Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Uniruf wichtig für spätere Bewerbung ?


von Karl (Gast)


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hat man als Absolvent von RWTH Aachen, TH Karlsruhe, TU München,TU 
Darmstadt oder TU Dresden bessere Chancen als wenn man an NoName Unis 
seinen abschluss macht?
Wenn man in die Lebensläufe der Vorstände deutscher DAX Konzerne wie 
Siemens, MAN usw. schaut sind fast nur die obengenannten Eliteunis 
vertreten.

Die Personalverantwortlichen sehen das anscheinend so, siehe Uni Ranking 
als Ergebnis einer Befragung von 7000 Personalentscheidern:

>Wer sich durch das anspruchsvolle Studium an der RWTH gequält hat und sich als 
>Elektro- und Wirtschaftsingenieur oder Maschinenbauer in einem Unternehmen 
>bewirbt, hat im Bewerbungsverfahren wesentlich bessere Chancen als ein Bewerber, 
>der seinen Abschluss an einer No-Name-Uni machte.

http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/uni-ranking-aufstieg-der-mannheimer/6476062-3.html

von D. I. (Gast)


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Nicht schon wieder der gleiche Senf ...
Das Thema kam jetzt mindestens schon 3 Mal in den vergangenen Tagen.

Und das Resumee ist immer dasselbe:

Ein Depp bleibt ein Depp egal welcher Stempel draufsteht.

von Alex (Gast)


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Das liest man immer öfter hier im Forum! Man studiert doch nicht von 
vorne rein mit dem Ziel, um sich später bei irgendeiner Halunkenfirma zu 
verpflichten. Es geht doch in erster Linie um Spaß an dem Thema und dem 
persönlichen Gefallen an der einen oder anderen UNI.

Die RWTH empfand ich damals vor etwa 3 Jahren als den letzten Dreck, 
einer komplett überfüllten und eingebildeten UNI, die ihre Studenten 
manchmal bis zum äußersten ausquetscht. An der TU K`lautern fand ich 
schließlich meine Ruhe.

von perforator (Gast)


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Karl schrieb:
> hat man als Absolvent von RWTH Aachen, TH Karlsruhe, TU München,TU
> Darmstadt oder TU Dresden bessere Chancen als wenn man an NoName Unis
> seinen abschluss macht?
> Wenn man in die Lebensläufe der Vorstände deutscher DAX Konzerne wie
> Siemens, MAN usw. schaut sind fast nur die obengenannten Eliteunis
> vertreten.
Vorstände? Die haben vor 100 Jahren studiert da gab es je nach Fach auch 
nur diese Unis. Bsp. Informatik, das gab es soviel ich weiss zuerst in 
Karlsruhe. Dementsprechend haben die alten Säcke dort automatisch 
studiert.
Meine alten Profs waren auch fast alle dort und haben promoviert, weil 
es eben seiner Zeit nix anderes gab.

> Die Personalverantwortlichen sehen das anscheinend so, siehe Uni Ranking
> als Ergebnis einer Befragung von 7000 Personalentscheidern:
Uniranking -> unseriöser unwissenschaflticher Quatsch, reines 
Marketinginstrument ähnlich 'bester Arbeitgeber' u.ä.

Je nach Laden schauen die schon auf die Uni im Zweifel werden aber 
härtere Kriterien bei der Auswahl herangezogen. Topuni ist ein Indiz für 
einen guten Kandidaten, das muss aber nicht so sein.

M.E. nach kannst du bei kleinen Klitschen die Leute mit der Uni mehr 
beeindrucken, weil dort oft welche von anderen Unis sitzen die es nicht 
auf die Topuni (warum auch immer) geschafft hatten, da setzt dann 
schnell der Verstand aus und man wird angehimmelt wie ein Superstar oder 
Heiliger,
vor allem wenn die Leute dort auf der FH waren und du von der "Eliteuni" 
kommst. Ich finde das eher seltsam und möchte in so einem Laden nicht 
arbeiten. Ist mir schon mehrmals passiert: Da dreht sich plötzlich der 
Ton im Vorstellungsgespräch, die andere Seite macht da plötzlich einen 
Quasi-Kotau und küsst einem fast noch den Hintern. Sehr strange aber so 
läuft das leider, siehe auch Adel, Geistliche, Juristen,... und andere 
bestimmte 'Kasten', die haben hier immer noch einen guten Ruf und werden 
automatisch bewundert, ähnlich ist es mit den "Elite"-unis.

von Wissender (Gast)


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In meinem Unternehmen (Konzern) interessiert sich niemand für Herkunft 
(Hochschule) oder Abschluss (FH/UNI). Mein Gruppenleiter hat mich ein 
halbes Jahr nach Einstellung tatsächlich gefragt welchen Abschluss ich 
eigentlich hätte und wo ich studiert habe... so viel zur Realität. Ich 
habe es anders nie kennen gelernt.

von Ing. aus PB (Gast)


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Aus Paderborn kommen auch gute Ingenieure und Profs. Vielleicht zieht 
die Stadt durch ihre ruhige Lage und Beschaulichkeit sogar die Besten 
ihres Faches an.

Nun die Frage: Kennst Du diese Stadt überhaupt?

von Mechthild (Gast)


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Ing. aus PB schrieb:
> Aus Paderborn kommen auch gute Ingenieure und Profs.

Die Unis und FHs im Osten sollen ja generell nicht schlecht sein. Ich 
verstehe auch nicht, warum viele doch lieber in den alten Bundesländern 
studieren wollen.

von P. M. (o-o)


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Es macht schon etwas aus. Die Eliteuniversitäten sind bekannt für ihre 
hohen Anforderungen an Talent und Fleiss. Mit einem solchen Abschluss 
hat man immerhin nachgewiesen, grundsätzlich ordentlich was auf dem 
Kasten zu haben.

