Kann es eigentlich sein, dass Segate-Platten der absolute Schrott sind ? Bei mir im Rechner haben innerhalb von 3 Wochen 2 Platten ihren Geist aufgegeben. Gibt es eine Empfehlung welche Platten man zukünftig verwenden soll ?
Ingo Laabs schrieb: > Kann es eigentlich sein, dass Segate-Platten der absolute Schrott sind ? Schrott nicht unbedingt. Ich bin wegen überdurchschnittlicher Ausfallrate jedoch auch weg von Seagate. Man muß fairerweise aber sagen, daß Defekte bei JEDEM Hersteller vorkommen. Ist natürlich blöd, wenn man gerade der Glückliche ist. > Bei mir im Rechner haben innerhalb von 3 Wochen 2 Platten ihren Geist > aufgegeben. Neben Montagsmodellen kann das auch andere Ursachen haben. Eventuell wurden die Platten bereits während des Transports durch unsachgemäße Verpackung vorgeschädigt. Haben sie ausreichende Kühlung in deinem Rechner? > Gibt es eine Empfehlung welche Platten man zukünftig verwenden soll ? Western Digital hat momentan einen sehr hohen Qualitätsstandard.
Doch, die Erfahrung kann ich durchaus bestätigen. Es trifft aber auf alle Platten zu, dass die Dinger immer unzuverlässiger werden. Bin jetzt seit ca. 4 jahren auf Samsung und sehr zufrieden, da ist von 3 Platten noch keine im Nirvana. Außerdem sind sie schnell und leise.
Nein, sind sie nicht und gibt es nicht. Alle Festplatten aller Hersteller machen Probleme, mal die eine Sorte, mal die andere, mal beim einen Anwender, mal beim anderen. Prinzipielle Qualitätsunterschiede gibt es nicht, nur sehr viele Erfahrungsberichte, die, wenn man sie alle zusammennimmt, deutlich eine Zufallsverteilung erkennen lassen. Wenn bei Dir zwei Festplatten in kurzem Abstand den Löffel abgeben, sind a) die beiden Festplatten möglicherweise aus der gleichen Baureihe und/oder b) die Betriebsbedingungen in Deinem Rechner suboptimal (Kühlung?) und/oder c) ist auf dem Versandweg etwas ungünstig gelaufen (Vorschädigung der Platten durch geschicktes Fallenlassen des Paketes). Das kann Dir in der Form jederzeit wieder passieren, egal, von wem die Festplatten sind. SSDs haben den einen Vorteil, daß sie mechanisch unempfindlicher sind, aber dafür haben sie ganz andere interessante Probleme (Firmwarebugs etc.). Achja: Nichts geht über ein Backup. Doch: Zwei Backups.
Björn R. schrieb: > Es trifft aber auf > alle Platten zu, dass die Dinger immer unzuverlässiger werden. Naja, 1 Terabyte zu einem Preis, für den man vor ein paar Jahren gerade 72 Gigabyte bekommen konnte, muss irgendwo Spuren hinterlassen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nein, sind sie nicht und gibt es nicht. Alle Festplatten aller > Hersteller machen Probleme, mal die eine Sorte, mal die andere, mal beim > einen Anwender, mal beim anderen. Ist dieser Kommentar Dein Ernst?
Jörg Wunsch schrieb: > Björn R. schrieb: >> Es trifft aber auf >> alle Platten zu, dass die Dinger immer unzuverlässiger werden. > > Naja, 1 Terabyte zu einem Preis, für den man vor ein paar Jahren > gerade 72 Gigabyte bekommen konnte, muss irgendwo Spuren hinterlassen. Ja ist es dann evtl sinvoller sich ne Platte zu kaufen die weniger Kapazität hat ?
Der gleich gelöscht wird schrieb: >> Nein, sind sie nicht und gibt es nicht. Alle Festplatten aller >> Hersteller machen Probleme, mal die eine Sorte, mal die andere, mal beim >> einen Anwender, mal beim anderen. > > Ist dieser Kommentar Dein Ernst? Warum nicht? Sie verrecken alle ab und an. Eine öffentlich verfügbare objektive Statistik ist mir nicht bekannt - und auch die würde dir nur sagen, welchen Plattentyp aus welcher Lokation du vor 3 Jahren lieber nicht hättest kaufen sollen. Nicht aber, welche du jetzt kaufen solltest.
