Hallo, aufgrund von Platzmangel in Leerrohren und teilweiße schon verlegtem Kabel stellt sich mir folgende Frage: Kann ich 8 Adern aus einem normalen, 16-adrigen Kabel (ist eine normale aus dem Baumarkt, je 2 Adern verdrillt, Alu-Gesamtschirm um die ganze Leitung) für Gigabit-Verkabelung nutzen? Über die übrigen Adern würden dann noch Signale für Telefon und Internet laufen. Kommt es da zu Störungen? Wäre echt aufgeschmissen, wenn das nicht geht...
Kann ich 8 Adern aus einem normalen.... JA Kommt es da zu Störungen... NEIN Wenn noch Luft ist kannst Du auch noch Warmwasser durch den Kabelmantel pumpen, braucht man immer.
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Wiederhergestellt durch Admin
>Kann ich 8 Adern aus einem normalen, 16-adrigen Kabel
Theoretisch kann man das so anschließen.
Funktion ist Glücksache.
Welche Länge?
Michael N. schrieb: > Wäre echt aufgeschmissen, wenn das nicht geht... Wenn es keine andere einfache Möglichkeit gibt, dann probiere es einfach einmal aus. Kommt auch darauf an wie lange die Leitung ist, wie gut sie ist, was noch im Leerrohr herumstrahlt, ob eine Drosselung auf 100MBit vielleicht auch eine Option ist usw.
Länge ist geschätzt 30m. Muss leider auch mehrere Kabelstücke zusammenklemmen und manche erst noch bestellen/verlegen. Deshalb hätte ich eben gerne vorher gewusst ob das überhaupt hinhauen kann. Im Leerrohr strahlt sonst garnichts. Nur eben auf einem Teil der Strecke sind 2 Adern für kommendes Internet/Telefon und 4 Adern zu Telefonen (2 Telefone je 2 Adern). Sonst liegt nichts im Leerrohr (bis auf die 6 Adern, die ich halt noch benötige und die teilweiße schon in einer 16er-Ausführung vorhanden sind) 100MBit-Drosselung kommt eher nicht in Frage, da ich bald einen Server aufstellen möchte und diesen als zentrale Dateiablage nutze. Da wäre Gigabit schon super...
Bei solchen Aktionen hätte ich immer Angst vor Induktionsspannung. (Beispiel: Telefon induziert Fremdspannung in das Netzwerk) Um wirklich Gigabit zu bekommen, und wegen der Enge im Rohr, würde ich ein Normales Cat7 Kabel nehmen, und lieber die Telefonleitungen als einzelne Drähte einziehen. Da das Cat7 Kabel gut geschirmt ist, hat man da wenig zu befürchten (Die angesprochene Induktion.) Wenn es geht, bitte das Cat7 Kabel in einem Stück und nicht Stückeln. Wenn du doch Stückeln mußt, dann bitte mit den geeigneten Verbinder. Oder du setzt dort, wo du Stückeln mußt eine Doppel Dat-Dose und Patch es dann durch. Noch eine Möglichkeit: Kabel Cat5. Das ist auch recht dünn, ob da aber Gigabit durchgeht, weiß ich nicht sicher. Zum Cat5 dann ein Telefonkabel 4x2x0,6...
Michael N. schrieb: > 100MBit-Drosselung kommt eher nicht in Frage, da ich bald einen Server > aufstellen möchte und diesen als zentrale Dateiablage nutze. Da wäre > Gigabit schon super... Ich möchte ein Reiseunternehmen aufmachen und würde Busreisen für ca 50 Personen pro Fahrt anbieten. Ich besitze allerdings nur einen alten VW Polo. Ein anderer Wagen oder weniger Leute pro Fahrt kommen nicht in Frage. Bekomme ich die 50 Leute in das Auto?
Moin, du erwartest nicht wirklich eine tolle Performance über so ein Gegurke und dann auch noch über 30 Meter. Schmeiss das 16-adrige Kabel raus, und verleg neue Kabel für Telefon, Internet und GBit LAN. Viel Erfolg, Tobi
Oder lege ein LWL fuer Netzwerk, das ist duenner und resistent gegen Stoerungen. citb
Ich garantiere dir schon nach der ersten Klemm-/Verbindungstelle funktioniert nicht mal mehr 100 oder 10 Mbit, denn dein 16adriges Kabel wird ja wohl bloß ein normales 8x2x0,6 I-Y(St)Y sein, richtig? Selber voriges Jahr so eine Baustelle gehabt, Versuch macht klug. Den Rest der Tips gab es oben schon, Cat7 oder etwas ähnliches.
