Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Erstes MiKrocontroller-Projekt: Fahrzeugtechnik


von Peter L. (koenigsmathiker)


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Guten Mittag allerseits,

heute begann unser erstes schulisches Mikrocontroller-Projekt, welches 
bis Anfang Juli laufen wird und das wir in Kleingruppen angehen sollen. 
Den Mikrocontroller bekamen wir von der Schule zur Verfügung gestellt, 
welcher in Basic programmiert wird. Mit diesem Mikrocontroller sollen 
wir etwas bezüglich der Fahrzeugtechnik bauen, insbesondere Komfort- 
oder Sicherheitssysteme. Meine Gruppe und ich haben uns für ein System 
für das Fahrzeug entschieden, welches das Fahrzeug zum Ausweichen von 
Hindernissen oder zum Abbremsen vor diesem bringen soll. Bezüglich 
dessen haben wir allerdings noch nichts gemacht, sondern uns nur in die 
Programmierung des Mikrocontrollers leicht eingearbeitet. Kommen wir zu 
meiner Frage:

Betrachten wir das System, welches wir entwickeln wollen: Dazu müssen 
wir ja nun z.B. Entfernungen von Objekten messen, welche dann dem 
Microcontroller mitgeteilt werden müssen. Dieser muss entsprechend 
reagieren, was durch seine Programmierung bewerkstelligt wird. Um einem 
Objekt nun auszuweichen, muss er ja irgendwie Befehle an das Fahrzeug 
weitergeben - an die Elektronik von diesem, oder einfach an irgendein 
Gerät, welches dann an der Achse ansetzt und diese bewegt, sodass das 
Fahrzeug dem Objekt ausweicht.
Aber wie soll diese Befehlsübertragung funktionieren? Wie müssen die 
Befehle im Microcontroller aussehen, wie die technische Verbindung zu 
dem Gerät, welches die Bewegung der Achse bewerkstelligt? Wir haben 
absolut keine Ahnung diesbezüglich,

hoffentlich kann jemand helfen.
Besten Dank und viele Grüße,

KoenigsmathikeR

von Klaus (Gast)


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@KoenigsmathikeR

Ich will Euch nicht desillusionieren, aber "Anfang Juli" und "Wir haben
absolut keine Ahnung diesbezüglich" passen absolut nicht zusammen. Vor 
allem nicht bei einem nicht-trivalen Thema wie dem was ihr Euch 
ausgesucht habt.

Um was für ein Fahrzeug handelt es sich? Ein Modellauto oder ein 
richtiges Auto?

Gruß
Klaus

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter Lustig schrieb:

> weitergeben - an die Elektronik von diesem, oder einfach an irgendein
> Gerät, welches dann an der Achse ansetzt und diese bewegt, sodass das
> Fahrzeug dem Objekt ausweicht.

Sowas nennt man meistens 'Lenkung'

Hat euer Fahrzeug nur 2 angetriebene Räder, dann werden die 
normalerweise unabhängig voneinander mit jeweils einem Elektromotor 
angetrieben. Dreht der eine Motor schneller als der andere, dann fährt 
das Fahrzeug eine Kurve.

Bei einem 4-rädrigem Gefährt ist es normalerweise so, dass es eine 
angetrieben Achse gibt, während an der anderen Achse die Räder mit einem 
Gestänge geschwenkt werden können. An dieses Gestänge kommt ein Servo 
und je nachdem wie das Servo ausschlägt, können damit die Räder nach 
links oder nach rechts eingeschlagen werden.

> dem Gerät, welches die Bewegung der Achse bewerkstelligt? Wir haben
> absolut keine Ahnung diesbezüglich,

Noch nie ein ferngesteuertes Modellauto auseinandergenommen?

Und, ähm, nehmt euch nicht zuviel vor. In euren Träumen kurvt euer 
Fahrzeug durch die Wohnung und weicht dabei geschickt Stuhlbeinen, der 
Lego-Kiste und dem Kater aus. Die Realität ist da viel ernüchternder.

von Silvan K. (silvan) Benutzerseite


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Peter Lustig schrieb:
> Aber wie soll diese Befehlsübertragung funktionieren?