Der gleich gelöscht wird schrieb: > Ist dieser Kommentar Dein Ernst? Ja, ist er. Ich habe schon seit etwa 25 Jahren mit Festplatten aller möglichen Hersteller zu tun, und von wenigen Ausnahmen abgesehen haben sich alle Festplatten aller Hersteller sehr ähnlich verhalten. Ausnahmen waren die berühmte "Death Star"-Reihe von IBM, oder die Billig-Nachbauten älterer Kyocera-Festplatten unter dem phonetisch sehr zutreffenden Namen Kalok.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ja, ist er. Ich habe schon seit etwa 25 Jahren mit Festplatten aller > möglichen Hersteller zu tun, und von wenigen Ausnahmen abgesehen haben > sich alle Festplatten aller Hersteller sehr ähnlich verhalten. Das würde ich so nicht sagen. Prinzipiell richtig ist zunächst, daß bisher kein Hersteller von Defektserien verschont blieb. Aus Sicht des Endanwenders, der alle paar Jahre mal eine Platte oder einen PC kauft, ist es in der Tat Glückssache, ob er das Montagsgerät erwischt oder eine, die ewig hält. Verbaut man jedoch größere Stückzahlen, dann tun sich schon gravierende Unterschiede auf. Wobei wiederum zu bemerken wäre, daß Qualität keine statische Größe ist, sondern über die Jahre mal der eine und mal der andere Hersteller die Nase vorn hat. Den ungebrochenen Rekord bei den Ausfällen hält Fujitsu. Von allen jemals durch mich verbauten Fujitsu-Platten sind mehr als zwei Drittel vorzeitig nach Walhalla abgewandert. Hat mich seinerzeit eine Stange Geld gekostet, da ich auf meine PCs zwei Jahre Garantie gebe, bei Festplatten damals über nur ein Jahr seitens Hersteller gewährt wurde. Trotz nachweislichen Serienfehlers, es wurden massenweise fehlerhafte RAM-Chips verbaut, ließ sich Fujitsu nicht zu einer Rückrufaktion oder zu Kulanz herab. Die Marke ist für mich auf Lebenszeit gestorben. Platz zwei der Negativ-Hitliste teilen sich Hitachi und Seagate. Von Hitachi habe ich mich nach dem Deskstar-Disaster verabschiedet, von Seagate vor ca. 3 Jahren, weil mir die Ausfallrate mit um die 10% zu hoch war. Da wäre noch Maxtor zu erwähnen. Anfangs nicht besonders zuverlässiger Billigkrempel, den man besser mied. Aber in den letzten zwei Jahren vor der Übernahme durch Seagate hatte Maxtor ein durchaus hohes Qualitätsniveau erreicht, besonders bei den Server-Platten. Zu Samsung kann ich nicht viel sagen, außer daß schon so einige in meiner Schrottkiste gelandet sind. Verbaut habe ich noch keine und deswegen vermag ich auch keine Ausfallrate anzugeben. Seit drei Jahren kaufe ich fast nur noch WD-Platten und muß mich zum ersten Mal in meiner EDV-Karriere nicht mit RMA-Abwicklungen plagen. Ganze zwei Stück sind in den drei Jahren über den Jordan gegangen. Eine Raptor nach zwei Wochen Betriebszeit (vermutlich vorgeschädigt) und eine WD Green nach ein paar Monaten. Hoffen wir, daß WD diesen Qualitätsstandard halten kann.
Icke ®. schrieb: > Hoffen wir, daß WD diesen Qualitätsstandard halten kann. Es wird also bald jemand bei WD feststellen, dass sie die Platten auch billiger herstellen könnten, um Geld zu sparen. Und dann kauft man abwechselnd Seagate und WD, je nachdem welche grad verreckte, weils ohnehin nur noch 2 Hersteller gibt.
A. K. schrieb: > Und dann kauft man > abwechselnd Seagate und WD, je nachdem welche grad verreckte, weils > ohnehin nur noch 2 Hersteller gibt. "If you can't beat them, buy them." Dem Verbraucher bringen Übernahmen keinen Segen. Leider, leider.
