Die Envia hats mal wieder geschafft: Zur besten Arbeitszeit 4 Stunden Strom weg, die Ankündigung kam am Vortag, gewusst haben sie es aber schon eine Woche vorher. Macht sich gut, wenn man selbständig ist und eigentlich Aufträge abarbeiten muss. Da das dieses Jahr schon mehrmals vorgekommen ist: Kann man für entsprechende Ausfallzeiten Entschädigung verlangen? Ich mein, wie machen das (kleine) Firmen, die dann mal einen Tag die Maschinen stehen haben? Zur Info: Es war kein unvorhersehbares Naturereignis, und die Vorwarnzeit von weniger als 24h finde ich schon frech.
Sieh mal in den AGB von dem Verein nach... Wahrscheinlich kannste froh sein, wenn du ihnen nicht den entgangenen Gewinn ersetzen mußt.
Bei mir gab es garkeine Vorwarnung. Einfach gegen Mittag den Strom für 5 Minuten abgeschaltet, um am Verteiler in der Straße was zu schalten. Zerissen hat es dabei die Kaffemaschine und die Backup-Platte im Server. Glaub mal nicht, dass eon Hanse sich genötigt sah mir den Schaden zu ersetzen, geschweige den eine Entschuldigung aus der Lippe kippen zu lassen. Saubande.
Alter Schwede, man merkt, Ihr lebt in Deutschland. Entschädigung bei Stromausfall. Haha, lustig! Verklagt den Laden doch! Ne, mal ehrlich, die verlieren durch den Ausfall Gewinn, Ihr könnt also davon ausgehen, dass sie kein Interesse haben einen solchen herbeizuführen. Ihr bekommt auch vom Wetterdienst keine Entschädigung, wenn es Euch das Cabrio vollregnet.
ja und wenn man urplötzlich und unvorhergesehen nen Herzinfarkt bekommt kann man deinen Herrn Vater vermutlich auch nicht verklagen! Es geht doch darum, dass die Energieversorger schon deutlich früher wissen, dass der Strom abgeschalten wird, und dennoch gibt man dann erst in letzter Minute bescheid. Als man bei uns am Nachbarhaus die Dacharbeiten begonnen hat, wurde der Strom auch zur besten Arbeitszeit abgeschalten um den Dachständer zu Isolieren. Dass die den Dachständen demontieren müssen war schon vor Baubegin bekannt. Ein Kärtchen dass am Mittag der Strom abgeschalten wird lag dann morgens im Briefkasten. Aber verklagen kannst Du da niemand, kannst froh sein wenn Du überhaupt benachrichtig wirst und wenigstens Deine Server ordnungsgemäß runterfahren kannst! Die feine Art ist es sicherlich nicht!
Und wenn der Strom jetzt wegen eines unvorhersehbaren Zwischenfalls ausgefalen wäre ? Dann wäre die Platte auch hingewesen, aber Du hättest keinen zum anheulen gehabt. Wenn die Stromversorgung so wichtig ist, musst Du eben selbst vorsorgen. Es gibt kein Recht auf 100% Belieferung. Aber ärgerlich ist sowas schon, weil unnötig. Gruss Axel
Uhu Uhuhu schrieb: > Sieh mal in den AGB von dem Verein nach... Wahrscheinlich kannste froh > sein, wenn du ihnen nicht den entgangenen Gewinn ersetzen mußt. LOL Aber ja, die Bedingungen sind extrem versorgerfreundlich. Andrerseits wäre ein ausfallsichereres Netz mit Garantien wohl auch kaum bezahlbar. Wie stehts eigentlich um Solaranlagen zur Überbrückung? Klar, die typischen netzgeführten Umrichter kämen dann nicht in Frage... aber wäre das nicht was? Ein Aggregat kostet ein Vermögen alleine an Wartung und für eine Firma ist das Risiko ja untertags am größten, wenn die Sonne scheint.
