Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kleine Frage zur Schaltung


von change (Gast)


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Hallo,

ich habe eine kleine Frage zu der Schaltung, die ich angehängt habe.

Könnte mir jemand bitte den rechten Teil dieser Schaltung erklären?

Ich verstehe das so, dass wenn der Transistor durchlässig wird, ein 
Strom vom Pluspol (5V) durch den Transistor nach GND fließt. Und wenn 
dieser Strom fließt, dann besteht KEINE Potenzialdifferenz zwischen 5V 
und µC.

Wenn der Strom hingegen nicht fließt, besteht eine Potenzialdifferenz 
von 5V zwischen 5V und µC. Ist das richtig soweit?

Aber eigentlich sollte doch immer ein Strom von 5V nach µC fließen 
können. Ich meine, was hindert den Strom daran? Es besteht die 
notwendige Potenzialdifferenz und es liegt ja keine Sperrung, z.B. in 
Form einer Diode vor.

Vielen Dank im Voraus für Antworten!

von Daniel V. (danvet)


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Der rechte Teil der Schaltung teilt deinem µC nur mit, ob auf der linken 
Seite Spannung anliegt. Sollte +5V auf der linken Seite die gleiche 
Spannungsversorgung sein wie die +5V auf der rechten Seite, dann macht 
diese Schaltugn wenig Sinn.

von Daniel V. (danvet)


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Nachtrag: µC soll wohl heißen µC-Pin. Ich gehe davon aus, dass der µC 
anderweitig mit Spannung versorgt wird und nicht über den Optokoppler.

von MaWin (Gast)


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> Ist das richtig soweit?

Nein, umgekehrt.

Leuchtet die LED nicht, sperrt der Transistor, und der uC-Einang ist 
über 10k mit +5V verbunden.

Leuchtet die LED, leitet der Transistor, und ist dabei viel 
niederohmiger als der 10k Widerstand. Also liefert der Spannungsteiler 
zwischen 5V und Masse aus 10k und Transistor fast 0V an den Eingang des 
uC.

Da allerdings die LED immer leuchtet, ihre LED ist ja über 200 Ohm 
zwischen +5V und Masse, ist der Transistor immer eingeschaltet und der 
uC-Eingang liegt immer an 0V, die ganze Shcaltung ist also überflüssig.

Und hätte man den Optokoppler richtigrum gezeichnet, gäbe es keine 
störenden Leiterbahnkreutzungen mehr und man hätte auf Anhieb gesehen, 
was die Schaltung tut.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Aber eigentlich sollte doch immer ein Strom von 5V nach µC fließen
>können. Ich meine, was hindert den Strom daran? Es besteht die
>notwendige Potenzialdifferenz und es liegt ja keine Sperrung, z.B. in
>Form einer Diode vor.

Nein. Der Eingang eines µC hat kein eigenes Potential. Also gibt es auch 
keine Potentialdifferenz.

MfG Spess

von Achim M. (minifloat)


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Ungefähr:

U(43) = U(+5) - (CTR  10kΩ  I(12))

I(12) = (U(+5) - 1V) / 220Ω

CTR = Current Transfer Ratio

Je mehr LED-Strom, desto mehr wird der µC-Pin nach Masse gezogen.

mfg mf

von Charly B. (charly)


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MaWin schrieb:

> Da allerdings die LED immer leuchtet, ihre LED ist ja über 200 Ohm
> zwischen +5V und Masse, ist der Transistor immer eingeschaltet und der
> uC-Eingang liegt immer an 0V, die ganze Shcaltung ist also überflüssig.

So eine LED haette ich auch gerne, die immer leuchtet :P

es waehre z.B. denkbar das die LED einen zweiten 5V zweig
ueberwacht, oder, oder,.....

vlG
Charly

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn du den Koppler vom Kopf auf die Füsse stellst, dann wird das 
Verständniss etwas leichter.

von BIRNE (Gast)


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change schrieb:
> Aber eigentlich sollte doch immer ein Strom von 5V nach µC fließen
> können. Ich meine, was hindert den Strom daran?

ernsthaft? ein STROM von 5V? ich glaube da haben wir den Übeltäter der 
dir das Leben so schwer macht. Die Schaltung ist echt simple wenn du den 
unterschied zwischen Spannung und Strom verstanden hast! und "den Weg 
des geringsten Widerstandenes".