Ich kann zwar nur für die Schweiz sprechen, aber da ist z.B. die 
Anerkennung für einen ETH-Abschluss schon beträchtlich, selbst in 
nicht-akademischen Kreisen. Das macht einem noch nicht unbedingt zu 
einem guten Ingenieur, aber es ist im Zweifelsfall ein grosser 
Pluspunkt.

Und was man nicht vergessen darf: Die Rankings beziehen sich zwar häufig 
auf die Forschung. Aber: Wo gute Forschung betrieben wird, gibt es auch 
gute Möglichkeiten für interessante Bachelor-/Masterarbeiten in den 
Forschungsbereichen der Institute. Entsprechend gut ist dann auch 
Betreuung/Unterstützung, da die Institutsmitarbeiter ein handfestes 
Interesse am Gelingen der Arbeiten haben. Letztlich sind es dann auch 
die praktischen Arbeiten, wo man sich die berufsrelevanten Fähigkeiten.

von Zorg (Gast)


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> > Aus Paderborn kommen auch gute Ingenieure und Profs.
>
> Die Unis und FHs im Osten sollen ja generell nicht schlecht sein.


... klar weil Paderborn im tiefsten Osten liegt.
*Ost*-Westfalen ;-)

von Ulli N. (Gast)


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Einfache Frage, einfache Antwort: Nein.

von P. M. (o-o)


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Ulli N. schrieb:
> Einfache Frage, einfache Antwort: Nein.

Das ist ganz einfach falsch. Es ist nicht immer und es ist ganz sicher 
nicht das einzige Kriterium, aber es kann eine wichtige Rolle spielen.

von Controller (Gast)


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Zorg schrieb:
>> > Aus Paderborn kommen auch gute Ingenieure und Profs.
>>
>> Die Unis und FHs im Osten sollen ja generell nicht schlecht sein.
>
>
> ... klar weil Paderborn im tiefsten Osten liegt.
> *Ost*-Westfalen ;-)

Ich sehe gerade in den CHE-Rankings, dass Paderborn sowohl in E-Technik 
wie Maschinenbau ganz gut mithalten kann in den Top10.

In Informatik gehören sie sogar zur absoluten Spitzenklasse.

Scheint eine gute Adresse zu sein, wenn es einem nichts ausmacht, in die 
Provinz zu gehen.

von Ulli N. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Das ist ganz einfach falsch. Es ist nicht immer und es ist ganz sicher
> nicht das einzige Kriterium, aber es kann eine wichtige Rolle spielen.

Woher hast du denn dieses Insiderwissen? Also bei uns kräht jedenfalls 
kein Hahn dannach.

von P. M. (o-o)


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Ulli N. schrieb:
> P. M. schrieb:
>> Das ist ganz einfach falsch. Es ist nicht immer und es ist ganz sicher
>> nicht das einzige Kriterium, aber es kann eine wichtige Rolle spielen.
>
> Woher hast du denn dieses Insiderwissen? Also bei uns kräht jedenfalls
> kein Hahn dannach.

Was sich absolut mit meiner Behauptung deckt: Es muss nicht zwingend 
eine Rolle spielen. Dass bei euch kein Hahn danach kräht, heisst aber 
noch nicht, dass es überall so ist. "Insiderwissen" habe ich nicht, aber 
wenn man sich auf dem Arbeitsmarkt und in den Lebensläufen von Inhabern 
guter Jobs umsieht, ist schon eine gewisse Korrelation zwischen Uniruf 
und Berufserfolg sichtbar.

von Ulli N. (Gast)


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perforator schrieb:
>> Wenn man in die Lebensläufe der Vorstände deutscher DAX Konzerne wie
>> Siemens, MAN usw. schaut sind fast nur die obengenannten Eliteunis
>> vertreten.

Rene Obermann ist Industriekaufmann mit abgebrochenem VWL-Studium.

von Ulli N. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Dass bei euch kein Hahn danach kräht, heisst aber
> noch nicht, dass es überall so ist.

Das ist eine Einschätzung, die ich nicht unbedingt teile. Wenn ich mir 
anschaue, wie der Prozess von der Anforderung eines neuen Mitarbeiters 
bei der Personalabteilung bis zum Eintrudeln der Bewerber üblicherweise 
abläuft, kann ich mir nicht vorstellen, wer in der Kette der beteiligten 
Personen darauf Wert legen sollte.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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D. I. schrieb:
> Nicht schon wieder der gleiche Senf ...
> Das Thema kam jetzt mindestens schon 3 Mal in den vergangenen Tagen.

Ist vermutlich der gleiche Troll, der hier immer mal wieder irgendwelche 
Säue durchs Dorf treibt. Mal Uni vs. FH, mal Elite-Unis, usw.

von horst2 (Gast)


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P. M. schrieb:
> Was sich absolut mit meiner Behauptung deckt: Es muss nicht zwingend
> eine Rolle spielen. Dass bei euch kein Hahn danach kräht, heisst aber
> noch nicht, dass es überall so ist. "Insiderwissen" habe ich nicht, aber
> wenn man sich auf dem Arbeitsmarkt und in den Lebensläufen von Inhabern
> guter Jobs umsieht, ist schon eine gewisse Korrelation zwischen Uniruf
> und Berufserfolg sichtbar.

Dann schau mal auf die Herkunft dieser Erfolgreichen. Ein Emporkömmling 
ohne Beziehungen kann sicher ein guter Forscher/Entwickler werden. Aber 
ohne Beziehungen schaffen es wohl die wenigsten ganz nach oben.

Die Elite wird übrigens meist schon nach dem Abi ausgewählt und mit 
Stipendien beglückt.

von Thomas1 (Gast)


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P. M. schrieb:
> Es macht schon etwas aus. Die Eliteuniversitäten sind bekannt für ihre
> hohen Anforderungen an Talent und Fleiss.