j. c. schrieb: > Entschädigung bei > Stromausfall. Ich schreibs für Dich nochmal ganz langsam, weil ich weiss, dass Du nicht so schnell lesen kannst: Es geht nicht um einen Stromausfall, es geht um eine geplante Abschaltung. Die war dem Netzbetreiber bereits am 3. bekannt (steht auf dem Benachrichtigungszettel), wurde aber erst am 8. nachmittags verkündet, und setzte dann am 9. früh ein. Für eine Firma also Null Vorwarnzeit. Außerdem steht da "von 8 bis 15 Uhr", die gehen also mal locker davon aus, dass man 7 Stunden rumsitzt und Däumchen dreht. Ich seh ja ein, dass die für bestimmte Arbeiten am Netz abgeschaltet werden muss. Aber kundenfreundlich ist was anderes. Btw: Die Industrie bekommt offensichtlich durchaus Entschädigungen bei Stromausfall. Und Solareinspeiser bekommen Entschädigung für entgangene Einspeisevergütung. Nur der Kleinabnehmer ist mal wieder angearscht...
Michael H. schrieb: > Wie stehts eigentlich um Solaranlagen zur Überbrückung? Klar, die > typischen netzgeführten Umrichter kämen dann nicht in Frage... aber wäre > das nicht was? Dürfte hauptsächlich daran scheitern, dass die Tatsache, dass Solarwechselrichter bei Netzausfall nicht einspeisen dürfen, einen guten Grund hat. Es müssten zumindest Vorkehrungen getroffen werden, damit das eigene Hausnetz bei einem Stromausfall vom Versorgungsnetz getrennt wird, um ein Rückspeisen zu verhindern. Keine Ahnung, ob sowas im bezahlbaren Rahmen professionell angeboten wird. Timm Thaler schrieb: > Btw: Die Industrie bekommt offensichtlich durchaus Entschädigungen bei > Stromausfall. Ich hoffe, dir ist klar, dass eine garantierte Ausfallsicherheit (bzw. Entschädigung bei Ausfall) den Kunden auch einiges kostet (während auf der anderen Seite Großabnehmer billigeren Strom bekommen, weil sie akzeptieren, dass sie im Überlastfall als erstes abgeworfen werden, damit du keinen Stromausfall erleben musst)?
vn nn schrieb: > Keine Ahnung eben... aber grade das interessiert mich doch. der rest von deinem post war mir auch vorher klar =)
Michael H. schrieb: > > Wie stehts eigentlich um Solaranlagen zur Überbrückung? Klar, die > typischen netzgeführten Umrichter kämen dann nicht in Frage... aber wäre > das nicht was? > Ein Aggregat kostet ein Vermögen alleine an Wartung und für eine Firma > ist das Risiko ja untertags am größten, wenn die Sonne scheint. Mein Nachbar hat sich ne Unmenge PV aufs Dach machen lassen. Dazu hat er erzählt, dass er noch ne spezielle Vorrichtung hat, die die 50 Hz erzeugt, die der Umrichter zur Orientierung braucht. Er sagte, dass die Umrichtung nur funktionieren würde, wenn Netzspannung da wäre. Insofern würde ein Stromausfall dafür sorgen, dass die PV-BEsitzer nicht mal ihren eigenen Strom nutzen können. Keine Ahnung ob das stimmt.
Genau das haben ja ich und Michael H. bereits geschrieben. Wenn die PV-Anlage munter weiterlaufen würde, würde der Rest deiner Straße weiter unter Spannung stehen, obwohl eigentlich zwecks Arbeiten abgeschalten wurde (bis der Wechselrichter durch die Nachbarhaushalte überlastet wird und erst wieder abschalten würde). Bei Notrstromversorgungen muss auch das das EVU-Netz abgetrennt werden, bevor der Generator hochläuft. Selbst wenn du auf die Idee kommen solltest, einen Netztrennschalter einzubauen und mit einem kleinen Generator dem Wechselrichter ein vorhandenes Stromnetz vorzugaukeln, wirst du wohl Probleme bekommen, weil gewöhnliche Einspeiseumrichter nicht für den Inselbetrieb ausgelegt sein dürften. Der Wechselrichter wird also versuchen, seine Leistung irgendwie ins Netz zu bekommen, bis er wegen Überspannung abschaltet.
