Hi, erstmal vorweg: ja, ich habe schon (bei Google) nach einer Lösung gesucht. Dadurch bin ich überhaupt auf dieses Forum gestoßen. Ich hatte da allerdings immer das Gefühl, dass die Fragen von Leuten kamen, die wohl deutlich mehr Ahnung haben als ich - auf jeden Fall komm ich grad nicht weiter. Was ich sagen möchte: falls ich wirklich irgendwo etwas übersehen habe, wo meine Frage schon geklärt ist, sagts mir bitte, sorry, ich habs nicht gefunden. Worum es geht: woher weiß das Telefon, dass es klingeln soll? (Das wäre mal die erste Frage... Ohne Wählen und (erstmal auch) ohne Sprechen.) Was ich gefunden habe ist, dass wohl eine Wechselspannung mit 60 V und 25 Hz dafür sorgt. Normal (also ohne Klingeln) sollten es 60 V Gleichspannung sein. Stimmt das soweit? Falls ja, welche Möglichkeiten hätte ich, diese Wechselspannung im Gegensatz zur Gleichspannung zu detektieren? Danke schon mal, Grüße!
Datenschleuder - Ausgabe 1 ... Eine Wechselspannung geht durch einen Kondensator, eine Gleichspannung nicht. So kannst Du da etwas unterscheiden ! War früher ja einfach, einen Kondensator und den Klingel-Magneten in Reihe... bring bring bring ... (mann kann auch Optokoppler nehmen....)
Hey, vielen Dank für die schnelle Antwort! :-) Das heißt, so etwas wie im Anhang würde schon reichen? Das Lämpchen leuchtet dann, sobald jemand anruft? Danke und Grüße!
Ich bin begeistert! So einfach hab ich's mir dann doch nicht vorgestellt. :D Hoffentlich geht's so weiter. Was ich nicht gefunden habe: wie wird Abheben/Auflegen signalisiert? Danke und Grüße!
einer schrieb: > Beim abheben wird es niederohmiger und die 60V werden weniger. Schon richtig, aber eigentlich macht man das am Strom fest, Stichwort Schleifenstromrelais oder ersatzweise Optokoppler. MfG Klaus
@citb: Mit den Schaltplänen komm ich nicht zurecht... :-( Mal der einfachste: http://www.fernsprecher.de/museum/W28_sp.gif Wenn a und b die Anschlüsse der ab-Schnittstelle sind, was sind dann z.B. W2 oder E?! @Klaus: Ich hab mir angeschaut, was ein Optokoppler macht. Wie kann man den dafür verwenden? Oder das Schleifenstromrelais? Stelle mir das so vor, dass ich einen Schalter von Position 1 auf Position 2 schalte und damit "abgenommen" ist. Das Klingeln hört auf bzw. das Lämpchen geht aus. Stelle ich den Schalter wieder auf Position 1 zurück, wird aufgelegt und die Leitung ist wieder frei für ein neues Klingeln. Danke und Grüße
W2 ist für den Zweitwecker (externe Klingel) daher das "W". E ist für Erde, um der Telefonanlage zu sagen, daß man weiterverbinden möchte. Solche Anlagen hatten dafür einen extra Draht. z.B. die KWA130. Das macht man heute mit "Flash".
Das heißt, die beiden Leitungen kann ich einfach weglassen, da ich weder einen Zweitwecker brauche, noch weiterverbinden möchte?
Jay schrieb: > Das heißt, die beiden Leitungen kann ich einfach weglassen, da ich weder > einen Zweitwecker brauche, noch weiterverbinden möchte? So isses. A/B ist die am wenigsten geheimnisvolle Schnittstelle von allen, es gibt nur 2 relevante Drähte und die kann man dank Gleichrichter in den Apparaten meistens auch noch beliebig vertauschen. Trotzdem kam viele Jahre lang für den Anschluss so eines Telefons ein Siemenstechniker extra aus Stuttgart und tat äusserst geheimnisvoll, besonders vor den weiblichen Mitarbeitern. Gruss Reinhard PS soweit es sich um Amtsleitungen handelte, war der Anschluss sogar ein hoheitlicher Akt, der nur von Beamten durchgeführt werden durfte!