Wenn ihr euch mit Fahrzeugtechnik beschäftigt, solltet ihr das aber 
wissen!
->  CAN-Bus

von Peter L. (koenigsmathiker)


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@Klaus  Danke für deine Antwort.

Es handelt sich um ein Modellauto. Anfang Juli steht nun mal fest, 
Termin wurde vom Lehrer vorgegeben und das von uns gesetzte Projektziel 
entspricht seinen Vorstellungen. Da wir keine Ahnung von den oben 
erwähnten Sachverhalten haben, frage ich jetzt auch hier nach.

Viele Grüße,

Koenigsmathiker

von Peter L. (koenigsmathiker)


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@kbuchegg

Nein, wir haben noch nie ein ferngesteuertes Auto auseinandergenommen.

Aber meine wirkliche Frage ist immer noch offen: Nehmen wir also an, wir 
hätten ein Dreirad mit zwei Elektromotoren, welche die zwei Räder 
antreiben. Wie ließe sich mit einem Mikrocontroller nun die 
Geschwindigkeit eben dieser Räder regulieren? Und wie können 
Informationen wie Abstände usw. in den Mikrocontroller gelangen?

von Willi (Gast)


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Peter Lustig schrieb:
> Meine Gruppe und ich haben uns für ein System
> für das Fahrzeug entschieden, welches das Fahrzeug zum Ausweichen von
> Hindernissen oder zum Abbremsen vor diesem bringen soll.

Peter Lustig schrieb:
> Da wir keine Ahnung von den oben
> erwähnten Sachverhalten haben, frage ich jetzt auch hier nach.

Warum sucht Ihr Euch ein Thema aus, von dem Ihr keinen Schimmer habt?

von Max D. (max_d)


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Auf einem mit Basic geproggten uC wirds sehr schwer werden eine präzise 
Ausweichaktion durchzuführen, vlt. Pauschal isses i.d.A.: nach links 
drehen bis ich vorbeikom sollte aber gehn...

von Marwin (Gast)


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Wo kommen eigentlich immer diese Lehrer her, die so voellig abstruse 
Projektziele definieren?

von Udo S. (urschmitt)


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Peter Lustig schrieb:
> Es handelt sich um ein Modellauto. Anfang Juli steht nun mal fest,
> Termin wurde vom Lehrer vorgegeben und das von uns gesetzte Projektziel
> entspricht seinen Vorstellungen. Da wir keine Ahnung von den oben
> erwähnten Sachverhalten haben, frage ich jetzt auch hier nach.

Irgendwas stimmt jetzt nicht, entweder der Lehrer ist vollkommen unfähig 
euch die Grundlagen beizubringen, oder ihr habt in den bisherigen 
Stunden euren Rausch vom vorigen Abend ausgeschlafen. Was, können wir 
von aussen nicht sehen.
Fakt ist:
1. Ihr solltest zuerst mal in der Lage sein durch programmierung die 
Richtung und Geschwindigleit des Fahrzeuges ändern zu können
2. Wenn das funktioniert dann solltet ihr ein Hindernis erkennen können 
(Radar/ Ultraschall)
3. Bei der Erkennung eines Hindernisses und mittels Kenntnis der eigenen 
Fahrzeugparameter sollte euer Algorithmus (das Programm) eine geeignete 
Wahl der Kollisionsvermeidung entscheiden und dann das Fahrzeug 
entsprechend steuern.

Fangt mal mit 1. an und kriegt es hin daß euer Fahrzeug eine acht fährt 
vorwärts und rückwärts.

von Peter L. (koenigsmathiker)


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@Willi

(1) Fahrzeugtechnik, insbesondere Komfort-/Sicherheitssysteme sind nun 
einmal für alle das Thema.

(2) So schwer kann das doch nun nicht sein, im Prinzip hakts nur bei den 
von mir oben geschilderten Sachverhalten - und wegen diesen bin ich 
jetzt doch auch in diesem Forum und frage nach ihnen.

(3) Das ist überhaupt das allererste Mikrocontroller Projekt von meiner 
Gruppe und mir, bei anderen Themen würden sich annähernd dieselben 
Probleme ergeben.


Seis drum, wir kriegen das schon irgendwie hin.