Ich habe vor einiger Zeit ein ähnliches Problem. Über ein 8-poliges Telefonkabel mit ca. 12m Länge sollte 100MBit-Ethernet übertragen werden. Um es kurz zu machen, 10MBit ging sicher, bei 100MBit gab es ständig Aussetzer und Übertragungsfehler. Was das für GBit bedeutet, kannst du dir selber ausrechnen.
Hubert Mueller schrieb: > Bei solchen Aktionen hätte ich immer Angst vor Induktionsspannung. Völlig umsonst. Strom induziert. Hast du eine Vorstellung, wie winzig die Felder sind, die von den ohnehin kleinen Strömen bei Ethernet erzeugt werden? Solange da keine Drehstromkreissäge neben dem Kabel läuft, ist das nicht mal eine Überlegung wert. Gigabit über Kabel undefinierter Impedanz bei unbekannter Verseilung dagegen ist vermutlich nicht möglich. Das kann so weit gehen, dass Pakete 5 mal gesendet werden müssen, um 1 mal anzukommen. Da ist man dann (mit dem Gbit-Overhead eingerechnet) schnell wieder bei 100Mbit. Michael N. schrieb: > Über die übrigen Adern würden dann noch Signale für Telefon und Internet > laufen. Dann verleg "Internet" an die andere Seite vom Kabe und zieh vernünftiges Netzwerkkabel und eine dünnere Steuerleitung ein.
citb schrieb: > Oder lege ein LWL fuer Netzwerk, das ist duenner und resistent gegen > Stoerungen. Das Kabel ja, aber wenn das Rohr nicht groß genug ist um ein fertiges Kabel (mit Steckern) durchzuziehen dann muss man den Stecker dranspleißen/polieren was nicht ganz billig wird.
dunno.. schrieb: > also ich finde, das klingt ziemlich gruselig.. Es klingt nicht nur gruselig, es ist es auch^^ Hubert Mueller schrieb: > Noch eine Möglichkeit: Kabel Cat5. Das ist auch recht dünn, ob da aber > Gigabit durchgeht, weiß ich nicht sicher. Zum Cat5 dann ein Telefonkabel > 4x2x0,6... Cat5 geht normal nur bis 100MBit. Cat5e spielt bei GBit allerdings noch (offiziell) mit. Wenns durchpasst würde ich aber wenn dann lieber gleich Cat7 legen (muss ich halt eh erstmal bestellen um testen zu können) Guest schrieb: > Ich möchte ein Reiseunternehmen aufmachen und würde Busreisen für ca 50 > Personen pro Fahrt anbieten. Ich besitze allerdings nur einen alten VW > Polo. Ein anderer Wagen oder weniger Leute pro Fahrt kommen nicht in > Frage. Bekomme ich die 50 Leute in das Auto? Danke für die höchst hilfreiche Antwort. Allerdings wäre die Frage wohl eher: Kann ich mit meinem VW Polo mein Vorhaben umsetzen oder brauch ich unbedingt einen Bus? (welcher natürlich Kosten etc. mit sich bringt) citb schrieb: > Oder lege ein LWL fuer Netzwerk, das ist duenner und resistent gegen > Stoerungen. Wenn ich da Stecker spleißen lasse, kann ich gleich alle Wände von ner Firma aufreißen lassen und gleich 5xCat7 ziehen^^ FM-Elo schrieb: > Selber voriges Jahr so eine Baustelle gehabt, Versuch macht klug. Okay...Genau diese Erfahrung wollte ich eben nicht selbst machen, wenn ich Tagelange gefuhrwerkt habe und extra Kabel bestellt habe. Jens schrieb: > Ich habe vor einiger Zeit ein ähnliches Problem. Scheint auch gegen die 16Ader-Lösung zu sprechen Michael H. schrieb: > Hubert Mueller schrieb: >> Bei solchen Aktionen hätte ich immer Angst vor Induktionsspannung. > Völlig umsonst. Strom induziert. ?? Durch den Strom (bzw. sein Magnetfeld) wird eine Spannung induziert. Erst durch schließen des Stromkreises fließt dann ein Induktionsstrom?! Werde wohl wirklich ein extra Cat7 verlegen müssen und die übrigen als einzelne Adern (oder kleine 6er-Leitung) mit durchziehen müssen.
