Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Augen auf beim Bohrerkauf im Internet


von jabberwocky (Gast)


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Hallo!
Vor etwa einem Jahr habe ich bei zu Jeddeloh.de einem Werkzeugladen eine 
Lupenbrille und eine Bohrerkassette mit 51 Bohren 1-6 0.1mm steigend 
gekauft.Da ich damals eine sehr schwierige Zeit hatte und ich keinen 
Bock auf Arbeit hatte habe ich die Bohrerkassette nach einem kuzem Blick 
ins innere ins Regal gelegt, habe aber festgestellt ,dass statt normalen 
Bohrern eine mit TIN Beschichtung geliefert wurde.Vor vier Wochen habe 
ich zum erstenmal damit gearbeitet.Ich hatte etwa 10 Löcher von 6 mm zu 
bohren.Dabei ist mir aufgefallen,dass einige Bohrer schlagen obwohl das 
keine rollgewalzten sonder geschliffene sind.Ok, als ich fertig war habe 
ich die Bohrer alle auf rundlauf getestet und 15 Stück aussortiert. 
Diese wollte ich im Rahmen der dreijährigen Gewährleistung 
reklamierern.Ich sendete dem Shop zu Jeddeloh.de eine Mail und schrieb 
was Sache ist.Er meinte ich solle ihm die Bohrer zusendenden und ich 
rechnete mit einem Austausch.Danach forderte er auch die komplette 
Kassette zurück um mir in einer Mail zu erklären wie verschlissen alle 
Bohrer schon sind weil ich wohl schon mehrere Hundert Löcher damit 
gebohrt habe.Ich verstand das nicht mehr und forderte meine Bohrer 
zurück.Beim besichtigen der Returware traute ich meine Augen kaum.Mit 
meinen Bohren die ich denen geschickt habe hatten die jetzt optisch 
nichts mehr zu tun.TIN Beschichtung stellenweise runter auch bei Bohrern 
die ich nicht benutzt hatte.Danach habe ich mir alle Bohrer mal richtig 
genau angesehen und dabei festgestellt ,dass die Boherspitzen in einem 
Zustand sind mit der man kaum bohren kann.CHINASCHROTT kam es mir in den 
Sinn.Die müssen die von Hand und mit einer Flasche Reisschnaps in der 
Hand geschliffen haben...so übel schaut das aus.
Also Leute,dass es bei uns in Deutschland Werkzeugläden gibt die solchen 
Schrott vertreiben ist wirklich schlimm.Eine fehlende Qualitätssicherung 
ist nicht der einzige Grund.Dieser Händler Alexander zu Jeddeloh weiß 
sicher was er verkauft.Ein paar Fotos habe ich gemacht aber die zeigen 
auch nicht alle Mängel in voller Deutlichkeit..da muß ein USB Mikroskop 
ran,dann stelle ich das auf youTube rein.
Ich kaufe mir in Zukunft nur noch Qualitätbohrer bei Vertauenswürdigen 
Internetshops.Die paar Euro welche die mehr kosten ist nicht so schlimm 
als wenn ich mich mit Cinaschrott und einem Alexander zu Jeddeloh mit 
seiner dreisten Märchenstunde antun muß.Gute ehrliche Händler gibt es 
sicher, ein wenig teuerer aber dafür mit Qualitäswerkzeug.
Anbei ein paar Bilder die leider nicht alle Mängel zeigen weil meine 
Kamera das nicht hergibt.

von A. R. (aandi)


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Autsch, das ist eine Bohrerhorrorshow.
Dem Laien kann man einfach vieles andrehen , Hauptsache blumige Werbung 
und ne Beschichtung.
Jeddeloch? Noch nie gehört.
Junge, nächstes Mal das Zeugs sofort genau inspizieren.
MfG

von Gurgel (Gast)


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A. R. schrieb:
> Hauptsache blumige Werbung
> und ne Beschichtung

LOL, google mal. Du hast uns den falschen Link gegeben, zu irgendner 
Floristikseite.

von Bohrschlamm (Gast)


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Beschichtung? Sieht aus wie Goldbronze!

von Ulli (Gast)


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Bohrer kauft man auch nicht bei einem no-name-Internet-Schrotthandel!
Werkzeug (auch Bohrer) kauft man im Fachhandel!

Da habe ich echt kein Mitleid ...

von kall (Gast)


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Dann kauf nächstes mal bei Pollin. Dort bekommst du zwar kein 
Highend-Werkzeug. Aber der Preis ist gerechtfertigt und die Qualität 
reicht entsprechend für den Heimwerker.

von Leerzeichenzuviel? (Gast)


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jabberwocky schrieb:
> Vor etwa einem Jahr habe ich bei zu Jeddeloh.de
zujeddeloh.de ?

von A. R. (aandi)


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Da fällt mir grad was zu ein- vor Jahren wollte ich auch mal sparen und 
hab ein Dreierset Abzieher ersteigert, Sofortkauf, 11,90.
Die sahen irgendwie gebraucht aus und waren unbenutzbar, also getauscht, 
die nächste Lieferung das gleiche Spiel, also Geld zurück.
Die Dreistigkeit des Verkäufers, unglaublich.

von Proxxon (Gast)


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Ulli (Gast) schrieb:

> Bohrer kauft man auch nicht bei einem no-name-Internet-Schrotthandel!
> Werkzeug (auch Bohrer) kauft man im Fachhandel!

Das kann man so pauschal nicht sagen. Der (wirkliche) Fachhandel bedient 
das Gewerbe und hat entsprechende Preise. Da kosten die gleichen Waren 
die anderswo (Baumärkten, Internethandel) angeboten werden gleich mal 
von Grundauf mehr und an der Kasse teilt dir der freundliche Mann dann 
mit, dass da noch die Märchensteuer (Umsatzsteuer) draufkommt. Besser 
ist es einfach sich nach bekannten Marken umzuschauen, die große 
Verbreitung haben. Nicht alles was in Baumärkten angeboten wird ist 
schlecht. Ansonsten zählt wie immer, der Einsatz des Werkzeugs bestimmt 
was ich für eine Qualität benötige.

von Fer T. (fer_t)


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Proxxon schrieb:
> Da kosten die gleichen Waren
> die anderswo (Baumärkten, Internethandel) angeboten werden gleich mal
> von Grundauf mehr

Kann man generell nicht sagen, vor allem Baumarkt... Da wird man zu 70% 
nichts ordentliches finden... (jedenfalls bei den meisten) denn die 
wirklich guten Werkzeugmarken haben die oft nicht (Hazet, Wera, 
Stahlwille, Rahsol, etc.)...
Aber im Internet kann man bei guter Suche auch ordentliches zu kleinem 
Geld kaufen (sogar in der Bucht, auch wenn das oft Glücksspiel ist...).

MfG

von Michael S. (technicans)


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jabberwocky schrieb:
> dreijährigen Gewährleistung

Die gesetzliche Gewährleistung beträgt zwei Jahre und wenn bei dem
Händler von drei Jahren die Rede ist, kann es auch nur eine Garantie
sein die gemäß einer obskuren Bedingung gegeben wurde. Nach einem
halben Jahr tritt bei der Gewährleistung die Beweislastumkehr ein
und dann muss der Kunde den berechtigten Mangel einer Ware nachweisen
und nicht der Händler.

Ulli schrieb:
> kauft man im Fachhandel!

