Hi, wahrscheinlich ist meine Idee zu exotisch, aber vielleicht weiß ja jemand was: ich benötige einen PWM-Generator für einen Frequenzbereich von ca. 5-500kHz, welcher sich per serieller Schnittstelle programmieren/ansteuern lässt. Das ganze sollte als fertiges Board daherkommen, eine "bau es dir doch selber"-Lösung kommt leider nicht in Frage.
Gleich vorweg: Ausser LED-Treibern kenn ich nix fertiges in der Kategorie. Aber: Bei dir fehlt noch eine Angabe Welche Auflösung soll denn die PWM haben? (Bei einer PWM ist das eigentlich die viel wichtigere Angabe. Die genaue Frequenz ist meistens nicht so wichtig)
@ Soonar (Gast) >jemand was: ich benötige einen PWM-Generator für einen Frequenzbereich >von ca. 5-500kHz, welcher sich per serieller Schnittstelle >programmieren/ansteuern lässt. >Das ganze sollte als fertiges Board daherkommen, eine "bau es dir doch >selber"-Lösung kommt leider nicht in Frage. Dann kauf dir einen Funktionsgenerator von Peaktech, Agilent & Co. Aber die kosten ein paar Euro.
Könnte ich dir bauen. Wieviel willst du ausgeben? Dir reicht ein einzelner PWM-Ausgang mit 8 bit Auflösung, ja?
Okram schrieb: > Könnte ich dir bauen. Wieviel willst du ausgeben? > > Dir reicht ein einzelner PWM-Ausgang mit 8 bit Auflösung, ja? Ja, 8 Bit sollten ausreichen. Welche Stückzahlen könntest du denn liefern?
Soonar schrieb: > Ja, 8 Bit sollten ausreichen. Welche Stückzahlen könntest du denn > liefern? Ich kann das entwickeln und einen oder zwei Protoypen liefern (Freiberufler), den Rest musst du dann selbst organisieren. Sind die 500kHz eigentlich unumstößlich? Weil da braucht man dann ein CPLD. Das wird dann schon etwas teurer (sowohl Entwicklung als auch Produktion). Bis ~100kHz reicht ein kleiner billiger uC ohne viel drumherum auf einer einseitigen Platine.
@ Okram (Gast) >Sind die 500kHz eigentlich unumstößlich? Weil da braucht man dann ein >CPLD. Das wird dann schon etwas teurer (sowohl Entwicklung als auch >Produktion). Nö. Das schafft z.B. ein Piccolo von TI spielend. Gibt es auch fertige Boards, muss man nur noch programmieren. http://www.ti.com/ww/de/prod_mcu_controlstick.html
Ich glaube dsPIC33FJ64GS610 kann sehr hohe Frequenzen. Ich hab mal was von 1.04ns frequenzauflösung gelesen. Die sind für Schaltnetzteile und haben glaub ich 18 PWM Kanäle. Jup hzab gerade gelesen : Duty cycle, dead time, phase shift, and frequency resolution of 1.04 ns Seite 225 http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/70591D.pdf
Okram schrieb: > Ich kann das entwickeln und einen oder zwei Protoypen liefern > (Freiberufler), den Rest musst du dann selbst organisieren. Nö, das nutzt mir nix - deswegen habe ich ja nach fertigen Lösungen gefragt.
Soonar schrieb: > Nö, das nutzt mir nix - deswegen habe ich ja nach fertigen Lösungen > gefragt. Die gibts aber nicht. Was nicht verwundert, bei so einer speziellen Anforderung. Du hast also die Wahl zwischen entwickeln lassen oder gar nichts haben. Wenns um eine geringe Stückzahl geht ist das oben angesprochene Piccolo Board wohl eine gute Wahl. Weiss allerdings nicht, ob man den mitgelieferten Compiler für kommerzielle Zwecke nutzen darf - kommt also evtl. noch das TI CCS für ~500$ dazu.