Ingo Laabs schrieb: > Ja ist es dann evtl sinvoller sich ne Platte zu kaufen die weniger > Kapazität hat ? Naja, nur, wenn sie nicht nach dem Motto "Geiz ist geil!" gebaut worden ist. Eine kleine Platte von vor drei Jahren nützt dir auch nicht viel. Aber auch "gute alte Technik" (SCSI-Serverplatten) sind mir schon gestorben. Der Unterschied ist nur, dass diese sich zum Zeitpunkt ihres Ablebens wohl schon um die 10 Jahre lang dauerhaft gedreht hatte. Das ist dann durchaus eine normale Lebenserwartung, auch wenn viele Exemplare davon noch deutlich länger halten. Nimm's, wie es ist: billig produzieren geht nur, indem man auf irgendwelche ausgiebigen Tests verzichtet. Dann hat man die sogenannte "Badewannenkurve":
1 | ^ |
2 | R | |
3 | | |
4 | |\ |
5 | | | _/ |
6 | | \ __/ |
7 | | | ___/ |
8 | | \ ___/ |
9 | | \________________/ |
10 | +----------------------------------> |
11 | t |
Am Anfang gibt's eine hohe Ausfallrate R infolge sogenannter Frühausfälle. Um diese abzudecken, gibt's die Garantiezeit (oder Gewährleistung oder wie auch immer). Die zugehörige Ausfallrate fällt mit der Zeit schnell ab, die Einlaufphase ist vorüber. Dann folgt ein relativ niedriges Niveau mit Betriebsausfällen (OK, bei einem Fehldesign wie Deathstar ist das eben etwas höher ;), und nach längerer Zeit fangen dann die Lebensdauerausfälle an; die sinnvolle Nutzungsdauer ist dann beendet Es gibt zuweilen Hochzuverlässigkeitslösungen zu kaufen, bei denen der Herstelle die Frühausfallphase bereits absolviert, damit man mit dem Kauf des Produkts bereits in der Phase der normalen Betriebsausfälle liegt. Sowas willst du nicht bezahlen. Das, was du beschrieben hast, sind allesamt normale Frühausfälle. Zurückgeben, und gut.
Jörg Wunsch schrieb: > Aber auch "gute alte Technik" (SCSI-Serverplatten) sind mir schon > gestorben. Der Unterschied ist nur, dass diese sich zum Zeitpunkt > ihres Ablebens wohl schon um die 10 Jahre lang dauerhaft gedreht > hatte. Die können auch weit früher sterben. Plattentausch in Servern und Storage-Systemen gehört zur Routine. Nicht erst nach 10 Jahren.
Ingo Laabs schrieb: > ist es dann evtl sinvoller sich ne Platte zu kaufen die weniger > Kapazität hat ? Diese Frage hatte ich mal meinem Webhoster gestellt, welcher einen ganzen Raum voller Server unterhält. Er meinte, dass er keinen Zusammenhang von Speicherkapazität und Lebensdauer sehen kann. Von da her spielt es wohl keine Rolle.
Ich habe mal beruflich mit einem großen deutschen Rechenzentren-Betreiber zusammen gearbeitet. Zum einen vollkommen richtig, was Jörg Wunsch schrieb. Zum anderen gibt es von jedem Hersteller gute und schlechte Serien. Leider weiß keiner vorher ob die Serie gut ist. Und wenn man es weiß, sind die Kapazitäten schon nicht mehr aktuell. So gab es eine Server-Platte von WD die vor zig Jahren dafür gesorgt hat das o.g. Rechenzentren Betreiber keine Platten mehr von WD benutzte. Dann war es IBM bzw. Toshiba. Und ich rede hier von den teuren Platten. Interessant ist eigentlich nur, dass mittlerweile die Selbst-Diagnose der Platten extrem gut ist. So schicken einem die Server meist schon 'ne Mail bevor die Platte hin ist (Stichwort S.M.A.R.T.). Das ist dann ganz praktisch, wenn der Ersatz - in Zeiten ohne Lager-Haltung - rechtzeitig ankommt.
Poldy schrieb: > Interessant ist eigentlich nur, dass mittlerweile die Selbst-Diagnose > der Platten extrem gut ist. So schicken einem die Server meist schon 'ne > Mail bevor die Platte hin ist Meine Erfahrung ist anders. Nämlich die, dass Platten in Server- und Storage-Systemen auch in den letzten Jahren meisten schlagartig abhanden kommen. Vorwarnungen sind mir eher selten begegnet. Allerdings weiss ich nicht, inwieweit die RAID-Controller (Adaptec, LSI Logic) sowas immer durchreichen.