Es gibt in Deutschland keine Eliteunis. Frankreich, USA, UK hat sowas. 
Doch wo Leistung gefragt ist, sowas kann hier nicht existieren. Siehe 
Rot-Grüne Regierung.

von Zorg (Gast)


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> Eliteunis. Frankreich, USA, UK

mmmh und die kosten so ziemlich alle ein Schweinegeld.
Da sind die 500 Euro / 6 Monate hierzulande ein absoluter Witz dagegen.

Ergo können unsere Unis ja alle nix taugen, wenn sich der Pöbel sowas 
leisten kann ;-) ;-P

von HansWurst (Gast)


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Ich denke schon, dass der Name der Uni eine Rolle spielt, allerdings 
nicht zwangsläufig im Zusammenhang mit dem Ruf der Uni. Die großen 
Unternehmen haben doch alle ihre Uni`s Fh´s mit denen sie hauptsächlich 
koopierieren, in Bezug auf Forschungsprojekte, Diplomanden oder halt 
Nachwuchskräfte.

Aus persönlicher Erfahrung

BASF

KIT, TU Darmstadt bzw. FH Mannheim

DOW

TU Dresden bzw. FH Merseburg

von reNur (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Es gibt in Deutschland keine Eliteunis. Frankreich, USA, UK hat sowas.
> Doch wo Leistung gefragt ist, sowas kann hier nicht existieren. Siehe
> Rot-Grüne Regierung.

Jo, ich hoffe wir kommen in Deutschland mal wissenschaftlich oder 
wirtschaftlich auf den Stand von England oder Frankreich. Das wäre echt 
ein Traum...

von Tutnichtszursache (Gast)


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reNur schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Es gibt in Deutschland keine Eliteunis. Frankreich, USA, UK hat sowas.
>> Doch wo Leistung gefragt ist, sowas kann hier nicht existieren. Siehe
>> Rot-Grüne Regierung.
>
> Jo, ich hoffe wir kommen in Deutschland mal wissenschaftlich oder
> wirtschaftlich auf den Stand von England oder Frankreich. Das wäre echt
> ein Traum...

Meinst Du etwa wir hinken in den Ingenieurswissenschaften hinterher!? 
Ist das dein ernst!?

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas1 schrieb:
> Es gibt in Deutschland keine Eliteunis. Frankreich, USA, UK hat sowas.
> Doch wo Leistung gefragt ist, sowas kann hier nicht existieren. Siehe
> Rot-Grüne Regierung.

ROFL, you made my day.
Schalt mal wieder den fernseher für die Nachrichten an, nicht nur für 
die daily soaps. Die Rot-Grüne Regierung ist schon 'ETWAS LÄNGER' 
abgewählt.

In was für einem Dauerdelirium warst du denn?

In USA/England sind die 'Elite'-Unis nicht so viel besser, sie scheinen 
bur besser weil die nicht Elite Unis so viel schlechter sind als bei 
uns.
Es gibt nur einige die haben so viel Kohle daß sie sich das beste 
Equipment leisten können.

Aus den USA und England kommen doch kaum Ingenieure, nur BWLer die an 
das ewige Wachstum glauben.

von Mark B. (markbrandis)


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Udo Schmitt schrieb:

> Aus den USA und England kommen doch kaum Ingenieure

Bitte was?!?!

Wer hat denn die folgenden Dinge erfunden:

-Compact Disc
-Defibrillator
-etliche Programmiersprachen
-Festplatte
-GPS
-Industrieroboter
-Internet
-Kevlar
-Laser
-LED
-Mikroprozessor
-Personal Computer
-Segway
-Taschenrechner
-WD-40


Na?

von Dirk (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Wer hat denn die folgenden Dinge erfunden...

Es ist ja bekannt, das diese Dinge erst nach dem Roswell-Absturz auf den 
Markt kamen. Wäre das Ufo damals in Russland abgestürzt ...

von microman (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>
>> Aus den USA und England kommen doch kaum Ingenieure
>
> Bitte was?!?!
>
> Wer hat denn die folgenden Dinge erfunden:
>
> -Compact Disc
> -Defibrillator
> -etliche Programmiersprachen
> -Festplatte
> -GPS
> -Industrieroboter
> -Internet
> -Kevlar
> -Laser
> -LED
> -Mikroprozessor
> -Personal Computer
> -Segway
> -Taschenrechner
> -WD-40
>
>
> Na?


Die USA haben einen riesen Innovationsschub erlangt, als sie 
hunderttausende deutsche Patente nach 2. Weltkrieg abgeschöpft haben.

Es ist ja nicht so, dass wir nichts erfinden können. Aber bei den 
Amerikanern funktioniert das erzeugen von Bedürfnissen nach neuen 
Produkten und die entsprechende Vermarktung und das zu Geld machen von 
auch mickrigen Innovationen besser.

Das muss man neidlos anerkennen. Das MP3-Format wurde von Fraunhofer 
entwickelt, aber sie haben selbst nicht erkannt, was für ein 
wirtschaftliches Potential dahintersteckt.

Wäre es von einem amerikanischen Unternehmen entwickelt worden, hätten 
sie damit Milliarden verdient.

von reNur (Gast)


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Tutnichtszursache schrieb:
> reNur schrieb:
>> Thomas1 schrieb:
>>> Es gibt in Deutschland keine Eliteunis. Frankreich, USA, UK hat sowas.
>>> Doch wo Leistung gefragt ist, sowas kann hier nicht existieren. Siehe
>>> Rot-Grüne Regierung.
>>
>> Jo, ich hoffe wir kommen in Deutschland mal wissenschaftlich oder
>> wirtschaftlich auf den Stand von England oder Frankreich. Das wäre echt
>> ein Traum...
>
> Meinst Du etwa wir hinken in den Ingenieurswissenschaften hinterher!?
> Ist das dein ernst!?