vn nn schrieb: > Michael H. schrieb: >> Wie stehts eigentlich um Solaranlagen zur Überbrückung? Klar, die >> typischen netzgeführten Umrichter kämen dann nicht in Frage... aber wäre >> das nicht was? > > Dürfte hauptsächlich daran scheitern, dass die Tatsache, dass > Solarwechselrichter bei Netzausfall nicht einspeisen dürfen, einen guten > Grund hat. Es müssten zumindest Vorkehrungen getroffen werden, damit das > eigene Hausnetz bei einem Stromausfall vom Versorgungsnetz getrennt > wird, um ein Rückspeisen zu verhindern. Keine Ahnung, ob sowas im > bezahlbaren Rahmen professionell angeboten wird. Ja, das geht und ist garnicht so teuer. Haben wir mal eingebaut, weis aber nichtmehr warum. Es besteht aus einem dicken Schuetz fuer 100A Dauerlast (die Spule braucht 17,5W, da weiss ich noch) und einem Netzueberwachungsbaustein. Ich weiss nichtmehr wie der merkt in welche Richtung der Strom fliesst, aber er merkt es und schaltet dann eben einfach den Schuetz ab. Es kann sogar sein das es dort um Eigenverbrauch ging und dieser weiterlaufen soll, hab ich vergessen. Jedenfalls sind es halt ein paar 100 Euro. bye Uwe
Michael K-punkt schrieb: > Michael H. schrieb: > >> >> Wie stehts eigentlich um Solaranlagen zur Überbrückung? Klar, die >> typischen netzgeführten Umrichter kämen dann nicht in Frage... aber wäre >> das nicht was? >> Ein Aggregat kostet ein Vermögen alleine an Wartung und für eine Firma >> ist das Risiko ja untertags am größten, wenn die Sonne scheint. > > Mein Nachbar hat sich ne Unmenge PV aufs Dach machen lassen. Dazu hat er > erzählt, dass er noch ne spezielle Vorrichtung hat, die die 50 Hz > erzeugt, die der Umrichter zur Orientierung braucht. > > Er sagte, dass die Umrichtung nur funktionieren würde, wenn Netzspannung > da wäre. Insofern würde ein Stromausfall dafür sorgen, dass die > PV-BEsitzer nicht mal ihren eigenen Strom nutzen können. Stimmt, wenn die das Netz nicht abtrennen koennen und der Wechselrichter keinen Inselbetrieb macht. Hmm, man koennte Akkus Laden und die Verkaufen... ;o)) bye uwe
vn nn schrieb: > während auf > der anderen Seite Großabnehmer billigeren Strom bekommen, weil sie > akzeptieren, dass sie im Überlastfall als erstes abgeworfen werden Haha, das glaubst Du wirklich? Die bekommen billigen Strom, weil sie "alternativlos" sind und von diversen Abgaben (u.a. EEG) befreit werden. Und weil sie natürlich ganz andere Konditionen aushandeln können.
Das Zauberwort für sensible Technik lautet USV und wird vom Versorger meines Wissens nicht garantiert. Also selbst ist der Ständige. Immer dieses Rechtsanspruchdenken, dieses teutonische einfach widerlich. Habe die Ehre.
>...dieses teutonische einfach widerlich.
Am meisten bewundere ich an dir deine Vorurteilsfreiheit.
Zum Vergleich kannst du dir ja mal die amerikanischen
Schadensersatzansprüche ansehen.