Okram schrieb: > Die gibts aber nicht. Was nicht verwundert, bei so einer speziellen > Anforderung. > > Du hast also die Wahl zwischen entwickeln lassen oder gar nichts haben. Jo, dann bleibts bei gar nix haben. Da das ein reines "nice to have" Feature gewesen wäre bringt mich das auch nicht um. Mal abgesehen davon kann ich mir die ganze Hardwarebauere-/-vertrieb derzeit nicht ans Bein binden, also selbst wenn ich wollte ist das halt keine Lösung.
Such bei ebay mal nach "AE20125" und sprich den Hersteller an.
Soonar schrieb: > Das ganze sollte als fertiges Board daherkommen, eine "bau es dir doch > selber"-Lösung kommt leider nicht in Frage. Dann solltest du ein bisschen mehr als die Frequenz angeben. Damit alleine ist noch kein Board spezifiziert.
Soonar schrieb: > Okram schrieb: > >> Ich kann das entwickeln und einen oder zwei Protoypen liefern >> (Freiberufler), den Rest musst du dann selbst organisieren. > > Nö, das nutzt mir nix - deswegen habe ich ja nach fertigen Lösungen > gefragt. Dann sag, was dir was nützen würde. So wie es sich bisher anhört, würdest du die nächste fertige Lösung als zu teuer ablehnen. Wieviele von den Dingern brauchst du denn?
Bernd Rüter schrieb: > Such bei ebay mal nach "AE20125" und sprich den Hersteller an. Das nenne ich doch mal einen heißen Tipp - danke :-) Michael schrieb: > Dann sag, was dir was nützen würde. Wie bereits geschrieben: eine FERTIGE Lösung, von der ich x Stück kaufen und weiterverkaufen bzw. sogar meine Kunden direkt kaufen lassen kann, ohne dass ich involviert bin. Auf der einen Seite halt ein serielles Interface mit dem ich das PWM-Signal beeinflussen kann (8 Bit auflösung, allermindestens 200 kHz). Wenn irgend ein HW-Hersteller natürlich an einer Kooperation interessiert ist, wäre das auch eine Möglichkeit, allerdings bin ich da jetzt nicht zu optimistisch. > So wie es sich bisher anhört, > würdest du die nächste fertige Lösung als zu teuer ablehnen. Nach dem sowohl die Konkurrenz als auch Käufer in Asien sitzen, ist der Preis leider DAS Argument schlechthin. Das PWM-Board wäre eine optionale Erweiterung für ein bereits existierendes Controllerboard. Mit diesem Controller habe ich die asiatische Konkurrenz um mehr als 50% unterboten, die westlichen Hersteller sind sogar um mehr als das fünffache teurer. Wenn jetzt die PWM-Erweiterung zwar ganz toll ist, aber US$300 kostet und damit den Gesamtpreis über den der asiatischen Konkurrenz hochtreibt, dann ist es vollkommen egal, wie toll die Lösung ist, dann kauft sie nämlich keine Sau mehr. > Wieviele > von den Dingern brauchst du denn? Momentan noch schwer zu sagen aber so wie sich das mit dem o.g. Billigcontroller bisher anlässt auf alle Fälle deutlich mehr als 10 Stück. Deswegen wäre eine langfristiger verfügbares Kaufboard ja die schönste Lösung (schlicht weil die Dinger sowieso hergestellt werden).
Soonar schrieb: > Wenn jetzt die PWM-Erweiterung zwar ganz toll ist, > aber US$300 kostet und damit den Gesamtpreis über den der asiatischen > Konkurrenz hochtreibt, dann ist es vollkommen egal, wie toll die Lösung > ist, dann kauft sie nämlich keine Sau mehr. Soonar schrieb: > Wie bereits geschrieben: eine FERTIGE Lösung, von der ich x Stück kaufen > und weiterverkaufen bzw. sogar meine Kunden direkt kaufen lassen kann, > ohne dass ich involviert bin. Wenn du ein fertiges Kaufteil einsetzt, kassiert (gleiche Fertigungskosten vorausgesetzt) immer ein anderer mit. Was stellst du dir bei 300USD für ein vergoldetes Board vor? Das ganze muß sicher auch irgendwie bei dir integriert werden, oder schmeißt du deine Kunden mit einer Boxensammlung zu? Ohne Angabe von Spezifikationen und Stückzahlen kann dir leider kein Hardwareentwickler sagen, wie teuer soetwas inklusive umgelegter Entwicklungskosten wäre.
