Hallo, habe aus einer alten Tankstellenanzeige mechanische 7-Segment-Anzeigen geschenkt bekommen (die Spritpreisanzeige z.B. im Anzeigeturm geht so, sollten da noch keine LEDs drin sein). Die Ansteuerung hat soweit auch funktioniert, nur schießt es mir nach einigen Stunden Betrieb den Push-Pull-Treiber am gemeinsamen Anschluss ab. Die Transistoren sind Darlington-Typen (BD682 & BD681) welche jeweils eine Diode über die C-E Strecke drin haben. Diese nutze ich als Freilaufdiode da die Spulen beim Ausschalten ja die Induktionsspannung loswerden müssen. Die Anzeigen haben jeweils eine kleine Platine hinten drauf, darauf befinden sich die Dioden (normale 1N4005) und die Steckbuchse für das Flachbandkabel welches die Segmente Steuert. Das Flachbandkabel geht von Anzeige zu Anzeige. Jede Anzeige hat einen gemeinsamen Anschluss, welcher als Digit-Select fungiert. So eine Art Multiplexing wo man zusehen kann wie die Segmente (weiß lackierte bleche) der einzelnen Digits hüpfen... :-) Die Anzeigen gehen seit Reinigung wieder einwandfrei. Leider ist mir nach ein paar Stunden der Push-Pull-Treiber "oben" abgebrannt. Pulszeit der Segmente zum setzen sind jeweils 50ms, zum Löschen alle auf jeweils einem Digit zusammen ebenfalls für 50ms. Warum Brennt mir der Push-Pull-Treiber ab? Die Umschaltung wird nur alle 15 sec. vorgenommen, solange sind die Push-Pull-Treiber Low, und die Segmentansteuerung ebenfalls nicht bestromt. Leider ist von der alten Steuerkarte nicht mehr viel übrig (Wasserschaden und anschließend "brutzel"), ich konnte nur noch die Segmenttreiber abkupfern, die Digittreiber waren so hinüber das man nicht mal mehr Bauteilbezeichnungen erkennen konnte. Dem Basiswiderstand eines Digittreibers zufolge schließe ich das das aber auch Darlingtons gewesen sein müssen (Basisstrom nur ca. 5mA) . Um Pins am Mega32 zu sparen habe ich die Digittreiber als Push-Pull-Endstufe ausgeführt. Bei der kurzen Pulsbelastung sollte das ohne Kühlung problemlos möglich sein. Die Segmenttreiberstufe ist gegen "Durchschuss" elektrisch gegenseitig verriegelt (nicht auf dem Schaltbild eingezeichnet) Was mache ich falsch? Sollte ich die Digittreiber lieber "richtig" Ansteuern, also NPN gegen GND und PNP gegen VCC und die Sachen ebenfalls verriegeln? Dann muß ich allerdings mit Schieberegistern Arbeiten da dem M32 die Pins ausgehen... Hat wer ne Idee warum ich die Transen gemordet habe? PS: Im Anhang ist nen schnell gezeichnetes Schema eines Digitaufbaus. Grüße Markus
Nachtrag: Der Digit Select Anschluss wir beim Setzen bzw. Löschen der Anzeige in der Polarität natürlich betreffend Umgeschaltet! Das Klappt und die Software dafür steht auch schon problemlos. Pulslängen von 50ms sind problemlos ausreichend damit die Anzeigen sicher schalten und die mechanischen Teile gut hörbar an den Anschlag in der Endlage klopfen.
IMHO eigentlich erstaunlich, dass der Treiberausgang des µC zum Setzen nicht abraucht. Die Schutzdiode dürfte längst hin sein, wenn die ohne Strombegrenzungswiderstand die 27V gegen VCC wegzieht. Wo bleibt bei T3 die Spannungsdifferenz 27V - VCC?
So wie ich das auf dem Schaltplan sehe, sind die Transistoren T3 und T4 einer ein NPN und der andere ein PNP Typ, wenn beide gleichzeitig angesteuert werden bedeutet das einen vollen Kurzschluß, und brennen natürlich durch.
Hallo, T1 und T2 sind durch, T3 und T4 sind gegeneinander verriegelt das ist aber nicht auf dem Bild zu sehen.