Der bei spanabhebenden Werkzeugen gern mal jegliche Gewährleistung
nach seinen AGB ausschliest mit der Begründung das er ja nicht weiß
oder nachvollziehen kann ob damit fachgerecht umgegangen wird/wurde.
Von der Rechtslage ist das zwar sein Problem, aber wenn man auf den
Händler angewiesen ist, bleibt einem wohl kaum was anderes übrig,
das zu akzeptieren oder riskiert Hausverbot.

von Proxxon (Gast)


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Fer T. (fer_t) schrieb:

Proxxon schrieb:
>> Da kosten die gleichen Waren
>> die anderswo (Baumärkten, Internethandel) angeboten werden gleich mal
>> von Grundauf mehr

> Kann man generell nicht sagen,
> vor allem Baumarkt... Da wird man zu 70%
> nichts ordentliches finden... (jedenfalls bei den meisten) denn die
> wirklich guten Werkzeugmarken haben die oft nicht (Hazet, Wera,
> Stahlwille, Rahsol, etc.)...

Deswegen schrieb ich auch Baumarkt UND Internet. Die von dir genannten 
Marken finde ich alle ohne große Mühe im Netz (auch beim nicht 
ausschließlich gewerblichen Fachhandel). Hazet Werkzeug habe ich beim 
Hornbach letztens erst in den Fingern gehabt. Wera in einem anderen 
Baumarkt. Wiha gibt es dort auch. Proxxon sowieso (mag nicht jeder, ich 
weiß). Hornbach hat übrigens auch Feilen von Pferd. Was die Bohrer 
betrifft, habe mir öfter schon welche von Lux geholt (dann aber jene mit 
der Aufschrift Profi Qualität) die mir völlig ausreichen. Kenne aber 
auch noch einen alteingesessenen Laden in meiner Nähe der Bohrer 0.1 mm 
aufsteigend einzeln verkauft, wenn man danach fragt (von der Marke 
Alpen). Ich mag beispielsweise nicht mit einem 2.5 mm Bohrer abgespeist 
zu werden, wenn ich ein Gewinde M3 schneiden möchte. Da lege ich wert 
auf 2.4 mm als Bohrergröße (wobei der Obi sogar solche hat).

> Aber im Internet kann man bei guter Suche auch ordentliches zu kleinem
> Geld kaufen (sogar in der Bucht, auch wenn das oft Glücksspiel ist...).

> MfG

Das Netz ist da diesbezüglich wirklich eine phantastische Quelle (vor 
allem die Preise) dort, wo man vorher durch Bewertungen die schwarzen 
Schafe aussortieren kann, wenn man mal was ausprobieren möchte. Aber für 
die bekannten Marken kennt man die Qualität sowieso.

;)

von Michael_ (Gast)


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Bei manchen Sachen glaubt man ja gar nicht, das es so etwas gibt.
Wenn ich Titan-Beschichtung lese, dann erwartet ja der Normalbürger 
nicht Baustahlbohrer mit Goldfarbe.
Das ist ganz einfach Betrug.

von blaue Späne (Gast)


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Zu Jeddeloh ist eigentlich ganz o.k., die haben jede Menge 
Qualitätswerkzeug. Die gelieferte Ware sollte man auch sofort überprüfen 
und nicht erst nach nem Jahr. Und wenn du so selten etwas zu bohren hast 
bist du doch mit dem Schrott gut bedient. Ein Loch pro Jahr macht der 
doch.

von jabberwocky (Gast)


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Ulli schrieb:
> Bohrer kauft man auch nicht bei einem no-name-Internet-Schrotthandel!
> Werkzeug (auch Bohrer) kauft man im Fachhandel!
>
> Da habe ich echt kein Mitleid ...

zu jedeloh Gmbh ist ein größerer Laden und hat sogar einen verlockenden 
Katalog.Nur diese Bohrer und der Charakter von diesem Herrn lassen sehr 
zu wünschen übrig und liegen sehr weit hinter diesem Katalog.Außerdem 
wie will man als Erstbesteller feststellen was das für ein Herr und Hund 
ist?

Michael S. schrieb:
> Die gesetzliche Gewährleistung beträgt zwei Jahre und wenn bei dem
> Händler von drei Jahren die Rede ist, kann es auch nur eine Garantie
> sein die gemäß einer obskuren Bedingung gegeben wurde. Nach einem
> halben Jahr tritt bei der Gewährleistung die Beweislastumkehr ein
> und dann muss der Kunde den berechtigten Mangel einer Ware nachweisen
> und nicht der Händler.

Richtig,die Bohrer sind in diesem Zustand Beweis genug.Viele Bohrer 
eiern obwohl nicht rollgewalzt sonder geschliffen und die Spitzen ,da 
schaut jeder Bohrer anders aus.Mal außer Mitte ,mal ausgevrochen,mal die 
Schneide tief nach vorne gezogen.Ein maschinenschliff ist das nicht das 
hat der Chinese mit der Hand und euiner Flasche Reisschnaps gemacht.

blaue Späne schrieb:
> Zu Jeddeloh ist eigentlich ganz o.k., die haben jede Menge
> Qualitätswerkzeug. Die gelieferte Ware sollte man auch sofort überprüfen
> und nicht erst nach nem Jahr. Und wenn du so selten etwas zu bohren hast
> bist du doch mit dem Schrott gut bedient. Ein Loch pro Jahr macht der
> doch.
Die haben eine ganze Menge Wekzeug aus China.Schrottwerkzeug bleibt 
Schrottwerkzeug auch dann wenn ich das aus relativ traurigen gründen 
erst nach 12 Monaten feststelle.Ansonsten hast du genau die richtige 
Einstellung für diesen Shop,solche braucht Alexander zu jeddeloh auch um 
im Geschäft zu bleiben.

von Michael D. (etzen_michi)


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kall schrieb:
> Dann kauf nächstes mal bei Pollin. Dort bekommst du zwar kein
> Highend-Werkzeug. Aber der Preis ist gerechtfertigt und die Qualität
> reicht entsprechend für den Heimwerker.

Nicht viel besser.
Habe mir dort mal das Set gekauft und auch erstmal ins Regal gelegt.

-Als ich dann eine bestimmte Lochgröße bohren wollte fiel auf, dann die 
Hälfte der Größen nicht vorhanden ist sondern bis in die nächste Größe 
abweicht.

-Nach ca. 10-20Löcher in Expoy hatte ich das Problem dass der Bohrer 
nichtmehr ins Material gehen wollte: ABsolut Rund vorne

-Teilweise gingen Borher schon bei der ersten Benutzung nicht ins 
Material: Bereits abgebrochen

Von mir verwendete Borher: 0,3 sowie 0,8mm

von Michael S. (technicans)


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Michael D. schrieb:
> -Nach ca. 10-20Löcher in Expoy hatte ich das Problem

Na, Epoxy ist ja auch ein Glasfasermaterial, also fast wie Stein.
Da bohrt man mit HM-Bohrern und nicht mit HSS. Ist also
kein Wunder wenn deine Bohrer in Rekordzeit hin sind.

von Marwin (Gast)


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Mal wieder so eine fantastische Geschichte... erst die Ware ewig 
rumliegen lassen, bevor man sie genau anschaut, dann keine Bilder 
gemacht vor der Ruecksendung... kein Mensch kann mehr nachvollziehen, 
was hier wirklich passiert ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Für Epoxydharz-Glasfaser bleibt in der Tat nur Hartmetall. Wir bohren 
schon seit Jahren mit gebrauchten Bohrern, die wir damals bei ebay für 
wenig Geld (das waren um die 200 Bohrer verschiedener Durchmesser für 
knapp 20 Euro), die wohl von PCB-Herstellern stammen.

