http://www.karriere-ing.de/arbeitswelt/article/79684/0/_Fachkrxxxaumlxxxftemangel_und_Demographie_werden_dramatisiert_/
Und vor allem mal an die naiven, blauäugigen Blue-Card Ignoranten die hier im Forum die Meinungsmacher sein wollen. Die sollten sich den folgenden Absatz DICK hinter die eigenen Löffel schreiben: "Wenn die Zahlen übertrieben sein sollten: Cui bono, wem sollte die Mangel-Debatte nützen? Zurzeit scheint es fast einen Wettbewerb um die dramatischste Meldung zu geben, der Wahrheitsgehalt ist Nebensache. Auch renommierte Institute und Wissenschaftler und seriöse Zeitungen beteiligen sich daran. Von der Mangel-Debatte profitieren die, die billige ausländische Fachkräfte ins Land holen wollen, die bei der eigenen Ausbildung sparen wollen, die eine Konkurrenz-Situation für heimische Fachkräfte schüren wollen, um deren Anspruchshaltung zu senken und um die Gehälter niedrig halten zu können. Die Politik wiederum kann mit dem Phänomen „Fachkräftemangel“ von der eigenen Unfähigkeit ablenken, etwa die Arbeitslosigkeit zu senken oder Hartz IV zu reformieren."
da muß ich Dir, Überraschter , voll beipflichten ! Die Verdummung läuft hervorragend und die Hoffnung auf die "Piraten" kannste auch schon langsam begraben....! So ises nämlich: http://faz-community.faz.net/blogs/stuetzen/archive/2012/05/03/der-goettliche-unheilsplan.aspx
Wird das Gejammere und Getrolle eigentlich völlig unabhängig von der wirtschaftlichen Lage betrieben? Ist es völlig egal, wie viele Menschen wirklich arbeitslos sind oder ob der Reallohn gestiegen ist oder nicht? Ich meine, egal wie man die wirtschaftliche Lage in Deutschland nun beurteilt - es gab auf jeden Fall schon schlechtere Zeiten (nicht nur die letzte Finanzkrise) - war da gas Gejammere größer, gleich oder gar weniger? Vllt. mal wesentliche Indikatoren in unserer Gesellschaft (Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Reallohn, Lebenserwartung etc) mit früher vergleichen. Nicht alles ist besser, nicht alles ist schlechter. Bzgl. des Interviews: Wirklich sehr interessant und gut zu lesen. Aber es gibt genug Experten (nein, nicht nur vom VDI und von Unternehmen), die eine andere Meinung haben. Insofern sollte man sich selbst ein Bild machen, das nicht nur auf einem Interview oder einer Expertenmeinung beruht.
reNur schrieb: > ber > es gibt genug Experten (nein, nicht nur vom VDI und von Unternehmen), > die eine andere Meinung haben. Weil sie das Mainstream nachplappern, das wurde bereits untersucht.
Also Experten, die einer anderen Meinung sind, plappern dem Mainstream nach, während Experten, die die gewünschte Meinung vertreten, auf jeden Fall recht haben. Ja, so kann man sich natürlich auch seine Welt einrichten :)
Praxis schrieb: > Weil sie das Mainstream nachplappern, das wurde bereits untersucht. Schon klar. Ihr wollt nur das hören was euer Weltbild unterstreicht. Alle anderen Meinungen sind gefälscht, manipuliert etc. Aber in diesem Forum ist das normal.
Deutschland ist ein attraktives Land für ausländische Fachkräfte. Dieses nutzen nun die Oberen (Manager, Unternehmer, Politiker, etc.) zu ihren Gunsten aus. Es braucht in erster Linie Gebraugsingenieure (Oberbegriff). Die bekommt man auch billig aus anderen Ländern in dieser Welt, die einen gerigneren Wohlstand als Deutschland bieten können. Macht euch mit dem Gedanken vertraut. Wenn Ali gestern dem Kevin seinen Job bei der Müllabfuhr weggenommen hat, wird morgen Raschid dem Daniel seinen Job bei einer Entwicklungsbude wegnehmen. Parallel laufen die dafür notwendigen politischen Schritte längst nebenher. Wer hier das Gesamtbild sieht und seit einigen Jahren verfolgt, kommt ganz klar zu dem Schluss, dass der deutsche Arbeitsmarkt immer arbeitnehmerfeindlicher wird - vor allem für die verwöhnten Deutschen. Das mag in Anbetracht der fortschreitenden Globalisierung und der wirtschaftlichen Stellung Deutschlands auch niemanden wirklich verwundern. Für den großen Durchschnitt bleibt da nur: Ansprüche zurückschrauben.