Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Messkette Zeitstandsanlage // Vom Aufnehmer bis LabVIEW!


von Jaaaa S. (xare)


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Hallo Zusammen,


Ich muss für eine Maschine zur Materialprüfung (Zeitstandsanlage) die 
Messtechnik komplett neu aufsetzen. Vom Aufnehmer bis zur Ausgabe!!

Kennt jemand ein „natürlich Preisgünstiges“ Komplettpacket mit dem ich 4 
(besser 8) Meßstellen abgreifen und  Darstellen kann?? Oder besser 
gesagt: Was Kostet sowas in etwa??


Als Aufnehmer sind DMS und Induktive Aufnehmer in der engeren Wahl, d. h 
ich hätte als Signal eine Spannung. Für die Ausgabe am PC wollte ich 
LabVIEW nutzen. Nun zu meinem Problem …. Was dazwischen passieren 
soll/muss ist mir noch völlig unklar!


Das andere ist, dass die Dauer der Messung unbekannt ist. Sie könnte 
Stunden, Tage oder sogar Wochen betragen. Wäre es hierfür Sinnvoll einen 
µC zu programmieren, um das System stabiler zu machen?  Ein Backup 
System für Stromschwankungen werde ich auf jeden Fall brauchen, ist es 
für einen µC sicherer(kein Windows, weniger Stromverbrauch..)?



Werde mich die nächsten Tage durch alle möglichen Foren und Bücher 
wühlen .. bin also für JEDEN Beitrag Dankbar!!!!!

Gruß
Franz

von ... (Gast)


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FranzXaver K. schrieb:
> Zeitstandsanlage

Vielleicht kannst du in mehr als einem Schlagwort, dass nicht mal 
Wikipedia kennt, erklären was das ist?

von Bernd (Gast)


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Muss so ein Dornröschen-Schloss-Meter sein.
Die Zeit S-T-E-H-T.

Schaun wir mal wieder in's Forum, wenn der Prinz
erschienen ist. Hauptsache, man gerät nicht zwischen
Koch und Küchenjunge...

von Jaaaa S. (xare)


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Klar ... ^^

Der Zeitstandsversuch läuft im Großen und ganzen wie der Zugversuch ab. 
Ein Probekörper wird belastet, und die Verforumg über Zeit gemessen. Der 
unterschied zum Zugversuch ist, dass die Kraft nicht erhöht wird bis die 
Probe reist, sondern bei Beginn der Messung wird eine vorher definierte 
Kraft aufgebracht, und bleibt solange bis man Erkenntnisse über dass 
Materialverhalten ziehen kann.

Ich soll an dieser Probe nen Aufnehmer anbringen (DMS/Induktiv) und dann 
auswerten lassen. Die Probe ist in nem Wärmebad (Luft/ bis ca. 200°C), 
und bleibt dann dort solange bis sie Reißt oder man beschließt die Kraft 
wieder wegzunehmen. Falls man die Kraft wegnimmt wird dann noch 
abgewartet ob sich die Probe wieder zurückverformt. (Schlagwörter: 
Kriechversuch /Relaxationsversuch)

Diese Gesammelten Daten sollen dann in Diagrammen (Dehnung über 
Zeit/Dehngeschwindigkeit über Dehnung/Spannung über Zeit .....) 
dargestellt werden.

Hoffe Ich konnte es ein bißchen erklären. Kenne das Wort 
Zeitstandversuch selbst erst seit ner Woche.

Gruß
Franz

P.S versteh ich nicht ... sei ruhig mein Prinz o0

von ... (Gast)


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FranzXaver K. schrieb:
> Kenne das Wort Zeitstandversuch selbst erst seit ner Woche.

Dann ist "Dauerprüfstand" wohl der gebräuchlichere Begriff.

Bei den Sensoren mußt du gucken, dass du sie möglichst außerhalb des 
200°C-Bereiches montieren kannst, sonst könnte es bei der Auswahl eng 
werden. Falls die Sensoren Rohsignale liefern, brauchst du noch passende 
Verstärker/Wandler, die die Signale in den -10..+10V-Bereich der NI 
Signalerfassung umsetzen. Wenn die Signale auf der NI Erfassungskarte 
liegen, kannst du auf dem PC im MAX die Kanäle konfigurieren und gleich 
auf die physikalischen Einheiten skalieren. Der Rest ist dann 
"LabView-Boxenverstrickerei".
Normalerweise sollte der PC, wenn er an einer USV hängt, stabil genug 
laufen. Es kommt aber natürlich drauf wie schlimm/teuer es ist, wenn man 
eine Messung wiederholen muss oder die Datenerfassung zeitweise 
ausfällt. (evtl. Alarm bei Ausfall der Erfassung).

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