Sehr gut! :-) Dann gehts jetzt mal ans Eingemachte... Ich hab mal alle Bauteile mit bunten Kreisen markiert. Blauer Kreis: Mikrofon? Was genau braucht man da? (Kondensator-, Kohle-, Piezo-?) Oranger Kreis: ? Roter Kreis: ? Gelber Kreis: Lautsprecher nehm ich mal an Brauner Kreis: Spule? Was bedeutet die 100? Die Induktivität? Grüner Kreis: Kondensator? Die 1 für die Kapazität? Violetter Kreis: W für Wecker wie ich ja gelernt habe. ;-) Hier liegt dann also wohl eine Wechselspannung an, die ich auch z.B. für ein Lämpchen nutzen könnte, oder? Mal schon Danke für die Korrekturen... ;-) Grüße!
Nach diesem Plan ( http://www.technodoctor.de/symbole.jpg ) scheint der braune Kreis tatsächlich ein Widerstand zu sein. Was bedeuten die Zahlen? Wieso fehlen die Einheiten...?
Darf man mal fragen was du mit den ganzen Infos bezweckst, oder ist das Nachhilfe in der Ausbildung, Erklärung von Hobby? Der ganze Kram interessiert doch heute absolut niemandem mehr, dich aber wohl schon! Mit den alten Schaltbildern wirst du heute nur prinzipielle Funktionen erkennen können, die Technik von heute ist aber etwas anders, ausgefeilter. IP-Telefonie läßt grüßen.
Zu deiner Frage, ja das ist ein R > Widerstand mit 100 Ohm! Keine Spule. Jetzt erklärst du mir bitte seine Funktion!
Im Grunde hats mich nur mal prinzipiell interessiert, also bin ich zu Wikipedia und hab bisschen gegoogelt. Dabei gemerkt, dass ich wohl viel davon wirklich verstehen kann mit dem Elektrophysik-Wissen noch aus der Schule. Jetzt (paar Wochen später) hab ich mir überlegt, etwas in der Richtung zu bauen: einen an eine ab-Schnittstelle anschließbaren Telefonhörer, der über Lautsprecher, Mikrofon sowie Abnehm/Auflege-Schalter verfügt. Ganz ohne Wählen. Den Link zu den alten Schaltplänen hab ich weiter oben von citb bekommen. Dachte, vielleicht kann ich da was verwenden? Bzw. erstmal verstehen und dann eventuell so ändern, wie ich es brauche? Fände es super, wenn das klappen würde... oder denke ich was falsch?
Jay schrieb: > Blauer Kreis: Mikrofon? Was genau braucht man da? (Kondensator-, Kohle-, > Piezo-?) Was denkst Du denn, was man früher so in Telefonen eingesetzt hat? Zum nachdenken: Das Mikrofon sitzt in einer Brücke, die auf der einen Seite von dem Trafo, an dem auch der Hörer sitzt und auf der anderen Seite dem 200Ω Widerstand, der mit den 200Ω vom Amt ebenfalls eine Reihenschaltung bildet. (Ich habe irgendwie 600Ω im Hinterkopf, aber hiermit funktioniert das auch) Dadurch heben sich Stromschwankungen im Trafo auf und man hört seine eigene Stimme nicht im Hörer. Das Telefon wird vom Amt mit Energie versorgt. Der Strom fliesst u.a. auch durch das Mikrofon. > Oranger Kreis: ? 200Ω > Roter Kreis: ? Trafo/Übertrager für den Hörer. > Gelber Kreis: Lautsprecher nehm ich mal an Bzw. Hörer > Grüner Kreis: Kondensator? Die 1 für die Kapazität? 1µF - Andauernde Gleichspannung am Wecker ist bei vielen Telefonen viel Energie. Elo schrieb: > Der ganze Kram interessiert doch heute absolut niemandem mehr, dich aber > wohl schon! > Mit den alten Schaltbildern wirst du heute nur prinzipielle Funktionen > erkennen können, die Technik von heute ist aber etwas anders, > ausgefeilter. > IP-Telefonie läßt grüßen. Und damit sollten Grundschaltungen in Vergessenheit geraten - oder wie? :-) Ich finde es eigentlich recht gut, daß man sich damit auseinandersetzt, denn auch bei ISDN (UK0) oder anderen bidirektionalen 2-Drahtsystemen werden ähnliche Schaltungen auch immernoch eingesetzt. Elo schrieb: > Was hast du eigentlich genau vor, wenn man fragen darf? Ich vermute, er möchte einfach nur wissen, wie das funktioniert. Und ich finde, daß er dafür nicht Rechenschaft ablegen muß! Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Ich vermute, er möchte einfach nur wissen, wie das funktioniert. Und ich > finde, daß er dafür nicht Rechenschaft ablegen muß! Na, das liest sich aber anders, deswegen finde ich die Frage schon wichtig: Jay schrieb: > Jetzt (paar Wochen später) hab ich mir überlegt, etwas in der Richtung > zu bauen: einen an eine ab-Schnittstelle anschließbaren Telefonhörer, > der über Lautsprecher, Mikrofon sowie Abnehm/Auflege-Schalter verfügt. > Ganz ohne Wählen. citb
Jay schrieb: > @Klaus: Ich hab mir angeschaut, was ein Optokoppler macht. Wie kann man > den dafür verwenden? Oder das Schleifenstromrelais? Ein Relais schaltet bei einem bestimten Strom. Ein Schleifenstromrelais ist so ausgelegt, daß es möglichst genau bei dem Mideststrom von 10mA schaltet und den Maximalstrom von 60mA dauerhaft aushält. Dies kann man mit einem Optokoppler und Widerständen nachbilden. Jay schrieb: > Jetzt (paar Wochen später) hab ich mir überlegt, etwas in der Richtung > zu bauen: einen an eine ab-Schnittstelle anschließbaren Telefonhörer, > der über Lautsprecher, Mikrofon sowie Abnehm/Auflege-Schalter verfügt. > Ganz ohne Wählen. Da du aber selbst Abheben und Auflegen willst, brauchst du eigentlich keine Schleifenstromüberwachung. Mit dem Lautsprecher hast du dir aber einiges vorgenommen. Das fängt zusammen mit dem Mikrofon leicht an zu pfeifen. MfG Klaus
Hallo, da der Zweck des 100 Ohm Widerstand wohl noch nicht erwähnt wurde: Wenn abgehoben ist, also U in der unteren Lage (der müßte ordentlich eigentlich als GU - GabelUmschalter) bezeichnet werden), dann liegt die Reihenschaltung 100 Ohm - 1µF Weckerkondensator parallel zum nsi (NummernSchalterImpuls-)Kontakt und dient der Funkenlöschung. Auch 1920 wurden so schon Bauteile eingespart... Der nsa (NummernSchalterArbeits-)Kontakt überbrückt den Mikrofonkram, wenn der Nummernschalter aufgezogen wird. Sorgt dafürm daß es im Hörer beim Wählen nicht knattert und das der Schleifenwiderstand stabil niedrig ist un nicht z.B. vom momentanen Widerstand des Kohlemikrofons abhängt. Ein Zweitwecker an W2 wird deshalb ebenfalls mit U abgeschaltet, wenn der Hörer abgenommen wird. Gruß aus Berlin Michael
Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten! :-) Elo schrieb: > Was hast du eigentlich genau vor, wenn man fragen darf? Klar darfst du fragen! Bin nur bisschen verwirrt, hab ich doch geschrieben? Einen Hörer, der einen Anruf signalisiert und mit dem man telefonieren (im Sinne von sprechen) kann. Wählen brauchts nicht, weil man nur angerufen wird. Klingt das zu einfach oder warum fragst du nach? Jobst M. schrieb: > Was denkst Du denn, was man früher so in Telefonen eingesetzt hat? > Zum nachdenken: > Das Mikrofon sitzt in einer Brücke, die auf der einen Seite von dem > Trafo, an dem auch der Hörer sitzt und auf der anderen Seite dem 200Ω > Widerstand, der mit den 200Ω vom Amt ebenfalls eine Reihenschaltung > bildet. > (Ich habe irgendwie 600Ω im Hinterkopf, aber hiermit funktioniert das > auch) Ja, genau so etwas hatte ich auch schon gelesen. Scheint wohl sogar ein paar Telefone mit Potentiometer gegeben zu haben, damit man den Widerstand der Amtsleitung exakt nachstellen konnte. Meine Frage war eher: Was für ein Mikrofon ist da geeignet? Fände ein Kohlemikrofon aufgrund des schnellen Verschleißes blöd. Kann ich auch ein Kondensator- oder Piezomikrofon nehmen - ist das egal? Hatte irgendwie im Kopf, dass der Innenwiderstand da unterschiedlich ist... oder so ähnlich? >> Oranger Kreis: ? > 200Ω Das ist doch verrückt, oder? Warum sind da in demselben Schaltplan zwei unterschiedliche Symbole für Widerstände? Was macht das für einen Sinn? Lustige Leute damals... Klaus schrieb: > Ein Relais schaltet bei einem bestimten Strom. Ein Schleifenstromrelais > ist so ausgelegt, daß es möglichst genau bei dem Mideststrom von 10mA > schaltet und den Maximalstrom von 60mA dauerhaft aushält. Dies kann man > mit einem Optokoppler und Widerständen nachbilden. Okay, das versteh ich. > Da du aber selbst Abheben und Auflegen willst, brauchst du eigentlich > keine Schleifenstromüberwachung. Jetzt machts Sinn. Ja, dann versteh ich auch, warum z.B. in Modems solche Relais eingebaut sind. ;-) Gut, dann brauch ich keins. > Mit dem Lautsprecher hast du dir aber einiges vorgenommen. Das fängt > zusammen mit dem Mikrofon leicht an zu pfeifen. Wegen Rückkopplung oder warum? Habe vor als Lautsprecher erstmal Kopfhörer zu nehmen... ;-) Michael U. schrieb: > da der Zweck des 100 Ohm Widerstand wohl noch nicht erwähnt wurde: > Wenn abgehoben ist, also U in der unteren Lage (der müßte ordentlich > eigentlich als GU - GabelUmschalter) bezeichnet werden), dann liegt die > Reihenschaltung 100 Ohm - 1µF Weckerkondensator parallel zum nsi > (NummernSchalterImpuls-)Kontakt und dient der Funkenlöschung. Okay, das macht Sinn. Dann ist der 100 Ohm Widerstand ja aber auch ziemlich variabel, Hauptsache der RC-Kreis entlädt sich, könnte da auch einen 200 Ohm Widerstand hinsetzen, oder? Was jetzt noch bisschen unklar ist: was für Bauteile kann ich als Mikrofon bzw. Lautsprecher verwenden? Und: wie sieht der Trafo aus? Kann rechts eine 33 erkennen, links nicht wirklich viel. Wie sieht das mit den Wicklungen aus? Gibts sowas zu kaufen oder kann ich das selbst wickeln ohne viel Qualitätsverlust? Nochmal Danke an alle! :-)
Reinhard Kern schrieb: > PS soweit es sich um Amtsleitungen handelte, war der Anschluss sogar ein > hoheitlicher Akt, der nur von Beamten durchgeführt werden durfte! Nein. Möglicherweise als Verwaltungsakt, aber nicht der technische Anschluß. Das durfte ein Arbeiter der Post, meist ein FHandw. Richtig ist, daß es verboten war irgendwas am Anschluß zu basteln. Selbst das irgendwie Stilllegen der Klingel war nicht erlaubt.
Elo schrieb: > Darf man mal fragen was du mit den ganzen Infos bezweckst, oder ist das > Nachhilfe in der Ausbildung, Erklärung von Hobby? > Der ganze Kram interessiert doch heute absolut niemandem mehr, dich aber > wohl schon! > Mit den alten Schaltbildern wirst du heute nur prinzipielle Funktionen > erkennen können, die Technik von heute ist aber etwas anders, > ausgefeilter. > IP-Telefonie läßt grüßen. Oh je. Das wirst du nicht halten können. Ich würde eher behaupten es ist umgekehrt. Die Vorfahren dachten länger über die technischen Möglichkeiten nach! Waren meist auch besser ausgebildet! Natürlich nur dem Stand der damaligen Zeit entsprechend. Es hat sich am Schleifenstrom nichts großartig verändert. Funzt heute genauso wie damals. Die Relais verschwinden langsam aus den Anlagen und 'neuartige' Bauelemente wie Varistoren ziehen ein. Der normale Fortschritt eben. Ein damals extrem gängiger Trick war z.B., daß man Spulen sehr oft hochohmiger auslegte und damit einen seriellen Widerstand einsparte. Das bekannte Schaltplansymbol ist ein Widerstand, der halb gefüllt ist wie eine Blockspule. Sowas ist extrem aus der Mode gekommen.