Hallo, ich vermute mal, daß Du in deiner Schaltung einen Betriebszustand hast, wo T1 und T2 gleichzeitig leiten. Dadurch fließt ein hoher Querstrom und bei geringer Netzteilimpedanz sind die durch. Eine andere Möglichkeit wäre ein Temperaturproblem. Habe gerade kein Datenblatt da -> SOAR I.O. ? Jogibär
> Die Ansteuerung hat soweit auch funktioniert Nein. > ich konnte nur noch die Segmenttreiber abkupfern, > die Digittreiber waren so hinüber das man > nicht mal mehr Bauteilbezeichnungen erkennen konnte. Offenbar fehlerhaft. Deinen Spulen fehlen die Freilaufdioden. Und all zu viele Avalanche-Durchbrüche überlebt halt der Transistor nicht. Verwende einfach H-Brücken (Halbbrücken, bzw. einzeln steuerbare Vollbrücken) mit Enable (also in high impedance abschaltbar) und die Ansteuerung ist einfach und die Brücken enthalten (hoffentlich) Freilaufioden. Beispiel: L293D.
Noch ein Nachtrag. Bei beiden Eingängen Setzen und Löschen sehe ich keinen Vorwiderstand. Wenn dann der Setzen Eingang auf Masse gelegt wird, oder beide Eingänge sich berühren bedeutet das auch schon einen vollen Kurzschluß. T3 würde nur dann sperren, wenn der Setzeneingang auf 27V gelegt wird.
Bei T1 und T2 sieht Schaltung erstmal Korekt aus, und es dürfte da eigentlich nichts Schlimmes passieren. Es könnte höchsten sein, das diese Stufe nur halb durchgesteuert wurde, durch zu schwache Ansteuerung, und die Transistoren dadurch termisch überlastet wurden. Diese beiden Transistoren müssen als Schalter arbeiten.
MaWin schrieb: > Deinen Spulen fehlen die Freilaufdioden. > > Und all zu viele Avalanche-Durchbrüche überlebt halt der Transistor > nicht. Da die Spulen ja in beide Richtungen bestromt werden kann ich keine Freilaufdioden drüberschalten. Die Dioden in den Transistoren sollten doch reichen oder? Ich zeichne diese mal ein und lade eine neue Zeichnung rauf. Geht aber nen paar Minuten. Auf der "alten" Platine waren keine Freilaufdioden drauf. Ich konnte mittels vorsichtigem wegkratzen der schmodderschicht aber bei einem Digittreiber noch etwas erkennen. Offensichtlich handelt es sich um BDX33C & BDX34C, das sind Darlingtons mit integrierten Dioden laut Datenblatt. Nur die Verschaltung kann ich nicht mehr sagen leiterbahnen gibts keine mehr auf dem alten Board...
Hi, im Anhang nun die aktualisierte Schaltung. Die Widerstände vor den Transistoren für Setzen & Löschen habe ich auch eingezeichnet, diese sind aber natürlich vorhanden sonst wären die Transen schon lange platt (und der Pin vom Mega32 auch). :-) Hatte ich nur in der Hektik vergessen einzuzeichen. Hab grade noch mal Probiert ob man was erkennen kann auf dem alten Board, Digittreiber hab ich keine Chance es ist alles nur noch verkokeltes FR4 und keine Leiterbahnen mehr vorhanden. Entweder waren die BDX als Digittreiber ebenfalls als Push-Pull-Treiber wie in meiner Schaltung drauf oder die wurden "richtig" eingesetzt und gegenseitig verriegelt. Da ich keine ICs sehe kann ich mir das aber fast nicht vorstellen. Außer dem uC mit seinem Eprom war da nix drauf, keine weitere Logik. Das das nur in Software gemacht wird kann ich mir nicht vorstellen das wäre ja recht Risikoreich..... @MaWin, Was muß ich eventuell noch verbessern damit die Schaltung ordnungsgemäß rennt (und das länger wie ein paar Stunden?) Die Originalschaltung war mindestens 15-18 Jahre, ich glaube nicht das da Spezialteile verwendet wurden, sieht eigentlich alles recht Bodenständig aus... Das einzige was spezielles drauf ist, ist ein seriell-parallel Wandlerchip, laut Datenblatt gibts aber keine Verriegelung, ist so was wie ne Art HC595 nur die etwas langsamere Version die auch etwas mehr Spannung verträgt. Grüße Markus
Leute bevor ihr hier anfangt irgendwelche Schaltungen nach Try n' Error durchzuarbeiten - was haltet ihr von einer Simulation? So Stichwort LTspice, Freeware und so. Da könnte man dann auch verstehen und sich in Ruhe anschauen was für Fehler man macht / gemacht hat und warum das zur thermischen Zerstörung geführt hat.
