Hallo Forum, ich bin Elektronik-Anfänger und bin gerade dabei, mein erstes Hobbyprojekt zu realisieren: Ein RS485-Schaltmodul für eine Rasensprinkleranlage. Die Schaltung funktioniert so weit. Einziges Problem: Nach einer gewissen Zeit (meist zw. 6 und 24 h Betrieb) schaltet sich ungewollt ein Relais ein und geht nicht mehr aus. Erst wenn ich die Versorgungsspannung abnehme und ein paar Minuten warte, funktioniert sie wieder für ein paar Stunden. Auf dem Board sind u. a. ein ATTINY2313, ein RS485-IC, 5 monostabile Relais und ein 5V-Spannungsregler. Kalte Lötstellen, Programmierfehler etc. kann ich ausschließen, das Problem muss ein analoges sein, und da kenne ich mich leider sehr wenig aus. Kommt das vielleicht jemandem bekannt vor? Irgendwelche heißen Tips? In der näheren Umgebung der Schaltung befindet sich ein Trafo vom Netz auf 30V AC. Können hier Induktionen auftreten und das verursachen? Danke!
PT schrieb: > Programmierfehler etc. kann ich ausschließen Das möchte ich auch einmal unter irgendeins von meinen Projekten schreiben können. Glückwunsch!
Danke, ich bin Informatikstudent und ein so kleines Codestück habe ich schon unter Kontrolle ;-) Unter die Lupe genommen habe ich es eh trotzdem lange genug...
PT schrieb: > Danke, ich bin Informatikstudent Dann kannst du uns ja sicher ein Hellseher-Plugin schreiben, so kommen wir endlich ohne Schaltplan und Layout aus.
irgendwas muss ja das Relai einschalten. Entweder ist deine Ansteuerung etwas ungeschickt, oder was natütlich auch sein kann das dein Relai defekt ist. Also ein Schaltplan wäre nicht schlecht,um sich ein besseres Bild zu machen. Gruß, Matthias
Der Schaltplan liegt leider 30km von mir entfernt, Layout gibt es keines da Lochrasterplatine. Die Relaisansteuerung habe ich so gemacht: http://www.mikrocontroller.net/attachment/611/reltest.gif Was tut denn hier die Diode? Bzw. ist es wichtig, dass die nahe am Relais ist? Könnte das das Problem verursachen? Programmierfehler kann ich auch deshalb ausschließen, da ein Reset vom µC nichts nutzt, ich muss die Schaltung tatsächlich für min. ca. eine Minute stromlos machen...
Oje, 5V-Relais deutet für mich darauf hin, daß es die gleiche Spannungsversorgung wie der uC ist ... da ist Dreck auf der Leitung vorprogrammiert. Evtl. gibt es ja Störungen auf der Datenverbindung die Dein 100%-proof-Programm als Schaltinformation interpretiert, gerade wenn die CRC-Prüfsumme paßt. Das Programm erzeugt einen WDT-Reset, der die Ausgänge unbewußt anders setzt, als vorher... Ein Zähler im 100%-proof-Programm läuft über und führt zu merkwürdigen Ergenissen. Mensch, gerade als Informatikstudent würde ich nix herauskehren. Wenn neben der Theorie noch etwas ganz wenig Praxis durchschimmert, dann lernst Du aus ALLEN Fehlern !!!! Achso, die Freilaufdiode ist kompletter Blödsinn. Sie dient nur dem Umsatz der großer bösen Halbleiterhersteller ! Oder was sagt Google oder die einfachsten FAQs hier ?
