Ich wollte nur mal meine Erkenntnis bezüglich selbst gebauter UMTS Antennen zum besten geben. Falls jemand mal sich eine UMTS bauen möchte ist es vielleicht hilfreich. Also der Ausgangspunkt war, das ein Bekannter nach dem Umzug keinen UMTS Empfang mehr hat. Der nächste Sendemast ist ungefähr 1km entfernt aber es besteht keine direkte Sichtverbindung. Als erstes habe ich eine Bi-Quad Antenne mit Reflektor für 2045MHz (ca. 35mm Kantenlänge bei den Quadraten mit etwas Verkürzung gegenüber der exakten Länge) gebaut. Ich hab leider keine Messtechnik zum ausmessen. Also musste der direkte Test mit dem UMTS-Stick reichen. Die Bi-Quad hat mit der besten Ausrichtung den Empfang grad einmal von 0 Strichen auf 1 Strich erhöht, womit zumindest eine UMTS-Verbindung möglich war. Ich hab im Internet was gefunden, da hatte jemand verschiedene Antennenformen für WLAN getestet und er kam zu der Erkenntnis, das bei direkter Sichtverbindung eine Bi-Quad besser ist, sonst eine Lambda/4 Groundplane. Also habe ich die Lambda/4 auch noch gebaut und siehe da, voller Empfang, 5 von 5 Strichen. (Die Länge des Strahlers und der Radiale betragen ebenfalls 35mm) Das fand ich schon sehr erstaunlich. Die Vermutung von dem Schüler, der die WLAN-Antennen ausprobiert hatte, war, das die Lambda/4 auch die Reflexionen aus anderen Richtungen nutzen kann, was ohne direkten Sichtkontakt besser sein könnte.
Dann muss irgendwas mit der Quad faul sein. Ordentlich aufgebaut, kann sie eigentlich nur besser sein. Hast du auch mal verschiedene Ausrichtungen probiert? Wenn es keine direkte Sichtverbindung gibt, kann es gut sein, dass man mittels eines passiven Reflektors ein besseres Signal bekommt. Das kann ein Haus sein zum Beispiel. Dann muss man die Antenne natürlich auf den Reflektor ausrichten.
Hi, ich würde auch sagen, da ist was mit der Quad faul. Ohne Messtechnik ist das auch etwas kritisch bei solchen Frequenzen. Der Abstand zur Reflektorplatte muss sehr genau stimmen, am besten sogar an einem SWR Messgerät exakt eingestellt werden. Ich hab für einen Kollegen mal eine Biquad für DVB-T gebaut. Da war es genau umgekehrt. Alle käuflichen Indoor Sch... Antennen mit integriertem Vorverstärker haben versagt, aber die Biquad hat volles Signal gebracht ( OHNE Vorverstärker ). Hast du die Quad auch mit Reflektorplatte gebaut? Hast du evtl. die falsche Polarisation gewählt ( wobei ich vermute, dass UMTS zirkular ausgestrahlt wird... ) dann wärs egal.
Ich hab die BiQuad in alle Richtungen gehalten und auch mal horizontal und vertikal. Ich hab die so genau wie mit Hobbymitteln möglich gebaut. Von den Abmessungen war sie eher noch etwas exakter als die Lambda/4. So rein aus Interesse wäre es mal ganz interessant rauszufinden, warum die BiQuad so schlecht funktioniert hat. Aber ohne Messtechnik ist es nur ein stochern im dunkeln. Na wenigstens funktioniert die Lambda/4 richtig gut. Ist schon erstaunlich, wie schlecht die eingebaute Antenne bei so einem UMTS-Stick ist. Die Lambda/4 hat ja nicht so viel Gewinn, aber damit ist voller Empfang möglich, mit der internen dagegen keiner.
Ms123 schrieb: > Wie baut man eine lambda/4antenne? Man nimmt einen Draht von λ/4 Länge (in der Praxis geringfügig kürzer wegen des sogenannten Verkürzungsfaktors, der von der Schlankheit des Drahts abhängt) und stellt diesen senkrecht auf eine Erdfläche (englisch: "ground plane") von mitndestens λ/2 Durchmesser.
> Ist schon erstaunlich, wie schlecht die eingebaute Antenne > bei so einem UMTS-Stick ist. Die Lambda/4 hat ja nicht so viel Gewinn, > aber damit ist voller Empfang möglich, Sind die beiden Antennen am selbem Ort? Dann wundert mich der große Unterschied auch. Wenn die Lamda/4 auf dem Balkon oder auf dem Dach ist macht das natürlich auch einen riesen Unterschied ggü. einer Antenne im Zimmer.
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