Nein, das war natürlich ironisch gemeint. Obwohl wir im Gegensatz zu 
England keine sauteuren "Eliteunis" haben, denk ich ist klar, dass 
Deutschland wirtschaftlich gesehen wesentlich besser dasteht, vor allem 
im Exportbereich.
Und das hängt eben auch damit zusammen, dass ein Absolvent nicht per se 
besser ist, nur weil die Uni Zehntausende Pfund pro Jahr kostet.
Und die fabelhaften Leistungen von BWLern, Ingenieuren etc. kann man ja 
auch bei den starken Automobilkonzernen in England in Frankreich sehen - 
jetzt mal überspitzt formuliert ;)

von Axel L. (axel_5)


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Mark Brandis schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>
>> Aus den USA und England kommen doch kaum Ingenieure
>
> Bitte was?!?!
>
> Wer hat denn die folgenden Dinge erfunden:
>
> -Compact Disc
> -Defibrillator
> -etliche Programmiersprachen
> -Festplatte
> -GPS
> -Industrieroboter
> -Internet
> -Kevlar
> -Laser
> -LED
> -Mikroprozessor
> -Personal Computer
> -Segway
> -Taschenrechner
> -WD-40
>
>
> Na?

Das müsste wohl eher heissen:

"Wer hatte denn die folgenden Dinge erfunden gehabt:".

Ist doch alles Historie. Und die meisten dieser Produkte werden 
mitlerweile nicht mehr nennenswert in den USA produziert.

Und WD-40 ist kein besonders gutes Beispiel für eine herausragende 
Ingenieursleitung. Eher für gutes BWL und Marketing.

Gruss
Axel

von CEO (Gast)


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Nunja, wenn man schon nach dem Abitur plant, Vorstand bei einem 
Daxkonzern zu werden, dann ist ja der Rest, sprich der Weg dahin nur 
noch Formsache. ;-P

von MaWin (Gast)


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> Es ist ja nicht so, dass wir nichts erfinden können.

Jedes Land hat seinen Erfinder der
- Glühbirne
- Schreibmaschine
- Telefons
- meinethalten Kriechöls

Heute wird in China erfunden, während die USA ihr Geld
am Pokertisch der Börse verdienen (bzw. gleich neu drucken).

Spielen statt arbeiten, das ist schon ein Beweis der
Intelligenz und der Blödheit der anderen die ihnen das
Geld dazu schenken (deutsche Depfa ...)

von Marx W. (Gast)


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Wissender schrieb:
> In meinem Unternehmen (Konzern) interessiert sich niemand für Herkunft
>
> (Hochschule) oder Abschluss (FH/UNI). Mein Gruppenleiter hat mich ein
>
> halbes Jahr nach Einstellung tatsächlich gefragt welchen Abschluss ich
Na, is ja schon was: Er redet mit dir!
> eigentlich hätte und wo ich studiert habe... so viel zur Realität. Ich
>
> habe es anders nie kennen gelernt.

Ich kann eigentlich nix tolles an dem Ranking der Unis erkennen.
Oben stehen immer die großen, weil dort ja die meisten studieren, und 
ergo dann auch viele wieder im Ranking befragt werden.

Wer wirklich was kann kommt so oder so weiter.

Bei den Absolventen sind doch die Noten und die Semesterzahl das 
wichtigste!

von Petra (Gast)


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Uni ist hinterher nicht relevant. Was dagegen relevant ist, sind 
Kontakte die du während des Studiums knüpfen kannst. "Gute" Unis haben 
oft Industriepartner und wenn du da einen guten Ruf hast hast du bei 
diesen Firmen automatisch gute Chancen. Du kannst aber auch zu einer 
"schlechten" Uni gehen und dort gut mitarbeiten und ein Praktikum + 
Diplomarbeit im Wunschunternehmen machen. Für sowas nehmen die (fast) 
jeden. Und dann hast du direkt beide Füße in der Tür für einen Job in 
dem Laden. Das geht immer.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Petra schrieb:
> Uni ist hinterher nicht relevant. Was dagegen relevant ist, sind
> Kontakte die du während des Studiums knüpfen kannst.

Vollkommen richtig.
Das Uni-Ranking kommt daher, dass nun mal die meisten ABsolventen von 
der RWTH kommen.....glaubst Du, jemand sagt spaeter - in entscheidender 
Position - "na, die RWTH kann ja nichts taugen" - wenn er dort selber 
studiert hat?

Eigeninitiative waehrend des Studiums, die richtigen Firmen/Aufgaben 
fuer externe Praktika oder als Werkstudent.....das zaehlt.


Gruss

Michael

von Thomas1 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Heute wird in China erfunden, während die USA ihr Geld
> am Pokertisch der Börse verdienen


Nein erfunden wird woanders was, während China nur klaut und damit Geld 
macht.

von meckerziege (Gast)


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@Topic:
Ich zitiere einfach mal aus der Studienordnung der TUM 
(http://portal.mytum.de/archiv/kompendium_rechtsangelegenheiten/apso/2011-11-APSO-FINAL-18-3-2011.pdf/download)
"Der akademische Grad kann mit dem Hochschulzusatz „(TUM)“ geführt 
werden, um die Identifizierung mit der Technischen Universität München 
und ihren Qualitätsstandards zu ermöglichen."

Folglich halten die recht viel von sich. Es gibt auch viele Profs die 
aus der Wirtschaft kommen und auch die Zusammenarbeit mit anderen 
Unternehmen ist hier sehr stark vertreten. Kenne kaum eine große Firma 
die nicht irgendein Projekt sponsort, zusammen mit der TUM forscht oder 
sonst irgendwie verbunden ist.

