Hallo Community, ich stehe im Moment etwas auf dem Schlauch. Ich benutze den Atmega162 und möchte am OCR3A-Pin 2 Impulse mit folgendem Muster erzeugen: nach 120ms High --> nach 10us Low --> nach 10us High --> nach 10us Low. (und dabei bleiben) Im Moment betreibe ich den Timer im CTC-Mode. Ich lade den Vergleichswert, der 120ms entspricht (TCCR3A = (1<<COM3A0)|(1<<COM3A1); - Set OCR3A on Compare Match) , habe die Interrupts aktiviert und lade im Interrupt den neuen Verlgeichswert für 10us und ziehe den OCR3A-Pin wieder auf LOW. (TCCR3A = (1<<COM3A1); Clear...on Compare Match) Dies funktioniert gut, ich weiß nur nicht wie ich jetzt den neuen Vergleichswert laden soll, der den Pin wieder auf High setzt. Ich dachte auch bereits an den Toggle-Mode, weiß aber auch hier nicht, wie ich nach diesen beiden Impulsen, den Timer stoppe. Ich dachte auch daran den OCR3B-Pin zu nutzen, der eben 10us später den Impuls erzeugt und in der ISR den Pin wieder auf Low zieht. Dabei müssen beide Pins aber das gleiche Ziel haben. Dabei habe ich eben 2 unterschieliche Quellen. Danke für eure Hilfe. p.s. Wie müsste man es denn darüberhinaus machen, wenn man ein ungleichmäßiges Impulsmuster erzeugen möchte?
Ich lese oft, dass die Möglichkeit besteht den OCR-Wert upzudaten. Ich habe dazu auch mehrfach wieder das Datenblatt zu Rate gezogen, finde aber keine Lösung. Wenn der Interrupt ausgelöst wird, müsste er doch immer wieder in dieselbe ISR springen und übernimmt eben den dort programmierten Wert? Es müsste doch dann auch möglich sein, den Timer nach dem zweiten Durchlauf wieder zu stoppen, sodass nur die beiden Impulse erzeugt werden. Vielleicht über eine PWM?
Büni schrieb: > Dies funktioniert gut, ich weiß nur nicht wie ich jetzt den neuen > Vergleichswert laden soll, der den Pin wieder auf High setzt. Ich dachte > auch bereits an den Toggle-Mode, weiß aber auch hier nicht, wie ich nach > diesen beiden Impulsen, den Timer stoppe. Toggle Mode klingt doch gut. Alles was du tun musst, ist in der ISR die richtigen Werte (je nachdem um welchen Pegel es sich gerade handelt) ins OCR Register zu laden und mit dem richtigen Pin-Zustand die ganze Sequenz anfangen. Den Timer stoppst du, indem du ihm den Vorteiler abdrehst. Kein Vorteiler, keine Taktung des Timers. Keine Taktung des Timers - der Timer zählt nicht. Wie sehen denn deine errechneten Vergleichswerte aus, damit du auf die Zeiten kommst? 120ms und 10µs sind ja dann doch schon etwas auseinander.
Hallo, ich arbeite mit 12Mhz und einem Prescaler von 32. Dementsprechend ergeben sich Werte von 44999 (120ms) und 4 bei (ca. 10us - muss nicht so genau sein) Danke für deine Antwort. Mir fehlt es dann dabei leider an der Umsetzung. Ich denke, ich habe es noch nicht richtig verstanden. In meine timer_init() wird der Timer3 initialisiert und zwar mit dem Vergleichswert 44999. Nun wird in der ISR der OCR3A-Pin mit dem Verlgeichswert 4 wieder auf Low gezogen. Es fehlt noch der 2te Impuls. Wie läuft der toggle-Mode jetzt genau ab, welchen Vergleichswert nimmt der Timer als Grundlage um den OCR3A-Pin zu togglen? welche Frequenz entsteht? Du sprichst von Werte(N), ich kann in der ISR doch aber nur einen neuen Vergleichswert laden. Darüberhinaus muss ich doch dann aber auch ein unregelmäßiges Impulsmuster erzeugen können. Vielen Dank.
Büni schrieb: > Dementsprechend ergeben sich Werte von 44999 (120ms) und 4 bei (ca. 10us > - muss nicht so genau sein) 4 mal 32 sind 128. Also 128 Takte. Sollte sich noch ausgehen. > Danke für deine Antwort. Mir fehlt es dann dabei leider an der > Umsetzung. Ich denke, ich habe es noch nicht richtig verstanden. In > meine timer_init() wird der Timer3 initialisiert und zwar mit dem > Vergleichswert 44999. Nun > wird in der ISR der OCR3A-Pin mit dem Verlgeichswert 4 wieder auf Low > gezogen. Es fehlt noch der 2te Impuls. Den erzeugt der Timer, wenn er den Pin toggelt. Pin auf High setzen Kontrolle des Pins mittels COM Bits an den Timer übergeben OCR mit 44999 laden Count Register mit 0 laden Timer starten > die 120 ms laufen nach Ablauf toggelt der Timer den Pin (-> Low) und die ISR wird aufgerufen in der ISR feststellen, dass es der 1. Aufruf war -> OCR mit 4 laden, damit kommt der nächste Interrupt bei 10µs > die 10µs laufen nach Ablauf toggelt der Timer wieder den Pin ( -> High) und die ISR wird aufgerufen in der ISR wird festgestellt, dass dies der 2. Aufruf ist, bei dem nichts getan werden muss. Der Timer läuft nach wie vor weiter und das OCR Register zwingt ihn, sich bei 10µs wieder zu melden > die 10 µs laufen nach Ablauf toggelt der Timer den Pin ( -> Low) und die ISR wird aufgerufen in der ISR wird festgestellt, dass dies der 3. Aufruf ist und als Folge davon wird dem Timer der Vorteiler abgedreht. > Der Timer steht > Wie läuft der toggle-Mode jetzt genau ab, welchen Vergleichswert nimmt > der Timer als Grundlage um den OCR3A-Pin zu togglen? Darum gehts nicht. Der Timer Modus ist genau der gleiche. Worum es geht ist die Frage, was der Timer mit dem Output-Pin machen soll, wenn der Compare Match erfolgt. Soll er ihn auf 1 setzen, soll er ihn auf 0 setzen oder soll er ihn einfach nur umschalten. Die COM... Bits regeln das. > Der Timer zählt > Du sprichst von Werte(N), ich kann in der ISR doch aber nur einen neuen > Vergleichswert laden. Aber kein Mensch sagt, dass du immer denselben Vergleichswert laden musst. Du kannst ja auch mitzählen, der wievielte AUfruf der ISR (nach Start der Sequenz) das ist, un dann je nachdem einen anderen Wert laden.
Zuerst einmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich habe jetzt in der ISR eine Variable definiert, die bei jedem
Interrupaufruf um 1 erhöht wird. Bei der Abfrage, könnte ich dann den
neuen
Vergleichswert laden.
Bisher funktioniert das aber noch nicht. Hier mal ein Codeauszug:
Einen Prescaler verwende ich jetzt doch nicht. Ich weiß allerding nicht
genau, ob die Abfrage so funktioniert?
Die Variable y wurde als volatile und global definiert.
ISR (TIMER3_COMPA_vect,ISR_BLOCK)
{
if (y == 3) {
TCCR3B = (0<<CS32)|(0<<CS31)|(0<<CS30);}
OCR3A = 119;
TCCR3B = (1<<CS30)|(1<<WGM32);
y++;
}
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