Hallo miteinander, ich habe folgendes Problem: Ich habe einen Quadrokopter. Um die Gyroskope auszulesen nutze ich die ADC-Schnittstelle. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Offset anscheinend davon abhängt, wie stark ich die serielle Schnittstelle beanspruche. Während die Werte bei ca 50% Auslastung der seriellen Schnittstelle (interrupt-gesteuert) kaum abweichen, bekomme ich bei ca 90% Auslastung einen zusätzliche Abweichung in der Größenordnung von 0,5 bis 1 LSB. Das klingt zwar nicht groß, da ich die Werte aber mit einer Frequenz von 100 Hz abfrage und integriere macht das schon einen deutlichen Unterschied. In der Wirkung schwanken die Werte bei höherer Auslastung um ca 0,5 °/sec während sie im anderen Fall lediglich um 0,02 °/sec schwanken. Welche Ursachen kann das haben? Hardware ist der PIC18F2620. Platine: http://uavp.ch/moin/Dokumentation?action=AttachFile&do=view&target=Bauanleitung+Profi-Ufo+V3_14+DE.pdf Schon mal danke vorweg, Hanfried
Stefan Dressler schrieb: > Welche Ursachen kann das haben? Alles mögliche. - HF-Einstrahlung durch Schaltnetzteil am anderen Ende der RS232 -> was hängt an der RS232-Schnittstelle dran. -> USB seriell-Wandler? -> ist die Schaltung (Gyro) "Handempfindlich" (Ändern sich die Meßwerte durch Handauflegen?) -> ist die Störung weg bei Verwendung von Optokopplern? -> helfen Serienwiderstände (1K) in allen 3 Leitungen? - Galvanische Kopplung (Masseversatz durch Stromverbrauch beim Senden/Empfangen) -> ändert sich was wenn der 1K-Pullup durch 3K3 ersetzt wird? -> Störungen nur bei Empfang oder nur bei senden? -> gibt es Versorgungsspannungseinbrüche? - Stört die negative Spannung der RS-232. (eher unwahrscheinlich) (UBE-Durchbruch durch zu hohe negative Spannung?) -> hilft eine Diode anti-parallel zur Basis Emitter Strecke? Gruß Anja
Anja schrieb: > Galvanische Kopplung > (Masseversatz durch Stromverbrauch beim Senden/Empfangen) > -> ändert sich was wenn der 1K-Pullup durch 3K3 ersetzt wird? > -> Störungen nur bei Empfang oder nur bei senden? > -> gibt es Versorgungsspannungseinbrüche? Die Platine hat so weit ich sehen konnte eine guten Massefüllung, von daher ist ein Groundbounce eher unwahrscheinlich. Da das ganze auf einem Quadrokopter läuft nehme ich stark an, dass serielle Übertragung zusammen mit einem Funkmodul läuft -> das braucht natürlich Strom. Zudem hängen PIC (und damit seine Referenz) und alles andere an derselben Versorgung. Ich kenne den PIC nicht - verwendet der die 5V als Referenz, oder hat er eine interne Ref.? Zudem wird die Versorgung der Sensormodule (3V) über einen Shunt und eine TL431 erzeugt - wie stabil das ist weiß ich auch nicht. Ich würde als erstes einfach probieren, die Sensorversorgung mit zusätzlichen Stützkondensatoren zu versehen. Falls möglich auch einmal mit einem Oszi anschauen, wie die Versorgung des PIC ausschaut. Da das Teil aus Akkus versorgt wird - wie stabil sind eigentlich die 5V?
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