Winfried J. schrieb: > Das Zauberwort für sensible Technik lautet USV Da würde ich sogar rein investieren, aber eine USV dient nur dazu, den Rechner gezielt runterzufahren. Wenn Du einen Tipp für eine USV hast, die 4-6 Stunden 300-500W liefern kann in einer Qualität, dass es auch ein PC-Netzteil überlebt (also eher kein Baumarkt-Generator), würde ich das mal probieren. Oder den Strom mit Baumarkt-Generator erzeugen und durch eine USV mit Weitbereichseingang "schön" machen...
hat da ein getroffener hund gewinselt ? imer das Mückengesumse lästiges Volk das. so mal Heiligenschein geraderücken @ Tim (Baumarkt)Generator am besten mit E-Start ----> automatischer Laderegler -----> Akku min 200Ah ----> Filter(LC Tiefpass)-----> USV Klar Kosten bleiben dir, aber du gewinnst Autarkie. Ob sie sich armortisiert oder ob du flexibel genug bist auch mal einen Tag außerplanmäßig zu gestalten? Als Selbständiger solltest du die Bilanz abschätzen und dich anpassen können ;-) Ich werfe zugunsten der Effizienz oder der Kundschaft jeden zweiten Tag meine kurzfristigen Pläne 3mal über den Haufen und oder gönne mir den Luxus von Laissez-faire. Namaste
Timm Thaler schrieb: > Da würde ich sogar rein investieren, aber eine USV dient nur dazu, den > Rechner gezielt runterzufahren. Das trifft allenfalls auf kleine USVs zu. Es gibt auch andere. Der Unterschied zwischen einer USV und einem Notstromgeneratur ist eher gradueller als prinzipieller Art, was die Anwendbarkeit angeht. Ausserdem werden im professionellen Sektor Server nicht notwendigerweise bereits mit dem Stromausfall runtergefahren, sondern erst dann wenn der Saft aus der Batterie langsam zur Neige zu gehen droht. > Wenn Du einen Tipp für eine USV hast, die 4-6 Stunden 300-500W liefern > kann in einer Qualität, dass es auch ein PC-Netzteil überlebt (also eher > kein Baumarkt-Generator), würde ich das mal probieren. Das ist absolut kein Problem. Jede USV für den Betrieb von Rechenzentren wäre mühelos dafür qualifiziert. Natürlich haben die Schrankgrösse aufwärts.
Timm Thaler schrieb: > Haha, das glaubst Du wirklich? Die bekommen billigen Strom, weil sie > "alternativlos" sind und von diversen Abgaben (u.a. EEG) befreit werden. > Und weil sie natürlich ganz andere Konditionen aushandeln können. Es ist schlichtweg Realität, dass gewisse Großverbraucher billigeren Strom als andere bekommen, dafür haben sie eben andere Verfügbarkeiten und müssen abschalten, um das Netz aufrecht zu erhalten. Timm Thaler schrieb: > Da würde ich sogar rein investieren, aber eine USV dient nur dazu, den > Rechner gezielt runterzufahren. Und was meinst du wird in Krankenhäusern gemacht? Der Patient am OP-Tisch gezielt heruntergefahren? Keine Angst, USVs gibts bis in den MVA-Bereich. Ich durfte letztens erst eine von Cerveney mit 2*400kVA ansehen. Das reicht schon mal, um die kritischen Bereiche eines Krankenhauses einige Stunden zu erhalten (Sechs mindestens, wenn ich mich nicht irre, grundsätzlich halt, solange Diesel da ist. Nach dem Umschalten auf gewöhnlichen Notstrom sollten zehn-20 Tage draus werden).
vn nn schrieb: >> Uwe R. > > Dazu käme halt noch der passende Wechselrichter. Hmm, da kann ich Dir grad nicht ganz folgen. Was meinst du damit?
Der Wechselrichter müsste nach wie vor inselfähig sein. Die üblichen Einspeisewechselrichter werden das wohl nicht sein, da sie einfach ihre gesamte Leistung an das Netz abgeben und darauf vertrauen, dass es diese aufnehmen kann (wenn nicht, schalten sie sich komplett ab), während Wechselrichter für den Inselbetrieb nicht einspeisen können und somit eine ziemliche Geldverschwendung sind, wenn sie das ganze Jahr nur auf einen kurzen Einsatz warten.
Timm Thaler schrieb: > die 4-6 Stunden 300-500W 6h x 500W = 3kWh. - 1x Sinus Wechselrichter - Akku(s) 12V/250Ah Um es als USV zu benutzen, noch ein Netzteil 12V/42A Fällt der Strom aus übernimmt der Akku.
