Forum: Gesperrte Threads guter Artikel zum angeblichen demographischen Wandel


von xxx (Gast)


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: Verschoben durch User
von Überraschter (Gast)


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Und vor allem mal an die naiven, blauäugigen Blue-Card Ignoranten die 
hier im Forum die Meinungsmacher sein wollen. Die sollten sich den 
folgenden Absatz DICK hinter die eigenen Löffel schreiben:

"Wenn die Zahlen übertrieben sein sollten: Cui bono, wem sollte die 
Mangel-Debatte nützen?

Zurzeit scheint es fast einen Wettbewerb um die dramatischste Meldung zu 
geben, der Wahrheitsgehalt ist Nebensache. Auch renommierte Institute 
und Wissenschaftler und seriöse Zeitungen beteiligen sich daran. Von der 
Mangel-Debatte profitieren die, die billige ausländische Fachkräfte 
ins Land holen wollen, die bei der eigenen Ausbildung sparen wollen, die 
eine Konkurrenz-Situation für heimische Fachkräfte schüren wollen, um 
deren Anspruchshaltung zu senken und um die Gehälter niedrig halten zu 
können. Die Politik wiederum kann mit dem Phänomen „Fachkräftemangel“ 
von der eigenen Unfähigkeit ablenken, etwa die Arbeitslosigkeit zu 
senken oder Hartz IV zu reformieren."

von Alfons (Gast)


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da muß ich Dir, Überraschter , voll beipflichten !
Die Verdummung läuft hervorragend und die Hoffnung auf die "Piraten"
kannste auch schon langsam begraben....! So ises nämlich: 
http://faz-community.faz.net/blogs/stuetzen/archive/2012/05/03/der-goettliche-unheilsplan.aspx

von reNur (Gast)


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Wird das Gejammere und Getrolle eigentlich völlig unabhängig von der 
wirtschaftlichen Lage betrieben? Ist es völlig egal, wie viele Menschen 
wirklich arbeitslos sind oder ob der Reallohn gestiegen ist oder nicht? 
Ich meine, egal wie man die wirtschaftliche Lage in Deutschland nun 
beurteilt - es gab auf jeden Fall schon schlechtere Zeiten (nicht nur 
die letzte Finanzkrise) - war da gas Gejammere größer, gleich oder gar 
weniger?

Vllt. mal wesentliche Indikatoren in unserer Gesellschaft (Kriminalität, 
Arbeitslosigkeit, Reallohn, Lebenserwartung etc) mit früher vergleichen. 
Nicht alles ist besser, nicht alles ist schlechter.

Bzgl. des Interviews: Wirklich sehr interessant und gut zu lesen. Aber 
es gibt genug Experten (nein, nicht nur vom VDI und von Unternehmen), 
die eine andere Meinung haben. Insofern sollte man sich selbst ein Bild 
machen, das nicht nur auf einem Interview oder einer Expertenmeinung 
beruht.

von Praxis (Gast)


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reNur schrieb:
> ber
> es gibt genug Experten (nein, nicht nur vom VDI und von Unternehmen),
> die eine andere Meinung haben.

Weil sie das Mainstream nachplappern, das wurde bereits untersucht.

von reNur (Gast)


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Also Experten, die einer anderen Meinung sind, plappern dem Mainstream 
nach, während Experten, die die gewünschte Meinung vertreten, auf jeden 
Fall recht haben. Ja, so kann man sich natürlich auch seine Welt 
einrichten :)

von Ing. (Gast)


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Praxis schrieb:
> Weil sie das Mainstream nachplappern, das wurde bereits untersucht.

Schon klar. Ihr wollt nur das hören was euer Weltbild unterstreicht. 
Alle anderen Meinungen sind gefälscht, manipuliert etc.

Aber in diesem Forum ist das normal.

von Manager (Gast)


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Deutschland ist ein attraktives Land für ausländische Fachkräfte. Dieses 
nutzen nun die Oberen (Manager, Unternehmer, Politiker, etc.) zu ihren 
Gunsten aus. Es braucht in erster Linie Gebraugsingenieure 
(Oberbegriff). Die bekommt man auch billig aus anderen Ländern in dieser 
Welt, die einen gerigneren Wohlstand als Deutschland bieten können.

Macht euch mit dem Gedanken vertraut.

Wenn Ali gestern dem Kevin seinen Job bei der Müllabfuhr weggenommen 
hat, wird morgen Raschid dem Daniel seinen Job bei einer 
Entwicklungsbude wegnehmen.

Parallel laufen die dafür notwendigen politischen Schritte längst 
nebenher.

Wer hier das Gesamtbild sieht und seit einigen Jahren verfolgt, kommt 
ganz klar zu dem Schluss, dass der deutsche Arbeitsmarkt immer 
arbeitnehmerfeindlicher wird - vor allem für die verwöhnten Deutschen. 
Das mag in Anbetracht der fortschreitenden Globalisierung und der 
wirtschaftlichen Stellung Deutschlands auch niemanden wirklich 
verwundern.

Für den großen Durchschnitt bleibt da nur: Ansprüche zurückschrauben.

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