Hallo allerseits, ich wollte mal fragen ob jemand einen Tip oder eine Tabelle hat bzgl. dem Verkürzungs-Faktor von isolierten Drähten bzw. Kabeln. Dabei geht es um die Drahtlänge für eine Delta-Loop im 11 Meter Band. Normalerweise ist der Umfang des Loops ja gleich der Wellenlänge, also hier ~11 Meter. Allerdings wirkt sich ja die Isolation des Drahtes darauf aus, über den Verkürzungs-Faktor. Ich bin an meinem Standort halt "Antennengeschädigt". Ich könnte zwar eine Außenantenne aufbauen, das aber nur mit viel (zuviel) Aufwand. Daher habe ich mich für die Delta-Loop's entschieden. Eine steht derzeit vor dem Fenster, die andere unter dem Dach. Dazu die paasenden BalUn's selber gebaut, funktioniert auch alles soweit. Jetzt frage ich mich nur bzgl. des SWR. Klar, unbedingt den kleinsten SWR zu erzeielen heisst ja noch nicht das die Antenne auch optimal in Resonanz ist. Bei meiner Loop draußen bin ich bei, nunja, Null Ausschalag. Die unterm Dach hat einen SWR von ca. 1.5. Beide haben die gleiche Drahtlänge und -typ. Das es oben schlechter ist liegt einfach daran das der Boden aus Betonplatten besteht die zwischen Stahlträger geschoben sind, welche ja einen Einfluss haben. Aber wie sieht es rechnerisch aus? Natürlich könnte ich ja beide auf den kleinsten SWR abstimmen, das sagt aber in dem Fall wohl nicht viel über die wirkliche Abstimmung aus. Verschiedene Isolationsmaterialien und -dicken führen ja zu verschiedenen Verkürzungs-Faktoren. Ist einzig und alleine das SWR ausschlaggebend, oder doch eher die mathematisch errechnete Länge? Ich tendiere zu letzterem, wobei dann halt eben der VK-Faktor zu wissen wäre, den ich aber nicht weiss (und auch schlecht schätzen kann). Es handelt sich um Kupferlitze 2,5 mm² mit Plastikisolierung, allgemein auch "Lautsprecherkabel" genannt. Kein CCA, sondern schon komplett Kupfer. Macht das überhaupt Sinn sich darüber Gedanken zu machen ob es nun 10 oder 20 cm mehr/weniger sind als errechnet, solange nur der SWR stimmt? Bin da hlat skeptisch, und würde lieber einen etwas schlechteren SWR in Kauf nehmen und dafür halt die Abstimmung der Antenne selber so optimal wie möglich haben. Achja, nicht isolierte Drähte sind leider keine Option für mich. Draußen spielen schon mal Kinder im Hof, und drinnen habe ich Katzen die gerne mal mit allem möglichen schmusen wollen, so z.B. auch der Antennendraht.... Danke schon mal und schöne Grüße, Chris
Sehr stark vereinfacht: Das kleinste SWR hat den Vorteil, dass deine Transistor-Endstufe nicht die Leistung abregelt, deswegen streben das alle an. Was Tabellen und andere Werke betrifft: Es gibt Simulationsprogamme für Antennen ohne Ende. Selbst Fachleute der HF haben aber damit ihre Schwierigkeiten. Wenn du eine Loop zwischen Betonplatten simulieren musst, vergiss es; nicht, dass es theoretisch nicht ginge, aber wie kommmt man an die Materialkonstanten des Betons bei 27 MHz? Leider gilt das eben auch für die nähere Umgebung der Antenne so bis etwa 2...5 Wellenlängen. Aus dem Gefühl heraus behaupte ich, dass die Isolation des Drahtes keine große Rolle spielen wird. Experimente führen schneller zum Ergebnis.
Ich habe das mal verglichen vor einiger Zeit. Der Unterschied mit/ohne PVC ist schon deutlich bei einigen MHz und vielleicht 2m Antennenlänge. War ein Monopol.