>- Akku(s) 12V/250Ah
die dann alle paar Jahre ersetzt werden müssten
Robert L. schrieb: > die dann alle paar Jahre ersetzt werden müssten Klar. Das ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Was ist auf Dauer günstiger: ein möglicher Strom- und Produktionsausfall oder eine USV. Unter Einrechnung jener Ausfälle, die von der USV selbst verursacht werden, was bei qualitätiv guten Stromnetzen und normalen Klein-USVs wahrscheinlicher sein kann als der Netzausfall.
Sehe den Sinn nicht: Längere Stromausfälle sind so extrem selten, dass dadurch nicht nennenswert Arbeitszeit verloren geht. Und ein paar Stunden kann man ja auch anderweitig überbrücken: Sich einfach mal einen freien Nachmittag gönnen, der dann z.B. am Wochenende oder am Abend nachgearbeitet wird. Ob man dafür wirklich hunderte von Euros für Notstromaggregate ausgeben will, die alle 3 Jahre mal für ein paar Stunden gebraucht werden, ist doch sehr fraglich.
Timm Thaler schrieb: > Die Envia hats mal wieder geschafft: Zur besten Arbeitszeit 4 Stunden > Strom weg, die Ankündigung kam am Vortag, Du wusstest es vorher und jammerst jetzt, dass du einen ganzen Tag Vorlauf hattest, um dich darauf einzustellen? Geh mal zum Arzt, du hast Fieber! Als ich noch ein Büro in einem ländlichen Ort hatte war ich mit USV und Notstromgenerator ausgerüstet, da ich mindestens einmal im Monat einen Totalausfall hatte, der sich auch über mehrere Stunden hinzog. Der hatte knapp 2 KW oder so ähnlich, war nur so ein billiges Ding für 200 Euro aus dem Baumarkt. Wie schlecht dessen Strom ist weiß ich nicht, das war mir auch egal, die USV hat das gefiltert. Die hat auch gereicht, um den Notstromgenerator aus der Garage zu holen, ihn anzuwerfen und das Kabel rauszulegen, ohne dass ich einen Ausfall hatte. BTW: Energieversorger kann man nicht verklagen, das ist aussichtslos. Im Nachbarort haben die Schaltarbeiten mal aus Versehen ein Kabel falsch angeschlossen, daraufhin hatte der gesamte Ort etwa 1.000 Volt auf den Haussteckdosen. Der Kollege mit der Reparaturwerkstatt (Radio-Fernseh-Laden) hat an den folgenden Tagen das Geschäft seines Lebens gemacht, so viele Überspannungsschäden hatte er nicht mal bei einem Monstergewitter zu reparieren. Weil es von einem Mitarbeiter des Energieversorgers angestellt worden ist und die nichts zahlen wollten ging das in der Lokalpresse rauf und runter, zwischen Gerätebesitzern, den Versicherungen für die Überspannunggsschäden und dem Energieversorger. Keiner hat es geschafft vom Energieversorger auch nur einen Cent zu bekommen, denn rechtlich sind die selbst bei Fahrlässigkeit immer aus dem Schneider. Die Zeitungen hatten damals sogar die Rechtsgrundlagen abgedruckt, weil es keiner wahrhaben wollte, wie dreist diese Konzerne sind.
Super Grobi schrieb: > Bei mir gab es garkeine Vorwarnung. Einfach gegen Mittag den Strom für 5 > Minuten abgeschaltet, um am Verteiler in der Straße was zu schalten. > Zerissen hat es dabei die Kaffemaschine und die Backup-Platte im Server. > Glaub mal nicht, dass eon Hanse sich genötigt sah mir den Schaden zu > ersetzen, geschweige den eine Entschuldigung aus der Lippe kippen zu > lassen. > Saubande. Ich glaube du beurteilst die Lage ein wenig falsch. Wenn im Netz eine Störung vorhanden ist muss die beseitigt werden und zwar so schnell wie möglich! Wenn dann auch noch aufgebrachte Anwohner meinen den Kabelmonteuren den Ausfall ihrer Kaffeemaschine mitteilen zu müssen, während diese unter Lebensgefahr in voller Schutzkleidung an 230/380V~ Einrichtungen zu arbeiten haben, dann kannst du froh sein, wenn man dir die Lage noch mit ruhigen Worten in aller Sachlichkeit erklärt. Wofür sollte man sich bei dir entschuldigen? Dass der Blitz eingeschlagen hat? Oder dass ein Kabelschaden sich eingestellt hat? Soll man sich bei dir auch entschuldigen wenn die Hauptwasserleitung bricht, dass du dir die Zähne nicht putzen kannst? Verwöhntes Wohlstandsvolk!
