Hallo Gemeinde, ich hoffe das ich hier richtig bin mit meiner Frage. Ich wollte heraus finden was momentan an Temperaturbeständigkeit bei Platinen möglich ist. In einem anderen Thread war von 230-250°C die Rede. Im Netz allgemein war nicht viel anderes zu finden. Ich würde gern wissen, ob es Platinen gibt die weitaus höhere Temperaturen ertragen können. Ich werf jetzt mal so 500-600°C, bzw kurzzeitige Temperaturspitzen bis 800/900°C in den Raum. Oder ist das utopisch nach heutigem Stand der Technik. Vielen Dank für eure Mühe im Voraus.
Ja. Evtl als Funksender sogar. Bin technisch nicht so versiert und hinterfrage erstmal ob überhaupt eine Chance besteht.
Die Platine ist dein kleinstes Problem. Weder die Bauteile sind dafür ausgelegt noch das Lötzinn oder normale Anschlusskabel. Also ich würde sagen keine Change. Ob es sich anders lösen lässt hängt vom Problem ab. Gruß Matthias
Hallo, elektronische Technologie für 900 Grad gibt es nicht, Punkt. Die übliche Grenze von 150 Grad kann man noch etwas nach oben schieben mit anderen Basismaterialien und Verbindungstechniken, in der Erdöl-Tiefbohrtechnik geht man glaube ich bis etwa 400 Grad, aber mit einer Lebensdauer von Stunden und Preisen oberhalb von Weltraumtechnologie. Sowas um 250 Grad würde ich für normaltechnisch machbar halten. Gruss Reinhard
Vielen Dank an Euch. Hat mir sehr geholfen, auch wenn die Antwort (wie fast vermutet) nicht zu meiner Zufriedenheit ausfällt.
Keramiksubstrate könnte man vielleicht bei 900°C betreiben. Aber ohne Bauelemente wird das reichlich albern ;-)
Hallo, eine Relaistechnik für 900 Grad gibt es auch nicht, aber man könnte sie sich entwickeln - Kobalt hat eine Curie-Temperatur von fast 1400 Grad. Bei Vakuumröhren ist es ähnlich, man müsste für alles geeignetes Material aussuchen. Die Kathodenheizung könnte man sich vermutlich sparen. Glas gibt es auch für Dauertemperaturen von 900 Grad. Mikrowellenbauteile könnte man aus Gold fertigen, bei so einem Projekt spielt der Materialpreis sowieso keine Rolle. Also ein Funksender wäre schon hinzukriegen - wieviele zig Mio Entwicklungskosten sind denn verfügbar? Geht nicht ist keine Option. Gruss Reinhard
@ Reinhard Kern (Firma: RK elektronik GmbH) (rk-elektronik) >eine Relaistechnik für 900 Grad gibt es auch nicht, aber man könnte sie >sich entwickeln - Kobalt hat eine Curie-Temperatur von fast 1400 Grad. >Bei Vakuumröhren ist es ähnlich, man müsste für alles geeignetes >Material aussuchen. Die Kathodenheizung könnte man sich vermutlich >sparen. Kathodenkühlung! ;-) > Glas gibt es auch für Dauertemperaturen von 900 Grad. >Mikrowellenbauteile könnte man aus Gold fertigen, bei so einem Projekt >spielt der Materialpreis sowieso keine Rolle. Gold und 900°C? Schmelzpunkt 1064°C, das wird eng. >Geht nicht ist keine Option. Die Ansage gab es 42 auch an der Wolga . . .
Die Frage ist ja was man vor hat. Auf der Arbeit haben sie letztens eine Kamerawagen alerdings mit Kühlung durch den Tunnelofen gefahren.
