe eines Millimeters in den Topf brennen? So ein Topf bietet viel >Fläche und an welcher Stelle die Wärmestrahlung trifft ist einigermaßen >egal - Hauptsache sie trifft den Topf. Zum Kochen wäre es sogar besser >wenn die Wärme etwas großflächiger verteilt ankommt. Ich hätte das Beispiel vom Solarkocher weglassen sollen... Ich möchte allgemein mit soeiner Anordnung experimentieren. Wenn der Brennpunkt super klein ist, um so besser. Vielleicht kann ich ja sogar Alu damit Schmelzen. Es geht nicht darum ein Spiegelei zu braten, sondern um die Faszination der hohen Energiedichte in einem mathematisch "perfekten" Brennpunkt. Sozusagen die Lupe zum Ameisen grillen für grosse Jungs :-)
Ja, aha, alles klar. Und weil Dir hier keiner den ultimativen Tip geben kann, machst Du lieber nix? Kleiner Tip: "Es ist besser eine einzelne Kerze in schwarzer Nacht zu entzünden, als nur ihre Dunkelheit zu beweinen!" Den mathematisch perfekten Brennpunkt gibt es in der Realität eh nicht. Dann muss Deine Folie nämlich nicht nur 100% reflektieren und ein idealer Paraboloid sein, sondern dazu noch eine unendliche Oberflächenglätte haben. Wie realistisch das mit "billiger Spiegelfolie" und einem "1 m Gefäß mit Unterdruck ist", kannst Du Dir ja ausmalen. Bau lieber irgendwas mit Rettungsfolie (die schon sehr gut reflektiert!) als dass Du das fehlen von Idealen beweinst.
Stefan M. schrieb: > Wenn der Brennpunkt super klein ist, um so besser. Wird er nicht. Du erstellst mit dem Parabolspiegel - angenommen es wird ein Paraboloid - ein verkleinertes Abbild der Sonne. Da die Sonne keine punktförmige Lichtquelle ist, wird auch das Abbild nicht punktförmig. Bei einem scheinbaren Durchmesser der Sonne von etwa 0.5° und einer Brennweite des Spiegels von 1m ist das Abbild etwa 8mm im Durchmesser.
@ Timm Thaler. Ich weiss, ich sprach ja auch nicht von einem "unendlich" kleinen Brennpunkt, sondern vom kleinst machbaren. @ Jesus Du widersprichst dir. Ich will keine billige Folie nehmen, daher fragte ich eingangs ja auch, ob einer die Bezugsquelle für die teure Folie kennt... Das ich in der Praxis nicht die theoretischen Werte erreiche ist eh klar. Aber wenn man nicht das maximal herstellbare anstrebt, kann ich es auch gleich sein lassen. Ich WILL ja wissen was MAXIMAL geht. Und das hat meines wissens noch keiner so richtig ausgereizt. Aber ( danke für alle Hinweise ) scheint niemand zu wissen wo ich die gute Folie bekomme. P.S.: Rettungsfolie reflektiert schon recht gut, aber eine grosse Portion IR Strahlung reflektiert sie nicht! Prinzip Kaltlicht Halogenlampen!
Nun habt euch mal nicht so wegen dem Wirkungsgrad. Archimedes hat seinerzeit schon mit den Römern Schiffe versenken gespielt, indem er seine Mannen mit polierten Bronzeschilden so aufstellen ließ, daß sie eine Art Hohlspiegel bildeten. An der Elite-Uni in Massachusetts hat man das Experiment erfolgreich nachgestellt: http://www.weltbildung.com/archimedes-todesstrahl.htm
Stefan M. schrieb: > Rettungsfolie reflektiert schon recht gut, aber eine grosse > Portion IR Strahlung reflektiert sie nicht! Sicher? Rettungsfolie ist ja grad dafür gemacht, IR zu reflektieren. Wär ja sonst dämlich...
Rettungsfolie hat das Reflektionsspektrum von Alu, weil sie nämlich damit bedampft ist.
Peter L. schrieb: > oder: > http://greenpowerscience.com/SHOPREFLECTIVEBUY.html Kannste knicken, das Zeug kommt auch nicht wirklich über die Reflektivität von Rettungsfolie im IR. Wiki sagt: "wobei die silber-farbene Seite zu 99% und die gold-farbene Seite zu 97% IR-Wärmestrahlung reflektieren soll."
> Sozusagen die Lupe zum Ameisen grillen für grosse Jungs :-)
War mir klar **gähn**... Deswegen der Versuch, Dein Experiment in
sinnvolle Bahnen zu lenken.