Michael N. schrieb: > Kann ich 8 Adern aus einem normalen, 16-adrigen Kabel (ist eine normale > aus dem Baumarkt, je 2 Adern verdrillt, Alu-Gesamtschirm um die ganze > Leitung) für Gigabit-Verkabelung nutzen? Ja, wenn die Leitung kurz genug ist. Wenn möglich sollte jeweils zwischen den Ethernet- und ADSL-Paaren ein freies oder mit Telefon beschaltetes Paar liegen. Lies mal das, da geht es um 100 Mbit über Telefonkabel, ist aber im Prinzip das selbe: http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html > Länge ist geschätzt 30m. > Muss leider auch mehrere Kabelstücke zusammenklemmen und manche erst > noch bestellen/verlegen. Halte die Telefonkabelstrecke kurz und verbinde es sauber mit Cat 5. > Im Leerrohr strahlt sonst garnichts. Nur eben auf einem Teil der Strecke > sind 2 Adern für kommendes Internet/Telefon und 4 Adern zu Telefonen (2 > Telefone je 2 Adern). Sollte kein Problem sein. Hubert Mueller schrieb: > Da das Cat7 Kabel gut geschirmt ist Schirmung ist bei Gigabit Ethernet ziemlich irrelevant (versuch mal in den USA ein geschirmtes Cat 5 Kabel zu kaufen, Du wirst keins bekommen) > Noch eine Möglichkeit: Kabel Cat5. Das ist auch recht dünn, ob da > aber Gigabit durchgeht, weiß ich nicht sicher. Über Cat5 geschirmt läuft sogar 10GBASE-T FM-Elo schrieb: > Ich garantiere dir schon nach der ersten Klemm-/Verbindungstelle > funktioniert nicht mal mehr 100 oder 10 Mbit, denn dein 16adriges Kabel > wird ja wohl bloß ein normales 8x2x0,6 I-Y(St)Y sein, richtig? Ich empfehle auch Dir diese Lektüre: http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html Jens schrieb: > Um es kurz zu machen, 10MBit ging sicher, bei 100MBit gab es > ständig Aussetzer und Übertragungsfehler. Was das für GBit bedeutet, > kannst du dir selber ausrechnen. 100Mbit geht bei J-Y(St)Y mindestens bis 35m, meistens auch länger. Du hast was falsch gemacht. Michael N. schrieb: > Cat5 geht normal nur bis 100MBit. Das ist falsch. Offiziell gilt: Sowohl Cat 5 (ohne e) als auch Cat 5e UTP bis 1000 Mbit. Inoffiziell: UTP uch für 10G mit reduzierter Reichweite, Cat 5e geschirmt min. 90m 10Gbit.
j. j. schrieb: > Ja, wenn die Leitung kurz genug ist. Wenn möglich sollte jeweils Hmhm... "kurz genug" heißt in der HF so kurz, dass kein ganzer Wellenzug in die Leitung passt und daher auch bei Fehlanpassung keine interferierende Reflexion auftreten kann. Dumm nur, dass bei GBit "kurz genug" eben nur ein paar Centimeter sind. Außerdem will er zwischendrin noch stückeln - also noch ein Impedanzsprung dazu. Kann man vergessen. > zwischen den Ethernet- und ADSL-Paaren ein freies oder mit Telefon > beschaltetes Paar liegen. Totaler Blödsinn. Wenn, dann müsste schon eine ganze Lage dazwischen sein und die müsste dann auch niederimpedant an einem festen Potential liegen, um etwas zu bewirken. > Schirmung ist bei Gigabit Ethernet ziemlich irrelevant (versuch mal in Totaler Blödsinn. Schirmung ist essentiell, um Übersprechen zu minimieren. Da gehts nicht um Rechtecke, die durch Kabel dümpeln, sonderm um "geshapte" Pulsformen und Filter mit AGC-Stufen am Empfänger. > den USA ein geschirmtes Cat 5 Kabel zu kaufen, Du wirst keins bekommen) ja... damit hast du dich komplett disqualifiziert... > Über Cat5 geschirmt läuft sogar 10GBASE-T Nein... auch Blödsinn. Denn erst ab Cat5*e* aufwärts werden passende Impedanz und Dämpfung garantiert. z.b.: http://www.connectworld.net/syscon/support.htm > Offiziell gilt: Sowohl Cat 5 (ohne e) als auch Cat 5e UTP bis 1000 Mbit. nein. > Inoffiziell: UTP uch für 10G mit reduzierter Reichweite, Cat 5e nein. siehe "reichweite" oben... > geschirmt min. 90m 10Gbit. einfach nur schwachsinn.