Also, ein Stück Platine, ein UART-Treiber, Spannungsregler und Prozessor (1 Pin mit PWM-Ausgang) ? Das ist nicht schwer und sollte auch nicht teuer sein, außer, Du hast noch etwas verschwiegen...
Bernd Rüter schrieb: > Also, > ein Stück Platine, ein UART-Treiber, Spannungsregler und Prozessor (1 > Pin mit PWM-Ausgang) ? Den Spannungsregler bräuchte es nicht mal, ich kann bereits stabilisierte 3.3V und 5.0V liefern. Teuer scheint allerdings auch nicht das Problem zu sein...
Den oben erwähnten Piccolo kann man dafür wärmstens empfehlen. In gewissen Stückzahlen gibts den für nen 1,50EUR. Dann noch ne Leiterplatte und evtl. ne Klemme/Kabel/Gehäus. Wie viel darf es denn maximal kosten bzw. was wäre ein Preis was Du Dir vorstellen könntest?
Okram schrieb: > Weiss allerdings nicht, ob man den > mitgelieferten Compiler für kommerzielle Zwecke nutzen darf - kommt also > evtl. noch das TI CCS für ~500$ dazu. Doch darf man. Leider haben sie hierzu die Lizenzbestimmungen verändert. Mittlerweile kann man eine codegrößen beschränkte Version aber nur noch mit dem billigen XDS100 Debugger verwenden. NICHT mehr mit dem XDS510! Grüße
Ich kann sowas machen, brauche aber noch viel mehr Angaben. Technische Seite: - 3 und 5V sind da, gut - welche Geschwindigkeit muss die serielle haben? - muss sie bidirektional sein? Oder sogar Handshake haben? - welche Pegel (TTL, RS232?) - welcher Stecker für die Versorgungsspannung? - welcher Stecker für die Serielle? - was soll der Ausgang schalten (Strom? Spannung?) - welcher Stecker am Ausgang? - Gehäuse? - Befestigung der Platine? - Sonderanforderungen (PKW, Vibrationen, Schmutz, Wasser, Feuchtigkeit?) - wie genau muss die Frequenz sein? Betriebswirtschaftliche Seite: - wer bringt in den Verkehr (Haftung, Elektroschrott) - wie viele brauchst Du zuerst und wann? Wie viele später? Wie viele sind garantiert? - wer übernimmt Garantie und Reparatur? - Betriebsanleitung, Dokumentation, Rechte am Design? Das sind so die Eckdaten, die jeder brauch, der Dir mehr als fünf Platinen entwerfen, bestücken und programmieren soll. Eine Kalkulation sieht dann ungefähr so aus (das sind natürlich Fantasiepreise, da ich die Angeben oben ja alle nicht habe!) z.B. 100 Euro für die Schaltung, 100 Euro für das Layout, 100 Euro für die ersten zwei Platinen, 50 Euro für die Bauteile der ersten zwei Platinen mit Bestückung. Bis 50 Stück dann 30 Euro je Platine, weitere 50 dann 20 Euro, alle weiteren Platinen dann je 10 Euro. Wie gesagt, Fantasiepreise, aber schon mal eine Erklärung, wie so eine Kleinserie funktioniert
Matthias Melcher schrieb: > Ich kann sowas machen, brauche aber noch viel mehr Angaben. Das klingt doch schon mal gut. Schick' mir doch bitte mal eine Mail an soonar77@googlemail.com , dann können wir das klären - Danke!
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