A. K. schrieb: > Die können auch weit früher sterben. Klar, aber dann sind es typisch eher Frühausfälle (also in den ersten zwei Jahren). Poldy schrieb: > Interessant ist eigentlich nur, dass mittlerweile die Selbst-Diagnose > der Platten extrem gut ist. SCSI-Platten kennen derartige Berichte schon seit vielen Jahren. Man muss die Daten nur auswerten. Keine Ahnung, warum das eher selten gemacht worden ist, während man um SMART einen regelrechten Hype entfacht. Andererseits ist nicht zwingend jeder "grown defect" ein Alarmzeichen. Ich habe hier in der Machine eine Platte, die seit Jahren ihre zwei grown defects hat, ohne dass es deshalb mehr werden.
Schlechte Serien waren: Fujitsu-Siemens 40GB, Die haben danach aufgegeben und an Seagate verkauft WD 200xx Und vorher genannte Kalok und später Conner
Michael_ schrieb: > Schlechte Serien waren: > Fujitsu-Siemens 40GB, Die haben danach aufgegeben und an Seagate > verkauft Was magst Du meinen? Fujitsu baut nach wie vor eigene Festplatten. Siemens hat zu der Zeit, zu der Festplattenkapazitäten in GB gemessen wurden, schon lange nichts eigenes mehr produziert.
Bitte den Bindestrich zwischen den zwei Namen beachten! Morgen gehe ich in den Keller und leg so ein Scheißding auf den Scanner.
Mir ist auch noch keine Platte untergekommen, die "Siemens" im Label trug. Fujitsu ging eine Zeit lang mit Siemens zusammen, um bspw. PCs zu vetreiben. Die Platten liefen aber nur unter "Fujitsu". Verkauft wurde die Sparte 2009 tatsächlich, aber an Toshiba und nicht an Seagate.
Jörg Wunsch schrieb: > Klar, aber dann sind es typisch eher Frühausfälle (also in den > ersten zwei Jahren). Frühausfälle hatte ich nur einmal, aber das war ein Produktionsfehler. Da sind frisch nach Lieferung eines Rechners innerhalb von wenigen Tagen 3 Platten verreckt. Nicht nur bei uns, der Service kam bös ins schwitzen. Ansonsten verteilen sich die Ausfälle ziemlich gleichmässig über das Alter. Ein hinteres Ende der Badewannenkurve ist bislang auch nicht feststellbar. Die ältesten Server haben nun so ihre 12 Jahre auf dem Buckel und die Ausfälle häufen sich dort auch nicht. Ausgeprägte Laufzeitdefekte habe ich bislang nur bei Speichermodulen und Netzteilen in jeweils einem bestimmten Rechnermodell erlebt. Die gingen nach ~5 bzw. ~6 Jahren systematisch über die Wupper, eins nach dem anderen.
A. K. schrieb: > Ausgeprägte Laufzeitdefekte habe ich bislang nur bei Speichermodulen und > Netzteilen in jeweils einem bestimmten Rechnermodell erlebt. Ich letztens bei einer Grafikkarte. Nach dem Hochgehen der ersten Elkos habe ich verstanden, dass das Ding "Sche***e by Design" war. Nicht nur, dass die Elkos (wie leider üblich) viel zu knapp dimensioniert waren (alle die, die man für die zweijährige Gewähr- leistung nicht benötigt, hatte man dann gleich gar nicht bestückt), die Hälfte der Schaltwandler-Mimik hatte man gleich mal vorsorglich in den heißen Abluftstrom des Kühlers gelegt. :-(
Mit dem Fujitsu-Siemens hab ich mich geirrt, die Rechner in der Fa. hießen wohl so, wo die HD nacheinander ausgefallen sind. Im Bild sind zwei der Übeltäter.
Jörg Wunsch schrieb: > die Hälfte der Schaltwandler-Mimik hatte man gleich mal vorsorglich > in den heißen Abluftstrom des Kühlers gelegt. :-( Das macht man aber bei den CPU-Wandlern auf Mainboards wirklich gern "by design", weil die sonst überhaupt keinen Luftstrom abkriegen, und sei es ein vorgeheizter. Damit kämpfen dann manchmal die Fans von Wasserkühlung oder quer blasenden Propellern mit Heatpipes.
