http://www.youtube.com/watch?v=Gx32WAk3pyI&feature=results_main&playnext=1&list=PL4E1A7D28A90C9B41 Mal ehrlich, der Herr im Vortrag ist bestimmt ein ganz, ganz sympathischer Mensch. Aber das ist doch sprachlich hierzulande keinem zuzumuten. Das kann man sich ja keine 3 Minuten lang anhören, ohne davon Ohrenkrebs zu bekommen. Und das darf künftig für 35 k Ocken uns die Elektronik beibringen? Heiliger Brahmaputra! ;)
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Überraschter schrieb: > Das kann man sich ja keine 3 Minuten lang anhören, ohne davon > Ohrenkrebs zu bekommen. Warum so intolerant? Es ist ein landestypischer Akzent. Der deutsche Akzent in der englischen Aussprache dürfte für andere auch nicht einfach sein. Unabhängig davon gewöhnt man sich normalerweise an Akzente relativ schnell. Und ich fürchte, daß der Otto-Normal-Entwicklungsingenieur dank Outsourcing eher mit Kollegen in Indien oder China zu tun hat als mit dem perfektes Oxford-English sprechenden Management. ;-) Mir persönlich ist dieses "Indish-English" lieber als z.B. der Dialekt bestimmter Kollegen aus Texas. Überraschter schrieb: > Und DAS darf künftig für 35 k Ocken uns die Elektronik beibringen? Warum sollte ER? Es ist hirnrissig zu glauben, daß ein Inder in einer rennomierten Titelposition (wie hier eine Professur) seine Koffer packt und nach Deutschland zieht. In der indischen Kultur ist die Familie ein zentraler Punkt, und die wenigsten sind in der Lage, die Familie zurückzulassen. Umgekehrt dürfte es so gut wie unmöglich sein, die Familie einfach "mitzunehmen". In vielen (wenn nicht sogar den meisten) Fällen ist man dort auch für die Eltern und ggf. Großelterngeneration mitverantwortlich. Man darf auch nicht vergessen, daß gerade die gut ausgebildeten Leute dort auch (für dortige Verhältnisse) sehr gut verdienen. Wenn es sie ins Ausland zieht, dann eher in die USA. Nachdem man mit den indischen Kollegen ein paar Whiskys getrunken hat, wird einem schnell klar, daß unsere Kulturen, unsere Weltvorstellung und nicht zuletzt unsere Arbeitsweise SEHR weit auseinanderliegen. Viele meiner Kollegen in Indien können nur mit dem Kopf schütteln, daß wir hier so selten den Job wechseln. Wenn man dort nicht alle 1-2 Jahre was neues macht, dann muß man wohl schlecht sein. Laut CV ist jeder von ihnen Experte in XX, XY, XZ, etc., hat ein Zertifikat für dies und jenes und hat nur bei den besten und größten Arbeitgebern der Branche gearbeitet. Hire&Fire ist da normal, und wenn die Konkurrenz besser bezahlt, dann hat man die letzten Monate zwar die ganze Einarbeitung geleistet, leider aber für umsonst - der Kollege ist von heute auf morgen weg. Andererseits ist der ganze Kram in CV nicht nur für die Arbeit sondern auch privat ganz wichtig - je mehr Titel und Zertifikate man hat, desto besser die Chancen bei der Partnersuche. Da hat nämlich die Elterngeneration, die man irgendwann ja miternähren und pflegen muß, nicht selten auch ein Wörtchen mitzureden. Spätestens nachdem sie bei dem ein oder anderen Besuch hier in Deutschland unsere Lebenshaltungskosten am eigenen Leibe gespürt haben, hieß es zwar "you have a really nice living here, but it's soooo expensive.." Und nach dem ersten Schnee konnte sich auch der letzte nicht mehr vorstellen, hier länger zu bleiben.
@Tom : da muss ich dir voll zustimmen. Ein indischer SW Entwickler kann sich dort oft einen sehr gehobenen Lebenstil leisten, einfach weil er dort im Vergleich zur anderen Bevölkerung astronomisch gut verdient. Da ist eine schicke Luxuswohnung in einer gated community mit Pool, Whirlpool, Sportplatz, Palmengarten Standard. Auch eine Haushälterin oder einen Fahrer gibt es für sehr kleines Geld. Hier mit 35 k Brutto, am besten noch in Hamburg, München oder Stuttgart, ist er nur ein "kleiner Mann".
Ich kann den Mann verstehen, da gibt es schlimmeres (ggf. wenn ich loslege).
Also High-Band U-Matic ist jetzt nicht so schlecht. Klar, es gibt besseres, aber es geht hier um Vortragsaufzeichnungen, und für das ist das mehr als ausreichend. Zur Not schaltest Du halt die Farbe ab.