Selbst diese gebrauchten Bohrer haben immer noch eine Standzeit von 
mehreren tausend Löchern.

Bzgl. der Bilder: übel, übel.

Man kann aber auch Glück haben: ich hatte damals bei ebay für 25 Euro 40 
Bohrer gekauft, allerdings normale gerollte schwarze HSS-Bohrer in 
0,5mm-Abstand als lose Ware gekauft. Die haben hier wirklich schon 
einiges mitgemacht und sind immer noch ok. Wenn das Material stimmt, 
lassen sich Bohrer auch gut nachschleifen - wenn man weiss, wie es geht 
;-)

Ich weiss es nicht, aber ein Kunde von mir. Dem gebe ich jedes Jahr 
meinen Ausschuss mit und er schleift mir die umsonst :-) Danach sind die 
wieder wie neu.

Aber generell kaufe ich jetzt neue Bohrer nur noch als geschliffene 
Einzelstücke hier im örtlichen Werkzeughandel (die vertreiben die Marke 
"Format"). Dann muss man auch nicht alle vorrätig haben - sind ja in 10 
Minuten besorgt.

Chris D.

von herbert (Gast)


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Marwin schrieb:
> Mal wieder so eine fantastische Geschichte... erst die Ware ewig
> rumliegen lassen, bevor man sie genau anschaut, dann keine Bilder
> gemacht vor der Ruecksendung... kein Mensch kann mehr nachvollziehen,
> was hier wirklich passiert ist.

Natürlich gibts hier Bilder ...oder glaubst du ich bin doof?Das kann ich 
auch nur jedem empfehlen vor einer Rücksendung alles zu 
Fotografieren.Mir hat mal ein Fotohändler eine gebrauchte Kamera ohne 
hinweis auf der Webseite andrehen wollen.Ja was meinst du habe ich vor 
dem zurücksenden gemacht? Ist eine Pflicht absolut!

von herbert (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Wenn das Material stimmt,
> lassen sich Bohrer auch gut nachschleifen - wenn man weiss, wie es geht
> ;-)

Natürlich kann ich Bohrer schleifen,habe das bis zum erbrechen bei 
meiner Ausbildung in einer meiner Berufe üben müssen ..aber 
"Senkerqualität versteht sich.Aber bei Bohrern die zusätzlich zum 
grausamen Schliff noch " eiern"lohnt sich das nicht.Aber heute tue ich 
mir das nicht mehr an die Augen sind nicht mehr gut genug und bei 51 
Bohrern ist das auch viel Arbeit.

von jabberwocky (Gast)


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Sorry,mein Bruder war wieder dran ich habe vergessen das 
umzustellen.WaWin warum unterstellst du mir üble Absichten?

von A. R. (aandi)


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@proxxon
Kernlochbohrer für M3 ist immer noch 2,5, bei schwierigen Werkstoffen 
bohren wir sogar noch ein Zehntel grösser als das Kernloch.
Entweder hast du dich verschrieben oder keine Ahnung.

von jabberwocky (Gast)


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A. R. schrieb:
> Kernlochbohrer für M3 ist immer noch 2,5, bei schwierigen Werkstoffen
> bohren wir sogar noch ein Zehntel grösser als das Kernloch.
> Entweder hast du dich verschrieben oder keine Ahnung.

Das ist auch richtig ,so habe ich das mal gelernt bekommen.Mein Gott 
heute ist wieder so ein sch.... Tag,komme gerade vom Friedhof .Meine 
Mutter hat oder hätte heute Geburtstag und ihre Zwillingsschwester der 
ich heute Morgen gratulieren wollte haben sie mit Herzproblemen ins 
Krankenhaus eingeliefert.Da werden diese Scheißbohrer zur Nebensache 
wenigstens für heute.Mein Computi hat Macken und steht wohl ein paar 
Tage bei meinem Spezialisten der Familie.lach!Alles perfekt.

von Garfield (Gast)


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kall schrieb:
> Dann kauf nächstes mal bei Pollin. Dort bekommst du zwar kein Highend-Werkzeug.

LOL!!!
Pollin.
Ein Altmetallwarenhändler mit angeschlossenem Flohmarkt.
Sorry, ich kann den Hype um den Laden nicht nachvollziehen.
Hab da vor Jahren 2 mal bestellt und nur Schrott bekommen.
Gebrauchte Ware war nicht als solche gekennzeichnet etc.
Und wenn ich mir den Web Shop heute so ansehe, hat sich da nichts 
geändert.

von Michael_ (Gast)


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> Kernlochbohrer für M3 ist immer noch 2,5, bei schwierigen Werkstoffen
> bohren wir sogar noch ein Zehntel grösser als das Kernloch.
Ganz so abwegig sind die 2,4mm ja nicht. Vor der Umstellung auf ISO galt 
der Faktor 0,8, also 3X0,8=2,4mm. Bei alten Gewinden sollte man das im 
Hinterkopf haben.
Bei Alu kann man auch 2,4 bohren.

von Paul Baumann (Gast)


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Michael schrob:
>Ganz so abwegig sind die 2,4mm ja nicht. Vor der Umstellung auf ISO galt
>der Faktor 0,8, also 3X0,8=2,4mm.

Ganz genau! So habe ich es gelernt und so werde ich es auch weiter tun.
Ein bisschen "Fleisch" muß schon noch für die Gewindegänge da sein...

@Garfield
Du bist bloß gnatzig, weil es bei Pollin keine Lasagne gibt. Die stellt 
ja
bekanntermaßen Dein Leibgericht dar.

;-)

von Georg W. (gaestle)


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A. R. schrieb:
> @proxxon
> Kernlochbohrer für M3 ist immer noch 2,5, bei schwierigen Werkstoffen
> bohren wir sogar noch ein Zehntel größer als das Kernloch.
> Entweder hast du dich verschrieben oder keine Ahnung.

Es gibt eine Faustformel Bohrerduchmesser = Nenndurchmesser - Steigung. 
Damit kommt man auf die 2,5mm.
Manche rechnen beim Regelgewinde auch einfach 80% vom Nenndurchmesser. 
Das sind dann die 2,4mm. Das ist aber bei M10 schon 4/10mm zu wenig. Das 
muss dann der Gewindebohrer zusätzlich leisten.

Die genauen Werte gibt es z.B. hier: 
http://www.uhe.de/fileadmin/media/downloads/dateien/Gewindenormen.pdf 
Ihr liegt also theroretisch beide daneben. Zu groß bohren mindert die 
Tragfähigkeit des Gewindes. Das muss man sich also genau überlegen.

Und die Bohrer von Pollin: Ich habe da mal welche im 10er Set bestellt. 
Ihre Festigkeit reicht für Luftlöcher und Holz. Schon bei Alu gibt es 
riesige Grate weil das Material nicht richtig geschnitten wird.
Die Exemplare hier scheinen von ähnlicher Qualität zu sein. Mir scheint 
es als ob sie gar keinen Freiwinkel haben. Das Schliffbild scheint auch 
von sehr grobem Werkzeug zu stammen.