Daher würde ich einfach mal sagen: JA! Spielt schon eine Rolle! (und sie 
geben sich nach außen hin auch so)

ABER: Drauf verlassen würde ich mich nicht. Denn es gibt auch viele 
Firmen die sagen: Wir brauchen praktische Leute, die TUM/Unis sind zu 
theoretisch. FH? JEP! Wird genommen!

von voodoofrei (Gast)


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meckerziege schrieb:
> "Der akademische Grad kann mit dem Hochschulzusatz „(TUM)“ geführt
> werden, um die Identifizierung mit der Technischen Universität München
> und ihren Qualitätsstandards zu ermöglichen."

Ohne die TUM in Frage stellen zu wollen, aber das "führen" eines "(TUM)" 
wäre mir peinlich! :D

von Master (Gast)


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meckerziege schrieb:
> Es gibt auch viele Profs die
>
> aus der Wirtschaft kommen und auch die Zusammenarbeit mit anderen
>
> Unternehmen ist hier sehr stark vertreten. Kenne kaum eine große Firma
>
> die nicht irgendein Projekt sponsort, zusammen mit der TUM forscht oder
>
> sonst irgendwie verbunden ist.

Das gleich ist an der Hochschule München (FH) ebenfalls der Fall.

von Dipl-Inf (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>
>> Aus den USA und England kommen doch kaum Ingenieure
>
> Bitte was?!?!
>
> Wer hat denn die folgenden Dinge erfunden:

Die Liste fängt an wie ein Trollversuch, Absicht?

> -Compact Disc

Philips + Sony - ist eher nicht so ganz USA+England

> -Defibrillator

"Defibrillators were first demonstrated in 1899 by Jean-Louis Prévost 
and Frederic Batelli, two physiologists from University of Geneva, 
Switzerland."

> -etliche Programmiersprachen
Da gibt's sicher etliche aber mir fallen da so ein
Pascal, Modula, Eiffel - Wirth - Schweizer
C - Kernighan/Ritchie - Kanadier+USA!
C++ - Stroustrup - Däne
Perl - Wall - USA!
Python - van Rossum - Holländer
Ruby - ?? - Japaner
Java - Gosling - Kanadier

> -Festplatte
> -GPS
> -Industrieroboter
> -Internet
> -Kevlar
> -Laser
> -LED
> -Mikroprozessor
> -Personal Computer
> -Segway
> -Taschenrechner
> -WD-40
>
>
> Na?

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl-Inf schrieb:
>> -Compact Disc
>
> Philips + Sony - ist eher nicht so ganz USA+England

Falsch. James Russell, Mitte der 60er bis Anfang der 70er.

http://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_United_States_inventions_%281946%E2%80%931991%29#The_Sixties_.281960.E2.80.931969.29

>> -Defibrillator
>
> "Defibrillators were first demonstrated in 1899 by Jean-Louis Prévost
> and Frederic Batelli, two physiologists from University of Geneva,
> Switzerland."

Da steht "citation needed" dabei. Ohne eine Quellenangabe ist diese 
Information eher nicht sehr viel wert.

>> -etliche Programmiersprachen
> Da gibt's sicher etliche aber mir fallen da so ein
> Pascal, Modula, Eiffel - Wirth - Schweizer
> C - Kernighan/Ritchie - Kanadier+USA!
> C++ - Stroustrup - Däne
> Perl - Wall - USA!
> Python - van Rossum - Holländer
> Ruby - ?? - Japaner
> Java - Gosling - Kanadier

Du willst aber nicht ernsthaft bezweifeln wollen, dass ein Großteil der 
Neuerungen auf dem Gebiet der Informatik/Informationstechnik aus den USA 
stammen.

von Gastino G. (gastino)


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Karl schrieb:
> Die Personalverantwortlichen sehen das anscheinend so, siehe Uni Ranking
> als Ergebnis einer Befragung von 7000 Personalentscheidern:

Bei solchen Statistiken hängt es immer sehr von der Fragestellung ab, 
was dabei herauskommt. Ich halte diese Aussage für kompletten Bullshit, 
weil ich schon in zwei großen Konzernen mitbekommen habe, wie da die 
Personalauswahl läuft:

1. Personalverantwortlicher der Fachabteilung macht Ausschreibung
2. Personalabteilung ist praktisch Dienstleister für organisatorische 
Dinge
3. Personalabteilung sammelt Bewerbungen, filtert entsprechend der 
Vorgabe der Fachabteilung schon etwas vor
4. Personalverantwortlicher bekommt die Bewerbungen und teilt der 
Personalabteilung mit, wer alles eingeladen werden soll
5. Personalabteilung agiert als Dienstleister für organisatorische Dinge 
(Einladungen, Terminkoordinierung)
6. Gespräche finden statt, meistens mit einer Vertretung der 
Personalabteilung
7. Personalverantwortlicher der Fachabteilung trifft Entscheidung, teilt 
dies der Personalabteilung mit
8. Personalabteilung agiert als Dienstleister für organisatorische Dinge 
(Vertrag)

Ich habe bis jetzt bei keinem der Punkte erlebt, dass die Uni da 
irgendeine Rolle gespielt hätte. Dieses alberne "Elite-Uni"-Gesülze ist 
auch erst in den letzten Jahren aufgekommen, seit dieser bornierten 
"Leuchttürme der Wissenschaft"-Aktion und in Verbindung mit der 
Bachelor/Master-Umstellung.

Was man aber bei der ganzen Sache nicht vergessen sollte: Die Qualität 
der Lehre ist an den angeblichen "Elite-Unis" allein schon deswegen 
potentiell schlechter, weil das meistens Massenunis sind. Und mit 
schlechterer Lehrqualität sinken gern auch die Notenschnitte und die 
sind aber durchaus bei Bewerbungen von Interesse. Die ganze 
"Elite-Uni"-Spinnerei kann dann schön nach hinten losgehen...

von Gastino G. (gastino)


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meckerziege schrieb:
> @Topic:
> Ich zitiere einfach mal aus der Studienordnung der TUM
> (http://portal.mytum.de/archiv/kompendium_rechtsang...)
> "Der akademische Grad kann mit dem Hochschulzusatz „(TUM)“ geführt
> werden, um die Identifizierung mit der Technischen Universität München
> und ihren Qualitätsstandards zu ermöglichen."