Falk Brunner schrieb: > Gold und 900°C? > > Schmelzpunkt 1064°C, das wird eng. Na und, Platin, Wolfram usw. leiten auch nicht soo schlecht. Ausserdem muss ja keine mechanische Belastung getragen werden wie bei einem Stahlbetongebäude. Gruss Reinhard
Falk Brunner schrieb: > Die Ansage gab es 42 auch an der Wolga . . . so lang schon dabei und immer noch mitreden können - Respekt. Gruss Reinhard
Falk Brunner schrieb: > Gold und 900°C? > > Schmelzpunkt 1064°C, das wird eng. dem inschenör is nix zu schwör! vom arschlochtum des projekts abgesehen... > Das „Tory“ genannte Triebwerk musste 1600 Grad Celsius standhalten, eine > Temperatur, bei der alle gängigen Metalle geschmolzen wären. Der Reaktor > hatte eine Länge von 163 cm und einen Durchmesser von 145 cm, er war mit > 59,9 kg angereichertem Uran bestückt. Die Gratwanderung zeigt sich etwa > daran, dass einige Stoffe nur 84 K (150 Grad Fahrenheit) unter ihrer > Zündtemperatur betrieben wurden. http://de.wikipedia.org/wiki/Pluto_%28Marschflugk%C3%B6rper%29
Hi, Also gehen tut das schon. Wies sonst sollte die Regeltechnik in Hochöfen und Giessereien funktionieren.... Das ist die Elektronik ziemlich dicht am Geschehen. In der Mitte des Artikels ist sogar ne Platine damit abgebildet. http://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelement Ansonsten: Nimm Quarzglas als Substrat. http://de.wikipedia.org/wiki/Quarzglas Und beschichte es mit Kupfer, oder falls du hast: Tantalhafniumcarbid. http://de.wikipedia.org/wiki/Tantalhafniumcarbid Löten ist dann nicht. Da bleibt nur die gute alte Wickelverbindung. http://de.wikipedia.org/wiki/Wickelverbindung Also es geht schon. Man muss nur wollen :-) Cheers, Catweasel
Klaus Vogler schrieb: > Wies sonst sollte die Regeltechnik in Hochöfen > und Giessereien funktionieren.... pyrometrie. Klaus Vogler schrieb: > Also es geht schon. Man muss nur wollen :-) schwachsinn. lies dir doch mal durch, was der to überhaupt wollte.
Na da habe ich doch tatsächlich die Ironietags vergessen. :-P Mein Beitrag knüpfte an den Vorpost an (Mit dem Ingenieur und Wikipediaverweis). Also, immer lustig bleiben. Sowas mache ich aber immer nur zwischen 01:00 und 02:00. Dann ist bei mir nämlich Geisterstunde... Tagsüber kann ich mich durchaus sinnvoll äussern und da brauchts dann auch keine Ironietags. Im Bezug auf Pyrometrie: Da hast du Recht, so kann man es machen. Muss man aber nicht. Eine breite auswahl nicht pyrometrischen Pyromanenbedarfs findest du hier: http://guenther-gmbh.de/b1fe5c8d-3095-3f87-efb2-dae6c066d30f Cheers, Catweasel
Vielleicht sollte man mal die ursprüngliche Frage beantworten für Platinen aus FR4 (Das sind die leicht durchsichtigen, nicht die braunen): 1. Glasübergangstemperatur bei Dauerbetrieb: ca. 130°C (Danach löst sich das Laminat langsam und alles versprödet) 2. kurzzeitige Belastung z.B. beim Löten: 350°C und bei 500°C bleiben dir nur Sekunden! Chemische Prozesse laufen ca. alle 6-10°C Temperaturerhöhung doppelt so schnell. Gilt aber nicht für alles. 3. Dauergebrauch von Platinen: Naja, sagen wir mal 60°C 4. Das Schwarze beim Löten kommt von der Pyrolyse (= purer Kohlenstoff, also schwarz)
>kommt von der Pyrolyse (= purer Kohlenstoff,
Ich würde das eher als "Teer" denn als "puren" Kolenstoff bezeichnen.
Dazu ist die Pyrolyse von organischen Verbindungen ein zu komplexer
chemischer Vorgang.
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