Hallo, Widerstände wurden auch gern als Widerstandswicklung bifilar gleich mit auf das Relais gewickelt, Anzug-/Abfallverzögerungen mit Kurzschlußwicklungen (auch schaltbar) oder durch Kuperringe auf dem Kern realisiert. Dazu dann die Kontaktvarianten (Folgekontakte z.B., wo 3 Kontaktfedern beim Anziehen nacheinander verbunden wurden). Eine Schichtlehre für das Flachrelais 48 durfte ich in der Lehre bauen, die Anzahl verschiedener Kontaktfedern für besagten Relaistyp dürfte die 100 erreicht haben... Gruß aus Berlin Michael
ich glaube, es ist egal, welche art Mikrofon...! Ich glaube nicht, dass heute noch kohlemikros verbaut werden!!
... schrieb: > ich glaube, es ist egal, welche art Mikrofon...! Ich glaube nicht, dass > heute noch kohlemikros verbaut werden!! Das nicht, aber Kondensator- oder Tauchspulenmikrofone haben völlig andere Eigenschaften als eine Kohlekapsel. Es gibt oder gab aber Austauschkapseln für die Kohlemikrofone im Hörer, die stattdessen ein modernes Mikrofon und eine Anpassschaltung enthielten, zum Austausch gegen die Kohleversion. Ob man die heute noch bekommt weiss ich nicht. Gruss Reinhard
Die Kapseln bekommt man noch aber zu horrenden Preisen. Daher selber bauen, Schaltpläne findet man im inet zuhauf unterm Suchbegriff Kohlemic. Bei meinem W48 wurde das Mic wieder lauter durch erhöhung des Schleifenstromes (einfach den parallelen R zum Übertrager vergrößert).
Danke für die Antworten! :-) Jup, solche Ersatzschaltungen gibts wirklich zuhauf: http://formica.nusseis.de/TelephonMic/ oder http://home.magnet.ch/~sheimers/telemic.html Gut, dann wär das mit dem Mikro geklärt. Wie sieht's mit dem Lautsprecher (Hörer) aus? Was kann man da nehmen? So einen normalen Stöpsel von einem heutigen Kopfhörer? Grüße!
Und du bist dir sicher, unbedingt mit einer a/b-Schnittstelle arbeiten zu müssen? So wie sich das anhört, willst du doch bloß Sprache, aber wohin (Gegenstelle) und über welche Strecke übertragen, oder liegt der tiefere Sinn nur in Erkenntnisgewinn an der damaligen Praxis? @ Abdul K. ich stimme dir zu mit der Behauptung, dass früher alles durchdachter war. Nur leben wir heute, und der Umstand alles billiger und oberflächlicher zu gestalten, liegt wohl auch im Grund am Kostendruck durch den Wettbewerb. Man erkennt aber schon an den Beiträgen der wirklichen Fachleute dass deren geschätzes mitleres Alter weit über der 35 liegen muß? Denn was man in dem Bereich heute oder vor ein paar Jahren lernte liegt wohl außerhalb dieses Erklärungsbereiches. IT-SE = projektieren + kommunizieren + verkaufen, nix Grundlagen bis ins Detail der Physik oder Bauelemente. Manchmal frage ich mich, was man heute in 3 Jahren BA denn alles so lernen mag, um die einfachsten Grundlagen nicht mehr beherrschen zu können. Ende OT
@Elo: Joa, sollte schon für die ab-Schnittstelle sein, will ja schließlich damit telefonieren... ;-) Nur eben nicht anrufen sondern nur angerufen werden (deswegen ohne Wählen). Jemand ne Idee wegen dem Lautsprecher bzw. dem Übertrager?
Elo schrieb: > @ Abdul K. ich stimme dir zu mit der Behauptung, dass früher alles > durchdachter war. > Nur leben wir heute, und der Umstand alles billiger und oberflächlicher > zu gestalten, liegt wohl auch im Grund am Kostendruck durch den > Wettbewerb. > Teilweise wissen die Lehrenden doch selber nicht mehr, was wichtig und was unwichtig ist. > Man erkennt aber schon an den Beiträgen der wirklichen Fachleute dass > deren geschätzes mitleres Alter weit über der 35 liegen muß? > Denn was man in dem Bereich heute oder vor ein paar Jahren lernte liegt > wohl außerhalb dieses Erklärungsbereiches. > IT-SE = projektieren + kommunizieren + verkaufen, nix Grundlagen bis ins > Detail der Physik oder Bauelemente. > Manchmal frage ich mich, was man heute in 3 Jahren BA denn alles so > lernen mag, um die einfachsten Grundlagen nicht mehr beherrschen zu > können. > > Ende OT Trotzdem: Du hast es auf den Punkt gebracht! Wenn du das den Firmen noch beibringen könntest, hätten wir alle sinnvoll untergebracht.