So was ist albern und ziemlich peinlich. Sowohl für die Uni als auch für 
den Absolventen, der sich eine solche Peinlichkeit antut.

> Folglich halten die recht viel von sich. Es gibt auch viele Profs die
> aus der Wirtschaft kommen und auch die Zusammenarbeit mit anderen
> Unternehmen ist hier sehr stark vertreten. Kenne kaum eine große Firma
> die nicht irgendein Projekt sponsort, zusammen mit der TUM forscht oder
> sonst irgendwie verbunden ist.

Das ist nicht überraschend, denn im Großraum München befinden sich viele 
Firmen und natürlich arbeitet man, sofern geeignet, gern mit der Uni in 
der näheren Umgebung zusammen. Das ist aber bei anderen Unis ganz 
genauso.

> Daher würde ich einfach mal sagen: JA! Spielt schon eine Rolle! (und sie
> geben sich nach außen hin auch so)

Dass man gern auf die Kacke haut, mag ja sein. Aber ich kann aus meiner 
praktischen Erfahrung in zwei Großkonzernen nicht bestätigen, dass es 
dort irgendeinen interessiert hätte, ob der Student von der TU München 
oder von der Uni Paderborn kommt. Wichtig war immer der Notenschnitt, 
der Studieninhalt und erste praktische Erfahrungen (Diplomarbeit, 
Praktika, HiWi). Und beim Vorstellungsgespräch dann selbstverständlich 
der persönliche Eindruck.

von Marx W. (Gast)


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Master schrieb:
> Das gleich ist an der Hochschule München (FH) ebenfalls der Fall.

Sind die lukrativen Nebenjobs der Profs!
Die sehen ihre Berufung an einen Lehrstuhl nur als gesicherte 
Altersvorsorge.

von voodoofrei (Gast)


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Gehts noch?

Meinst du wirklich die Leute werden nur Prof. weil sie an einer 
Hochschule so ein enormes Gehalt bekommen?

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Karl schrieb:
> hat man als Absolvent von RWTH Aachen, TH Karlsruhe, TU München,TU
> Darmstadt oder TU Dresden bessere Chancen als wenn man an NoName Unis
> seinen abschluss macht?

Manche schauen drauf, vor allem, wenn sie selber von so einer Uni 
kommen. Ich hatte mal das Glück auf einen zu treffen, der von meiner 
Hochschule kam. Da hatte ich gleich bessere Chancen, weil es wusste, wie 
hart es da zuging.

Meine Einschätzung der realen Situation

> RWTH Aachen
Gilt als Vorzeigeuni für Maschinenbau und Elektro. Haben ihren Ruf aber 
überlegt. Die Unis in NRW sind seit den 90er auf dem Rückzug. Aachen ist 
einfach nur noch eine Bildungsfabrik

>TH Karlsruhe
Haben einen recht guten Ruf. Können das auch bestätigen. Karlsruher 
Absolventen halten in der Regel das, was sie versprechen. In jüngeren 
Jahren rühmt sich Karlsruhe des Elitestatus - ohne jedoch, dass sich 
orgendwas verbessert hätte.

> TU München
Gross, grösser am Grössten. Müchenere reissen ziemlich den Mund auf, 
weil sie von der grossen TU kommen und Bayern sowieo dass non plus ultra 
ist. Da ist aber meist wenig dahinter, das München in den FB Elektro und 
Inforamtik zwar gut besetzt, aber nicht vorne dran ist in D. Zu 
schwerfällig. München ist auch nur deshalb gut besucht, weil die Stadt 
was hergibt.

> TU Darmstadt
Darmstadt galt bis in die späten 80er als die Nummer 1 für Elektro. In 
erster Linie deshalb, weil Aachen zu weit weg war und es sonst nichts 
gab in Hessen. Friedberg, Marburg, Frankfurt und Aschaffenburg haben nur 
FH. Also rannten viele NRL-ler, Hessen und Nordbayern die Uni Elektro 
machen wollten dort hin und es wurde gesiebt. Besser ist die Ausbildung 
dort nicht. Seit den zurückgehenden Studentenzahlen ist das Sieben dort 
weggefallen und wer in den späten 90ern und später sein Diplom dirt 
gemacht hat, hatte es genau so einfah oder schwer, wie woanders. Die 
Dramstädter Absolveten denken aber heute noch, sie seien das Grösste und 
werden vor allem von Lueten eingestellt, die selber dort studiert haben. 
Darmstadt hält sich sozusagen selber die Stange. Eins ist aber klar: Wer 
in Darstadt studiert hat, wollte dort studieren. Die Stadt ist tote 
Hose.

> TU Dresden
Hat fast gar keinen Ruf, zumindest nicht im Westen, da unbekannt. Die 
sind also definitiv besser, als ihr Ruf und dies schon deshalb, weil sie 
wie fast alle Ost Unis gegen das miese DDR-image ankämpfen mussten. 
Daher wurde dort besonders viel getan und man kann heute davon ausgehen, 
dass die Ost Uni, auch dank guter Ausstattung den Durschnitt der West 
UNis übertreffen! Ich behaupte, dass Dresden,Rostock und Konsorten, 
solche Unis  wie Darmstadt und Aachen abgehängt haben. Die beiden leben 
von ihrem Ruf und merken nicht, dass sie überhölt wurden.