Vermutlich hoffnungslos. Hier schlägt der Perfektionismus so gnadenlos zu, dass man nichtmal das Versuchsstadium erreicht. Wer mehr Leistung will braucht eh größere Flächen, nicht bessere Spiegel...
Stefan M. schrieb: > Sicher werden die grossen Glassspiegel noch poliert, aber die > parabolische Grundform stimmt exakter als es mit jeder anderen Methode > machbar wäre. Rotierende Kühlofen für Spiegelrohlinge? Nö, die werden gegossen und dann Computergenau geschliffen, zB mithilfe von Laser-Interferometrie. > Die Frage wäre übrigens, warum rotierendes Quecksilber o.ä. sich > parabolisch ausbreitet. Das rotierende Gefäß beschleunigt die Flüssigkeit nach innen; die Flüssigkeit wiederum ist träge und möchte deshalb nach aussen. Die entsprechende Kraft geht linear mit dem Abstand x zur lotrechten Rotationsachse. Bedingung für einen stationärer Zustand ist, daß die auf ein Oberflächenelement wirkende Kraft — also inclusive der parallel zur Rotationsachse gerichteten Schwerkraft — senkrecht auf der Oberfläche steht:
Das ist eine Parabel. Die Rechnung geschieht wie immer unter zahlreichen Idealisierungen: - Die Oberflächenspannung ist vernachlässigbar, d.h. die Krümmung der Oberfläche ist klein - Es bilden sich keine langlebigen Wirbel/Strömungen, die ihre Energie aus der Rotation beziehen - Es gibt keine Scheinkräfte wie Corioliskraft - Das Schwerefeld ist homogen - ...
Johann L. schrieb: >Rotierende Kühlofen für Spiegelrohlinge? Nö, die werden gegossen und >dann Computergenau geschliffen, zB mithilfe von Laser-Interferometrie. Das mag für "kleine" Spiegel stimmen, aber für grosse ( mehrere Tonnen Glasmasse ) stimmt das nicht. Es wurde z.B. Ein optischer Spiegel für das VLT ( very large telescope ) mit meheren Metern Durchmesser im Kühlofen mehrere Wochen ( oder Monate? ) rotierend ausgekühlt.
Johann L. schrieb: > > Das rotierende Gefäß beschleunigt die Flüssigkeit nach innen; die > Flüssigkeit wiederum ist träge und möchte deshalb nach aussen. > aha!
j. c. schrieb: > Wie realistisch das mit "billiger Spiegelfolie" > und einem "1 m Gefäß mit Unterdruck ist", kannst Du Dir ja ausmalen. > Bau lieber irgendwas mit Rettungsfolie (die schon sehr gut reflektiert!) > als dass Du das fehlen von Idealen beweinst. Welche mathematische Funktion beschreibt eine Folie, die über eine runde Öffnung gespannt ist und unter der Folie herrscht Unterdruck? Ist es der Cosinus hyperbolicus wie im 2D-Fall? Oder ergibt sich etwas anderes, weil auf jedes Element ja nicht nur die Kraft nach unten sondern auch noch Kräfte quer rüber zum anderen Element vorhanden sind?
Michael K-punkt schrieb: > Cosinus hyperbolicus wie im 2D-Fall Gilt auch nur für die Kette aus gleichschweren Kettengliedern. Ist nicht mit dem Druck vergleichbar, da die Kraftvektoren anders verlaufen. Könnte im Fall der Folie wirklich ein Paraboloid werden. Mein Matheprof hätte das rechenen können, aber ich bin zu dumm dazu... :(
Timm Thaler schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Cosinus hyperbolicus wie im 2D-Fall > > Gilt auch nur für die Kette aus gleichschweren Kettengliedern. Ist nicht > mit dem Druck vergleichbar, da die Kraftvektoren anders verlaufen. Ja, das hatte ich auch vermutet. > Könnte im Fall der Folie wirklich ein Paraboloid werden. Mein Matheprof > hätte das rechenen können, aber ich bin zu dumm dazu... :( Ich würds auch nicht hinkriegen und müsste erst eine Menge wieder nachlesen - vom Rechnen dann mal ganz abgesehen.
Muss man das Rechnen? Wenn ich einen Luftballon aufblase, versucht der eine Kugel- form zu erreichen. Ob ich da eine Seite mit Überdruck, oder die andere Seite mit Unterdruck versehe, sollte doch wurscht sein? Ich lasse mich aber gerne belehren.