Jay schrieb: > @Elo: Joa, sollte schon für die ab-Schnittstelle sein, will ja > schließlich damit telefonieren... ;-) Nur eben nicht anrufen sondern nur > angerufen werden (deswegen ohne Wählen). > > Jemand ne Idee wegen dem Lautsprecher bzw. dem Übertrager? Welche Idee? Willst du einen Apparat nachbauen? Oder ein Ersatzschaltbild?
Jay schrieb: > Jemand ne Idee wegen dem Lautsprecher bzw. dem Übertrager? Lautsprecher kannst Du eigentlich alles nehmen, was dazu in der Lage ist. Lautsprecher, Kopfhörer, Piezo, ... Nur ist die Leistung begrenzt und ein Lautsprecher dann recht leise. Ich würde es mit 2x200 Windungen und 400 Windungen CuL 0,2mm versuchen. Als Kern wird im 'Werkbuch für Jungen' (1960, 17. Auflage) ein Bündel ca. 80mm langer, ausgeglühter Blumendrahtstücke mit etwa 0,6mm Stärke empfohlen, welche in Schellacklösung getaucht wurden. Solche Bücher darf es seit der Gleichberechtigung nicht mehr geben. :-D Gruß Jobst
>Als Kern wird im 'Werkbuch für Jungen' (1960, 17. Auflage) ein Bündel >ca. 80mm langer, ausgeglühter Blumendrahtstücke mit etwa 0,6mm Stärke >empfohlen, welche in Schellacklösung getaucht wurden. Merkwürdig. Neulich wollte ich das mal erwähnen. Habe aber gesehen, das es keine Neuauflagen mehr gab. Bei mir stehts noch im Regal. 25. Auflage, 1972. Die Fotos muten aber teilweise an, wie von 1940.
Da ist übrigens auch beschrieben wie man sich ein Telefon baut. Ein "richtiges" - keine Dosen an der Schnur. :-)
@ Jay , such dir ein normales Telefon und koppel da ein Mithörverstärker dran, damit hast du dann eigentlich genug zu tun. Man erfindet das Rad nicht zweimal oder baut es grundlegend nochmals auf. Eigentlich dachte ich dir würde eine Sprechanlage (Wechsel-) fehlen, aber mit richtigem Telefonanschluß gibt es so viele Teile und Möglichkeiten, man muß nur mal richtig suchen. Und denke daran, Basteleien am Anschluß, egal ob analog oder digital, sind erst nach der ersten 1. TAE6 (Monopolabschluß) zulässig. Und produziere keine Störungen auf dem oder benachbarten Anschlüssen, die Erkenntniss dessen könnte dich teuer zu stehen kommen. Es soll auch schon Telefone mit eingebautem Lauthörer geben, also so richtig industriell gefertigt, und gleich funktionstüchtig. Allerdings haben die wohl alle eins gemeinsam, den Ziffernwahlblock, den du ja wohl verabscheust. @ Abdul K. > Wenn du das den Firmen noch beibringen könntest, hätten wir alle sinnvoll > untergebracht. Verstehe ich nicht so recht was du damit meinst. Bezogen auf die heutigen Azubis und dann späteren FM-Fachleute fängt das Elend doch schon im Elternhaus, gefolgt von der Schule, dem später fehlendem Lerneffekt ohne echte Feindbilder > VEB Gleichschritt < an, und setzt sich bis letztendlich in der maroden Wirtschaft fort. Gebaut und produziert nicht mehr in Europa oder Germany, fehlt doch schon der Bezug zum Produkt, u. damit Verständnis warum und wofür überhaupt noch anstrengen. In Fernost wird der meiste Murks zusammengeschustert, und hier auch nur noch lieblos weiterverarbeitet, denn Zeit ist Geld und beides haben bekanntlich nicht mal mehr Rentner. Die Politik wie auch Wirtschaft macht es allen noch sehenden Menschen vor, Scharlatane und Schauspieler bringen es am Weitesten, mit möglichst geringen echtem eigenen Einsatz und ohne wirkliche Nachhaltigkeit.