Die Funktionsweise einer Spule kennst du bestimmt. Aber hier mal die Kurze Erklärung: Strom fließt durch die Spule (Relai), Magnetfeld baut sich auf Relai schaltet. Wenn der Stromfluss aufhört dreht sich die Polarität um an der Spule und über die Diode Kann sich dann das Relai entladen. Prinzipel sieht deine Schaltung soweit gut aus. Aber was die Frage ist. Sperrt dein Transistor auch immer Wirklich. Ob der Trafo Wiklich so einen großen einfluss hat kann irgendwie nicht ganz glauben, aber möglich ist alles. Was vielleicht eine bessere Lösung wäre, wenn du deinen Transistor vor das Relai setzt, dann kann deine Störung nicht so stark wirken, denke ich. Gruß, Matthias
Bernd Rüter schrieb: > Evtl. gibt es ja Störungen auf der Datenverbindung die Dein > 100%-proof-Programm als Schaltinformation interpretiert, gerade wenn die > CRC-Prüfsumme paßt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dreck auf der Leitung beliebig oft wiederholbar die korrekte CRC-Summe berechnet? > Das Programm erzeugt einen WDT-Reset, der die Ausgänge unbewußt anders > setzt, als vorher... WDT ist aus... > Ein Zähler im 100%-proof-Programm läuft über und führt zu merkwürdigen > Ergenissen. Alles 20 mal angesehen, die Zähler sind alle abgesichert (begrenzt oder modulo). > Mensch, > gerade als Informatikstudent würde ich nix herauskehren. Wenn neben der > Theorie noch etwas ganz wenig Praxis durchschimmert, dann lernst Du aus > ALLEN Fehlern !!!! Ja, ich weiß, ich bin normal mit solchen Aussagen auch vorsichtig, aber hier bin ich mir ziemlich sicher. Ich hatte schon mit sehr vielen Bugs zu tun und mit dem Kontrollaufwand, den ich hier reingesteckt habe, hätte ich erfahrungsgemäß schon 5 mal das Problem gefunden. Es ist einfach wenig unkomplizierter Code. > Achso, die Freilaufdiode ist kompletter Blödsinn. Sie dient nur dem > Umsatz der großer bösen Halbleiterhersteller ! Oder was sagt Google oder > die einfachsten FAQs hier ? Hab' ich ja nicht gesagt... Ich hab' einfach mangels (analogem) Durchblick ein paar Patterns in der Schaltung von anderswo übernommen, in der Hoffnung, die passen so. Mit der Frage hier wollte ich eigentlich nur wissen, ob es sich im Hinblick auf mein Problem lohnt, sich da einzulesen.
MK schrieb: > Prinzipel sieht deine Schaltung soweit gut aus. > Aber was die Frage ist. Sperrt dein Transistor auch immer Wirklich. > > Ob der Trafo Wiklich so einen großen einfluss hat kann irgendwie nicht > ganz glauben, aber möglich ist alles. > > Was vielleicht eine bessere Lösung wäre, wenn du deinen Transistor vor > das Relai setzt, dann kann deine Störung nicht so stark wirken, denke > ich. Danke, ich werde morgen noch etwas nachmessen und den Tip mit dem Transistor versuchen... Ein besseres Gefühl hätte ich halt schon, wenn ich die Ursache kennen würde und nicht das Problem durch probieren behebe. Es ist halt schwierig, da es stundenlang dauert, bis das Problem überhaupt eintritt...
Wie immer hier.. es ist kein CIA-Geheim-Projekt !! Poste die Schaltung ! Und für die Harten hier - poste den Code !
PT schrieb: > Danke, ich werde morgen noch etwas nachmessen und den Tip mit dem > Transistor versuchen... Der Tip war allerdings nicht so besonders. > Es ist halt schwierig, da es stundenlang dauert, bis das Problem > überhaupt eintritt... Es ist halt schwierig mit so wenig greifbaren Informationen irgendwas vernünftiges auszusagen. Vielleicht hast du ja auch einfach nur vergessen den Portpin auf Ausgang zustellen und schaltest die ganze Zeit nur den Pullup Widerstand zu. Für den Schalttransistor mag das schon reichen um zu schalten. Aber du hast dann auf der Leitung bei abgeschaltetem Pullup keinen definierten Pegel. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
PT schrieb: > Programmierfehler kann ich auch deshalb ausschließen, da ein Reset vom > µC nichts nutzt, ich muss die Schaltung tatsächlich für min. ca. eine > Minute stromlos machen... Latchup?