Bernd Funk schrieb: > Muss man das Rechnen? > > Wenn ich einen Luftballon aufblase, versucht der eine Kugel- > form zu erreichen. Das kommt hin, weil nach dem Mundstück schon eine kleine Kugelform entsteht. > Ob ich da eine Seite mit Überdruck, oder die andere Seite > mit Unterdruck versehe, sollte doch wurscht sein? > > Ich lasse mich aber gerne belehren. Stell dir vor, der Unterdruck ist nur gering. Dann sieht die Mulde sicherlich einer Kugelkappe sehr ähnlich. Pumpe nun weiter Luft unter der Membran weg: Die Blase wird sich immer weiter in die Röhre hineinarbeiten und nicht bei einer Halbkugelform aufhören. Insofern kann die Idee "Kugel" nur eine erste Näherung für kleine Unterdrücke sein.
Du kannst es mal mit dieser Spiegelfolie versuchen, hab ich persönlich gute Erfahrungen mit gemacht :) https://www.marapon.com/products/sonnenschutzfolie LG!
Jonas B. schrieb: > Du kannst es mal mit dieser Spiegelfolie versuchen, hab ich > persönlich > gute Erfahrungen mit gemacht :) > > https://www.marapon.com/products/sonnenschutzfolie > > LG! Nach 11 Jahren wird sich der TE bestimmt mächtig freuen, Deine Antwort zu lesen..
Ralf X. schrieb: > Nach 11 Jahren wird sich der TE bestimmt mächtig freuen, Deine Antwort > zu lesen.. Da hast Du Dich vergurkt, es sind nur 9 Jahre... Wie findet man eigentlich beim ersten Beitrag (Jonas B.) so alte Threads?
:
Bearbeitet durch User
Mani W. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Nach 11 Jahren wird sich der TE bestimmt mächtig freuen, Deine Antwort >> zu lesen.. > > Da hast Du Dich vergurkt, es sind nur 9 Jahre... Das ist mir jetzt echt peinlich. Und das ist sogar ernst gemeint. > Wie findet man eigentlich beim ersten Beitrag (Jonas B.) so alte > Threads? Ich denke schon lange, dass es da irgendwo in Google (Alexa) eine spezielle Funktion für Exclusivteilnehmer gibt. Vielleicht auf die Frage: "Alexa, wo kann ich heute Nacht mit meinem wahnsinnigen Wissen noch glänzen?". :-)
Ich verstehe nicht, was am "Wiederbeleben" peinlich sein soll oder warum das Wiederbeleben verpönt ist. Was sollen Notärzte sagen?? Ich bin durch die Überschrift auf das Thema aufmerksam geworden und habe die Beiträge mit Interesse gelesen. Vielleicht auch der TE, der seit über neun Jahren grübelt? Jetzt gibt's einen neuen Minusrekord in den Bewertungen, nehme ich an. :))
Rainer Z. schrieb: > Ich verstehe nicht, was am "Wiederbeleben" peinlich sein soll oder warum > das Wiederbeleben verpönt ist. In diesem Fall? Der Reanimateur hat den Thread nicht mal gelesen – sonst hätte er gesehen, dass sein dreister Spam hier nicht mal reinpasst, weil’s um was ganz anderes geht. Wenn eine Antwort nach mehreren Jahren zum Thema passt, der zeitliche Kontext vernachlässigbar ist und das ganze Thema nicht sowieso durch die technische Weiterentwicklung oder allgemein neue Erkenntnisse obsolet ist, hat eigentlich auch keiner was dagegen, wenn ein alter Thread wieder hochgeholt wird. Ist nur wirklich sehr selten der Fall, dass es so ist.
Rainer Z. schrieb: > Ich verstehe nicht, was am "Wiederbeleben" peinlich sein soll oder warum > das Wiederbeleben verpönt ist. Was sollen Notärzte sagen?? Notärzte graben ihre Klientel nicht vorher auf dem Friedhof aus.
Richard H. schrieb: > Notärzte graben ihre Klientel nicht vorher auf dem Friedhof aus. Trotzdem können exhumierte Themen auch Jahre später spannend sein, selbst wenn der TO inzwischen selber beerdigt sein sollte. Jack V. schrieb: > In diesem Fall? Der Reanimateur hat den Thread nicht mal gelesen – sonst > hätte er gesehen, dass sein dreister Spam hier nicht mal reinpasst, > weil’s um was ganz anderes geht. Jedenfalls hätte sich die vom Reanimateur/Exhumierer empfohlene Folie NICHT geeignet, das stimmt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.