Die Preisklasse Hazet ist für den gelegentlichen Gebrauch viel zu teuer.

von Michael_ (Gast)


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>Manche rechnen beim Regelgewinde auch einfach 80% vom Nenndurchmesser.
>Das sind dann die 2,4mm. Das ist aber bei M10 schon 4/10mm zu wenig. Das
>muss dann der Gewindebohrer zusätzlich leisten.
Nochmal, der Faktor galt vor der Einführung des ISO-Gewindes, etwa 
1965(?).
Es sind damals die Spitzen an den Gewinden weggefallen, was eine 
Erleichterung bei der Herztellung brachte. Darum gehen "alte" Muttern 
nicht auf neue ISO-Schrauben.

von Michael_ (Gast)


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Mist-Korrektur! Gerade andersrum.
>Erleichterung bei der Herztellung brachte. Darum gehen "alte" Muttern
>nicht auf neue ISO-Schrauben.
Alte Schrauben gehen nicht auf ISO-Muttern.

von Marwin (Gast)


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herbert schrieb:
> Natürlich gibts hier Bilder ...oder glaubst du ich bin doof?Das kann ich
> auch nur jedem empfehlen vor einer Rücksendung alles zu
> Fotografieren.Mir hat mal ein Fotohändler eine gebrauchte Kamera ohne
> hinweis auf der Webseite andrehen wollen.Ja was meinst du habe ich vor
> dem zurücksenden gemacht? Ist eine Pflicht absolut!

Ach und warum zeigst du diese Bilder dann nicht? Und vor Allem: Wieso 
konfrontierst du den Haendler nicht damit, dass er dir andere Bohrer 
zurueckschickt, als du ihm? Schonmal auf die Idee gekommen, dass da 
einfach 2 Retouren durcheinander gekommen sind, was du ja anhand der 
Bilder problemlos aufklaeren koenntest?

von A. R. (aandi)


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Alte Schrauben ?
Hauptsache blöd dahergeredet....
Kaum schreibt man was, muss irgendein wichtigtuender Klugscheisser 
gegenhalten...

von Georg A. (georga)


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Das mit den Bohrern ist schon so eine Sache. Ich habe mich da auch immer 
rumgeärgert, weil "früher" meine einzige Quelle der Baumarkt war. Also 
im wesentlichen HSS in unverschämt teuer. TiN war da für Normaluser noch 
kein Thema. Ein paarmal gebohrt und schon stumpf.

Irgendwann habe ich dann mal das Heller 19er-Set TiN oder HSS-Cobalt 
(jedenfalls goldig) von Reichelt gekauft (damals 80DM oder so) und auf 
einmal hat Bohren in Alu viel Spass gemacht und Bohren in Eisen ging 
überhaupt. Das war echt ein Aha-Effekt. Bis auf 2 oder 3 wg. Blödheit 
ruinierte Bohrer habe ich die Box immer noch und sie sind immer noch 
scharf. Aber Eisen war mit normaler Bosch-Bohrmaschine in 
Wolfkraft-Bohrständer immer noch so eine Sache...

Der nächste Aha-Effekt kam mit der Anschaffung einer Kleinfräse 
(paulimot F205). Der Motor hat einen FU, kann minimal mit 120RPM drehen 
und hat trotzdem volle Kraft. Und endlich gehen auch grössere 
Eisenlöcher problemlos, ohne dass es dreieckig wird. Es kommen saubere, 
lange Späne raus, dauert ein paar s, aber "schnell" brauche ich ja auch 
gar nicht... In den Drehzahlbereich verbunden mit gleichmässiger Kraft 
kommen die normalen Handbohrmaschinen gar nicht runter. Also muss man 
da schnell bohren, produziert Wärme+Metallmehl und ruiniert sich die 
Bohrer.

von A. R. (aandi)


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Die richtige  Schnittgeschwindigkeit ist bei Bohrern schon ein Thema,
lieber mit der Drehzahl runter, das erhöht die Standzeit und schont den 
Bohrer. Richtwerte für die Bearbeitung unterschiedlichster Werkstoffe,
bitteschön:
http://www.kaltenleitner.at/kaltenleitner/technik/mechanik/bohrerdrehzahl.htm

von Georg A. (georga)


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> lieber mit der Drehzahl runter

Jaja, aber mach das mal mit einer 0815-DAU-Bohrmaschine ;) Die sind 
selbst mit Zweiganggetriebe unterhalb 600RPM sowas von kraftlos, dass 
sie beim kleinsten Eisenspan schon hängen bleiben. Ich hätte jedenfalls 
nicht gedacht, wieviel Unterschied da zu der kleinen Fräse ist und habe 
meine eher schlechten Erfahrungen mit Eisen immer nur auf mangelnde 
Bohrerqualität geschoben. Aber selbst die ollen HSS-Teile tun jetzt...

von jabberwocky (Gast)


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Marwin schrieb:
> Ach und warum zeigst du diese Bilder dann nicht? Und vor Allem: Wieso
> konfrontierst du den Haendler nicht damit, dass er dir andere Bohrer
> zurueckschickt, als du ihm? Schonmal auf die Idee gekommen, dass da
> einfach 2 Retouren durcheinander gekommen sind, was du ja anhand der
> Bilder problemlos aufklaeren koenntest?
>
>
>
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Du bist nicht schlau was die lebensnahe Rechtslage angeht.Recht haben 
heißt bei uns noch lange nicht Recht kriegen.Ohne Anzeige und 
Rechtaanwalt kommst du bei dem Herrn Alexander zu Jedoloh nicht weiter 
.Wenn ich einen Rechtsanwalt suchen will dann bekomme ich keinen weil 
bei dem Streitwert,da verdient der nichts dabei.Er meint dann ,wir 
können uns auf 500 Euro einigen dann mache ich das.So,dann habe ich am 
Ende das Geld für die Bohrer zurück muß aber meinen Anwalt noch 
bezahlen.Gutes Geschäft oder?Wenn du die Mail gelesen hättest die der 
mir geschrieben hat dann wird auch dem dümmsten klar der lässt es darauf 
ankommen.Bei Sachen unter Hundert Euro lohnt sich das nicht.So Mavin 
kennst dich jetzt aus? Kannst mir natürlich Prozesskosten hilfe geben 
dann Klage ich.

von A. R. (aandi)


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Dann hast Du eben jetzt Lehrgeld bezahlt und der Jedenloch hat schlechte 
Werbung für sich gemacht, ich tät ihm das so schreiben und daß er sich 
seine Bohrer in den A... stecken soll

von Klas (Gast)


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kall schrieb:
> Dann kauf nächstes mal bei Pollin. Dort bekommst du zwar kein
> Highend-Werkzeug.

neulich hatte ich 0.5mm-Bohrer bei Pollin geordert. Bei den Dingern 
haben sich beim Bohren die Spitzen verbogen, bei einem sah es aus wie 
ein Spazierstock.

Die ersten (und hoffentlich letzten) Platinenbohrer meines Lebens, die 
sich, statt zu brechen, biegen.

von Michael S. (technicans)


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jabberwocky schrieb:
> Kannst mir natürlich Prozesskosten hilfe geben
> dann Klage ich.

Wenn der Prozess verloren geht musste den gegnerischen Anwalt
trotzdem bezahlen und der sieht zu da er seine Kohle kriegt.
Manchmal schicken die dir SOFORT den Gerichtsvollzieher ohne
je eine Rechnung an dich geschickt zu haben. Selbst erlebt.
Drecksbande.

von Marwin (Gast)


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> Du bist nicht schlau was die lebensnahe Rechtslage angeht.

