Forum: PC Hard- und Software SATA-Platte ans Mainboard + externes Netzteil - verträgt sich das?


von Stephan B. (steboes)


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Mahlzeit,

nachdem der SATA-Teil von meinem LogiLink IDE/SATA auf USB-Adapter 
offenbar Schrott ist, bin ich nun auf der Suche nach einer 
Alternativlösung.

Da SATA eh nativ im PC vorhanden ist, würde mir als Minimallösung diese 
Blende

http://www.reichelt.de/interne-Anschlusskabel/AK-668/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=50855;GROUPID=4818;artnr=AK+668;SID=10T65PNH8AAAIAABNi6Qo244627f200322b917debce8fd0bb81b2

in Verbindung mit dem vorhandenen externen Netzadapter vorschweben. Also 
SATA-Platte hinten ans Slotblech gehängt, Strom vom externen Netzteil 
und gut.

Sicher ließe sich das noch optimieren, wenn man ein eSATA-Blech nimmt 
und den Strom gleich mitschickt, aber für die zwei, drei Mal im Jahr wo 
das benötigt wird tuts das. Bei 3,5"-Platten wäre wohl ohnehin eine 
Versorgung übers eSATA-Kabel nicht mehr möglich, wenn ich das richtig 
gelesen habe.

Die Frage ist eigentlich nur: Gibt es Stress, wenn ich die Platte nicht 
übers PC-Netzteil versorge, also keine gemeinsame Masse habe?


Gruß Stephan

von Albrecht H. (alieninside)


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Das ist schaltungstechnisch dasselbe, wie wenn man eine externe Platte 
(mit eigenem Netzteil) über ein esata-Kabel anschließt, also 
grundsätzlich vorgesehen und möglich.

Ganz grundsätzlich kann es aber mit jedem externen Gerät, das über eine 
eigene Stromversorgung verfügt und an einen PC angeschlossen wird, hin 
und wieder Probleme geben, das hängt nicht zuletzt auch von der Qualität 
des externen Netzteils ab. Sehr viele, insbesondere auch preisgünstige, 
Schaltnetzteile haben auf ihrem Gehäuse und einem oder mehreren 
Anschlusspins ein Potential gegen Null. Dieses Potential kann man 
messen, fühlen und sehen, Phasenprüfer leuchtet, Messgerät gegen 
Nullleiter zeigt irgendwas zwischen 70V und 110V an und auf feuchten 
Fingern verspürt man ein leichtes Kribbeln, oft kann man beim Einstecken 
externer Geräte in einen PC auch einen kleinen blauen Funken sehen. Das 
war mir schon immer suspekt, daher würde ich dazu raten, soweit möglich, 
immer zuerst das externe Gerät mit dem PC und erst danach mit der 
externen Stromversorgung zu verbinden.

von Hans_ (Gast)


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Hallo,

wenn ich so einen Adapter hätte, würde ich als erstes sicherheitshalber 
mit dem Multimeter Masse (Masseleitung an Datenanschluss und Masse 
(Minus) vom Netzteil) prüfen, damit ein Potentialausgleich besteht.

Gruß
Hans_

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Erst mal überlegen WARUM der letzte Adapter gestorben ist.

Dann alles spannungsfrei anstecken (damit wirklich die Masse schon da 
ist, bevor Datenleitungen die Masse durch Rauch simulieren).

von Lukas K. (carrotindustries)


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oszi40 schrieb:
> Dann alles spannungsfrei anstecken
SATA ist Hotplug-fähig. Voreilende Masse-Kontakte machen's möglich.

von oszi40 (Gast)


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Ja, soweit die Theorie

von (prx) A. K. (prx)


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Für Hotplug müssen zwei Komponenten mitspielen: Hardware und 
Software/Treiber. Die Hardware muss erreichen, dass der magische Rauch 
nicht entweicht und die Software muss Steckvorgänge zur Kenntnis nehmen 
und zu verwendbaren Disks führen, auch nachträglich.

Die Software-Frage ist bei SATA durchwachsen. So kann es sein, dass 
eSATA nur dann nachträglich hinzugefügte Platten akzeptiert, wenn der 
Controller auf AHCI steht. Beim Klassiker IDE hingegen geht dann 
nachträglich nichts mehr.

Wäre nur die Frage, ob es hier um diese beiden Komponenten geht, oder 
nur um die Hardware-Frage. Ob es also nur darum geht, dass man die 
externe Platte rechtzeitig mit Strom versorgt, damit der startende 
Rechner sie auch zur Kenntnis nimmt. Und beim Shutdown analog in 
umgekehrter Reihenfolge.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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von oszi40 (Gast)


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Stephan B. schrieb:
> LogiLink
und Läubi schrieb Logilink

Es bleibt die Frage nach der URSACHE offen, warum Stephans Adapter nun 
Schrott ist. Evtl. gab es Kontaktprobleme und die Masse fehlte zeitweise 
oder ein Anschluß ist weggebrannt?? Erst wenn das Übel bekannt ist kann 
man es beseitigen.

von mhh (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Es bleibt die Frage nach der URSACHE offen, warum Stephans Adapter nun
> Schrott ist.