Simulationen spiegeln leider nicht unbedingt die Wahrheit wieder. Ich glaube nicht das es so schwer ist mit der Schaltung, vermutlich habe ich irgendwo nen dummen Denkfehler drin. Der Originalhersteller hat das ja auch mit den besagten Bauteilen gemacht, die Segmentverschaltung ist sicher korrekt, das konnte ich abzeichnen. Nur die Digitbeschaltung hakt halt noch aber das kann ja auch nicht so schwer sein. Von Simulationsprogrammen halte ich nicht viel (nicht das die Schlecht wären aber Simulation und Reale Bauteile sind leider meistens verschiedene Stiefel). Der Witz ist das das ganze Originalteil ja (bis zum Wassereinbruch der die originalplatine Zerstörte) jahrelang funktionierte und in den Preissäulen ist es im Sommer Tierisch heiß, 80 Grad sind da kein Problem (selbst nachgemessen mittels Datenlogger im Sommer 2011) wenn den ganzen Tag die Sonne draufbrettert. Trotzdem funktionierte das ganze zuverlässig. In der Bullenhitze kann es also auch nicht gewesen sein das die Transistoren stark geheizt haben da die Wärme ja nicht weg kann... Interessant wäre so ne Simulation ja schon mal zum rumprobieren... Taugt LTspice da was?
> Da die Spulen ja in beide Richtungen bestromt werden kann ich keine > Freilaufdioden drüberschalten. Die Dioden in den Transistoren sollten > doch reichen oder? Ich zeichne diese mal ein und lade eine neue > Zeichnung rauf. Geht aber nen paar Minuten. D5 & D6 sind schon mal gut. D1 und D2 verhindern aber, daß D3 und D4 wirken. Hier sind Z-Dioden angebracht.
D1 und d2 sind fest auf der steckerplatine hinter jedem digit. Ich schau mal nach ob das wirklich normale dioden sind. Ich meine allerdings ja. Gibts ne möglichkeit das trotzdem hinzukriegen falls das normale wären? Irgendwie hat der hersteller das auch hinbekommen müssen...
Nachtrag: könnte ich über jede wicklung ne transildiode drüber löten als dauerhafte lösung? Hat reichelt da was passendes?
Ich glaube das ist allein wegen den zur Zeit höhen Benzin kosten und wenn der Benzinpreis so hoch bleibt dann muss du dich einstellen da gehen mit Sicherheit mehrere Teile Kaputt oder was sagt ihr?
D1 und D2 sind bei jeder Klappscheibenanzeige genau so relaisiert. Meistens sind Herstellerseitig 1N400x verbaut. Gruß, Jörg
> D1 und D2 sind bei jeder Klappscheibenanzeige genau so relaisiert.
Die sind ja auch nicht das Problem, eine von beiden leitet zwangsweise
bei der induktiven Spannungsspitze beim Ausschalten.
Die Frage ist nur, wohin der Strom abfliessen kann, und wenn D3 und D4
normale Dioden sind, kann er nur über den Avalanche-Durchbruch der
Transistoren abfliessen.
Das mag ja sein aber D1 wird direkt an GND geschlossen und D2 zu VCC. Also D1 und D4 Parallel schalten und D2 und D3 auch.
hier wurden mal welche verkauft: Beitrag "[V] 3x Riesen 7 Segmentanzeigen Klappankertechnik" weitere links: http://www.flipdots.com/ http://de.academic.ru/pictures/dewiki/68/Digital_Clock.jpg vielleicht ist ja unter den Käufern jemand der einen Schaltplan o.ä. rausrückt... JJ
Markus schrieb: > Die Widerstände vor den Transistoren für Setzen & Löschen habe ich auch > eingezeichnet, diese sind aber natürlich vorhanden sonst wären die > Transen schon lange platt (und der Pin vom Mega32 auch). Auch mit Widerstand R9: den "Setzen"-Eingang steuerst Du doch hoffentlich nicht direkt vom Mega32 an? Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Auch mit Widerstand R9: den "Setzen"-Eingang steuerst Du doch > hoffentlich nicht direkt vom Mega32 an? Da ist natürlich am uC nen NPN Levelshifter dran der dann den PNP ansteuert... :)
Joerg L. schrieb: > D1 und D2 sind bei jeder Klappscheibenanzeige genau so relaisiert. > Meistens sind Herstellerseitig 1N400x verbaut. > Gruß, > Jörg Und wie machen die Hersteller das mit der Ansteuerung? Der BD682 & BD681 sind ja keine Spezialtransistoren soweit ich dem Datenblatt entnehmen kann. Also muss das irgendwie damit gehen... Es gibt sicher nen Trick wie die das auf der Segmentseite gelöst haben. mal sehen ob ich noch mal so ne originalplatine in die finger bekomme... Ansonsten werde ich wohl halt doch über jede Spule ne Transil drüberlöten müssen... Die Frage ist nur ob die den Stromstoß der Spule vertragen wenn viel geschaltet wird. @dietrichl, Die PNPs steuere ich um genau zu sein nicht mit einzelnen NPNs an sondern mit einem ULN2803 da sind gleich 8 Kanäle drin. Spart platz auf der Platine. @MaWin, ich könnte zu den Transistoren auf der Segmentseite paralell Transil-Dioden schalten, somit könnte der Strom wieder in die Versorgung fliessen. Macht das Sinn oder ist eine andere Lösung eventuell besser?