Michael H. schrieb: > Dumm nur > Kann man vergessen. > Totaler Blödsinn. > damit hast du dich komplett disqualifiziert... > Nein... auch Blödsinn. > einfach nur schwachsinn. Womit dieses Forum für mich gestorben ist, fachlich und menschlich. (Vielleicht poste ich morgen noch ein paar PDF-files von der IEEE-Hompage. Antwort nicht erforderlich, auf dieses Niveau will ich mich nicht begeben) P.S. Ich hab schon Hochfrequenz über Telefonkabel übertragen zu Zeiten als die Telekom noch Bundespost hieß.
j. j. schrieb: > Womit dieses Forum für mich gestorben ist, fachlich und menschlich. Gott sei Dank. Mögest du es nie über 2-Posts-Marke schaffen... Solltest du dich zurückhalten können, schenk ich dir ne Trommel Cat6-Kabel PiMF aus den USA. > P.S. > Ich hab schon Hochfrequenz über Telefonkabel übertragen zu Zeiten als > die Telekom noch Bundespost hieß. Du bist ja auch ganz toll. Verstanden hast du es vermutlich damals schon nicht, als diese erfundene Geschichte nicht stattfand.
Jens schrieb: > Ich habe vor einiger Zeit ein ähnliches Problem. Über ein 8-poliges > Telefonkabel mit ca. 12m Länge sollte 100MBit-Ethernet übertragen > werden. Um es kurz zu machen, 10MBit ging sicher, bei 100MBit gab es > ständig Aussetzer und Übertragungsfehler. Was das für GBit bedeutet, > kannst du dir selber ausrechnen. Das kann ich nur bestätigen! Auch ich habe herausgefunden, dass über eine normale Telefonleitung (hatte da nur die im Leerrohr) nach knapp 13m schon bei 10MBit/s Schluss ist. 100MBit/s ging gerade noch so, aber nicht zuverlässig, oft klappte schon das Abholen der Adresse nicht mehr. Aber jetzt gibts ja WLAN-Repeater... @ Michael H. und j. j. Könntet ihr euch woanders streiten? Oder wenigstens das Niveau wieder anheben? @ Michael N. Nein, ich glaube nicht, dass du das zuverlässig hinbekommst. Probiers doch einfach aus. So würde ich das machen...
> So würde ich das machen...
Murks bleibt Murks. Nimm Suchmaschine + Hager + Sockelleistenkanal. Dann
kannst Du gleich richtige Kabel legen.
Lothar Miller schrieb: > Auch ich habe herausgefunden, dass über > eine normale Telefonleitung (hatte da nur die im Leerrohr) nach knapp > 13m schon bei 10MBit/s Schluss ist. 100MBit/s ging gerade noch so, Das passiert nur, wenn man die Paare falsch zuordnet. Bei einem Sternvierer z.B. sind 2 gegenüberliegende Adern ein Paar. Wenn Du das falsch machst, ist nach ein paar Metern Schluß wegen starkem Übersprechen durch induktive Kopplung. Hat das Kabel nur einen Vierer (J-YY oder J-Y(St)Y) 2x2x0,6) sind mindestens 60m bei 100Mbit möglich. Aber wen das genauer interessiert, kann es wie gesagt hier nachlesen: http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html oszi40 schrieb: > Murks bleibt Murks. Nimm Suchmaschine + Hager + Sockelleistenkanal. Dann > kannst Du gleich richtige Kabel legen. Bei Neuinstallation soll man natürlich ein aktuelles Netzwerkkabel nehmen. Die Telefonkabellösung ist geeignet für bestimmte Fälle, wo sie Nutzung der Altinstallation aus welchen Gründen auch immer notwendig oder vorteilhaft ist. Die Firma Rutenbeck (nicht bekannt für Murx) verkauft das als "Line 21". Da wird 100Mbit Ethernet über 2 Paare J-YY ober J-Y(St)Y übertragen UND eine analige Telefonleitung in Phantomschaltung über die selben Paare. Leitungslänge: 30m (unter Berücksichtigung der Verluste durch die Phantomübertrager) http://www.rutenbeck.de/downloads/Systemvorteile/Datentechnik/Systemvorteile_SOHO_line21.pdf
Lothar Miller schrieb: > @ Michael H. und j. j. > Könntet ihr euch woanders streiten? Ich habe mich nicht gestritten und werde das auch nicht tun. Wenn ich mich wieder beruhigt habe (ist noch nicht der Fall) und mir es dann noch wichtig genug erscheint, und es irgendjemand interessiert, werde ich hier zu folgenden Themen posten: - Cat5 vs. Cat5e und 1000BASE-T - Reduktion von Nahnebensprechen (NEXT) in Telefonkabeln durch geometrischen Abstand der Verseilelemente - 10GBASE-T Übertragung über Klasse D Kanal ("Cat 5e") - Schirmung von Datennetzen: Warum in DE, AT, CH und FR alles anders ist als im Rest der Welt
Noch ein schönes Referat wäre: - Warum sind die IEEE- und TIA/EIA- Normen wie sie sind? oder - Warum braucht man Cat7 für 10Gbit Ethernet obwohl es mit Cat5e auch funktoniert? oder - Warum ist es nicht (nur) die Lobby der Kabelhersteller, die diese Konzepte vorantreibt? Wer profitiert davon?