hinz schrieb: > Ohne WDT und BOR macht man sowas halt nicht. Ich hab' meinen eigenen watchdog - der Thin Client, der die Steuerung übernimmt, kann das ganze System bei fehlender Reaktion vom Netz nehmen und damit resetten oder bei dauerhaften Problemen abschalten. Da kommt später noch Beleuchtung usw. dran. Ich melde mich, wenn ich vor Ort bin. Werde noch mal schauen, ob die Freilaufdioden auch i.O. und richtig verbaut sind und die Transistoren testen. Danke so weit!
Relaisdefekt ist sicher auch ein Thema, da die Schaltung 1 Minute stromlos sein muss, damit sie wieder funktioniert (kann ich mir fast nicht vorstellen, dass das so stimmt).
PT schrieb: > Die Schaltung funktioniert so weit. Einziges Problem: Nach einer > gewissen Zeit (meist zw. 6 und 24 h Betrieb) schaltet sich ungewollt ein > Relais ein und geht nicht mehr aus. Na ja, unter "Die Schaltung funktioniert" stelle ich mir aber etwas anderes vor! Können Informatikstudenten ein Messgerät bedienen? Wenn das Relais an ist, einfach die Spannung am Portpin messen. Ist die Spannung bei ca. 5 Volt, so ist der µC defekt, da ja das Programm das einzigste absolut fehlerfreie Programm auf dieser Welt ist. Ist die Spannung bei ca. 0 Volt aber die Spannung am Relais bei ca. 5 Volt, so ist es der Transistor. Ist die Spannung am Portpin bei ca. 0 Volt, die Spannung am Relais ebenso bei ca. 0 Volt und das Relais ist trotzdem angezogen, so sind ausserirdische Mächte am Werk. Da hilft nur die Flucht .... PT schrieb: > Mit der Frage hier wollte ich eigentlich > nur wissen, ob es sich im Hinblick auf mein Problem lohnt, sich da > einzulesen. Es würde sich m.M. nach viel eher lohnen mit etwas Überlegung an die Sache heran zu gehen. Und immer wenn Spannungen im Spiel sind ist es praktisch wenn dieselben auch gemessen werden. mfG Ulli
Ulli schrieb: > Können Informatikstudenten ein Messgerät bedienen? > Wenn das Relais an ist, einfach die Spannung am Portpin messen. > Ist die Spannung bei ca. 5 Volt, so ist der µC defekt, da ja das > Programm das einzigste absolut fehlerfreie Programm auf dieser Welt ist. > Ist die Spannung bei ca. 0 Volt aber die Spannung am Relais bei ca. 5 > Volt, so ist es der Transistor. > Ist die Spannung am Portpin bei ca. 0 Volt, die Spannung am Relais > ebenso bei ca. 0 Volt und das Relais ist trotzdem angezogen, so sind > ausserirdische Mächte am Werk. Da hilft nur die Flucht .... Das versuche ich ja zu tun, das Ding lag Ewigkeiten am Tisch und ich wartete darauf, dass das Relais anzieht. Da hat alles, was ich gemessen habe, Sinn gemacht und das Relais war aus. Bisher ist das Problem nur im Einsatz passiert und da war die Schaltung so verbaut, dass ich mit dem Messgerät nicht rangekommen wäre. Ich seh's mir dann noch einmal an... Danke.
wenn du mal nachdenken würdest kämmst du vielleicht mal auf die Idee die Zeitbasis deines Programes um 1000 zu verkürzen aber psst das ist geheim
Malefiz schrieb: > wenn du mal nachdenken würdest kämmst du vielleicht mal auf die Idee die > Zeitbasis deines Programes um 1000 zu verkürzen aber psst das ist geheim Du forderst es heraus. Pack schon mal deine Koffer. Obwohl ... darf man einen Koffer mitnehmen, wenn SIE dich holen kommen?
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