> Macht das Sinn oder ist eine andere Lösung eventuell besser?
Auch eine normale Diode von GND zu C T2 und von C T3 zu VCC baut
Induktionsspannungen ab.
Ich nehme mal an du meinst t3 und t4. Tun es da die normalen 1n4007? Die schaltung kommt ins gehäuse zu den zahlen, muss also auch mal brüllende hitze vertragen wenn die sonne draufbrettert im garten. Ich denke 80 grad sind da sicher auch drin. Sollte ich zu t1 und t2 ebenfalls dioden paralell schalten? UF4007 hab ich auch noch da.
Vileicht lässt sich das ganze auch mit Negativer Spannung Verbessern.
Uhu Uhuhu schrieb: > Vileicht lässt sich das ganze auch mit Negativer Spannung Verbessern. Wie soll das gehen?
Markus schrieb: > Die Widerstände vor den Transistoren für Setzen & Löschen habe ich auch > eingezeichnet, diese sind aber natürlich vorhanden sonst wären die > Transen schon lange platt (und der Pin vom Mega32 auch). Markus schrieb: > Simulationen spiegeln leider nicht unbedingt die Wahrheit wieder. Aber sie würde zumindest zeigen, dass die Schutzdiode vom Mega32-Ausgang beim "Setzen" Signal permanent mit 22 mA belastet wird (Ausgang High), T3 dadurch immer leitet und bei Low Pegel der µC Ausgang um die 26 mA liefern muß. Oder hast du zwischen Mega32 und deiner Schaltung noch einen Pegelwandler eingebaut, den du nicht erwähnst? Wenn du T3 nicht "auf dem Kopf" einzeichnen würdest, sähe man das besser - auch ohne Simulation ;-)
> der Push-Pull-Treiber "oben"
Dein Schaltplan hat Bauteilnamen. Die könntest du verwenden. Das braucht
weniger Platz und ist eindeutiger als diese räumliche Prosabeschreibung.
Welche der Transen im Treiber fackeln eigentlich ab?
Mir sieht dieser sehr direkte Siliziumpfad von 27V --> T6-E --> T6-C -->
T2-B --> T2-E --> Spule etwas suspekt aus. Ein Widerstand am Kollektor
des T6 (oder an der Basis vom T2 und T1) würde da mal sicher nicht
schaden...
Wochenendgast schrieb: > Aber sie würde zumindest zeigen, dass die Schutzdiode vom Mega32-Ausgang > beim "Setzen" Signal permanent mit 22 mA belastet wird (Ausgang High), > T3 dadurch immer leitet und bei Low Pegel der µC Ausgang um die 26 mA > liefern muß. Oder hast du zwischen Mega32 und deiner Schaltung noch > einen Pegelwandler eingebaut, den du nicht erwähnst? > Wenn du T3 nicht "auf dem Kopf" einzeichnen würdest, sähe man das besser > - auch ohne Simulation ;-) Ok, zugegeben die Zeichnung ist etwas ungeschickt, aber das war nur schnell gezeichnet man möge es mir bitte nachsehen. Der "Setzen" Eingang ist natürlich wie weiter oben geschrieben über einen Pegelwandler aus ULN2803 an den uC angeschlossen.
Markus schrieb: > Der "Setzen" Eingang ist natürlich wie weiter oben geschrieben über > einen Pegelwandler aus ULN2803 an den uC angeschlossen. "Natürlich" ist hier im Forum gar nichts ;-) Sorry, dass ich nicht alle 24 Posts nach deinem Eröffnungspost durchgekramt habe, um zu entdecken, dass da ein Treiber eingebaut ist...