Viele Grüße, KoenigsmathikeR.

von Karl H. (kbuchegg)


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Marwin schrieb:
> Wo kommen eigentlich immer diese Lehrer her, die so voellig abstruse
> Projektziele definieren?

Hmm. Ich weiß nicht so recht, ob das wirklich immer die Lehrer sind.

von Udo S. (urschmitt)


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Nachtrag. sowas machen 8 - 10 Klässler in den Lego Robotics 
Wettbewerben.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Peter Lustig schrieb:

> Aber meine wirkliche Frage ist immer noch offen: Nehmen wir also an, wir
> hätten ein Dreirad mit zwei Elektromotoren, welche die zwei Räder
> antreiben. Wie ließe sich mit einem Mikrocontroller nun die
> Geschwindigkeit eben dieser Räder regulieren? Und wie können
> Informationen wie Abstände usw. in den Mikrocontroller gelangen?

Hallo Peter,

ich denke ganz aehnlich wie die Kollegen hier:
Wenn solche Grundlagen fehlen, solltet Ihr mal offen mit dem Lehrer 
reden und klarstellen
- dass Euch zu viel Hintergrundwissen fehlt
- warum Euch so viel Hintergrundwissen fehlt
- wie Ihr auf den vom Lehrer erwarteten Stand kommen koennt (Nachhilfe, 
Tutoring?)
- Ob er nicht ein niedriger angesetztes Thema fuer Euch hat.

Wenn Ihr HIER nachfragen muesst, wie man Motoren in der Drehzahl 
aendert, ist an eine Routine zum Ausweichen vor Hindernissen garnicht zu 
denken.....


Gruss

Michael

von Karl H. (kbuchegg)


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Udo Schmitt schrieb:

> Fangt mal mit 1. an und kriegt es hin daß euer Fahrzeug eine acht fährt
> vorwärts und rückwärts.


Ach was.
Fangt doch erst mal damit an, dass sich überhaupt was bewegt. 2 Sekunden 
vorwärts, 2 Sekunden rückwärtsfahren.

So wie sich die Anfrage mitlerweile liest, landen wir in 20 Minuten bei: 
Wie schreibe ich eigentlich ein Programm?

von Peter L. (koenigsmathiker)


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Zitat/

Aber wie soll diese Befehlsübertragung funktionieren? Wie müssen die
Befehle im Microcontroller aussehen, wie die technische Verbindung zu
dem Gerät, welches die Bewegung der Achse bewerkstelligt? Wie gelangen 
Informationen wie z.B. die Entfernung eines Objektes in den 
Mikrocontroller?

Zitat\

Den Mikrocontroller kann man programmieren. Doch wie können die 
programmierten Befehle auf die Elektromotoren übertragen werden?


Hoffentlich wird hier noch IRGENDJEMAND mir eine Antwort darauf liefern. 
Langsam artet das hier zur Zeitverschwendung aus............

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter Lustig schrieb:

> (2) So schwer kann das doch nun nicht sein,

Das ist richtig.
Und die Antwort darauf hängt, von uns unbeeinflussbar, davon ab, wie das 
Auto konkret aufgebaut ist.
Ist da schon ein Fahrtregler eingebaut?
Ist da schon ein Servo samt Lenkgestänge eingebaut?

Beides wird prinzipiell zimelich gleich angesteuert. Mit Servoimpulsen. 
Der Fahrtregler gibt dann eben mehr oder weniger Saft auf den Motor 
(sowohl vor als auch zurück) und das Servo dreht seine Abtriebsscheibe 
(oder Hebel) auf einen bestimmten Winkel, der sich über das Gestänge in 
einer Lenkbewegung der Räder auswirkt.

Im Prinzip wie bei einem ferngesteuerten Modellauto. Nur dass ihr keinen 
Fernsteuerungsempfänger habt, sondern die Pulse (die normalerweise vom 
Empfänger rauskommen) mit dem µC generiert.

Also lautet in diesem Fall (unter der Annahme, dass Regler und Servo 
bereits verbaut sind) die eigentliche Frage: wie erzeuge ich 
Servoimpulse?