vn nn schrieb: > Der Wechselrichter müsste nach wie vor inselfähig sein. Die üblichen > Einspeisewechselrichter werden das wohl nicht sein, da sie einfach ihre > gesamte Leistung an das Netz abgeben und darauf vertrauen, dass es diese > aufnehmen kann (wenn nicht, schalten sie sich komplett ab), während > Wechselrichter für den Inselbetrieb nicht einspeisen können und somit Hmm, in der Regel sind die Wechselrichter nicht Inselfaehig, klar. Das Inselfaehige Wechselrichter aber garnicht einspeisen koennen, weiss ich jetzt nicht. Vielleicht ist der Aufwand so gross das die tatsaechlich keiner kauft und es das deswegen wirklich nicht gibt. <edit> gerade mal nachgeguckt: da gibt es so eine art Umschaltgeraet. Die schalten den Wechselrichter auf Inselbetrieb und wieder Zurueck: http://www.sma.de/de/service/faq/artikel/faq/85//328.html Es muss also auch Wechselrichter geben die beides koennen. offenbar ist es nur eine Firmwarefrage: http://www.sma.de/de/service/faq/artikel/faq/121//249.html </edit> bye uwe
Andi $nachname schrieb: > Du wusstest es vorher und jammerst jetzt, dass du einen ganzen Tag > Vorlauf hattest, um dich darauf einzustellen? Lesen ist nicht Deine Stärke? Wenn die irgendwann am Nachmittag im Briefkasten landet, aber 5 Tage voraus datiert ist, soll ich mich nicht verarscht fühlen? Ich geh doch auch nicht zu meinen Kunden und sage: So, morgen mach ich eine Wartung, seht zu wie ihr damit klar kommt, dass die Geräte nicht laufen. Und nochmal: Es geht nicht um einen Stromausfall oder Blitzschaden oder anderes unvorhersehbares Ereignis. Es geht um eine dem Versorger vorher bekannte Abschaltung.
Timm Thaler schrieb: > Wenn Du einen Tipp für eine USV hast, die 4-6 Stunden 300-500W liefern > kann in einer Qualität, dass es auch ein PC-Netzteil überlebt (also eher > kein Baumarkt-Generator), würde ich das mal probieren. Kauf Dir ein Notebook.
Eine Festplatte, erst recht die Qualität die in einen Server gehört, der eigentlich hinter eine USV gehört, hat an einem Stromausfall (ausser Überspannung) eh nicht zu sterben. Schäden am Dateisystem, insbesondere durch leichtsinnig eingestellte RAIDs (RAID Cache an (am besten noch ohne Batterie oder Flash) an und Disk Cache an und keine USV ist eine Kombination die schlicht ungeeignet ist für irgendwas was nicht verloren gehen sollte), können nicht das Problem des Stromversorgers sein.
Frank M. schrieb: > Kauf Dir ein Notebook. Damit kann ich dann mein DSL-Modem, meinen PC, die Messaufbauten im Labor und meine Heizung betreiben? Die hätte ich nämlich auch gern ausfallsicher... Deswegen die 500W. Das es so einfach geht, hätte ich nicht gedacht. Muss es ein bestimmtes Notebook sein? Nee, das mit dem Notebook hab ich durch und aus diversen Gründen für nicht praktikabel befunden. Z.B. den PC kann ich besser ausstatten, wenn die Ansprüche diverser Programme (ich sag nur AVR Studio...) steigen, das Notebook ist inzwischen grottenlahm. Zwei Full-HD Monitore - wunderbar zum Routen oder für technische Zeichnungen - macht auch nicht jedes Notebook mit. Von diversen Schnittstellen mal abgesehen. Ist aber egal, werde die Sache mit der USV mal weiterverfolgen.
