Hi, Diesmal wundere ich mich ein wenig über einen Schaltungstrick. Mein UKW Sender für´s Auto ( Musicfly ) hat im Stecker für den Zigarettenanzünder eine Reihenschaltung aus 7x 1N4007 Dioden. Sie sind in Reihe in die Betriebsspannung geschaltet, so dass der Musicfly eine um 5,4 Volt geringe Spannung bekommt ( gemessen ). Pro Diode fallen also erwartungsgemäss etwas mehr als 0,7 Volt ab. Da der Steckerteil zerbröselt war, hab ich einen anderen Stecker aus der Bastelkiste benutzt, und habe die Diodenschaltung einfach mal weggelassen. Jetzt kommen die Störungen ( Spannungspeaks ) vom Bordnetz so stark durch, dass man es knistern und knacken hört und sogar der µC im Sender ausflippt. Ich verstehe nicht, wie 7 Si-Dioden eine derartige Störungsunterdrückung leisten. Ein kräftiger Peak sollte doch über 7 Dioden nur lachen... Normalerweise macht man dafür doch wesentlich aufwändigere Schaltungen mit VDR´s und Suppressordioden etc. Hat jemand eine Idee wieso 7 Dioden in Reihe auch reichen? Und warum 7 und nicht nur eine??? P.S.: der Musicfly lebt noch, aber so betreibe ich ihn nicht weiter :-/
Stefan M. schrieb: > aber so betreibe ich ihn nicht weiter Dann mach doch die Dioden wieder rein. Wie kommt man eigentlich auf die Idee 7 Dioden die die Eingangsspannung um etwa 5V reduzieren einfach wegzulassen? Wolltest du so die Ausgangsleistung etwas 'tunen'?
Nein, die 7 Diodenschaltung ist Bestandteil des Original Steckers ( mit Sicherung ). Auf die Idee kam ich, weil ich den 7 Dioden nicht eine solch entscheidende Funktion zugetraut hatte. Das ich die wieder einbaue ist klar, ich hätte nur gern gewusst weshalb das funktioniert. Der Musicfly hat ne interne Spannungsreglung. So kann man den nicht tunen... Das geht anders :-))
...da wird doch nur die Stabilisierung von Verlusten entlastet, weil die Speisung von 12 auf 7 V reduziert und im Stecker verheizt wird, ein 'Konstant-Spannungs-Verbraucher' sozusagen. Vor den positiven Spikes aus dem Bordnetz schützt er nur bedingt, die lässt er durch, wie schon oben gesagt.
Günter Richter schrieb: > ein > 'Konstant-Spannungs-Verbraucher' sozusagen. Günter Richter schrieb: > ...da wird doch nur die Stabilisierung von Verlusten entlastet Ja, das machte ich auch gerne bei 7-Segmentanzeigen, um die Vorwiderstände zu sparen. Oder einen Stabi 78xx nach oben zu "tunen".
Günter Richter schrieb: > Vor den positiven Spikes aus > dem Bordnetz schützt er nur bedingt, die lässt er durch, wie schon oben > gesagt. Na ja 7 * 1N4007 sind wahrscheinlich schon ein ganz ordentlicher Tiefpass! Da dürfte im UKW Bereich nicht viel durchgehen. Und ja sie entlasten den eingebauten Spannungsregler.
für den Kollegen Murphy aber eher nicht, die Dinger haben ganz schöne Kapazitäten im Sperrfall (da gibt es unter uns HF-Freaks Leute, die die 4007 als Varicaps niedriger Güte benutzen). Im Durchlass gilt der differentielle Widerstand aus der Flusskennlinie. Bei moderneren Autos sollte man aber nicht in Panik verfallen, die andere Elektronik lei(d/t)et ja ggf. mit, die 'richtigen' Spikes erzeugt man eher bei Wackelkontakten, z.B. bei laufender Lima die Batterie abzuklemmen...
>Auf die Idee kam ich, weil ich den 7 Dioden nicht eine solch >entscheidende Funktion zugetraut hatte. Das ist keine entscheidende Funktion, sondern ein Dreckeffekt. Die entscheidende Funktion der Dioden ist, die Spannung auf die rund 7V zu reduzieren - mehr nicht. Vielleicht kommen die zusätzlich Störungen nur daher, weil die interne Schaltung des Senders durch irgendwelche Spikes überfordert war, aussetzte, oder sonstwas - also kurz vorm Tod war. >Das ich die wieder einbaue ist klar, ich hätte nur gern gewusst weshalb >das funktioniert. So klar wäre mir das nicht - denn wie kommt man eigentlich, ohne genau die innere Schaltung bzw. deren Verträglichkeiten zu kennen, auf die Idee, einfach mal so die Spannung hochzuschrauben?
Jens G. schrieb: >So klar wäre mir das nicht - denn wie kommt man eigentlich, ohne genau >die innere Schaltung bzw. deren Verträglichkeiten zu kennen, auf die >Idee, einfach mal so die Spannung hochzuschrauben? Auf die Idee kam ich, weil ich mal das Vorgängermodell hatte ( technisch fast gleich ) bei dem diese Dioden-Orgie nicht eingebaut war. Der hatte also keine reduzierte Spannung bekommen, wurde aber auch heisser... Der Hersteller hat also dazugelernt, und verteilt die Verlustleistng nun besser. Das Vorgängermodell hat dennoch am Bordnetz keine "Zicken" gemacht. Die Dioden habe ich inzwischen wieder in Benutzung und die Probleme sind wieder verschwunden...
> Mein UKW Sender für´s Auto ( Musicfly ) hat im Stecker für den > Zigarettenanzünder eine Reihenschaltung aus 7x 1N4007 Dioden. > Sie sind in Reihe in die Betriebsspannung geschaltet, Ech so: +Bat --|>|--|>|--|>|--|>|--|>|--|>|--|>|-- + ca. 7-9V Masse ------------------------------------ - wäre idiotisch > so dass der Musicfly eine um 5,4 Volt geringe Spannung bekommt ( > gemessen ). Pro Diode fallen also erwartungsgemäss etwas mehr > als 0,7 Volt ab. Nicht so: +Bat --82R--+---------------------------------------- + | +--|>|--|>|--|>|--|>|--|>|--|>|--|>|--+ ca. 5V | Masse --------------------------------------------+-- - wäre handelsüblich > Da der Steckerteil zerbröselt war, hab ich einen anderen Stecker > aus der Bastelkiste benutzt, und habe die Diodenschaltung einfach > mal weggelassen. Echt so: +Bat ------------------------------------------ + ca. 12-14V Masse ----------------------------------------- - bringt volle Spannung, nicht 5.6V weniger, also zu viel.
@MaWin, Ja, genau so wie im ersten Beispiel! Genau, und ich finde es auch idiotisch. Wirkt neben der ( immernoch nicht ganz geklärten ) Störunterdrückung sonst nur als Heizwiderstand. Und der Spannungsregler im Gerät bekommt dadurch 5,4 Volt weniger.
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