Und auch dazu findet ihr hier im Forum jede Menge Info.

von Karl (Gast)


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Nehmt Euch einen NIBObee oder einen Asuro als Grundlage. Diese Systeme 
sind gut dokumentiert, und es gibt wahrscheinlich recht viele 
Programmbeispiele.

von Udo S. (urschmitt)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Ach was.
> Fangt doch erst mal damit an, dass sich überhaupt was bewegt. 2 Sekunden
> vorwärts, 2 Sekunden rückwärtsfahren.

Tja, Karl Heinz, wahrscheinlich hast du recht :-)
Selbst der hirnloseste Lehrer wird nicht so ein Projekt fordern wenn 
nicht zumindest vorher geklärt worden wäre wie man mit Hilfe des µCs das 
Auto bewegt.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter Lustig schrieb:
> Hoffentlich wird hier noch IRGENDJEMAND mir eine Antwort darauf liefern.
> Langsam artet das hier zur Zeitverschwendung aus............

Ja DU VERSCHWENDEST UNSERE ZEIT.
Wie das funktioniert hängt von EUREM System ab.
Wenn es Lego Robotics ist musst du nur einen Wert in ein Register 
schreiben, das entspricht dann der Motordrehzahl
WIR wissen nicht ob euer Fahrzeug ein Lenkgetriebe hat das man ansteuert 
oder ab es einfach über unterschiedliche Geschwindigkeiten der 
Fahrmotore Kurven fährt.
Langsam kriege ich den Eindruck, daß du nur guttenbergen willst und 
'selbst verstehen' für unter deiner Coolness hältst!

von gordon51freeman (Gast)


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Peter Lustig schrieb:
> Den Mikrocontroller kann man programmieren. Doch wie können die
> programmierten Befehle auf die Elektromotoren übertragen werden?

Ach du meine Scheisse.
Tut mir leid, aber das wird nichts. Nie und nimmer.

Ich versuche trotzdem mal Hilfestellung zu geben.

Die Motoren werden vom Controller gesteuert. Und zwar über 
Leistungsschalter wie beispielsweise FET's.
Euer Problem ist aber, dass ihr in ein bereits funktionierendes System 
eingreifen müsst -> ihr habt keine Ahnung vom System.

Was ist bis jetzt definiert?
Welches Modelauto steht euch zur Verfügung?
Mit welcher Methode wollt ihr ein Hindernis erkennen?
Was für einen Controller wollt ihr verwenden?
Hat irgendjemand von euch Ahnung von Elektrotechnik?
Weisst du wie man eine Schaltung zeichnet?
Hast du schon mal irgendetwas auseinandergenommen?

von gordon51freeman (Gast)


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Ach ja und nochwas: Am einfachsten wäre es ein kleines Modelauto selbst 
zu bauen.
Geht schneller als man denkt, nur die Fernsteuerung musst du für's Erste 
weglassen.

von Peter L. (koenigsmathiker)


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@kbuchegg

Keine Servolenkung, sondern nur zwei kleine Elektromotoren. Wie lassen 
sich diese mit dem Mikrocontroller steuern (sodass man dabei dann die 
Drehzahl variieren kann um zu lenken)?

Wie lassen sich gewonnene Entfernungsinformationen bezüglich 
irgendwelcher Objekte in den Mikrocontroller bringen?


Nochmal an alle: Bitte unterlasst diese sinnlosen Antworten, diese 
Sachen wurden von unserem Lehrer nicht erwähnt, wie gesagt: das Projekt 
begann erst heute! Wir sollen uns alle selbst die notwendigen Kenntnisse 
innerhalb dieses Zeitraums beibringen!

Viele Grüße.

von Harald (Gast)


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Das hängt von der verwendeten Hardware ab!

habt ihr Überhaupts schon ein Fahrzeug?

was für einen Controller benutzt ihr?

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter Lustig schrieb:
> @kbuchegg
>
> Keine Servolenkung, sondern nur zwei kleine Elektromotoren. Wie lassen
> sich diese mit dem Mikrocontroller steuern (sodass man dabei dann die
> Drehzahl variieren kann um zu lenken)?