Lothar Miller schrieb: > Dein Schaltplan hat Bauteilnamen. Die könntest du verwenden. Das braucht > weniger Platz und ist eindeutiger als diese räumliche Prosabeschreibung. > Welche der Transen im Treiber fackeln eigentlich ab? > > Mir sieht dieser sehr direkte Siliziumpfad von 27V --> T6-E --> T6-C --> > T2-B --> T2-E --> Spule etwas suspekt aus. Ein Widerstand am Kollektor > des T6 (oder an der Basis vom T2 und T1) würde da mal sicher nicht > schaden... Hmmm eigentlich hast du recht mit der korrekten Bauteilbezeichnung, werde ich ab sofort verwenden da es ja zum Verständnis einiges Beiträgt... Aber: T1 & T2 (das sind Darlingtons) bilden einen Komplementären Emitterfolger da ist der Basisvorwiderstand eigentlich nicht notwendig... Oder liege ich da falsch? Ansonsten kann ich an den Kollektor von T6 mal einen kleinen Reinmachen zum Testen, habe mir mittlerweile ein Testboard geätzt auf dem ich Rumprobieren kann bevor ich mich ans Redesign der eigentlichen Steuerkarte mache. Abgebrannt ist T2 und 3 Stück der T3-Transen der Segmentansteuerung. Könnte gut sein das das mit dem Löschen zu tun hat. Setzen mache ich Segment für Segment, Löschen immer gleich das ganze Digit. Pulszeit sind jeweils 50ms das reicht für die Klappanker dicke aus.
Hallo, habe nun etwas probiert und was soll ich sagen... Es läuft seit einigen Stunden einwandfrei, obwohl die Klappanker recht anständig dresche bekommen. Im Anhang das fertige Schaltbild, die Dioden D7 und D8 sind für den Freilauf wie von MaWin vorgeschlagen. Momentan habe ich UF4007 drin, die sind schneller wie die 1N4007. Ist das so ok oder sollte ich lieber Schottkys reintun anstatt der UF4007? Spaßeshalber habe ich mal die Spannung am Pufferelko gemessen, da das Verwendete Netzteil ja nicht Sinken kann steigt am Elko die Spannung um 1-2 Volt wenn alle Segmente auf einmal gelöscht werden. Ich hätte nicht gedacht das da so viel Induktionsspannung rauskommt aus den Teilen... Gibts noch Verbesserungsvorschläge bevor ich die endgültige Platine fertige? Grüße Markus
@ Markus (Gast) >habe nun etwas probiert und was soll ich sagen... Es läuft seit einigen >Stunden einwandfrei, obwohl die Klappanker recht anständig dresche >bekommen. Schön. >Im Anhang das fertige Schaltbild, die Dioden D7 und D8 sind für den >Freilauf wie von MaWin vorgeschlagen. Momentan habe ich UF4007 drin, die >sind schneller wie die 1N4007. Ist das so ok oder sollte ich lieber >Schottkys reintun anstatt der UF4007? Dein Schaltplan ist ungünsig geziechnet, den kann man nur schwer lesen. Ist alles Overkill. MaWin hat schon eine sinnvolle Lösung genannt, L293, da spart man sich das ganze Gemüse. D1, D2, D8 und D7 sind Unsinn und lässt man besser weg. Die Ansteuerung von T1 und T2 ist auch arg umständlich. >Gibts noch Verbesserungsvorschläge bevor ich die endgültige Platine >fertige? Ich würde drei L292 nehmen und gut, siehe Anhang. Einfach anzusteuern und kurzschlussicher.
Falk Brunner schrieb: > Dein Schaltplan ist ungünsig geziechnet, den kann man nur schwer lesen. ok zugegeben, war halt schnell gemacht. > Ist alles Overkill. MaWin hat schon eine sinnvolle Lösung genannt, L293, > da spart man sich das ganze Gemüse. D1, D2, D8 und D7 sind Unsinn und > lässt man besser weg. Die Ansteuerung von T1 und T2 ist auch arg > umständlich. Geht nicht so einfach, bitte posting lesen! Pro Digit sind 8 Segmenttreiber (T3 & T4) notwendig. D1 & D2 kann ich nicht weglassen die sind auf jedem Digit verbaut, pro Segment jeweils ein Diodenpaar. Ich kann das ganze ja noch mal richtig Zeichnen, diesmal ein komplettes Digit mit seinen 8 Segmenten. Geht aber ne weile.