j. j. schrieb: > werde ich hier zu folgenden Themen posten: Halte ich für prinzipiell keine schlechte Idee. Mir scheint der Hype um Cat6- oder gar Cat7-Kabel in Privatinstallationen mit RJ45-Steckverbindern und Kabellängen von typisch unter 30m auch massivst übertrieben; wenn Du also belegbares Material hast, das dieses Bauchgefühl entweder widerlegt oder bekräftigt, nur her damit. Das Bauchgefühl sagt mir, daß der Hype sich allmählich dem um "audiophile" Kabel anzunähern beginnt.
@ j. j. Schreib doch einen schönen Artikel für die Artikelsammlung hier.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das Bauchgefühl sagt mir, daß der Hype sich allmählich dem um > "audiophile" Kabel anzunähern beginnt. Ja, exakt. Aber noch schlimmer: Wenn Du ein Rechenzentrum betreibst oder gemietet hast, wird das Bauchgefühl durch Normen, die von der Kabelindustrie und den Installationsfirmen mit geschrieben wurden, sehr formalisiert. Es geht um viele Millionen Meter Kabel, die zu verkaufen und zu Installieren sind. Der Klein- und Privatverbrauch ist da relativ uninteressant. Die Hardwarehersteller hätten zwar gerne niedrigere Anforderungen an das Kabelnetz, aber können oder wollen sich nicht durchsetzen.
j. j. schrieb: > Der Klein- und Privatverbrauch ist da relativ uninteressant. Aber in diesem Forum deutlich präsenter als diejenigen, die Rechenzentren o.ä. ausstatten.
Also beruflich statte ich durchaus (auch wenn es seltenst vorkommt) Rechenzentren aus. Aber da wird dann eben Cat7 verlegt und Notfalls kommt er Elektriker und macht das ganze neu... Privat ist mir das zu teuer, wenn ich Wände etc. aufreißen müsste... Ich werde jetzt ein normales Cat6-PiMF-Patchkabel kaufen, des passend verlegen (am Stück) und dann wird darüber alles bis 10GBit/s laufen können :) Da bin ich auf der sicheren Seite, habe halt nur noch etwas Arbeit mit dem einziehen...
Michael H. schrieb: > Hubert Mueller schrieb: >> Bei solchen Aktionen hätte ich immer Angst vor Induktionsspannung. > Völlig umsonst. Strom induziert. Hast du eine Vorstellung, wie winzig > die Felder sind, die von den ohnehin kleinen Strömen bei Ethernet > erzeugt werden? > Solange da keine Drehstromkreissäge neben dem Kabel läuft, ist das nicht > mal eine Überlegung wert. Du hast vergessen, dass durch das Kabel noch Telefon mitläuft. Wenn das Telefon klingelt gehen da ca. 60V drüber, und das findest du unbedenklich? Ich habe malbei meinen Eltern eine NYM-J Leitung für Steckdosen und eine Telefonleitung im gleichen Schlitz (also nebeneinander) verlegt. Resultat: An der Telefonleitung hat man eine gewischt bekommen. Wieviel das war, kann ich leider nicht mehr sagen, ist über 15 jahre her....