Schrott muß nicht unbedingt kaputt bedeuten.

Ich habe Adapter die mit HDDs keine Probleme machen. Mit DVD LW A geht 
es auch, aber mit DVD LW B gehts nicht. Am nächsten ist es wieder 
umgekehrt. Da sind graue Haare vorprogrammiert...

von Stephan B. (steboes)


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Meines Erachtens ist Ding nie kaputt gegangen - der hat einfach nie 
funktioniert.

Ich hab am Anfang nur immer IDE-Laufwerke drangehabt und deshalb ist mir 
nie aufgefallen, dass die SATA-Funktionalität nicht will.

Sporadisch erkennt er auch am SATA-Anschluss "irgendwas", allerdings 
schaff ich es bestenfalls soweit, dass Windows irgendein neues Gerät, 
dessen Bezeichnung aus kyrillischen Zeichen besteht, erkennt. Wenns GANZ 
gut läuft erkennt er dann noch ein "Laufwerk", aber keine Partitionen 
drauf, sodass ich im Explorer natürlich nix sehe.

Und das Ganze auch nur nach mehrmaligem An- und Abstecken sowohl des 
Netzteils, des USB-Kabels und des Verbindungskabels Festplatte - 
Adapter.
Dieses Verhalten habe ich bei allen daran angeschlossenen Platten 
(mindestens drei) festgestellt, ist also kein Einzelfall.

Das mit dem Modus des Mainboards ist natürlich ein interessanter Einwurf 
- fahre das ganze im IDE-Mode.

Als ich gestern die Platte im Betrieb einhängen wollte, hat mir das der 
PC gleich mal beim einstecken des noch nicht mit der Festplatte 
verbundenen Kabels mit nem Bluescreen quittiert. Kann aber auch leicht 
sein, dass ich am SATA-Kabel der Systemplatte hängen geblieben bin und 
das irgendwie recht filigran in der Anschlussbuchse sitzt.

Davon abgesehen sind natürlich solche Spielerein eh "Bäh", deshalb will 
ich das ja auf ein Slotblech führen. Wenn natürlich dieses ganze 
Rumstöpselei so oder so "tendentiell eher schädlich" wäre, dann würde 
ichs halt ganz bleiben lassen und die paar mal, wo ich so ne Platte 
dranhängen muss eben wieder ganz klassisch den PC runterfahren, 
aufmachen, Platte dran usw.

Denn die Kabellänge ist ja auch irgendwie ein Thema - wenns zum 
Slotblech schon 50cm sind, wird das eventuell schon wieder 
störanfällig...

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Probiere es doch mal mit dem obigem Adpater aus, klar gibt es bei sowas 
auch Montags-Geräte, ich konnte zumindest damit sogar über USB booten.
Wenn "dein" Adapter der ist welchen es auch bei Pollin gibt, könnte es 
einfach daran liegen, dass der USB nicht genug Saft her gibt, zumindest 
laut Beschreibung wird SATA per USB versorgt, was natürlich Mist ist, 
bei obigem Adapter ist wie gesagt ein extra Netrteil dabei!.

von Albrecht H. (alieninside)


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Stephan B. schrieb:
> Meines Erachtens ist Ding nie kaputt gegangen - der hat einfach nie
> funktioniert.
>
>...

Nein, ich glaub auch nicht, dass das Ding kaputtgegangen ist. Diese 
Kompakt-Adapter von Logilink und baugleiche/bauähnliche sind nur von 
Anfang an ziemlich zickig. Oft klappt es dennoch, wenn man eine 
bestimmte Anschlussreihenfolge einhält, also erst Adapter an PC, dann an 
Platte dann an externes Netzteil, oder eben gerade anders herum oder 
irgendwas zwischendrin ....? Ich hab die erfolgversprechendste 
Reihenfolge gerade nicht im Kopf und muss auch jedesmal aufs neue 
probieren.
Prinzipiell könnte man sagen, diese Adapter sind einfach nicht besonders 
gut ...

von oszi40 (Gast)


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Stephan B. schrieb:
> Als ich gestern die Platte im Betrieb einhängen wollte

-Naja Kabel ohne definierten Abschluß wirkt manchmal wie eine Antenne.
-Strom über USB? >500mA=Mist
-Adapter-Software wirklich ok?

Mehr da http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA

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