Habe gerade im Internet http://www.shapeoko.com/ das Open-Source CNC-Fräsen Projekt Shapeoko entdeckt und bin am überlegen mir so eine zuzulegen. Was haltet ihr davon, taugt das was, als erste, günstige CNC-Fräse ? Verkauft wird das ganze auf https://www.inventables.com/technologies/cnc-mill-kits-shapeoko als Kit. Für den Preis siehts ganz gut aus. Mfg Luggi
Servus, die Frage lautet wie immer wozu brauchst du die CNC. Alles was sich Metall nennt kannst du mit dieser Fräse zu 100% vergessen. Ist eine typische Anfängerfräse mit Anfängerfehlern voll gestopft. Der Preis ist zwar heiß aber das würde ich als Pen-Plotter einstufen und nicht als Fräse. Auch bei Platinen würde ich da sehr schwarz sehen. Kunststoffe sind wohl ok - ansonsten naja ... Die Diskussion Pro/Contra CNC ist hier im Forum ein Dauerbrenner: Beitrag "lohnt sich die Anschaffung einer CNC Fräse ?" Bilde dir selbst eine Meinung...
Danke für deine Antwort. Ich würde sie gerne zum Platinenfräsen verwenden und zur Bearbeitung von Plastik/Holz. Warum meinst du eignet sich die Shapeoko CNC Fräse für Platinen nicht ? Mfg Luggi
Weil solche Präzisions-Maschinen eine Toleranz wie ein rotierenden Kuhschwanz haben!
luggi schrieb: > Ich würde sie gerne zum Platinenfräsen > verwenden und zur Bearbeitung von Plastik/Holz. Warum meinst du eignet > sich die Shapeoko CNC Fräse für Platinen nicht ? Also für Holz/Plastik (auch nicht unbedingt alle Holze / Plastiken) ist sie sicher ok. Je nachdem was für Anforderungen du an Geschwindigkeit / Genauigkeit hast. Warum keine PCB: Das Fräsen von PCBs ist (entgegen landläufiger Meinung) eine verdammt komplizierte Sache. Neben dem etwas ungesunden FR4-Staub muss die Frästiefe unglaublich genau ausgeregelt werden. In der Regel ist niemand in der Lage die Platine so plan aufzuspannen, noch ist die Platine an und für sich plan genug. Darum verwendet man für das PCB-Fräsen eigentlich immer einen Tiefenregler. Google mal nach Tiefenregler. Es gibt zwar durchaus die Möglichkeit die Platine vor dem fräsen noch mit enem Tastkopf abzutasten und dann entsprechend Korrekturen vornehmen lassen, aber auch das hilft nicht wirklich. Technisch machbar ist ca. eine min. Leiterbahnstärke von 0,2mm, aber dafür braucht man schon eine Hochfreuqenzspindel mit 80.000U/min, vernünftige Stichel und vor allem eine Steife und vibrationsfreie Maschine. Oben genannte Maschine hat in Fahr eine Positioniergenauigkeit über alles von ca. 2,5mm und ein Umkehrspiel von ca. 0,5 - 0,7mm. Sind geschätzte Werte. Das Problem ist, sie ist einfach vom Antrieb (direkter Schrittmotortrieb / Omega-Drive) deutlich zu ungenau und die spielfreiheit ist kein Stück einstellbar. Außerdem ist die Konstruktion völlig undurchdacht, die Fahrspuren für die Lager liegen offen, sobald da ein Staubkorn drauf ist verändert sich die Höhe des Fräskopfes (ungleichmäßig) um mehrere hundertstel. Man braucht extrem genaue Positioniermöglichkeiten für die Z-Achse (hoch und runter), ansonsten bekommt man nie konstant gleich breite Isolationskanäle. Das ist einfach mit sowas nicht gegeben. Sowas würde ich als SMD-Pick & Place durchgehen lassen, oder als 3D Printer mit Extruder - aber das ist keine Fräse. Mit der hat man keine Spaß. Wer will, der soll 199$ für die Mechanik ausgeben. Worfür mann dann 650$ ausgeben soll ist ein Witz. Für ein paar schwache Schrittmotoren (bekommt man aus alten Druckern), ein Arduino Board für 20$ eine Schrittmotortreiberkarte (bei Pollin auch 20€) und eine Dremel-Kopie für 10€ aus ebay. Das ist ziemlich übele Abzocke.