Ich bin aber schlau genug um zu merken, dass du meinen Post eingeloggt 
gelesen und den Text ausgeschnitten hast, um dann ausgeloggt zu 
antworten.

Sprich: Obwohl du angeblich belegen kannst, dass dir der Haendler die 
falsche Ware zurueck geschickt hat, betreibst du lieber hier im Forum 
anonym Rufschaedigung.

von jabberwocky (Gast)


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Marwin schrieb:
> ch bin aber schlau genug um zu merken, dass du meinen Post eingeloggt
> gelesen und den Text ausgeschnitten hast, um dann ausgeloggt zu
> antworten.
>
> Sprich: Obwohl du angeblich belegen kannst, dass dir der Haendler die
> falsche Ware zurueck geschickt hat, betreibst du lieber hier im Forum
> anonym Rufschaedigung.

Ich kann dir nicht folgen will das aber auch nicht .Mann du bist 
anstrengend ,wie schaut es mit deiner Beliebtheit hier aus?Lies mal den 
ganzen Thread in Ruhe durch ...fällt dir nichts auf?So jetz gehe ich 
nach Hause weil mein Bruder seinen Rechner wieder selber benötigt.
Ps.Du unterstellst mir anonym eine Rufschädigung? Alexander zu Jeddeloh 
hat seinen Ruf selber geschädigt.Ich schreibe nur darüber.Feierabend für 
heute.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Irgendwie ist aber trotzdem noch nicht rausgekommen, warum manche Sachen 
vermutlich in China hergestellt, so erbärmlich schlecht sind. Da ist der 
Schraubendreher sofort an der Spitze verbogen. Da fällt innerhalb 
Monaten ein Gummiteil in seine Bestandteile. Letztens war ich im 
Baumarkt im Sanitärbereich. Da gibts so Gummischeiben zum 
Selberzurechtschneiden. Genau so eine hatte ich vor Jahren gekauft und 
die ist immer noch gut. Ich benutze sie als Unterlage. Nun hing im Regal 
eine, bei der der Schwefel schon von alleine rausquoll. Also eine völig 
andere Zusammensetzung dieser Scheibe. Dann Lötzinn in einer 
Kinder-Umzugslaterne batteriebetrieben. Sofort am ersten Tag des 
Gebrauchs ausgegangen. Aufgemacht. Was findet man? Lötzinn in der 
Qualität einer Bleimine direkt am Ausgang des Schachts vor der 
Raffinierung. Und so weiter und so fort.
Offensichtlich gibt es unglaublich schlechte Arbeiter dort. 
Allerschlechtestes Material aus dubiosen Quellen, abenteuerliche 
Verfahrenstechnik und Qualitätskontrolle, völlig 'kommunistische' 
Arbeitseinstellung ("Ist mir doch wurscht, gleich geh ich Heim").

von Georg W. (gaestle)


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Michael_ schrieb:
>>Manche rechnen beim Regelgewinde auch einfach 80% vom Nenndurchmesser.
>>Das sind dann die 2,4mm. Das ist aber bei M10 schon 4/10mm zu wenig. Das
>>muss dann der Gewindebohrer zusätzlich leisten.
> Nochmal, der Faktor galt vor der Einführung des ISO-Gewindes, etwa
> 1965(?).

Michael_, Schau' einfach mal auf die Zeit der beiden Posts...

von Guido (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Allerschlechtestes Material aus dubiosen Quellen, abenteuerliche
> Verfahrenstechnik und Qualitätskontrolle, völlig 'kommunistische'
> Arbeitseinstellung ("Ist mir doch wurscht, gleich geh ich Heim").

So ist es. Und, Kontrolle würde bedeuten, dass man dem Arbeiter
nicht traut, worauf der sein Gesicht verliert. Deswegen geht alles
ungeprüft in die Kartons.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Welches Gesicht? Bei der Qualität die ich manchmal finde, muß der doch 
eh dieses in einem Reissack verstecken. NIEMALS würde ich solch eine 
Arbeit abliefern.
Man hört ja oft, das sowas vor allem Wanderarbeiter machen. Aber haben 
die solch eine Einstellung auch zuhause? Da kommt also der Reis 
verdreckt in die Kochpfanne und das Toilettenpapier..., nun ja, hier 
höre ich lieber auf zu schreiben.
Also irgendwie paßt deren Welt nicht zur unseren.

Pferd-Feilen sind mir auch schon positiv aufgefallen ohne extrem teuer 
zu sein.
Bei Hazet ist mir mal ne Vielzahnnuß direkt neben dem Handgelenk 
abgerissen von ihrem Sockel. Es blieben also messerscharfe Dorne stehen. 
Da hätte ich mich wunderbar selbst hinrichten können.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Allerschlechtestes Material aus dubiosen Quellen, abenteuerliche
> Verfahrenstechnik und Qualitätskontrolle, völlig 'kommunistische'
> Arbeitseinstellung ("Ist mir doch wurscht, gleich geh ich Heim").

Der sagt eher:
"Ist mir doch wurscht, morgen bin ich eh woanders"

Wenn 50% der Belegschaft nach dem Frühlingsfest nicht mehr beim alten 
Arbeitgeber erscheinen, dann lohnt weder Einarbeitung noch 
Qualitätskontrolle. Und so erhält man natürlich auch keine 
qualifizierten Leute ...

Das ist kein kleines Problem in China.

Chris D.

von Paul B. (paul_baumann)


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Letzte Woche habe ich auf einem Flohmarkt einen Verkäufer gefunden, der
"WERKÖ" Bohrer in rauhen Mengen anbot.

Ich war begeistert, daß der Betrieb offenbar der Zerschlagung durch die
sogenannte "Treuhand" nicht zum Opfer gefallen ist und kaufte von
0,3-1,2 Millimeter. (Wie auch andere Leute -der Stand war gut besucht)

Damit habe ich nur gute Erfahrungen und sie müssen sich an vielen
Materialien beweisen: Stahlblech, Alu, Messing, Leiterplattenmaterial
(Epoxidharz) u.s.w.

(Nein, ich kenne Niemanden in der Firma und ich werde auch nicht für
Reklame bezahlt -ich meine es ehrlich)

MfG Paul

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wer weiß wie alt die Bohrer waren?

von Proxxon (Gast)


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Autor: A. R. (aandi) schrieb:
Datum: 08.05.2012 12:20

@proxxon
> Kernlochbohrer für M3 ist immer noch 2,5, bei schwierigen Werkstoffen
> bohren wir sogar noch ein Zehntel grösser als das Kernloch.
> Entweder hast du dich verschrieben oder keine Ahnung.

Nein das ist FALSCH! Für M3 bohrt man 2.4 mm vor! Wenn man dir 
heutzutage was anderes beibringt ist das deine Sache, aber bezichtige 
nicht Leute mit abgeschlossener Berufsausbildung der Dummheit! Ich kann 
dir sogar noch eine in Metall eingekerbte Tabelle auf meiner alten 
Schieblehre (Messschieber) zeigen. Gewindegröße x 0.8 lautet die alte 
gute Merkregel. Wenn du dein Gewinde mit 0.1 Zehntel größer vorbohrst 
geht das zwar zur Not auch, aber das Gewinde hat besonders bei M3 dann 
nicht die Qualität die es hat, wenn man sich an das richtige Maß hält. 
Meine Gewindebohrer sind übrigens wahrscheinlich älter als du an 
Lebensjahren, zumindest alte Profiqualität die unzählige Löcher 
geschnitten haben (mit einem Windeisen wenn du es genau wissen willst). 
Für M3 3 Gewindebohrer an der Zahl: Ein Ring, zwei Ringe und null Ringe 
(in dieser Reihenfolge). Für M3, M4, M5, M6 passt die Merkregel perfekt.