Super.
Nach 20 Minuten rückt ihr dann mit der ersten einigermassen verwertbaren 
INformation raus. Wenn du jetzt noch sagst, welche Elektromotore das 
sind, nur so, wegen der Stromabschätzung. Ist ja auch nur ein 
klitzekleines Detail, damit man entscheiden kann, was da an 
Leistungselektronik sinnvoll wäre.

Aber die generelle Antwort lautet: Mit einer H-Brücke.

Wenns kleine Motore sind, dann kannst du dir zb die Bautpläne für den 
Asuro bzw. Nibobee im Netz suchen. Die haben einfache H-Brücken, die für 
diesen Zweck völlig ausreichen.

>
> Wie lassen sich gewonnene Entfernungsinformationen bezüglich
> irgendwelcher Objekte in den Mikrocontroller bringen?

Eins nach dem anderen. So wie das aussieht, solltet ihr froh sein, wenn 
sich Anfang Juni die Motoren drehen.


Wie sieht denn euer Fahrzeug aus? Ist da nicht eventuell schon eine 
H-Brücke eingebaut? Oder sind da die nackten Motore drauf montiert?

von Peter L. (koenigsmathiker)


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@gordon51freeman:

Wir bauen selbst ein Modellauto mit 3 Rädern, nehmen zwei Elektromotoren 
und befestigen diese an den vorderen beiden Rädern. Diese müssen 
angesteuert werden.

Was ist bis jetzt definiert? Nichts.
Welches Modelauto steht euch zur Verfügung? Selbst bauen.
Mit welcher Methode wollt ihr ein Hindernis erkennen? Welche möchtest du 
empfehlen?
Was für einen Controller wollt ihr verwenden? Zur Verfügung stehen uns 
billige AVR-Controller mit BASIC. Könnten uns u.U. einen anderen kaufen.
Hat irgendjemand von euch Ahnung von Elektrotechnik? In welchem Umfang?
Weisst du wie man eine Schaltung zeichnet? Klar.
Hast du schon mal irgendetwas auseinandergenommen? Nein.

von gassssssst (Gast)


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Hallo, hier mal was sinnvolles:

- Der Controller hat Ein- und Ausgänge (Digitale und Analoge), auch 
Ports genannte
- Mit Programmmierung (Befehlen) kann man diese Ports ansteuern, z.B. 
"Spannung", "Keine Spannung".
- Mit Pulsweitenmodulation (PWM) kann man z.B. Servos ansteuern oder die 
Geschwindigkeit von Motoren regeln.
- Es gibt auch "Motortreiber" und Transistoren, da die Ports des 
Controllers nur wenig Strom liefern. Für Motoren braucht man etwas mehr.

Ich hoffe hier gegenüber den üblichen Miesepetern mal ein paar 
Stichworte für die Forensuche/Google geliefert zu haben.

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter Lustig schrieb:
> @gordon51freeman:
>
> Wir bauen selbst ein Modellauto mit 3 Rädern, nehmen zwei Elektromotoren
> und befestigen diese an den vorderen beiden Rädern. Diese müssen
> angesteuert werden.
>
> Was ist bis jetzt definiert? Nichts.
> Welches Modelauto steht euch zur Verfügung? Selbst bauen.

Vergiss es.
Nicht in der Zeit und mit dem Enthusiasmus, den ihr an den Tag legt euch 
selbst was beizubringen.

Nehmt euch ein fertiges Lego-Auto. Das sind dann so Kleinigkeiten wie 
der mechanische Aufbau oder das Untersetzungsgetriebe von den Motoren zu 
den Reifen wenigstens schon erledigt.

Oder kauft euch einen Asuro oder Nibobee. Im Endeffekt wirds sowieso auf 
die Art billiger, als wenn ihr Einzelteile kauft. Bei diesen Baukästen 
passen die Dinge wengistens soweit zusammen, dass nicht gleich alles 
abfackelt.

von Udo S. (urschmitt)


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Da Karl Heinz so geduldig ist:
Was GENAU habt Ihr:
Welcher Controller Board?
Welches Entwicklungssystem (genaue Angabe, wie kommt das Programm auf 
den µC)

