Hallo Ich möchte mir eine elektronische Last bauen, um damit einzelne Solarzellen zu vergleichen/bewerten. Ich habe hier im Forum schon einige Beiträge bezüglich elektronischen Lasten gefunden. Allerdings sind das meistens andere Leistungsklassen >300W. Ich brauche eher etwas kleines. Die Spannung einer einzelnen Solarzelle liegt bei 0,6V. Der Strom ~200mA. Also ergibt sich eine Leistung von ~120mW die ich irgendwo verbraten müsste. Ich möchte keinen Widerstand nehmen, da ich mir die Möglichkeit offen halten möchte Leistungskurven abzufahren. Meine Idee ist, das Gate eines FET`s (evtl. BUZ11) mit dem DAC eines µC zu verbinden. Ich glaube aber ich bekomme hier Probleme mit der Leitfähigkeit/Linearität dieses Fets bei diesem geringen Ids bzw. Vgs . Wie würdet ihr sowas bauen? Oder liege ich mit meiner Idee gar nicht so schlecht? Vielleicht brauche ich ja auch nur einen anderen Fet. Wobei dieser Kennlinienbereich ja vom Silizium vorgegeben ist. Also bei allen Fets mehr oder weniger gleich sein wird. Oder habe ich hier etwas falsch verstanden? Vielen Dank schonmal! Gruß Bean
Ein Transistor ist dafuer besser geeignet, da er fuer den Linearbetrieb ausgelegt ist - Mosfets meistens nicht.
Mr Bean schrieb: > Also ergibt sich eine Leistung von ~120mW die ich verbraten müsste. Das packt jeder Tansistor, sogar im SOT63 Gehäuse... > Meine Idee ist, das Gate eines FET`s (evtl. BUZ11) mit dem DAC eines µC > zu verbinden. Ich glaube aber ich bekomme hier Probleme mit der > Leitfähigkeit/Linearität dieses Fets bei diesem geringen Ids bzw. Vgs . Eine elektronische Last wird sowieso geregelt, da werden irgendwelche Parameterschwankungen vom Regler ausgebügelt.
>Meine Idee ist, das Gate eines FET`s (evtl. BUZ11) mit dem DAC eines µC >zu verbinden. Ich glaube aber ich bekomme hier Probleme mit der >Leitfähigkeit/Linearität dieses Fets bei diesem geringen Ids bzw. Vgs . Ja. Deswegen Zellenstrom oder spannung regeln, und das jeweils andere messen. Indem man eine Konstantstromquelle bastelt (ohne zusätzlichen Verbraucher), und dabei Strom regelt, und Zellen-Spannung mißt. Da es hier aber um nur paar Zehntel Volt geht, sollte der Shunt nur einen sehr kleinen Spannungsabfall haben (vielleicht <100mV). Kannst aber das Pferd auch andersherum aufzäumen, indem Du eine bestimmte Zellenspannung regelst, und dabei den Strom mißt. Sind halt zwei Varianten nach Geschmack, ob man jetzt Strom oder Spanung regeln will, und dabei Spannung oder Strom messen will.
Hallo Vielen Dank für die Antworten, haben mir eigentlich schon geholfen. Werde die jweilige Zelle mit einer Konstanten Lichtquelle bestrahlen und dabei den Strom regeln und die jeweilige Spannung messen. Dann such ich jetzt in der mikrocontroller.net Transistorauflistung mal nach einem passenden Transistor. Vielleicht hab ich auch noch was in der Bastelkiste liegen... Gruß Bean
> Ich möchte keinen Widerstand nehmen, da ich mir die Möglichkeit > offen halten möchte Leistungskurven abzufahren. > Ein Transistor ist dafuer besser geeignet, da er fuer den > Linearbetrieb ausgelegt ist - Mosfets meistens nicht. Ui ui ui - hier strotzt es wieder so von Fachkenntnissen. Wenn man keine konstante Belastung will, kann man eine elektronisch durch einen Vorgabewert aus einem D/A Wandler einstellbare Stromsenke bauen, die erzeugte Spannung wird dann gemessen und zur Berechnung der gelieferten Leistung verwendet. +--o D/A ---|+\ | | >-+-R-|I PowerMOSFET auf KK +-|-/ Cx | +------+-Rx-+ Shunt ----------------+--o
Hallo Danke MaWin, genau so hatte ich mir das auch gedacht. Ich tu mir eben nur mit der Auswahl des Transistors/Fet`s schwer. Will nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Für 200mW brauche ich keinen 3055. Außerdem will ich den Strom in diesem Bereich eben auch noch sauber/fein regeln können. Leider fehlen mir hier noch die Parameter um "sauber/fein" genau zu spezifizieren... Gruß Bean
Wenn es bei den 120 mW bleibt, sollte auch klein kleiner MOSFET ausreichen. Der BS170 würde vom Strom und Leistung reichen, man kommt damit aber nicht wirklich weit runter von der Spannung (s.u.). Also schon ein bisschen größer damit man mit R_on unter etwa 0,5 Ohm liegt - also eher Typen für ca. 1-3 A. Die Spannung vom D/A Wandler wird man vermutlich noch runter teilen müssen, denn der Bereich für den OP Eingang wird eher so bei 0-100 mV liegen, halt das was man für den Spannungsabfall über hat (R_on vom MOSFET kommt noch dazu). Wie fein man den Strom einstellen kann hängt vom Widerstand und dem DA Wandler ab.
um weiter Herunter zukommen (Bipolar minimal 0,4V) Kanst du eine im Vergleich zur Solarzelle niederohmige Spannungsquelle in reihe schalten und messtechnisch oder rechnerisch Kompensieren.
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