Hubert Mueller schrieb: > An der Telefonleitung hat man eine gewischt bekommen. Wieviel > das war, kann ich leider nicht mehr sagen, ist über 15 jahre her.... Ich hätte jetzt ca. 60 V geraten. Hat aber nichts mit der daneben liegenden Leitung zu tun. Telefonhörer abnehmen vorm anfassen! ;) (Die Rufspannung addierte sich natürlich noch zu der Gleichspannung dazu, wenn Onkel Edgar gerade anklingelte.)
Hubert Mueller schrieb: > Du hast vergessen, dass durch das Kabel noch Telefon mitläuft. Wenn das nein. > Telefon klingelt gehen da ca. 60V drüber, und das findest du > unbedenklich? von vorne bis hinten. verstehst du den trick bei differentieller übertragung? durch die verseilung und damit gleicher parallelläufigkeit unterschiedlicher leitungen über größere distanzen, wird davon ausgegangen, dass störsignale sehr ähnlich auf beide differenzielle signalleitungen einkoppeln. das resultat, mit nutzsignal N (= N0 und N1) und störsignal S: (N0 + S) - (N1 + S) = N0 - N1 > Ich habe malbei meinen Eltern eine NYM-J Leitung für Steckdosen und eine > Telefonleitung im gleichen Schlitz (also nebeneinander) verlegt. > Resultat: An der Telefonleitung hat man eine gewischt bekommen. Wieviel was exakt gar nichts - nicht das absolut geringste - mit der 230V-leitung zu tun hatte. was du da abbekommen hast, ist eine potentialdifferenz, die von zwei unterschiedlichen erdungsstellen mit schlechter oder gar keiner verbindung herrührt. nachdem in geräten kleine ableitströme zur (JEWEILIGEN) erdung zulässig sind, bildet sich eine (beliebig hohe) spannung bei (beliebig) schlechter galvanischer kopplung der erdungen. du hast dann die verbindung der beiden erdungen mit deinem finger und vllt fuß hergestellt.
Das bei meinen Eltern kann ich auch gar nicht mehr nachvollziehen. Ich weiß nur eins: Die Telefonleitung war nur ca 2,5 m lang, vorne und hinten NICHT angeschlossen.....
> Ich möchte ein Reiseunternehmen aufmachen und würde Busreisen für > ca 50 Personen pro Fahrt anbieten. Ich besitze allerdings nur einen > alten VW Polo. Ein anderer Wagen oder weniger Leute pro Fahrt kommen > nicht in Frage. Bekomme ich die 50 Leute in das Auto? Wenn Du sie kremiert transportiertst absolut kein Problem! ;)
Ben _ schrieb: > Wenn Du sie kremiert transportiertst absolut kein Problem! oder Anhängerkupplung kaufen? (siehe Anhang sozusagen)
Zeig mir wie Du das an einen VW Polo drankriegst. Also so, daß das Ganze auch noch fährt und nicht für jeden Bul..äh..Polizisten das Highlight der gesamten Dienstwoche ist. Über 50 Urnen im Polo wird sich bei ordnungsgemäßer Sicherung der Ladung niemand aufregen.
Hallo, ich habe Erfahrungen mit einem 8-adrigen Kabel gemacht. Zwei adern wurden vor Internet Zeiten für Telefon belegt und vier Adern für ISDN. ISDN wurde nicht genutzt. Ich hatte dann diese 4 Adern von ISDN umfunktioniert auf Ethernet 100BaseTX (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/RJ-Steckverbindung). Es funktioniert. Gruß
Michael H. schrieb: > Hubert Mueller schrieb: >> Bei solchen Aktionen hätte ich immer Angst vor Induktionsspannung. > Völlig umsonst. Strom induziert. Zumal der Strom Magnetfelder induziert, gegen die die Abschirmung des Kabels wenig hilft.
Hubert Mueller schrieb: > Das bei meinen Eltern kann ich auch gar nicht mehr nachvollziehen. Ich > weiß nur eins: Die Telefonleitung war nur ca 2,5 m lang, vorne und > hinten NICHT angeschlossen..... Könnte es an dir liegen? Sternzeichen Zitteraal? http://de.wikipedia.org/wiki/Zitteraal
Michael K-punkt schrieb: > Zumal der Strom Magnetfelder induziert, gegen die die Abschirmung des > Kabels wenig hilft. Das Prinzip der verdrillen Doppelader braucht ohnehin keine Abschirmung, um Einstrahlung, Abstrahlung und gegenseitige Beeinflussung zu unterdrücken.
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