Elo schrieb: > Man erfindet das Rad nicht zweimal oder baut es grundlegend nochmals > auf. Nur, wenn man nichts lernen möchte. Elo schrieb: > warum und wofür > überhaupt noch anstrengen. Stimmt. Immer schön Honk bleiben. Das macht es den Chinesen auch einfacher. Und bald haben wir hier dann dritte Welt. Welche Motivation hast Du eigentlich, Anderen ihre Basteleien zu vermiesen? Gruß Jobst
Elo schrieb: > @ Jay , such dir ein normales Telefon und koppel da ein Mithörverstärker > dran, damit hast du dann eigentlich genug zu tun. > Man erfindet das Rad nicht zweimal oder baut es grundlegend nochmals > auf. > Ist mir auch langsam ein Rätsel, was er überhaupt genau will. Ich habe die Grundlagen 3 Jahre lang gelernt. Das geht nicht von heute auf morgen. > @ Abdul K. >> Wenn du das den Firmen noch beibringen könntest, hätten wir alle sinnvoll >> untergebracht. > Verstehe ich nicht so recht was du damit meinst. Die Leute um die 50 fehlen als stabilisierendes Element und Erfahrungsschatz. Wenn das junge Blut mal wieder kocht und der Alte sagt: "Jung, macht dir mal keinen Kopf! Das wird schon." Und dann gehts gemeinsam an die Werkbank und da fallen die Tricks einer nach dem anderen in die Hände des Nachwuchses. Das meinte ich! > Bezogen auf die heutigen Azubis und dann späteren FM-Fachleute fängt das > ... > geringen echtem eigenen Einsatz und ohne wirkliche Nachhaltigkeit. Yep. Die Jugend bestimmt die Zukunft. Es ist nicht alles schlecht was nachwächst, aber vieles wird immer weitreichender schlechter. Einen Fehler auszumerzen kostet nunmal 30 Jahre Erziehung und wenns die Eltern schon nicht mehr können?? carrotindustries ist so einer, wo ich denke: Wow, der hat was! Er arbeitet jedes gefallene Stichwort sofort für sich privat nach.
Elo schrieb: > Man erfindet das Rad nicht zweimal oder baut es grundlegend nochmals auf. Du Traumtänzer ! Das ist das Lebensmotto solcher Mitmenschen, die sich immer noch fragen, warum andere Bewerber bevorzugt werden oder man selbst vor Ende der Probezeit gekündigt wurde. Es grüßt RainerK
Jay schrieb: > Fände ein Kohlemikrofon > aufgrund des schnellen Verschleißes blöd. Die Kohlemikrofone halten ewig. Nur der Klirrfaktor ist hoch. Und falls mal die Körner zusammen backen, einfach den Höhrer leicht auf den Tisch knallen. Die alten Bakelit-Höhrer sind (fast) unzerbrechlich. Man kann aber auch ne 2. Hörkapsel als Mikrofon nehmen und einen 3-stufigen Transistorverstärker dazu basteln. Im Griff des Höhrers ist Platz. Peter
Ich hab auch noch einige von denen hier rumliegen, die gehen alle noch: http://www.hood.de/angebot/43065793/sprechkapsel-s63-zb-kohlekapsel-telefonkapsel-ersatzteil-fuer-altes-telefon-559a.htm Haben etwa 35 Jahre auf dem Buckel. Das die etwas zischen und knistern, ist normal. Wenn man allerdings den Hörer vor Wut an die Wand knallt, kann die Kohlepfanne zerbrechen. Peter
Knistern? Verzerrungen? -> Austausch! Eine zeitlang wurden die dann alle durch mechanisch passende elektrodynamische Kapseln ersetzt.
Abdul K. schrieb: > Eine zeitlang wurden die dann alle durch mechanisch passende > elektrodynamische Kapseln ersetzt. Und nachdem die alle ausgefallen waren, wieder zurück. Lieber etwas knistern, als garnichts hören. Zumindest die DDR-Kapseln hielten nicht lange, die Verstärker darin gingen schnell kaputt. Wenn man gerade beim Klingeln abhob, dauerte es einige 10ms, eh die Relais den Rufstrom abschalteten. Und solange hatte man 60V= Speisespannung + 60V/25Hz Rufspannung auf den ab-Adern. Vielleicht wars aber auch ein Gewitter, was den Verstärker killte. Peter
Sorry, ich kenne nur die Westprodukte. Ich kann mich an keine defekten erinnern.
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