> Momentan habe ich UF4007 drin, die sind schneller wie die 1N4007. > Ist das so ok oder sollte ich lieber Schottkys reintun anstatt > der UF4007? So lange du die Segmente nur ein- und ausschaltest, und nicht mit PWM versucht auf halb acht zu stellen, ist das völlig egal und sind 1N4001 ausreichend. Denn es geht bei den Dioden nur um die REVERSE RECOVERY time, also die Zeit zum abschalten. Beim Einschalten sind alle Dioden schnell genug, den "Zündfunken" fangen alle gleich ab. Zur wenn -während der "Zündfunke" noch abgebaut wird- die Diode schnell wieder sperren soll, sind Ultrafast oder Schottkys nötig.
@MaWin, danke für deine Antwort, ich schalte die Segmente nur, entweder sind die draußen oder drinnen, Mittelstellungen gibts keine (ich denke das meinst du mit PWM). Die Klappanker werden immer in ihre Endstellung gebracht mittels dem besagten 50ms Impuls. Deiner Aussage entnehme ich das die normalen 1N4007 problemlos funktionieren. Wie viel kann ich so einer Diode zumuten? Verträgt die den "Zündimpuls" auch wenn ich jeweils ein ganzes Digit schalte (Lösche)? Dann bekommt ja die Diode D6 von allen 8 Wicklungen im Abschaltmoment richtig was ab... Was noch interessanter ist: Vertragen die das dauerhaft auch bei hohen Temperaturen (80Grad)?
@ Markus (Gast) >> da spart man sich das ganze Gemüse. D1, D2, D8 und D7 sind Unsinn und >> lässt man besser weg. Die Ansteuerung von T1 und T2 ist auch arg >Geht nicht so einfach, bitte posting lesen! Wieso? Ich hab da nichts gefunden, was für die sinnfreie Anordung dieser Didoen spricht. >Segmenttreiber (T3 & T4) notwendig. D1 & D2 kann ich nicht weglassen die >sind auf jedem Digit verbaut, pro Segment jeweils ein Diodenpaar. Nicht jede professionelle Schaltung ist auch wirklich sinnvoll. >besagten 50ms Impuls. Deiner Aussage entnehme ich das die normalen >1N4007 problemlos funktionieren. ISt auch so. > Wie viel kann ich so einer Diode >zumuten? Verträgt die den "Zündimpuls" auch wenn ich jeweils ein ganzes >Digit schalte (Lösche)? Problemlos. Die Diode macht 1A Dauerstrom und bis zu 30A Pulsstrom (10ms) mit. > Dann bekommt ja die Diode D6 von allen 8 > Wicklungen im Abschaltmoment richtig was ab... Naja, 8x0,5A=4A, wobei die aber relativ schnell abklingen, geschätzt 100ms. >Was noch interessanter ist: Vertragen die das dauerhaft auch bei hohen >Temperaturen (80Grad)? Ja.
Markus schrieb: > ...Pro Digit sind 8 > Segmenttreiber (T3 & T4) notwendig. Äh, wieso? Die Segmenttreiber T3 und T4 treiben alle Digits zusammen, fürs gesamte Display brauchst Du also 7x T3 und 7x T4. Die Dioden D1 und D2 sind fürs Multiplexen zuständig! Der Fehler in der Schaltung ist, daß die Digittreiber sich nicht in Tristate schalten lassen. Also die Ansteuerung um T1 und T2 muß überarbeitet werden, so daß jedes Digit einzeln in die Zustände Setzen-Löschen-Aus geschaltet werden kann. Gruß, Jörg
@ Joerg L. (joergl) >Die Dioden D1 und D2 sind fürs Multiplexen zuständig! ??? Sie sind IMO überflüssig. >Der Fehler in der Schaltung ist, daß die Digittreiber sich nicht in >Tristate schalten lassen. Aber sicher. Einfach die Eingänge Setzen und Löschen auf LOW ziehen. > Also die Ansteuerung um T1 und T2 muß >überarbeitet werden, so daß jedes Digit einzeln in die Zustände >Setzen-Löschen-Aus geschaltet werden kann. Geht jetzt schon.
>>Der Fehler in der Schaltung ist, daß die Digittreiber sich nicht in >>Tristate schalten lassen. Falk Brunner schrieb: > Aber sicher. Einfach die Eingänge Setzen und Löschen auf LOW ziehen. Hallo Falk, die hier gezeichneten Eingänge Setzen und Löschen sind die der Segmenttreiber, nicht der Digittreiber. Die kommerziellen Lösungen, die ich gesehen habe, machen immer ein Multiplex der Leitungen. Die Stufen für Digit und Segment sind identisch aufgebaut, und lassen sich jeweils in High-Low-Tristate schalten. Mit dieser Ansteuertechnik hat man dann das Minimum an Hardwareaufwand. Rechne es doch mal durch für ein größeres Display (Uhr oder "Tankstelle") Gruß, Jörg
@ Joerg L. (joergl) >die hier gezeichneten Eingänge Setzen und Löschen sind die der >Segmenttreiber, nicht der Digittreiber. >Die kommerziellen Lösungen, die ich gesehen habe, machen immer ein >Multiplex der Leitungen. Die Stufen für Digit und Segment sind identisch >aufgebaut, und lassen sich jeweils in High-Low-Tristate schalten. OK, verstanden. das erklärt auch die Dioden D1 und D2 Dann ist es aber umso wichiger, Treiber und Anzeige im Schaltplan getrennt darzustellen, damit das ersichtlich wird.