von Achim M. (minifloat)


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Eine Simulation angehängt. mfg mf
PS: Meine Gleichungen oben gelten natürlich nur im Linear- und 
Sperr-Bereich; U(43) >= 0V. Sonst kommen elektrisch unmögliche 
Spannungen raus :)

von change (Gast)


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BIRNE schrieb:
> change schrieb:
>> Aber eigentlich sollte doch immer ein Strom von 5V nach µC fließen
>> können. Ich meine, was hindert den Strom daran?
>
> ernsthaft? ein STROM von 5V? ich glaube da haben wir den Übeltäter der
> dir das Leben so schwer macht. Die Schaltung ist echt simple wenn du den
> unterschied zwischen Spannung und Strom verstanden hast! und "den Weg
> des geringsten Widerstandenes".

Hatte mir schon gedacht, dass das jemand falsch verstehen kann, deswegen 
habe ich auch im ersten Satz den Pluspol mit 5V gekennzeichnet.

Gemeint mit 5V ist jedenfalls der Pluspol, so wie es auch in der 
Zeichnung steht. Das heißt der Strom fließt VON 5V NACH µC.

von chick (Gast)


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>Das heißt der Strom fließt VON 5V NACH µC.

Ziemlicher Blödsinn. Strom fließt nur bei einer Spanungsdifferenz und 
einem Widerstand (manchmal auch bei einem Kondensator ;-)).

Hat der µC-Pin selbst 5 Volt (z.B. Eingang mit internem Pull-Up), so 
fließt gar kein Strom.

In der Schule bessser aufpasen, wenn der Lehrer was erklärt, nicht den 
Strom im Mobiltelefon fließen lassen, dann klappts auch mit der 
Erklärung.

von change (Gast)


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chick schrieb:
>>Das heißt der Strom fließt VON 5V NACH µC.
>
> Ziemlicher Blödsinn. Strom fließt nur bei einer Spanungsdifferenz und
> einem Widerstand (manchmal auch bei einem Kondensator ;-)).
>
> Hat der µC-Pin selbst 5 Volt (z.B. Eingang mit internem Pull-Up), so
> fließt gar kein Strom.
>
> In der Schule bessser aufpasen, wenn der Lehrer was erklärt, nicht den
> Strom im Mobiltelefon fließen lassen, dann klappts auch mit der
> Erklärung.

Und liegt am µC-Pin eben Null Volt an, fließt eben ein Strom vom Pluspol 
zu diesem Pin. Ein Widerstand ist offenbar vorhanden.

Bei der Verteilung von Gehirnschmalz besser aufpassen, dann klappt's 
auch mit der Anwendung scheinbar cooler Sprüche.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Und liegt am µC-Pin eben Null Volt an, fließt eben ein Strom vom Pluspol
>zu diesem Pin. Ein Widerstand ist offenbar vorhanden.

Lies hier:
Beitrag "Re: Kleine Frage zur Schaltung"

MfG Spess

von change (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Und liegt am µC-Pin eben Null Volt an, fließt eben ein Strom vom Pluspol
>>zu diesem Pin. Ein Widerstand ist offenbar vorhanden.
>
> Lies hier:
> Beitrag "Re: Kleine Frage zur Schaltung"
>
> MfG Spess

Aja danke,

kannst du mir denn auch noch sagen, wie der µC denn überhaupt 
Informationen aufnehmen kann?

von spess53 (Gast)


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Hi

>kannst du mir denn auch noch sagen, wie der µC denn überhaupt
>Informationen aufnehmen kann?

Wie jeder andere Logikeingang auch: Man legt eine (zulässige) Spannung 
an und je nach Höhe der Spannung entscheidet sich der Eingang, ob das 
für ein H oder L hält.

Aber mal ehrlich, du hast keinen blassen Schimmer und riskierst hier 
auch noch eine dicke Lippe.

Ich bin raus.

MfG Spess

von chick (Gast)


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>Bei der Verteilung von Gehirnschmalz besser aufpassen, dann klappt's
>auch mit der Anwendung scheinbar cooler Sprüche.

Wissen ist Macht, nix wissen macht auch nix...

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