Hallo, ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch was den Mindestabstand von Leiterbahnen beträgt. Ich muss eine Leiterbahn vorsehen auf dehnen 200V Gleispannung anliegen. Hier gibt es ja den Richtwert 1mm/ 100V, dies heist mindestens 2 mm Abstand. Soweit sogut aber wie sieht es am Ende bei den Bauteilen aus? Als Beispiel Mosfet: http://www.infineon.com/dgdl/BSR92P_Rev1.02.pdf?folderId=db3a304412b407950112b408e8c90004&fileId=db3a304412b407950112b42ac3aa43e1 Hier wird im Footprint design am Ende ein Abstand von 1,2mm angegeben. Dies heisst das ~ 120V anliegen dürfen oder? Aber wieso ist das Bauteil dann bis 250V angegeben? Was muss ich vom Platinendesign her unternhemen?
moin moin, setze zwischen beide Leiterzüge eine Isolationsfräsung und sieh mal da: http://de.wikipedia.org/wiki/Durchschlagsfestigkeit MfG Pieter
wie sieht es dann mit der Feuchtigkeit aus? Kann mir dann vorstellen das innerhalb der Fräsungen dort Feutigkeit in das Platinenmaterial eindringt. Es soll eine Multilayerplatine werden.
@ Night (Gast) >Gleispannung anliegen. Hier gibt es ja den Richtwert 1mm/ 100V, dies >heist mindestens 2 mm Abstand. Man kann es auch übertreiben. Bei uns sind 4mm/kV gängig, für deine 200V reicht also 1mm, und selbst das ist schon recht großzügig. >Hier wird im Footprint design am Ende ein Abstand von 1,2mm angegeben. >Dies heisst das ~ 120V anliegen dürfen oder? >Aber wieso ist das Bauteil dann bis 250V angegeben? Weil 1,2mm für 250V ausreichen. >Was muss ich vom Platinendesign her unternhemen? Nichts. Bestenfalls, wenn dein Platine unter extremen Klimabedingungen arbeiten soll (Hohe Feuchte, Betauung, Dreck), dann muss man sie versiegeln. Das muss aber überlegt sein, einfach irgendwelchen Lack draufpinseln ist nicht sinnvoll. MFG Falk
Night schrieb: > Hier wird im Footprint design am Ende ein Abstand von 1,2mm angegeben. > Dies heisst das ~ 120V anliegen dürfen oder? > Aber wieso ist das Bauteil dann bis 250V angegeben? Man muss immer unterscheiden, ob eine Isolierung aus Sicherheitsgründen oder aus rein funktionellen Gründen gefordert ist. Außerdem kommt es drauf an, ob das Bauteil direkt an Netzspannung betrieben wird (dort hat man dann entsprechende Überspannungen zu beachten), das beeinflusst die Luftstrecke erheblich. Außerdem spielt die maximale Betriebshöhe für die Luftstrecke eine Rolle. Die Kriechstrecke wiederum wird erheblich von der Klimaklasse beeinflusst, bei schmutziger Umgebung sind wesentlich höhere Kriechstrecken einzuhalten. 200V bei 1,2mm sollten bei normalen Umgebungsbedingungen jedenfalls ncoh machbar sein, da es dann wohl nicht um direkten Netzanschluss geht. Pieter schrieb: > setze zwischen beide Leiterzüge eine Isolationsfräsung und sieh mal da: Nützt nur nichts, weil die Kriechstrecke über das Bauteil selbst immer noch vorhanden ist. Falk Brunner schrieb: > Man kann es auch übertreiben. Bei uns sind 4mm/kV gängig, für deine 200V > reicht also 1mm, und selbst das ist schon recht großzügig. Nach welcher Norm arbeitet ihr? Ich kenne keine Norm, die mit solchen Richtwerten arbeitet.
Mine Fields schrieb: > Nach welcher Norm arbeitet ihr? Ich kenne keine Norm, die mit solchen > Richtwerten arbeitet. Hausnorm - gibt es für alle Lebenslagen. Ich habe mal den Entwickler einer Elektronik-Weltfirma darauf hingewiesen, dass eine bestimmte Schaltung schon aufgrund des Ohmschen Gesetzes nicht funktionieren könnte, und er hat nur fröhlich geantwortet "ach das macht doch garnichts, für sowas haben wir unsere Hausnormen". Was soll man da noch sagen. Gruss Reinhard
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