> Wie viel kann ich so einer Diode zumuten?
So viel, wie im Datenblatt steht.
Wenn die Spulen weniger als 1A benötigen,
reicht eine Diode für ein Spule sowieso,
braucht die Spule nur 125mA, reicht eine
Diode für 8, schon vom Dauerstrom her.
Da aber der "Zündimpuls" viel kürzer ist,
kann man das Diagramm des viel höheren Pulsstroms hernehmen,
man muß dazu allerdings die Induktivität der Spule
kennen oder die Impulsdauer per Oszilloskop nachmessen.
MaWin schrieb: > Da aber der "Zündimpuls" viel kürzer ist, > kann man das Diagramm des viel höheren Pulsstroms hernehmen, > man muß dazu allerdings die Induktivität der Spule > kennen oder die Impulsdauer per Oszilloskop nachmessen. Die induktivität kenne ich leider nicht und ein Oszi habe ich leider noch keines. Also nehme ich einfach eine Diode die etwas mehr Strom kann, die Dinger kosten ja nicht die Welt...
Anbei das Schaltbild wie ein Digit aufgebaut ist. (Abgezeichnet) A-G sind die Segmente, H ist der Doppelpunkt. Über die Digit-Leitung wird das Digit selektiert welches angesteuert werden soll. Dann wird über das Flachbandkabel der jeweilige Stromimpuls angelegt für die Segmente die sich Bewegen sollen. Die Dioden befinden sich auf einer kleine Platine welche auch die Stecker trägt auf der Rückseite des Digits. Grüße Markus
Markus schrieb: > Anbei das Schaltbild wie ein Digit aufgebaut ist. (Abgezeichnet) Ja. Genau so sind alle solche Anzeigen aufgebaut, die ich bisher in der Hand hatte. Markus, hast Du vor, von den Treibern eine Leiterplatte zu machen? Gruß, Jörg
Joerg L. schrieb: > Markus, hast Du vor, von den Treibern eine Leiterplatte zu machen? Ja das möchte ich machen, sobald der Prototyp auf der "Bastelplatine" mal nen paar Tage durchgelaufen ist damit ich sicher bin das alles klappt. Als uC schwebt mir da der Mega32 oder der 644 vor da ich da noch nen paar da habe. Wenn man sich da nen Bootloader reinbrät kann man anschließend auf ICSP verzichten und relativ entspannt programmieren (usb-Seriell-Wandler oder gleich nen FT232RL mit aufs Board)... Warum fragst du?
Markus schrieb: > Warum fragst du? Ich habe hier 4 Digits nutzlos herumliegen, aus denen ich mal eine Uhr bauen wollte... aber aus Zeitgründen verschiebt sich das Projekt immer weiter :-( Mir würde aber eine reine Treiberplatine reichen, da ich eine andere CPU benutzen will. Außerdem würde ich gerne den Multiplex so nutzen, wie es mit den Dioden auf den Digits bereits vorgesehen ist, das spart Treiber-Material, außerdem sind meine Digits bereits alle für den Anschluß mit einem gemeinsamen Flachbandkabel ab Werk vorbereitet (pro Digit ein Select-Jumper)... grübel... mal sehen, wahrscheinlich hab ich zuviele Sonderwünsche und muß mich selbst dran setzen... Gruß, Jörg
Joerg L. schrieb: > Ich habe hier 4 Digits nutzlos herumliegen, aus denen ich mal eine Uhr > bauen wollte... aber aus Zeitgründen verschiebt sich das Projekt immer > weiter :-( > Mir würde aber eine reine Treiberplatine reichen, da ich eine andere CPU > benutzen will. Außerdem würde ich gerne den Multiplex so nutzen, wie es > mit den Dioden auf den Digits bereits vorgesehen ist, das spart > Treiber-Material, außerdem sind meine Digits bereits alle für den > Anschluß mit einem gemeinsamen Flachbandkabel ab Werk vorbereitet (pro > Digit ein Select-Jumper)... grübel... mal sehen, wahrscheinlich hab ich > zuviele Sonderwünsche und muß mich selbst dran setzen... Ist schon ok, ich werde am Wochenende das Schema in diesem Thread veröffentlichen, wenn du willst kannst du das Layout der Treiberstufe natürlich auch haben. Das Forum hat mir bei der Fehlerbehebung geholfen dann ist es nur Legitim wenn ich auch was Zurückgebe. Ich nutze den Multiplex übrigens so wie ab Werk vorgesehen, jedes Digit hat eine Select Leitung und alle Segmentanschlüsse werden über Flachbandkabel durchverbunden. Dadurch ist die Treiberstufe auf das notwendige Reduziert.