Genaue Beschreibung: Was habt ihr schon an Hardware? Bilder? Achtung 
Bildformate beachten!!
Keine unscharfen oder megabytegroßen Bilder die hauptsächlich Tisch 
zeigen.
Es gibt Bildbearbeitungssoftware und richtige Fotos!

von Christian B. (luckyfu)


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Es stellt sich sowieso die Frage, ob das Auto nicht eine Art 
Klassenarbeit ist in der jeder einen Teil beiträgt (so liest es sich für 
mich). Man muss also klären, wie viele Controller denn überhaupt 
miteinander interagieren müssen. Dazu ist es sinnvoll und notwendig sich 
erstmal einen Überblick zu verschaffen (Mit nem Blatt Papier und nem 
Bleistift). Dann wird einiges klar werden. Mit dem so erlangten Wissen 
kann man dann hier eine detaillierte Frage stellen.

Auf eine Allgemeine Frage: Wie mache ich eine Abstandsdetektierung kann 
niemand spezialisiert antworten. Von Ultraschall über Radar bis hin zu 
IR oder Laser ist hier alles möglich. Je nach Anforderung, zur Verfügung 
stehendem Budget und können kommt dann die praktikabelste Lösung zum 
Vorschein.

Die Kommunikation mehrerer Controller untereinander kann mittels SPI, 
parallelem Bus, I²C, UART, RS232, RS485, CAN, LIN.... tbc. erfolgen.
Das hängt ebenfalls von den oben bereits genannten Parametern ab.
Essentiell für eine richtige Antwort ist das mitteilen sämtlicher 
Umgebungsvariablen.

(existiert eine Plattform, wenn ja: welche?
muss jede Gruppe ihr eigenes Fahrzeug bauen oder gibts ein gemeinsames 
und jede Gruppe liefert einen Teil?
Welche Controller sollen verwendet werden?
Wieviel Zeit habt ihr Pro Woche dafür?
Welche Schule und welche Klassenstufe seid ihr?...

von Peter L. (koenigsmathiker)


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@gasssssssst

Danke für deine Antwort, ich werden schauen was mit PWM auf sich hat.


@kbuchegg

Ich bin Bundessieger Mathematik, langsam wirds lächerlich......

von Floh (Gast)


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Na dann legt mal los.

1. Farbasis bauen (Grundplatte, Motoren, Räder, Akkus und Board).
2. Fahren lernen (vorwärts, rückwärts, kurven, verschiedene 
Geschwindigkeiten und Kurvenradien)
3. Erst dann braucht ihr mit Sensorik anfangen.
4. Sensoren auslesen und auswerten.
5. Programmlogik fürs Ausweichen entwickeln.

Ihr könnt euch ja z.B. an den qfix-Robotern orientieren oder auch 
einfach mal im Roboternetz schmökern.
:-)

von gordon51freeman (Gast)


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Peter Lustig schrieb:
> Welches Modelauto steht euch zur Verfügung? Selbst bauen.

Schon mal gut. Das wäre eine Information gewesen, wie sie an den Anfang 
gehört.

Peter Lustig schrieb:
> Mit welcher Methode wollt ihr ein Hindernis erkennen? Welche möchtest du
> empfehlen?

Das war nicht die Frage.

Peter Lustig schrieb:
> Was für einen Controller wollt ihr verwenden? Zur Verfügung stehen uns
> billige AVR-Controller mit BASIC. Könnten uns u.U. einen anderen kaufen.

AVR's sind gut, reicht für euer Projekt vollkommen aus, die gibt's von 
winzig bis ziemlich Leistungsstark. Hat schon mal jemand von euch in 
irgend einer Weise programmiert geschweige denn einen Controller 
benutzt?
Bist du in Ausbildung? Falls ja, was für eine?

Peter Lustig schrieb:
> Hat irgendjemand von euch Ahnung von Elektrotechnik? In welchem Umfang?

In einem solchen Umfang, dass ihr eine komplette Schaltung entwickeln 
könnt, die ein Modellauto steuert sowie in der Lage ist Distanzmessungen 
vorzunehmen.

Peter Lustig schrieb:
> Weisst du wie man eine Schaltung zeichnet? Klar.

Ich würde mir die grossen Töne ein wenig sparen wenn ich du wäre.