Es ist echt immer toll wie schnell heutzutage junge Leute mit der Phrase 
"du hast keine Ahnung" um sich werfen.

von A. R. (aandi)


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Ja, ich bin gelernter Werkzeugmacher und mache den Job schon seit 25 
Jahren
Ich hab hier ein Tabellenbuch, 1994, da wird mit 2,5 gebohrt,
auf einem Meßschieber aus den 80ern steht 2,5.
Ich kann mich nun nicht erinnern, daß ein Gewinde reklamiert wurde, auch 
wenn es ein Zehntel grösser gebohrt wurde.
Und ich weiß was ein Windeisen ist und wie ein Gewinde von Hand 
geschnitten wird und wenn deine Gewindebohrer nun älter sind als ich,
dann scheidest du wohl einmal im Jahr ein Gewinde damit.
Was hast du eigentlich gelernt, Proxxonmaschinist?

von Proxxon (Gast)


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In der Tat steht in meinem Tabellenbuch auch die 2.5 mm drin. Ich hab's 
halt anders gelernt (Stufenausbildung der Elektroindustrie) in der 
damaligen Metallbearbeitung (dort werden die Unterlagen auch die 2.4 mm 
führen) und habe mir das nie abgewöhnt. Da mein Lieblingsmaterial Alu 
ist und meine eigene Ständerbohrmaschine auch eher bescheidene 
Rundlaufqualität aufweist, sind die 2.4 mm für mich goldrichtig (aber 
auch in Stahl passt das perfekt). Oh doch, ich habe schon x hunderte 
M3er Gewindebohrungen mühselig mit meinem alten 3er Satz und dem 
Windeisen erschaffen (nie einen dabei abgebrochen). Natürlich hatte ich 
auch schon das dumme Problem meine 2.4er Bohrer gerade verschlissen 
vorzufinden oder gar nicht zu finden ;) und nahm dann halt die 2.5er, 
von denen man meistens eher welche da hat als ungekehrt. Aber 
Gewindelöcher in Alu, Kunststoff, Pertinax, Epoxid usw. werden einfach 
besser wenn wenn man 0.1 zehntel knapper bohrt. Paul denke ich kennt 
das, so wie er schrieb.

Es lohnt aber nicht sich deswegen in die Haare zu kriegen. Nur die 
Umgangsformen hier, dieses ewige phrasenhafte im Affekt geschriebene "du 
hast keine Ahnung" Gebashe, lassen leider zu oft zu wünschen übrig. Aber 
diese Art der "modernen Kommunikation" untereinander scheint auch immer 
mehr ältere anzustecken. Das ist einfach abartig.

von Michael_ (Gast)


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http://www.gewinde-normen.de/iso-regelgewinde.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Metrisches_ISO-Gewinde
Und daraus zitiert:
"Es ersetzt die wenig abweichenden älteren metrischen Gewinde.."
Vielleicht hat noch jemand eine Tabelle vom "alten" Gewinde nach DIN13 
von 1949.

von jabberwocky (Gast)


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Guido schrieb:
> Und, Kontrolle würde bedeuten, dass man dem Arbeiter
> nicht traut, worauf der sein Gesicht verliert. Deswegen geht alles
> ungeprüft in die Kartons.

Das chinesische problem nit der Qualität könnte unsereins doch wurscht 
sein wenn es in Deutschland nich so viele skrupellose Wekzeughändler 
gäbe die diesen Schrott ohne mit der Wimper zu zucken dir und mir 
verkaufen.Es gibt durchaus auch seriöse Bohrerhersteller die zugeben für 
die preiswerte Bohrersparte Importe aus Ferost zu tätigen.Aber:Die 
schauen sich diese Bohrer in Deutschland an,sortieren unrund laufende 
aus und schleifen schlechte Spitzen nach.Herr zu Jeddeloh unterstellt 
mir einfach ich hätte die Bohrer selbst in diesen Zustand gebohrt.Da 
müßte aber die Tin-Beschichtung an den Spitzen runter sein was abert 
nicht der Fall ist.Der einzige der damit so gebohrt hat das die 
Bohrerschäfte tiefe Riefen vom Bohrfutter aufweisen ist bei den zu 
jeddelohs zu suchen.Die Herrschaften wissen schon ,dass ein Rechtsstreit 
das vielfache kostet als das was man für die Bohrer bezahlt hat.Übrigens 
der Shop "GW-Wekzeuge" verkauft die selben Bohrer die auch Schrott sind 
wie ich in einem Modellbau-Forum lesen konnte.
Reden und schreiben kann man aber nicht oft genug ,damit sich solche 
Praktiken zu Lasten der Kunden herumsprechen....und das ist gut so.Hätte 
ich den Beitrag über die Bohrer bei GW-Werkzeuge nicht gelesen hätte ich 
dort Bohrer gekauft und mich geärgert den selben Schrott zu bekommen wie 
bei den Jeddelohs.

von jabberwocky (Gast)


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Ach ja ,streitet euch nicht wegen der Kernlochbohrung. Im Prinzip haben 
alle Parteien Recht.Das mit o,8 Faktor habe ich auch mal gelernt 
(Siemens).Allerdings bohrt man heute größer.Tja ,die Zeiten ändern sich 
auch bei den Normen.lach!

von A. R. (aandi)


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Ja, das Zehntel reisst es nicht wirklich raus,doch dazu noch eines- bei 
einer CNC Bearbeitung mit dem Maschinengewindebohrer werden ganz andere 
Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe gefahren, der Gewindebohrer nimmt 
alles mit einem Span, beim Schneiden von Hand ist das auf 3 
Gewindebohrer verteilt, da kann ein Zehntel kleiner eher sinnig sein, 
zumal das Werkzeug nie exakt gerade geführt wird.
Klar, letztendlich sind es die Händler, die diesen Scheißschrott 
anbieten,
fragt sich, ob sie keine Ahnung von der Materie haben oder das bewusst 
machen und es gibt immer wieder jemand, der darauf reinfällt.
Gruss

von Proxxon (Gast)


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von A. R. (aandi)


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Ich weiß, ich meinte oben besagte Bohrer von diesem Jedenloh.

von Proxxon (Gast)


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Ach so, die verschrammten Dinger mit ausgefransten Schnittkanten und den 
Bohrspänen die noch dranhängen.

Dann doch lieber Hornbach.

:)

von Michael S. (technicans)


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Proxxon schrieb:
> Dann doch lieber Hornbach.

Da kann man wenigstens sein Geld wieder bekommen.

von jabberwocky (Gast)


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A. R. schrieb:
> Ich weiß, ich meinte oben besagte Bohrer von diesem Jedenloh.

Horst und Alexander zu JEDDELOH GmbH heißen die richtig.Ich kann das gar 
nicht oft genug erwähnen wie diese Schrottbohrerverkäufer heißen.Aber es 
gibt auch noch andere deshalb Augen auf und:Wer solche Bohrer an den 
Mann bringt ist bei anderen Waren seiner Palette möglicherweise auch 
nicht zimperlich.

von Georg A. (georga)


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> Vielleicht hat noch jemand eine Tabelle vom "alten" Gewinde nach
> DIN13 von 1949.