A. K. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: > >> die Hälfte der Schaltwandler-Mimik hatte man gleich mal vorsorglich >> in den heißen Abluftstrom des Kühlers gelegt. :-( > > Das macht man aber bei den CPU-Wandlern auf Mainboards wirklich gern "by > design", weil die sonst überhaupt keinen Luftstrom abkriegen, und sei es > ein vorgeheizter. Wobei dann auch das natürlich nur heisst: "Wir haben auf Deubel komm raus gespart und diese Notlösung gewählt." Und so hat man einfach unheimlich viele Elektronikgeräte, wo man als jemand, der selbst Elektronik entwirft/herstellt, sich fragt, warum das eingespart wurde. Das sind meist nur Cents, die bei den Verkaufspreisen vieler Geräte locker in der Händlermarge untergehen. Ärgerlichstes Beispiel ist bei uns ein (älterer) DVD-Festplatten-Recorder von Sony: kein Pufferakku für die Uhr, dafür ein VFD für die Anzeige, die auch im Standby die Uhrzeit anbietet - juchuu! Ich war damals naiverweise davon ausgegangen, dass man für den Preis das Gerät zumindest abschalten kann, ohne die Einstellungen zu verlieren. Ergebnis: das Teil wird natürlich zusammen mit Fernseher und Sat-Receiver abgeschaltet -> Uhrzeit wird nie gestellt. Wir nehmen selten auf. Wenn, wird das Ding aktiviert und manuell auf Aufnahme geschaltet. Und das Ding hat als Auslaufmodell 250 Euro gekostet. Da sollte doch 1 Euro für eine Lithiumzelle drin sein, die die Uhr 15-20 Jahre versorgt. Sonst ist das Gerät wirklich gut, aber so etwas halbiert natürlich den Wert :-( Chris D.
http://static.usenix.org/events/fast07/tech/full_papers/pinheiro/pinheiro_html/ ... In this paper we present one such study by examining the population of hard drives under deployment within Google's computing infrastructure ... ...Our paper is unique in that it is based on data from a disk population size that is typically only available from vendor warranty databases ... ... We have built an infrastructure that collects vital information about all Google's systems every few minutes ... ... The figure shows that failures do not increase when the average temperature increases. In fact, there is a clear trend showing that lower temperatures are associated with higher failure rates. Only at very high temperatures is there a slight reversal of this trend ... ... Our results confirm the findings of previous smaller population studies that suggest that some of the SMART parameters are well-correlated with higher failure probabilities. We find, for example, that after their first scan error, drives are 39 times more likely to fail within 60 days than drives with no such errors. First errors in reallocations, offline eallocations, and probational counts are also strongly correlated to higher failure probabilities ...
google schrieb: > ... The figure shows that failures do not increase when the average > temperature increases. In fact, there is a clear trend showing that > lower temperatures are associated with higher failure rates. Anhand dieser Aussage könnte man auf die Idee kommen, Kühlung wäre der Lebensdauer abträglich. Schaut man sich die Zahlen aber genau an, so versteht Google unter "lower temperatures" Temperaturen unter 30°C, welche in PCs, die nicht gerade per Klimanlage gekühlt oder des Winters im Freien betrieben werden, praktisch nicht vorkommen. > Only at very high temperatures is there a slight reversal of this trend "very high temperatures" über 45°C sind dagegen bei ungünstig eingebauten Platten sehr häufig anzutreffen. Manchmal verbrennt man sich regelrecht die Finger, kein Witz. Derart mißhandelte Disks fallen laut Diagramm im 3.Jahr dreimal so häufig aus wie ihre coolen Kollegen. Die Studie bestätigt m.E. deutlich, daß es absolut Sinn macht, auf gute Kühlung der Platten zu achten. > ... Our results confirm the findings of previous smaller population > studies that suggest that some of the SMART parameters are > well-correlated with higher failure probabilities. We find, for example, > that after their first scan error, drives are 39 times more likely to > fail within 60 days than drives with no such errors. First errors in > reallocations, offline eallocations, and probational counts are also > strongly correlated to higher failure probabilities ... Deckt sich ebenfalls 100% mit meinen praktischen Erfahrungen.
Icke ®. schrieb: > welche in PCs, die nicht gerade per Klimanlage gekühlt oder des Winters > im Freien betrieben werden, praktisch nicht vorkommen. Ausser bei jenen PC-Selbstbau-Fanatikern mit Wakü und Gehäuselüfter der KFZ-Klasse, die jeder Platte einen eigenen Lüfter angedeihen lassen. ;-) Müsste man mal machen: Ein PC-Protz-Forum suchen, dort fragen "wer hat die kälteste" und dem dann diese Statistik unter die Nase reiben. > Die Studie bestätigt m.E. deutlich, daß es absolut Sinn macht, auf gute > Kühlung der Platten zu achten. Aber eben nicht auf übertriebene Kühlung. Leichter Luftstrom ist ok, ein eigenes Gebläse eher nachteilig.