Peter Lustig schrieb:
> Hast du schon mal irgendetwas auseinandergenommen? Nein.

Ein "Nein" auf diese Frage ist wie ein "Nein" auf die Frage: "Ist mein 
Projekt realisierbar?". Die Antwort lautet: Nein. Nicht in dieser Zeit, 
nicht mit diesen Anforderung und vor allem nicht mit eurem Vorwissen.

Du hast nicht im geringsten eine Ahnung wie sehr du das ganze 
unterschätzt.

Mein Vorschlag:

Ich weiss nicht, ob du diese Staubsaugerroboter kennst. Die sind 
ziemlich einfach, die fahren gerade aus, bis sie irgendwo reinfahren. 
Das wird vom Gerät erkannt (in der Regel ein stinknormaler Schalter, der 
durch den Aufprall ausgelöst wird), der Roboter fährt zurück und dreht 
sich um 90°.

DAS wäre halbwegs realisierbar in dieser Zeit, mit eurer Ausrüstung, mit 
eurem Wissen.

Gruss
Gordon

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter Lustig schrieb:
> @gasssssssst
>
> Danke für deine Antwort, ich werden schauen was mit PWM auf sich hat.
>
>
> @kbuchegg
>
> Ich bin Bundessieger Mathematik, langsam wirds lächerlich......

Und?

Besser wäre, wenn du Bundessieger 'Machanik' wärst. Denn dann hättest du 
schon mal ein einfaches Getriebe auseinandergenommen und könntest ein 
einfaches Getriebe selbst aufbauen. Ausserdem wüsstest wie man eine 
Odometrie aufbaut und wo die Probleme dabei liegen. Du hättest eine 
Bastelkiste, in der 2 annähernd gleiche Elektromotore rumliegen, die du 
auf eine Sperrholzplatte montieren kannst, die du vorher mit der 
Laubsäge ausgeschnitten hast. AUsserdem hättest du schon mal gelötet.

Soviel zum Bundessieger Mathematik.
Ich habe große Hochachtung vor Mathematikern und ich liebe selbst die 
Mathematik. Aber hier hilft sie dir genau 0 (in Worten Null, niente, 
nada) weiter. Hier ist jemand gefragt, der aus Einzelteilen etwas 
Funktionierendes zusammenbauen kann: Eine Plattform, die sich mittels 
Motoren erst mal fortbewegen kann. Eine Elektronik (eine H-Brücke), die 
an die Leistungsklasse der Motoren angepasst ist.

von Peter L. (koenigsmathiker)


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@gordon ich bin Gymnasiast und kann C programmieren.

von gordon51freeman (Gast)


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Peter Lustig schrieb:
> Ich bin Bundessieger Mathematik, langsam wirds lächerlich......


Alleine durch diesen Satz werden sich min. 90% des Forums dafür 
entscheiden dir keine Hlife zu leisten.

von Peter L. (koenigsmathiker)


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Alleine durch diesen Satz werden sich min. 90% des Forums dafür
entscheiden dir keine Hlife zu leisten.


Umso besser, der thread ist sowieso vollkommen unübersichtlich geworden.


Wir besuchen die zehnte Klasse...

von mail (Gast)


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Peter Lustig schrieb:
> Ich bin Bundessieger Mathematik

... na dann ist das doch alles kein Problem für dich, das machst so ein 
schlaues Kerlchen wie Du mal locker nebenbei (alleine natürlich)!

von gordon51freeman (Gast)


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Also mal so für dich, um dich einzulesen (du hast übrigens meine anderen 
Fragen noch nicht beantwortet):

Du brauchst (so wie ich das verstanden habe) hauptsächlich:

2 * Elektromotor (DC) am besten mit eingebautem Encoder
1 * Controller (AVR) irgendwas ATMEGA16 o.ä.
2 * Leistunsschalter z.B. MOSFET's z.B. IRL3705 o.ä.
1 * Spannungsversorgung, vorteilsweise Akku.
Diverse Kondensatoren und Widerstände (erstmal 'ne Schaltung entwerfen)