Verkürzungsfaktoren, die erheblich von 1.0 abweichen, gibt es eigentlich nur bei Kabeln mit geringem Wellenwiderstand, also 50 Ohm. Ansonsten ist sinnvolles Messen besser als alle Simulationen und trockenen Berechnungen. Schaff dir einfach mal nen "Fanet" (Funk-Amateur-NEtzwerk-Tester) an. Damit kannst du schon ganz vernünftig die Resonanzen deiner Antennen bestimmen. W.S.
Hallo allerseits, Danke schon mal für die Antworten. Eigentlich interresiert mich das ganze ja auch "nur" vom technsichen Standpunkt her. Es gibt halt Unterschiede bzgl. de Isolation. Klar, der ganze Betonmüll mit Stahlträgern hier beeinflusst das auch nochmal. Ist also eigentlich alles eher rein theoretischer Natur. Wundere mich nur das es halt bekannt ist bzgl. des VK-Faktors, es dafür aber scheinbar keine Anhaltspunkte oder Tabellen gibt (oder ich bin zu doof das zu finden, immer eine wahrscheinliche Möglichkeit). @Günter: Ja, derzeit vertraue ich halt auch auf das schäbige SWR Messgerät. Die Diskrepanz bzgl. der Längen ist halt schon enorm wenn man beide Standorte vergleicht. Daher wundere ich mich halt was da jetzt wichtiger ist. Es hängt ja ein BalUn dazwischen, und der Loop ist, wie der Name sagt, ja geschlossen. Bin halt nicht so der HF-Spezialist und wundere mich nun ob die Beeinflussung des SWR nicht eher Rückwirkungen bzgl. Einspeisepunkt und BalUn sind anstelle der Resonanz der Antenne an sich. Ach ja, zu allem Überfluss haben innerhalb der Hütte die Vormieter auch noch Rigips an die Wäne geklebt (direkt mit Gips, ohne Ständerwerk), und das dann erstmal flächig mit Alufolie tapeziert. Erst darauf dann die Tapete .... @ Abdul K. Naja, 2 Meter vs. 11 Meter sind halt auch grössere unterschieden, würde ich zumindest vermuten. Aber wie gesagt, ich ban da eher unerfahren.... @ W.S. Tja, das ist halt immer so die Sache. Hätte ich genug Geld, hätte ich mir schon längst einen Antennen-Analysator geholt. Leider ist das derzeit einfach nicht Möglich, und ich muss mit dem auskommen was ich habe, so wenig es auch ist. Mir ist schon klar das der SWR an sich auch überbewertet wird. Die Verluste sind halt doch recht gering bei z.B. 1,5 oder 2,0. Wie geasgt, es geht mir da irgendwie eher um die Theorie. Nochmals Danke für die Antworten und schöne Grüße, Chris
Christian Klippel schrieb: > Hallo allerseits, > > Danke schon mal für die Antworten. Eigentlich interresiert mich das > ganze ja auch "nur" vom technsichen Standpunkt her. Es gibt halt > Unterschiede bzgl. de Isolation. Klar, der ganze Betonmüll mit > Stahlträgern hier beeinflusst das auch nochmal. Ist also eigentlich > alles eher rein theoretischer Natur. Wundere mich nur das es halt > bekannt ist bzgl. des VK-Faktors, es dafür aber scheinbar keine > Anhaltspunkte oder Tabellen gibt (oder ich bin zu doof das zu finden, > immer eine wahrscheinliche Möglichkeit). > Die wird es geben. Habe bislang nicht danach gesucht. Aber ganz sicher werden diese Daten die Mobilfunkbetreiber haben. Nur sind die goldwert. > > @ Abdul K. > > Naja, 2 Meter vs. 11 Meter sind halt auch grössere unterschieden, würde > ich zumindest vermuten. Aber wie gesagt, ich ban da eher unerfahren.... > Sehr kurz, richtig. Sollte die Sache etwas verstärken im Effekt. > @ W.S. > > Tja, das ist halt immer so die Sache. Hätte ich genug Geld, hätte ich > mir schon längst einen Antennen-Analysator geholt. Leider ist das > derzeit einfach nicht Möglich, und ich muss mit dem auskommen was ich > habe, so wenig es auch ist. > Ein TDR wäre noch besser. Da siehts du dann auch alle Resonanzen.
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