Uwe R. schrieb: > Hmm, in der Regel sind die Wechselrichter nicht Inselfaehig, klar. Das > Inselfaehige Wechselrichter aber garnicht einspeisen koennen, weiss ich > jetzt nicht. Vielleicht ist der Aufwand so gross das die tatsaechlich > keiner kauft und es das deswegen wirklich nicht gibt. > > <edit> > gerade mal nachgeguckt: da gibt es so eine art Umschaltgeraet. Die > schalten den Wechselrichter auf Inselbetrieb und wieder Zurueck: > http://www.sma.de/de/service/faq/artikel/faq/85//328.html > Es muss also auch Wechselrichter geben die beides koennen. > offenbar ist es nur eine Firmwarefrage: > http://www.sma.de/de/service/faq/artikel/faq/121//249.html > </edit> Natürlich ist es grundsätzlich möglich, aber allgemein verbreietete können es halt nicht wegen fehlender Nachfrage.
Mensch Timm, jetzt krieg dich wieder ein, auf der einen Seite HiTec u. dann wegen solcher Banalitäten so einen Aufstand machen, paßt irgendwie nicht so recht zusammen. Wenn du gegen Windmühlen wie der Don Quichote Lust hast, kannst von mir auch noch ein paar Aufträge dsbzgl. gleich mitversuchen. Leg dir auf Firmenkosten > Steuerzahler endlich eine ordentl. NEA > USV zu, und gut ist. Zu den Solar-Kraftwerken > PVA, euch ist aber schon bewußt, was das allein für den Zweck, kostenmäßig und an Aufwand ausmacht? Jede noch so große USV, vllt. noch selbst konstruiert, kommt da um Längen besser weg. Als Geldanlage hat diese Technik auch noch keine ordentliche Rendite. Es sei denn man arbeitet selber im Solar- >PVA-Bereich, dann vllt. schon. gute Nacht
Sven F. schrieb: > auf Firmenkosten > Steuerzahler Meinst du damit, der Steuerzahler würde die USV bezahlen? Wenn ja: es ist ein Irrtum, daß der Steuerzahler da irgendwas bezahlt. Das Geld wird in Teilbeträgen über mehrere Jahre als Investition vom Gewinn abgezogen - abgeschrieben. Letztendlich bezahlt der Unternehmer das Teil und muß für den Betrag nur dem Staat keine Gewinnsteuer abführen.
Die Investitionskosten mindern den Gewinn, damit das zu versteuernde Einkommen , damit die abzuführenden Steuern, damit die Einnahmen von Vater Staat > FA ! Woher nimmt der dann wieder seine nötigen Beträge, nur weil die ENV sich da schadlos halten? Nun indirekt verstanden, mit einer etwas anderen Erklärungsweise?
Jeffrey Lebowski schrieb: > Aber verklagen kannst Du da niemand, kannst froh sein wenn Du überhaupt > benachrichtig wirst und wenigstens Deine Server ordnungsgemäß > runterfahren kannst! Noch was zu den Servern: Wenn jemand sowas halbwegs professionell macht, gibt es USVs und die fahren die Server nach Stromausfall korrekt herunter. Super Grobi schrieb: > Backup-Platte im Server.
Sven F. schrieb: > Nun indirekt verstanden, mit einer etwas anderen Erklärungsweise? Die Grundidee ist, daß Arbeitsmittel der Gewinnerzielung dienen und daher nicht zum Gewinn zählen. Oder volkstümlich ausgedrückt: Die Kuh, die man melken will, kann man nicht schlachten. Der Steuerzahler zahlt nur dann was drauf, wenn etwas subventioniert wird. Das sind aber Ausnahmen von der Steuersystematik, die politisch gewollt sind.
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