Hallo Leute, ich habe hier ein Nixie-Röhren-Netzteil ähnlich dem hier: http://www.jb-electronics.de/html/elektronik/nixies/n_netzteil1.htm Was aber passiert, wenn ich den Ausgang kurzschließe? Diese Print-Trafos sind ja nicht kurzschlussfest. Nehmen wir mal an, sie haben 15VA, das wären dann in der Schaltung I_max = ca. 110mA. Fließen beim kurzzeitigen Kurzschluss (ein paar Sekunden) dann diese I_max oder wie kann ich mir das vorstellen? Bastler
Hallo Imax darf fließen. Bei Kurzschluss wird der Strom größer und der Trafo gibt Rauchzeichen.
@ Bastler (Gast) >ich habe hier ein Nixie-Röhren-Netzteil ähnlich dem hier: >http://www.jb-electronics.de/html/elektronik/nixie... Was heißt ähnlich? >Was aber passiert, wenn ich den Ausgang kurzschließe? Diese Print-Trafos >sind ja nicht kurzschlussfest. Dann kennst du die Antwort. Sie werden sehr schnell sehr heiß. >Fließen beim kurzzeitigen Kurzschluss (ein paar Sekunden) dann diese >I_max oder wie kann ich mir das vorstellen? Es fließt deutlich mehr. Strombegrenzend wirken dann nur die Widerstände von Primär- und Sekundärwicklung.
Was passiert, wenn ich mit dem Auto kurz gegen die Wand fahre?
Ist die Frage theoretisch oder hast Du den Ausgang schon kurzgeschlossen? Oder willst Du ihn kurzschließen? Oder was?
Bei Transformatoren ist die eigentliche Grenze die Temperatur der Drahtisolation. Die steigt durch den Überstrom entsprechend schnell an. Da der Standard-Lack etwa 90 Grad verträgt, darf der Trafo so lange mit Überstrom belastet werden, bis diese Temperatur im Innern der Wicklung erreicht ist. Bei Kleinleistungstrafos steigt der Strom bei Kurzschluss auf etwa das Zehnfache, es dauert einige -zig Sekunden bis er brutzelt und dann in der Primärwicklung einen Durchschlag bekommt. Bei größeren Leistungen steigt der Kurzschlussstrom auf etwa das Dreißigfache des Nennstroms an. Da kanns aber wegen des dicken Drahtes Minuten dauern bis die Übertemperatur erreicht ist. Die übliche Schmelzsicherung schaltet da vorher ab. Das gilt natürlich für einen Trafo der vor dem Kurzschluss nicht belastet war. Aus der Genzlast heraus wird der Trafo wesentlich empfindlicher sein.
Falk Brunner schrieb: > Was heißt ähnlich? Gleiche Trafo-Werte (9V und 15V) mit 16VA (auf der Seite weiß ich nicht, welche es sind) und einen 10uF-Glättungskondensator wie auf der Seite, aber keinen Widerstand parallel so wie dort. chick schrieb: > Ist die Frage theoretisch oder hast Du den Ausgang schon > kurzgeschlossen? Oder willst Du ihn kurzschließen? Oder was? Ich frage mich eben nur, wie sicher die Schaltung ist gegen kurzzeitiges versehentliches Kurzschließen. Kann ja mal passieren, wenn man Nixies testet, denn manche Pins sind intern miteinander verbunden. Das wären dann ja aber nur ein bis zwei Sekunden, daher die Frage. Peter R. schrieb: > Bei Kleinleistungstrafos steigt der Strom bei Kurzschluss auf etwa das > Zehnfache, es dauert einige -zig Sekunden bis er brutzelt und dann in > der Primärwicklung einen Durchschlag bekommt. Das ist die Art von Gedankengang den ich auch hatte. Gibt es Sicherungen, die bei Überschreiten von 50mA anspringen, und dann mechanisch zurücksetzbar sind? So wie man die aus dem Physikunterricht bei manchen Netzteilen kennt? Bastler
> Fließen beim kurzzeitigen Kurzschluss (ein paar Sekunden) > dann diese I_max Nein. Mehr. Theoretisch könnten Trfao auch bei kurzem Kurzschluss sofort kaputt gehen, nämlich wenn sie aus so dünnem Draht gewickelt sind, daß der wie ein Sicherungsdraht sofot durchbrennt. So sind diese aber nicht gebaut. Ein kurzer Kurzschluss führt nur zu mehr Strom als imax und damit zu mehr Erwärmung als auf Dauer zulässig. Wenn das aber kurz bleibt, wird es nicht so warm. Und weil der Trafo in kurzer Zeit nicht so schnell so warm wird, daß er dabei beschädigt wird (Isolation schmilzt) geht er nicht kaputt. Dauert der Kurzschluss (oder die Überlastung, mit mehr als iMax) länger, wird er jedoch zerstört. Bei Trafos mit eingewickelter Temperatrsicherung brennt die durch und schützt vor abbrennen des Geräts/Hauses.