Wie es der Zufall will, habe ich hier die "Grundlehre für Metallwerker" 
aus dem letzten Jahr des Führers 1944... Sehr interessant die Sache mit 
den Spar- und Austauschstoffen ;)

Da stehen in der Tabelle (M1 bis M52) für M3 zwei Werte drin. Und zwar 
2.4mm für spröde Werkstoffe (Gusseisen etc) und 2.5mm für zähe 
Werkstoffe (Stahl etc). Überschrift "Metrisches Gewinde nach DIN13 und 
14".

Bei Bedarf kann ich es abscannen.

von A. R. (aandi)


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Mit einem Bild vom Führer beim Gewindebohren?
Also nix mit Umstellung auf ISO, so ein Schmarrn.

von Proxxon (Gast)


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Man braucht nicht bis in die Annalen des Führers zurückblicken. So lange 
ist's bei mir auch noch nicht her bzw. unser Ausbildungszentrum war in 
den 80ern ein Neubau.

Hier findstes beispielsweise auch wieder
http://www.pfeffer.ch/gewinde.htm
http://www.jm-styling.de/Gewinde2.htm

scheint aber dennoch nicht mehr geläufig zu sein.

von Michael_ (Gast)


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>Da stehen in der Tabelle (M1 bis M52) für M3 zwei Werte drin. Und zwar
>2.4mm für spröde Werkstoffe (Gusseisen etc) und 2.5mm für zähe
>Werkstoffe (Stahl etc). Überschrift "Metrisches Gewinde nach DIN13 und
>14".
Diese Werte stehen auch im DDR "Das große Radiobastelbuch" von Schubert, 
Ausg. 1962 drin. Das ist noch die alte DIN. Später wurde daraus die 
DIN-ISO.

von ergoproxy (Gast)


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Also ich persönlich kann weder die Kritik an Werkzeug von zujeddeloh.de 
noch gw-werkzeuge bestätigen.

Ich hab n paar Bohrer von gw-werkzeuge die seit Jahren in 
Platine/Alu/Kupfer/Silber gejagt worden sind. Bis auf einige wenige 
Bohrer die beim Bohren mit der Hand verkantet worden sind (0.4mm und 
0.6mm) ... ist auch kein weiter kaputt gegangen.

Bei zujeddeloh kann ich aber leider nicht mehr mit Sicherheit sagen 
welchen Satz (Boherer) ich von denen hatte, aber anderes Werkzeug von 
dort war sein Geld wert und leistet noch gute Dienste.

Auch habe ich bei beiden Läden immer genau das bestellte bekommen und es 
war dem Preis entsprechend (Ramsch für ein paar Cent war halt 
dementsprechend in der Qualität). Ich hatte somit aber auch nie die 
Erfahrung etwas reklamieren zu müssen und kann über die 
Kundenfreundlichkeit keine Aussagen machen.

Ich bin weder Verwandt noch Verschwägert mit den Läden, noch da 
angestellt oder sonnst was. Diese Aussage hier repräsent nur meine 
EIGENE Erfahrung mit den genannten Läden und ist somit auch nur als 
solches zu Behandeln. Soll heißen kein Flamewar bitte nur weil ich jetzt 
sage, dass ich gute Erfahrungen mit den Läden hatte.

Gruß Andreas

von jabberwocky (Gast)


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ergoproxy schrieb:
> Also ich persönlich kann weder die Kritik an Werkzeug von zujeddeloh.de
> noch gw-werkzeuge bestätigen.

Mußt du auch gar nicht.Bei GW-Werkzeuge kann ich über die 
Kundenfreundlichkeit auch nichts sagen.Sie verkaufen lediglich die 
selben Bohrer aus China.Die sehen schlicht furchtbar aus.51 Bohrer und 
jeder anders geschliffen.Ich habe das schleifen von Bohrern in Senker 
Qualität gelernt.Mein Ausbilder damal hätte mich für diesen Schliff 
gelyncht.
Über die Kritik an den Bohrern von GW-Werkzeuge habe ich in einem 
Modellbau-Forum gelesen.Ich habe nachgesehen und festgestellt das sind 
die gleichen wie bei den zu Jeddelohs.Die Frage ist :Was solch ich von 
Werkzeughändlern halten die solchen Schrott zu Geld machen.Die 
Zufriedenheit der Kunden bleibt da hinten an.
Die Jeddelohs ,speziell dieser Alexander mit dem ich komumiziert 
habe,hat sich mir ziemlich verlogen und übel dargestellt.Er ist der 
phantasievollste wenn es um das abwimmeln von Ansprüchen geht.Ein 
schlimmer Märchenonkel.Auch dem ist es wurscht was er an den Kunden 
bringt.Ich habe seine Bohrer mit in einen Hoffmann Shop genommen.Die 
Kommentare gebe ich hier nicht wieder.
Die paar Bilder die ich reingestellt habe zeigen nicht alles weil eine 
normale Digitalkamera damit überfordert ist. Ich gebe nur den Rat lieber 
etwas mehr auszugeben und sich die Händler gut anzusehen.Ein guter 
Händler verkauft solche Bohrer nicht wie ich sie bekommen habe.Natürlich 
habe ich prinzipiell nicht gegen Waren aus China wennes eine DEUTSCHE 
QUALITÄSSICHERUNG beim Händler gibt.Der wirft in der Regel das Weg was 
mir der Jeddeloh verkauft hat.

von Marwin (Gast)


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Koennte dieser dumme Aufschneiderthread endlich geloescht werden? Das 
Forum kann ja wohl kaum dazu da sein, dass anonyme Penner es fuer ihre 
rufschaedigenden Machenschaften benutzen. Und da der OT sich standhaft 
weigert, seine angeblich zahlreich vorhandenen Belege zu praesentieren, 
geht es hier wohl um nicht Anderes.

von lacx (Gast)


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> Koennte dieser dumme Aufschneiderthread endlich geloescht werden?

Vor allem ist dieser Thread längst ins Lächerliche abgedriftet. Wer pro 
Jahr nur 20 Löcher bohrt, für den ist oben kritisierte Qualität doch 
absolut ausreichend. Wer täglich 20 Löcher bohrt, kauft sich natürlich 
keine Billigware. Also jedes Werkzeug für seinen Zweck.

von Michael_ (Gast)


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>Vor allem ist dieser Thread längst ins Lächerliche abgedriftet. Wer pro
>Jahr nur 20 Löcher bohrt, für den ist oben kritisierte Qualität doch
>absolut ausreichend.
Dann hast du dir die Bilder nicht angesehen. Die taugen auch nicht für 
ein Loch!

von Schwitzender Fettsack (Gast)


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Ich hab Bohrer vom Lidl 1-10mm in 0,5mm Abstufung. Ordentliche 
Stahlkassette mit sehr dicker blauer Lackierung. "Kobalt-Beschichtet". 
Sind top Teile. Sauber geschliffen und scharf. Hab schon ein paar 
Bremsscheibenschrauben ausgebohrt. Die benutzten Bohrer sind immer noch 
wie neu. Auf den Bohrern ist "HSS k+s" eingestanzt, weiss jemand was das 
für ein Hersteller ist?

Hat glaube ich 8 Euro gekostet.

Natürlich darf man nie trocken bohren. Immer ein bisschen Motoröl auf 
die Spitze geben, dann halten die Bohrer 10 mal so lange.

von gerald (Gast)


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> Dann hast du dir die Bilder nicht angesehen. Die taugen auch nicht für
> ein Loch!