Ich hänge mal noch was dran: (im Bezug auf Elektrotechik)

> FH Giessen-Friedberg
Dort hat sich alles gesammelt, was es nicht zu einer Uni gepackt hat. 
Folglich wurde auch dort kräftig gesiebt. Das Studium in Friedber war 
nicht einfach, liegt aber im Niveau unter Darmstadt.

>FH Darmstadt
Sehr guter und produktiver Abkömmling der Uni. Für Elektro gibt es fast 
nicht besseres!

>FH Frankfurt
Hat glaube ich keine ETechnik mehr.

>FH Bingen
Totaler Abkacker

>FH Aschaffenburg
Dort studieren die Looser

>FH Dortmund
Gut für Informatik, für Elekto bedingt

>GH Siegen
Dort gab es die einzige Alternative zu Aachen für Elektro und Info, wenn 
man Uni studieren wollte.

>FH Nürnberg
Nur, wenn man muss

>FAU Erlangen
Sehr gut für Medizintehnik, gut für Elektro und Infobedingt

FH Esslingen
> geht so ....

..........................

Das sind so meine Erkenntnisse aus den letzen 10-15 Jahren.

Heute sieht es anders aus, weil alle auf bachelor und master umgestellt 
haben und jeder fast überall alles studieren kann. Ich denke mal, dass 
die bekanntesten Hochschulen mit dem "guten Ruf" immer noch stärker 
angesteuert werden und dort mehr gesiebt wird. Dort ist es also 
schwerer, zu absolvieren, egal ob man master oder bachelor macht.

Man muss sich dabei klar vor Augen führen, dass "Sieben" nicht gleich 
"Ausbilden" ist. Es kann drcrhaus sein, dass an bestimmten Hochschulen 
einfach gut ausgebildet wird und deshalb die Leute gut durchkommen, was 
dann von einigen "Beurteilern" als "einfache Uni" hingestellt wird. Die 
kleinen Unis sind nicht so überlaufen, dort sollte es also besser sein, 
mit dem "Ausgebildet" werden. Bei den bekannten Unis sind die 
Absolventen meistens nicht besser "ausgebildet" sondern mehr 
"eingebildet" :-)

Aber auch kleine Hochschulen und ehemalige FHs müssen nicht immer die 
beste Wahl sein. Sehr schlechte Bekenntnisse liegen mir dazu von 
Hamburg, Bayreuth, Stuttgart, Friedberg und Hannover vor.

Bei den grossen Hochschulen ergibt sich generell immer wieder das 
Problem, dass sie einen Haufen Fachbereiche haben, die konkurrieren - um 
Mittel und Aufmerksamkeit. "Grosse Uni" heisst auch nicht automatisch 
"grosser Fachbereich".

Als ich studiert habe, gab es an unserer "kleinen Hochschule" mehr 
Studienrichtungen in Elektro, als es in Darmstadt gab. Daher habe ich 
Darmstadt aussen vor gelassen.

2 aus meiner Klasse haben in Darmstadt studiert: Beide schnelle und mit 
besseren Noten, als ich. Die hatten früher in Mathe und Physik aber auch 
sonst eher nur 2en und 3en, lagen also hinter mir. Warum sie in 
Darmstadt so schnell studieren konnten, wer weiss :-)

von Marx W. (Gast)


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Na, haste dir sehr viel Mühe gegeben!
Aber eine gute oder schlechte Hochschule?
Wie finden?
Da geb ich den Tipp:
Schaut euch die "Scheisshäuser" an, in welchen Zustand die sind.
Dann wißt ihr auch, wie sonst vom Präsi auf die Qualität geschaut wird!
Der Ruf ist eh nur Schal und Rauch!

von Backflow (Gast)


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>Schaut euch die "Scheisshäuser" an,

Respekt, da hast du dir ja eine interessante Zusatzqualifikation 
zugelegt.  Meine Putzfrau hat heute gekündigt, wenn du dich bewerben 
möchtest.

von .... (Gast)


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Einige Beiträge laufen wieder auf Erbsenpickerei hinaus. Kein 
Arbeitgeber wird sich jemals dafür interessieren, ob Nobelpreisträger X 
oder Erfindung Y aus der jeweiligen Uni hervor ging.

Wichtig sind zwei Dinge:

1. Die Uni muss ein gewisses Niveau garantieren. Der Arbeitgeber will 
die Gewissheit, dass sein Bewerber durch eine Selektion gewisser Härte 
gegangen ist.

2. Die Uni muss gute Möglichkeiten für Bachelor-/Masterarbeiten bieten. 
Der Arbeitgeber will darauf setzen, dass sein Bewerber bereits an der 
Uni in einem "ernsten" Umfeld gearbeitet hat. Typischerweise als 
"Helfer" für die Forschung.

von yannik (Gast)


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>FH Darmstadt
Sehr guter und produktiver Abkömmling der Uni. Für Elektro gibt es fast
nicht besseres!


-->stimmt welche FH schaft es sonst schon Meister ohne laestigen 
Bachelor zum Master zufuehren! (halt produktiever...)

von Dipl-Inf (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Dipl-Inf schrieb:
>>> -Compact Disc
>>
>> Philips + Sony - ist eher nicht so ganz USA+England
>
> Falsch. James Russell, Mitte der 60er bis Anfang der 70er.
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_United_St...
>
>>> -Defibrillator
>>
>> "Defibrillators were first demonstrated in 1899 by Jean-Louis Prévost
>> and Frederic Batelli, two physiologists from University of Geneva,
>> Switzerland."
>
> Da steht "citation needed" dabei. Ohne eine Quellenangabe ist diese
> Information eher nicht sehr viel wert.
>
>>> -etliche Programmiersprachen
>> Da gibt's sicher etliche aber mir fallen da so ein
>> Pascal, Modula, Eiffel - Wirth - Schweizer
>> C - Kernighan/Ritchie - Kanadier+USA!
>> C++ - Stroustrup - Däne
>> Perl - Wall - USA!
>> Python - van Rossum - Holländer
>> Ruby - ?? - Japaner
>> Java - Gosling - Kanadier
>
> Du willst aber nicht ernsthaft bezweifeln wollen, dass ein Großteil der
> Neuerungen auf dem Gebiet der Informatik/Informationstechnik aus den USA
> stammen.