Das hört sich doch schon einmal gut an, denn dann kann ich ja zeitunkritisch überprüfen, ob der Strom jenseits von I_max ist, indem ich um Beispiel auf der low side ein einfaches Amperemeter einbaue und den Spannungsabfall über einen Shunt messe und dann an einen ADC schicke. Wenn der zu hoch ist, schalte ich die Verbindung nach draußen ab über ein Relais. Ist doch wegen ganz sinnvoll so, oder? Bastler
Und wenn ich Trafos verwende mit etwas mehr Leistung (35VA oder so) dann sind sie ja thermisch weniger anfällig wegen des dicken Drahtes. Den Strom kann ich dann ja immer noch mit meinem mini-Amperemeter überwachen. Bastler
Der Trafo hält eine n fache Überlast schon mal ein paar Sekunden aus, aber ob der Gleichrichter das aushält ist stark zu bezweifeln. Also entweder elektronsiche Strombegrenzung oder flinke Sicherung.
Bastler schrieb: > Den Strom kann ich dann ja immer noch mit meinem mini-Amperemeter > überwachen. Das dann (hoffentlich) mit einer Sicherung gegen Überlast geschützt ist.
Du kannst ja auch nen 1k Widerstand zwischenschalten bei deinen Versuchen. Nixies ziehen ja nicht viel Strom, da ist ja eh nur die hohe Spannung relevant.
Aber der Widerstand raucht mir dann doch sofort ab. Bastler
Ich denke eher, dass eine selbstrückstellende PTC-Sicherung (50mA) ganz sinnvoll ist, oder? Bastler
Was machst du dir einen Kopf? ERA-Trafos wie im Beispiel gibt es nicht mehr. Und bei BLOCK steht der Wert der Sec. Sicherung drauf. Ersatz: http://www.reichelt.de/Printtrafos-10-16VA/EI-54-18-8-109/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=27374;GROUPID=3317;artnr=EI+54%2F18%2C8+109;SID=11TiLNtn8AAAIAAC25JCUd0dd0bc9949cb24ab858c63c4a1aac46
http://www.reichelt.de/Rueckstellende-Sicherungen/PFRA-010/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=35201;GROUPID=3307;artnr=PFRA+010;SID=13T6uxRH8AAAIAAEkJt0Qc87ad9a61d709d633f721f1430c94717 Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere (hab so eine Sicherung noch nicht gebraucht) dann löst die bei 200 mA aus. Wäre doch was für dich, oder?