Übertreibe nicht.
Du musst dir die Bohrer ja nicht unter einem Mikroskop ansehen.

von J. V. (janvi)


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die Bilder erinnern mich an einen Kassette mit Gewindebohrern die ich 
mal vor Jahren im Baumarkt zu 20 Mark gekauft hatte. Kann man ohne 
weiteres angucken mit gutem Gewissen einfach in den Schrott schmeissen.

Die letzten Bohrer habe ich übrigens bei Würth gekauft. Dann kam die 
Sekretärin und hatte den Schlüssel verloren und ob ich ihr nicht helfen 
könne. Also habe ich mit dem Würth Bohrer den Sichrheitszylinder 
rausgebohrt. Ging tatsächlich wie Butter (kein chinesischs Schloss 
sondern Assa Abloy) obwohl die Zuhaltestifte ziemlich hart sind. Muss 
ich mal die Rechnung suchen welche das waren.

von jabberwocky (Gast)


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J. V. schrieb:
> die Bilder erinnern mich an einen Kassette mit Gewindebohrern die ich
> mal vor Jahren im Baumarkt zu 20 Mark gekauft hatte. Kann man ohne
> weiteres angucken mit gutem Gewissen einfach in den Schrott schmeissen.

Man sollte echt nicht sparen beim Kauf von Wekzeug.Aber wie sollte ich 
ahnen,dass ein Werkzeughändler für Goldschmiede und Uhrmacher wie sich 
der Jeddeloh nennt so einen Ramsch unter die Kunden bringt.Da sind die 
im Baumarkt teilweise noch besser.Das sind halt Bohrer für Laien ,die 
gibts genug.Hat da oben nicht einer gemeint warum ich mich so 
aufrege?Wer vom Fach ist und Ahnung hat kann meinen Groll schon 
nachvollziehen.Wer weiß wie man einen Bohrer händisch zurecht schleift 
und alle Winkel kennt der sieht doch auf den Bildern das die nicht 
schneiden können sondern nur drücken und polieren.Gegen die grausigen 
Sitten beim verkaufen gibt es die Freiheit der Information um die Zahl 
der Opfer zu minimieren.

von Michael_ (Gast)


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Und vor allem einen großen Bogen um die "vergoldeten" Werkzeuge machen.
Nur selten nutzt so etwas.

von CrAnKBrOtHeR (Gast)


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bohrer einfach bei http://www.hoffmann-tools.com/ kaufen. da weiss man 
was man hat...

von Regionalligator (Gast)


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Gelbe Bohrer sind in jeder Qualität Unsinn. Für echte HSS-Titan zahlt 
man oft mehr als für HSS-Cobalt, aber die Standzeit reicht nicht an 
diese ran.

Und dazu lauert halt immer der Anschiss, daß man am Ende doch wieder nur 
HSS-Messing in der Maschine hat...Oder noch anders gesagt wird wohl 
jeder einsehen, daß auf einen echten HSS-Titan-Bohrer weltweit 
mindestens 10 gelb eloxierte Bohrer kommen, die (außer dem Aufkleber) 
mit Titan rein gar nichts zu tun haben.

Daher bleibt eigentlich nur die billige Schiene HSS-R (kann man durchaus 
Glück mit haben, sieht man aber definitiv erst beim Bohren!), oder halt 
Cobalt.

von Booter (Gast)


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Hier wurden oft die Bohrer von pollin.de erwähnt. Ich kann nur sagen, 
lasst
die Finger davon! Die sog. Bohrer sind so gerade wie eine Banane. Ein 
2,5 macht ein 2,8 er Loch.
Ich kann mich nur Regionalligator anschliessen: Qualität hat ihren Preis 
und die gelb angepinselten Bohrer taugen nichts.
Eine gute und bezahlbare Qualität gibt es von IRWIN. Die sind für den
Hobbyisten gut geeignet, der echte Profi braucht andere Qualitäten.

von ElektroNick (Gast)


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Wie kann man eigentlich eindeutig feststellen ob tatsächlich eine 
TiN-Beschichtung vorhanden ist. Am Bohrer, am Bit, oder sonst wo. Ofmals 
wird ja auch Messing o.ä. aufgetragen, um einen TiN-Effekt 
vorzutäuschen.

lg, Nick

von Sascha S. (dec)


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Hallo,

TiN Schichten sind meist etwas dunkler und glänzen bei weitem nicht so 
sehr wie die "Messing" Beschichtungen.

Wenn man einen TiN Bohrer anfasst wird die Beschichtung an der Stelle 
nochmals leicht dunkler. Das lässt sich auch nicht mehr wegwischen.

Ich verwende in meiner Fräsmaschine trotz des höheren Preises einige TiN 
beschichtet Bohrer. Solche typischen Größen die man für Kernbohrung für 
Gewinde benötigt sind fest in Spannzangen gespannt. Gerade hier hab ich 
TiN beschichtete Bohrer gekauft. Die Standardbohrer habe ich in HSS-G 
(also den geschliffenen und nicht rollgewalzten Typ -R) in 0,1 mm 
steigend. Die kommen in ein normales NC-Bohrfutter.

Gruß

von ElektroNick (Gast)


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> TiN Schichten sind meist etwas dunkler und glänzen bei weitem nicht so
> sehr wie die "Messing" Beschichtungen.
>
> Wenn man einen TiN Bohrer anfasst wird die Beschichtung an der Stelle
> nochmals leicht dunkler. Das lässt sich auch nicht mehr wegwischen.


Danke für deine Antwort.

Ist nicht oft der Preis ein Kriterium für Qualität? Ich habe hier ein 
Bohrerset gefunden, das mir preislich sehr atraktiv erscheint. Fast zu 
billig um gut zu sein - oder ein Schnäppchen ???

http://www1.westfalia-versand.at/shops/werkzeug/bohren/auswahl_der_richtigen_bohrer/spiralbohrer/193253-170tlg_titan_hss_spiralbohrer_sortiment_im_metallkoffer_1_0_10mm.htm


lg, Nick

von herbert (Gast)


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ElektroNick schrieb:
> Ist nicht oft der Preis ein Kriterium für Qualität? Ich habe hier ein
> Bohrerset gefunden, das mir preislich sehr atraktiv erscheint. Fast zu
> billig um gut zu sein - oder ein Schnäppchen ???

China lacht mich da schon wieder an.Die schauen auch so aus wie die vom 
TE.Gute Bohrer müssen rund laufen also geschliffen und nicht rollgewalzt 
und ordentlich geschliffen sein.Diese Billigbohrer halten garantiert 
100jahre und mehr ...weilst erst gar nicht damit arbeiten kannst.;-)je 
nach dem was du machen willst reicht ein guter Bohrer pro 
Durchmesser.Dafür würde ich die bis 6mm 1/10 Weise gestuft einzeln 
kaufen.Darüber 0.5mm steigend.Kernlochbohrer eventuell doppelt.Eventuell 
könnten auch Cobaldbeschichtete eine gute Wahl sein.

von Michael_ (Gast)


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So ein Set ist eigentlich unnötig.
Für die meisten Anwendungen reicht HSS völlig. Höhere Standzeit benötigt 
man selten. Also wenn mann viele gleiche Löcher bohrt.
Und dann sollte man den dafür passenden in guter Qualität besorgen.
Für Edelstahl gibt es auch welche ohne Beschichtung in besserer 
Qualität.
Im Werkstattbereich braucht man Titan nicht.

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