Okok, aber du hättest auch gleich Deine Quellenangabe (s.o.) 
dazuschreiben können ;-)

Ob die vielen Erfindungen aber auf bessere Ausbildung per se 
zurückzuführen ist oder aber auch einfach darauf dass man dort mehr 
leichter Geldgeber für riskantere Investitionen findet sei 
dahingestellt. Wobei das Geld/Möglichkeiten natürlich auch gute Leute 
anzieht...

Von daher sollte man bei den Unis mMn darauf achten wo/wieviel die 
Forschungsgelder herkommen.

von BB (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
>> Aus den USA und England kommen doch kaum Ingenieure
> Bitte was?!?!
> Wer hat denn die folgenden Dinge erfunden:

Die sind nicht alle von Amis erfunden worden!

> -Compact Disc
Phillips und Leybold, Leybold und Singulus lieferten die ersten Anlagen 
für CDs, DVDs und blue Rays

> -Personal Computer
Naja, der Erfinder des Computers ist defintiv ein Deutscher

Viele haben nur nachgebaut:

Kondensatormikrofone, Fotokameras und vor allem auch das Telefon und die 
Glühbirne wurden tatscähclih von Deutschen erfunden.

Was viele nicht wissen: Auch der erste tragbare Cassettenspieler kam von 
einem Deutschen, Sony hat das nur unter Umgehung der Patente nachgebaut.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:

>> TU Dresden
>
> Hat fast gar keinen Ruf, zumindest nicht im Westen, da unbekannt.

Immer wieder sehr interessant.

Die einzige Uni, abgesehen von Berlin, die vor dem Krieg Weltruf in 
Elektrotechnik genoß, ist in Westdeutschland unbekannt?
Ich dachte, dort sei 1945 nur das kollektive Nazigedächtnis verdrängt 
worden??

Dresden genoß des weiteren auch im Kalten Krieg Weltruf. Die Uni, die 
alte Russen immer nennen, ist Dresden. Ausländische Ingenieure, die auf 
entsprechenden Fachgebieten tätig waren, kannten die Universität auch. 
Eng verbunden damit war das internationale Renomee des Transformatoren- 
und Röntgenwerks Dresden.



> wie fast alle Ost Unis gegen das DDR-Image ankämpfen mussten

Dieses DDR-Image muß höchstens in Westdeutschland existiert haben.

Ich kann mich erinnern, daß uns von diesem vermeintlich schlechten Image 
überhaupt zuerst von einem Westdeutschen berichtet wurde, ohne Fakten 
und Begründung selbstversteindlich. "Das ist eben so.". Das war Mitte 
der 90er Jahre im Rahmen der ersten Berufsberatung. Und danach hörte ich 
es noch zweimal; an der Universiät von westdeutschen WG-Mitbewohnern.

Die reinste Indoktrination, keinen Deut besser wie in der DDR.


Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Reformen, die Ulbricht 
in den 60ern in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft durchsetzte 
und die schließlich Ende der 60er das "Roten Wirtschaftswunder" 
verursachten. Diese Reformen ging 1960-63 hinter verschlossenen Türen 
eine gewaltige Studie voraus, in der viele verschiedene Länder 
detailliert analysiert wurden, um gute Ideen nicht nochmal erfinden zu 
müssen. Ansätze der BRD wurden keine berücksichtigt, jedoch einiges aus 
den USA. Dennoch behielten die Genossen die BRD im Blick.
Scheinbar hat in diesem Sinne die Indoktrinierung in der BRD deutlich 
besser funktioniert, wenn politische Propaganda in die Köpfe der 
Mehrheit eingesickert ist. Das ist traurig.



> dank guter Ausstattung

Die gab es schon vor der Wende. Die Schulen und Hochschulen wurden 1A 
ausgerüstet. Einige Gerätschaften mögen altbacken aussehen, aber ohne 
die alten DDR-Instrumente wäre z.B. unser Studium im Chaos versunken. 
Präzise Voltmeter, Amperemeter usw., Widerstände, Spulen, Kondensatoren, 
elektrolytische Tröge, Schaltbretter, elektrische Maschinen, 
Hochspannungsmeßtechnik -- kostbare, heutzutage schweinteuere Sachen --- 
kostenfrei versteckt in den Schränken und Hallen der Unis.



Ahoi

von Oha (Gast)


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Hier ist ein Kleinkrieg entstanden...

Vieles über mir muss nicht gelesen werden (beleidigend, polemisch usw.)

Quintessenz:

Im Grundstudium eigentlich völlig egal.

Abhängig was du studierst wird dein Doktorvater beispielsweise 
interessant. Natürlich ist bei einer Hochschulkarriere der Doktorvater 
ein Kriterium.

In der Industrie gibt es Kooperationen mit Universitäten in den 
Ingenieur und Naturwissenschaften.

Und das leidige Thema Eliteuni: Eine deutsche "Eliteuni" hat in der 
Regel mehr Geld als eine normale. Das macht sie attraktiv für 
renommierte Professoren und interessante Forschung. In der 
Naturwissenschaft ist deine Promotion meist wegweisend für dein 
Berufsleben. Du wirst sehen, dass du, obwohl du beispielsweise in 
Kleinkirschkatzshausen studiert hast, du lieber in München promovierst, 
weil dort die Themengebiete interessanter sind. Andererseits geht der 
Münchener nach Jena, weil dort irgend ein interessanter Schwerpunkt für 
ihn vorhanden ist.

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