Ich kaufe seit Jahren nur Fujitsu Rechner (früher FuSi), auch Server. Ich habe noch nicht eine augefallene Platte gehabt, auch bei Rechnern die 24h laufen. So unterschiedlich sind halt die Erfahrungen. Torsten
Auch bei Fu(Si) Business-PCs fallen erfahrungsgemäss Platten aus. Grad wie bei anderen Marken auch, das schenkt sich nichts. Wieso sollte es auch anders sein, da stecken auch keine anderen Platten als bei der Konkurrenz.
Icke ®. schrieb: > Schaut man sich die Zahlen aber genau an, so versteht Google unter "lower > temperatures" Temperaturen unter 30°C, welche in PCs, die nicht gerade per > Klimanlage gekühlt oder des Winters im Freien betrieben werden, praktisch nicht > vorkommen. Ich hab eine 2TB-Festplatte in einem USB-Gehäuse an meiner Dockstar dran. Die Platte wird außer im Sommer auch unter maximaler Last laut SMART nie wärmer als 24°C. Chris D. schrieb: > A. K. schrieb: >> Jörg Wunsch schrieb: >> >>> die Hälfte der Schaltwandler-Mimik hatte man gleich mal vorsorglich >>> in den heißen Abluftstrom des Kühlers gelegt. :-( >> >> Das macht man aber bei den CPU-Wandlern auf Mainboards wirklich gern "by >> design", weil die sonst überhaupt keinen Luftstrom abkriegen, und sei es >> ein vorgeheizter. > > Wobei dann auch das natürlich nur heisst: > "Wir haben auf Deubel komm raus gespart und diese Notlösung gewählt." Da bin ich nicht so sicher. Oft sind auf den Schaltwandlern und dem Chipsatz ja schon Kupferkühler mit Heatpipes drauf, so daß da möglichst gut vom Luftstrom des CPU-Kühlers profitiert wird. Ein minimaler Kühler mit einem kleinen Lüfter drauf wäre bestimmt billiger, aber halt auch lauter. > Ärgerlichstes Beispiel ist bei uns ein (älterer) > DVD-Festplatten-Recorder von Sony: kein Pufferakku für die Uhr, dafür > ein VFD für die Anzeige, die auch im Standby die Uhrzeit anbietet - > juchuu! > Ich war damals naiverweise davon ausgegangen, dass man für den Preis das > Gerät zumindest abschalten kann, ohne die Einstellungen zu verlieren. Ich war bei meinen 5.1-Lautsprechern von Logitech etwas verärgert darüber, daß der vermeintliche Ein/Aus-Schalter im Lautstärke-Regler (mit so einer der Raste, wenn man ganz runterdreht) nur Dekoration ist. Der Schalter schaltet lediglich die vorgebliche Power-LED aus, nicht aber den Verstärker oder gar dessen Netzteil.
Rolf Magnus schrieb: > Ich hab eine 2TB-Festplatte in einem USB-Gehäuse an meiner Dockstar > dran. Die Platte wird außer im Sommer auch unter maximaler Last laut > SMART nie wärmer als 24°C. Das wäre dann wohl eine Marktlücke: Ein USB-Gehäuse mit geregelter Heizung zur Verlängerung der Lebensdauer von HDDs.
Gibts eigentlich MAXTOR noch? Da ist mir mal eine 2GB HDD 10cm runtergefallen und war kaputt, mit jedemenge Arbeit darauf. Weiß allerdings auch nicht ob die Festplatten heute mehr aushalten. Meine 10MB HDD im IBM 5150 Rechner Tut immernoch.
Uhu Uhuhu schrieb: > Gibts eigentlich MAXTOR noch? Nein, wurde 2005 von Seagate aufgekauft. > Da ist mir mal eine 2GB HDD 10cm runtergefallen und war kaputt Im Betrieb halten das die wenigsten aus und je nach Aufschlagwinkel kann es auch ausgeschaltet zum Defekt führen. > Meine 10MB HDD im IBM 5150 Rechner Tut immernoch. Nun ja, da waren die Leseköpfe auch noch so groß wie Transformatoren und die Bits fast mit bloßem Auge zu erkennen.
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