"Mir würde aber eine reine Treiberplatine reichen, da ich eine andere CPU benutzen will."
Falk Brunner schrieb: > "Mir würde aber eine reine Treiberplatine reichen, da ich eine andere > CPU > benutzen will." ???
wieso ??? Er will nur den Treiber mit Logikeingängen haben. Am Ende gibt es drei Teile. CPU-Karte, Treiber, Anzeigen.
Falk Brunner schrieb: > wieso ??? > > Er will nur den Treiber mit Logikeingängen haben. Am Ende gibt es drei > Teile. CPU-Karte, Treiber, Anzeigen. Entschuldige, habe dein Posting im Falschen kontext interpretiert.
Markus schrieb: > An was für eine CPU hast du gedacht? PIC oder MEgaxxxx? Naja, eher Dinosaurier: 8051... denn davon habe ich noch viele herumliegen. googoo (Gast) schrieb: > Kann mir jemand erklären, wozu D1 und D2 gut sind? Nur fürs Multiplexen. Wenn man pro Digit je 2x7 Segmenttreiber einsetzt, kann man sie weglassen. Ist aber oben schon beschrieben worden. Gruß, Jörg
@ googoo (Gast) >Kann mir jemand erklären, wozu D1 und D2 gut sind? Sie dienen der Enkopplung der Spulen in einer Matrixansteuerung. Siehe Anhang. Zur Vereinfachung sind die Treiber/Transistoren mal als Schalter dargestellt. Zuerst wählt man ein Digit über SEL_0 oder SEL_1 mittels S7 oder S7. Dann wählt man die zu schaltende Polarität. Bei Set muss S3 auf GND geschaltet werden, bei RESET auf +24V. Die einzelnen Segmente des Digits werden dann über SET oder RESET geschaltet. Bei SET_0 (S2) fließt Strom von +24V über S2, D1, L1, S7 und S3 anch GND. Die Dioden verhindern nun, dass auch andere Segmente Strom abkriegen. Wären sie nicht vorhanden, könnte bei der Ansteuerung von L1 auch über S2, L3, L4 und L2 Strom fließen, auch wenn dabei natürlich drei Spulen in Reihe liegen und somit nur 1/3 des Nennstroms fließt. In den bekannten LED-Matrix-Schaltungen braucht man sie nicht, weil die geschalteten Elemente LEDs sind, und somit schon die Diodenfunktion eingebaut haben und ausßerdem immer nur in einer Richtung Strom fließt. Die Relais müssen auch umgepolt werden, daher zwei Dioden und je zwei Steuerleitungen für die Segmente. MfG Falk
Huhu ich bin noch da! :D Bin grade am Layout dran für die neue Platine, die Klappzahlen sind problemlos durchgelaufen die letzten Tage. Für die Digittreiber verwende ich allerdings die BDX-Transen weiterhin in Komplementärschaltung (Push-Pull) da das Portpins spart und die Gefahr eines Halbbrückendurchschusses verhindert. Geht bis jetzt einwandfrei. Die Segmenttreiber werde ich allerdings über Schieberegister vor den Transen ansteuern, damit kann ich auch die Verriegelung gleich über die Output_Enable machen um einen harten Kurzschluss zu verhindern. @MaWin Zu den BDX33C / BDX34C, die haben eine integrierte Diode die laut Datenblatt 8A kann, nur ist die auch schnell genug für den Zündimpuls?
Solche eine 4-stellige 7-Segement Klappanzeige ist schon länger auf meiner Todo-Liste und dieser Thread bringt das wieder hoch :-) Der englische Begriff ist wohl vane display und die Firma Stuver war da sehr bekannt. Es gibt da einen Bastler in den Appalachian Foothills... http://easternstargeek.blogspot.de/2011/08/nifty-electromechanical-vane-display.html
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