Hallo, ich bin Anfängerin auf dem Gebiet und zur Zeit überlege ich mir eine Treiber Schaltung für ein Kfz Relais und brauche Hilfe. Es handelt sich dabei um ein Wechsel Relais. Ich möchte es über den AtMega32 ansteuern und brauche dafür eine Treiberschaltung. Wichtig wäre, dass die Ein- und Ausschaltzeitkonstanten (in meinem Fall also die Zeit fürs Umschalten) gleich sind. Ich brauche quasi eigentlich eine Spannung, die beim Ausschalten dem Induktionsstrom entgegenwirkt. Im Anhang seht ihr skizziert, welche Idee mir bisher gekommen ist, V2 stellt mein mC Signaldar, das durch einen OPV verstärkt wurde. Vielen vielen Dank, wenn jmd etwas einfällt. La_Wo
Larissa W. schrieb: > Wichtig wäre, dass die Ein- und Ausschaltzeitkonstanten (in meinem Fall > also die Zeit fürs Umschalten) gleich sind. wie gleich müssen sie denn sein? geht es um sekunden oder nanosekunden? Kein mensch betreibt diesen Aufwand mit relais weil sie wegen ihrer Mechanik das schon gar nicht können. Beim einschalten muss sich eventuell ein andere weg zurückgelegt weden als beim ausschalten - damit ist schon klar das es NIE exakt gleich sein kann.
Vielen Dank für die Schnelle Antwort. Also laut LT Spice habe ich so nen Faktor 3 drin und es wäre schön ihn zu verkleinern. Zur Not nehme ich das aber einfach. Es geht darum das Relais im Schaltverhalten bei verschieden (ohmsch und stark induktiven) Lasten zu untersuchen (2phasen Tiefsetzsteller) und über äußere Beschaltung auf die Verluste Einfluss zu nehmen. Ein gleichmäßiges Umschalten würde halt eine rel. gleichmäßige Belastung der Bauteile gewährleisten. Da ich keinerlei Erfahrungen weis ich leider auch nicht, "wie gleich" sie genau sein sollen. Ich möchte nur die Fehler so klein wie möglich halten. Vielen Dank!!!!
Larissa W. schrieb: > Es handelt sich dabei um ein Wechsel Relais. Ich möchte es über den > AtMega32 ansteuern und brauche dafür eine Treiberschaltung. > > Wichtig wäre, dass die Ein- und Ausschaltzeitkonstanten (in meinem Fall > also die Zeit fürs Umschalten) gleich sind. Normalerweise wird parallel zum Relais eine Freilaufdiode geschaltet, um das entstehen einer hohen Induktionspannung zu verhindern. Diese verlängert aber die Abfallzeit. Benötigt man eine kurze Abschaltzeit, kann man stattdessen eine Z-Diode nehmen. Dann muss aber der Treiber die hohe Abschaltspannung vertragen. Gruss Harald
Schon wegen der Mechanik und dem variablen Magnetischen Kreis können die Schaltzeiten verschieden sein. Das Ausschalten kann man durch die Art der Freilaufdioden (nur die Diode, oder mit Widerstand / Zenerdiode in Reihe) etwas beeinflussen. Das reicht aber oft nicht um da auf gleiche Zeiten zu kommen. Wenn das ganze an einem µC dran ist, kann der µC die Unterschiede ausgleichen. Das wird vermutlich einfacher als noch analoge Verzögerungen dazu zu bauen.
Ulrich schrieb: > Schon wegen der Mechanik und dem variablen Magnetischen Kreis können die > Schaltzeiten verschieden sein. Sie können nicht nur sein, sie werden es auch sein. Und vor allem nicht nachvollziehbar und mit starken Serienschwankungen... Schon die Anzugs- und die Abfallspannung sind ja deutlich verschieden!
Mit einem integrierten Relaistreiber lässt sich vielleicht etwas erreichen. Schau Dir doch mal den iC-JE vom iC-Haus an. Der hat die Z-Diode integriert und der Einschaltstrom ist einstellbar. Hier ist das deutsche Datenblatt http://www.ichaus.biz/upload/pdf/Je_f1d.pdf mit Schaltungsvorschlägen ab Seite 6. Mit einem Kondensator lässt sich eine Einschaltverzögerung erreichen und an die Ausschaltzeit anpassen. Alles hängt von den Relaisdaten ab. Hier gibts auch einen Applikationsbericht: http://www.ichaus.biz/upload/pdf/EInfo_H8_2004_Relais_anpassen.pdf .
Larissa W. schrieb: > Vielen vielen Dank, wenn jmd etwas einfällt. Bei der Ansteuerung von Ventilen werden Peak + Hold Endstufen verwendet. Es wird eine Boosterspannung (4-10 fache Nominalspannung des Ventils) zum Einschalten verwendet. Nach Anzug wird auf die Haltespannung / Haltestrom umgeschaltet. Beim Abschalten wird die Freilaufenergie in den Boosterkreis zurückgespeist. Allerdings braucht man hierfür einen DC/DC-Wandler (oder getrenntes Netzteil) für die Boosterspannung und insgesamt 3 Schalter um das Ventil / Spule anzusteuern. Ich würde mal nach "peak & hold valve" suchen Gruß Anja
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