Die Kritik ist etwas überzogen und von "übeler Abzocke" würde ich bei Shapeoko nicht ausgehen. Es handelt sich bei dem Projekt um *Open Hardware*, das heisst das Design ist nicht endgültig und kann nach Bedarf selber verbessert werden. Deshalb würde ich in diesem frühen Stadium der Entwicklung nicht zuviel erwarten. Zumindest haben schon andere damit experimentiert, mit dem Ding Platinen herzustellen: http://www.youtube.com/watch?v=STeQPlkVGDE
naja das teil wird dir schon deine Platinen in brauchbarer Qualität Fräsen können. Ich hab mir eine komplett aus Hartholz gebaut. Aber wie schon gesagt nicht für Stahl, Alu etc. Platinen und Modelle aus Holz hab ich bereits einige gefräst. Mit der schnelligkeit der Platinen bin ich sehr zufrieden. Das grössere Problem sollte deine Software sein ich benutze Mach3 und die Software von Planet CNC zum Fräsen zum zeichnen Cut2d Sprint Layout. das alles zusammen ist teurer als die Kleine CNC Maschine.
Hallo an Alle, natürlich ist die Shapoko keine Fräse für den (Semi-)Profibereich. Aber für den "Ausbildungs-" und Hobbybereich wirklich eine Bereicherung. Ich habe während der Beschaffung der Teile und dem Zusammenbau so viel dazu gelernt, dass ich der Meinung bin, so ein Selbstbauprojekt gehört in jede Schule. Sicher, der Einsatzbereich ist begrenzt, nur schon alleine durch den kleinen Bearbeitungsraum. Aber die selbst geätzte Platine kann gebohrt werden, Teile für Modellbau oder Hobby aus Plastik und Holz sind schnell erstellt, und als Königsklasse können, noch einfach gestaltete, Platinen auch freigefräst werden, wenn die Maschine optimal eingestellt ist. Viel schlimmer ist eigentlich der Suchtfaktor. Mit der Shapeoko verhält es sich wie mit einem LEGO-Baukasten oder die Fischer-Technik Kästen. Es wird drangebaut, umgebau und optimiert. Man kann fast sagen: gemodded oder gepimped. Dafür gibt es mittlerweile im Internet einige Firmen, die dazu was anbieten. Auch ich habe mich nach einigen Investitionen in die eigene Teilefertigung dazu entschlossen anderen Interessenten unter myhobby-cnc.de Teile und Unterstützung anzubieten. Vom Entwickler selbst, gibt es bereits die Shapeoko2, die basierend auf den bisherigen Teilen einen größeren Bauraum und höhere Stabilität für die X-, und Y-Achse bietet. Die meisten Teile können dabei von der alten Fräse übernommen werden. Auch 3D-Drucker oder CO²-Laser aus den Teilen der Shapeoko habe ich schon gesehen. Aber nochmal, viele wertvoller ist das Gelernte, während man sich mit dem Zusammenbau und der Inbetriebnahme beschäftigt. Und dafür ist die Fräse auch nicht viel teurer als z.B. ein Bausatz vom Franzis-Verlag. Außerdem ist die Fräse ja auch nur der Ausgangspunkt für weitere Disziplinen wie Microprozessor und Motorsteuerung, CAD-Software, CAM und G-Codegenerierung, usw. So, ich wünsche viel Spass beim Lernen Ronald
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