Dann machst du folgendes:
Du lädst dir EAGLE runter, zeichnest mal deine Schaltung, überlegst dir 
mal was du brauchst. Du studierst das AVR-GCC Tutorial hier auf dieser 
Website.
Wenn du schon C programmieren kannst wie du sagst, dann vergiss doch 
BASIC oder was du wolltest. Das Tutorial findest du hier:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial

von Udo S. (urschmitt)


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Ok als Bundessieger Mathematik solltest du innerhalb einer Woche in der 
Lage sein mit deinem µC
1. Leds zum Blinken zu bringen
2. Die Helligkeit einer LED über PWM zu steuern

Einen Motor anzusteuern ist nichts anderes wie die LED, nur daß du eine 
Leistungsstufe brauchst. Stichworte hast du:
PWM, Halbbrücke, Vollbrücke

Stichworte zu Hinderniserkennung:
Radar, Ultraschallsensoren

Wer als 10.Klässler den Königsberger Analysis 1 versteht 
(http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/290413,0.html
) und schon Bundessieger im Mathewettbewerb ist sollte sich damit in 
einer Woche alle notwendige Grundlagen anlesen daß er nicht mehr so 
blamable Fragen stellen muss:

Peter Lustig schrieb:
> Um einem
> Objekt nun auszuweichen, muss er ja irgendwie Befehle an das Fahrzeug
> weitergeben - an die Elektronik von diesem, oder einfach an irgendein
> Gerät, welches dann an der Achse ansetzt und diese bewegt, sodass das
> Fahrzeug dem Objekt ausweicht.
Antwort: Motor

Bei konkreten Problemen meldest du dich hier:


Würde uns übrigens schon interessieren welche Schule in der 10. Klasse 
diese Aufgabe stellt

Peter Lustig schrieb:
> Mit diesem Mikrocontroller sollen
> wir etwas bezüglich der Fahrzeugtechnik bauen, insbesondere Komfort-
> oder Sicherheitssysteme.

von Peter L. (koenigsmathiker)


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Ok vielen Dank @die letzten beiden Antworten!

Das wars bis auf weiteres, ich werde mich jetzt mal auseinandersetzen.


Besten Dank und viele Grüße.

von Patrick (Gast)


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Peter Lustig schrieb:
> Wir besuchen die zehnte Klasse...

Hm, offenbar lernt man bis einschl. Klasse 10 aufm Gymnasium nichts, 
aber auch rein gar nichts, darüber, wie man sich selbst Informationen 
beschafft - auch nicht als Bundessieger Mathematik.
Tipp: Eine einfache Google-Suche nach "Motor mit Mikrocontroller 
ansteuern" liefert eine Vielzahl an Informationen - dabei verweist der 
erste Treffer direkt auf einen (sehr verständlich geschriebenen) Artikel 
dieser Seite, in dem das alles wunderbar erklärt ist. Aber wenn Lesen zu 
anstrengend ist, kann Euch auch hier keiner mehr helfen.

von Nobbe (Gast)


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> welches das Fahrzeug zum Ausweichen von Hindernissen oder
> zum Abbremsen vor diesem bringen soll.

Also eigentlich wollt Ihr einen Roboter bauen.

Mindestens ein fertiges Controllerboard kaufen - oder evtl. gleich ein 
komplett fertiges Fahrzeug mit Controller und Sensoren dann könnt ihr 
euch auf die Software konzentrieren.
Alles andere macht in der kurzen Zeit eigentlich wenig Sinn weil bis die 
Hardware mal läuft ist die Zeit um und für die Software bleibt nix mehr 
übrig.

Also wie oben schon jemand sagte, ASURO, Conrad RP6  (die Anleitungen 
davon sind für Anfänger übrigens als Lektüre zu empfehlen!) oder was von
Robotikhardware .de / Roboternetz .de, o.ä.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Hmmm ....
Lego Mindstorms? Da könnt ihr euch das gewünschte zusammenclicken, ein 
paar Formeln für die Ausweichalgorythmen dazupacken, und das ganze auf 
den µC runterladen.

Ausserdem ist Lego Technik wunderbar geeignet, um die HW 
zusammenzubauen, siehe Cube Stormer :-)
http://www.youtube.com/watch?v=_d0LfkIut2M&feature=related

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