Habe ein bisschen gerechnet, und bin zu diesem Schluss gekommen: Wenn ich maximal 25mA nach dem zweiten Transformater haben will (also maximal 185V DC @ 25mA) sind das 4.625 Watt. Das entspricht einem Strom vor dem zweiten Transformator von 4.625 W / 9 V = 513 mA, weil zwischen den beiden Trafos ja die 9V anliegen. Wenn ich also eine PTC-Sicherung mit Auslösestrom von 500mA einbaue, die die 15V abkann, sollte nichts schiefgehen, korrekt? Bastler
Bastler schrieb: > Diese Print-Trafos > sind ja nicht kurzschlussfest. Sicher? Nicht selten enthalten sie eine Thermosicherung innerhalb der Primärwicklung, die sie im Falle dort vorhandener Übertemperatur sicher abschaltet (und bei vergossenen Type gleichzeitig in wirtschaftlichen Totalschaden überführt). Die Trafos Deiner Schaltung sichern bei einem Kurzschluß der rücktranformierten Hochspannung die Thermosicherungen beider Trafos, und bei einem Kurzschluß der Nieder-/Zwischen-Spannung immer noch die Thermosicherung des netztseitgen Trafos. Um die rücktransformierte Hochspannung "narrensicher" Kurzschlußfest zu machen, könnstest Du bspw. die Nieder-/Zwischen-Spannung gleichrichten, und den Aufwärtstransormator an einem elektronisch leistungsbegrenztem Spannungswandler mit Vollbrückenendstufe betreiben. Oder als Aufwärtstransormator einen Typ mit zweigeteilter Niederspannungswicklung an einer einfacheren Gegentaktendstufe betreiben.
Narrensicher muss es ja nicht sein, und ich möchte auch nicht an diesem Netzteil zu viel Zeit vergeuden, da es mir eher darum geht, das Netzteil zu benutzen. Daher denke ich doch, dass die PTC-Lösung die einfachste ist. Meine Rückfrage bezieht sich auf meine Überschlagsrechnung von weiter oben: Bastler schrieb: > Wenn ich maximal 25mA nach dem zweiten Transformater haben will (also > maximal 185V DC @ 25mA) sind das 4.625 Watt. Das entspricht einem Strom > vor dem zweiten Transformator von 4.625 W / 9 V = 513 mA, weil zwischen > den beiden Trafos ja die 9V anliegen. > > Wenn ich also eine PTC-Sicherung mit Auslösestrom von 500mA einbaue, die > die 15V abkann, sollte nichts schiefgehen, korrekt? Bastler
Was soll der Quatsch mit dem PTC o.ä.? Wenn du mal nicht zu Hause bist, dann schaltet das Ding immer Aus, Ein, Aus, Ein, ..., bis der Trafo brennt. Mach Schmelzsicherungen rein wie gefordert und gut ist es. Du bauschst ein Problem auf, was keines ist.
Wenn ich nicht in meiner Bastelecke bin, ist das Ding gar nicht erst eingestöpselt. Und wenn ich nicht zu Hause bin, dann erst Recht nicht, dann hat meine ganze Elektronik-Ecke keinen Strom. Mir geht es bei der PTC-Lösung ja nur darum, dass ich nicht irgendeine Sicherung wechseln muss, wenn es beim Betrieb mal zum Kurzschluss kommt, der länger als ein paar Sekunden dauert. Bastler
Da du mit relativ hoher Spannung arbeitest, ist eine rückstellende Sicherung problematisch. Vielleicht schaltet sie gerade wieder ein wenn du an >100V lötest. Sag jetzt ja nicht, das kann nicht passieren! Warum sollte eigentlich laufend ein Kurzschluß passieren?
Es fließt deutlich mehr. Strombegrenzend wirken dann nur die Widerstände von Primär- und Sekundärwicklung. Nicht ganz. Zum Gluck sind die Streuinduktivitaeten meist groesser. Bei grossen Trafos ist die Streuinduktivitaet viel kleiner, die kann es dann auch zerreissen.
eqtg35gq schrieb: > Was passiert, wenn ich mit dem Auto kurz gegen die Wand fahre? Mit Glück gibst Du danach vernünftigere Antworten als jetzt! SCNR
Dieter W. schrieb: > Genialer Kommentar nach fast 9 Jahren Leichenruhe. Komiker werden halt immer unlustiger. Der einzige, der es noch lustig findet, ist wohl der Komiker selbst. Und auch das wohl nur dank 100% zugekifftem und zugelöteten Restgehirn.
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