Hallo, ich habe ein kleines Problem mit Kühlkörpergrößen. Aus Ausbauten von Geräten habe ich mehrere Alukühlkörper. Nun will ich sie auch weiter einsetzten. Einen Transistor mit P=50W habe ich, wie groß ixt nun der Kühlkörper in cm²? Gruß Frank
Frank Wa schrieb: > wie groß ixt nun der Kühlkörper in > cm²? dafür müsste man wissen wo sich der Kühlkörper befindet. In der antarktis bei -40Grad und Wind oder in der Wüste bei +40 Grand und Windstille.
Hallo Frank, Ich glaube ein anderer Beitrag aus dem Forum kann helfen: (Ist nicht auf meinem Mist gewachsen:) ) Hallo Tobias das Datenblatt brauchst du in Hinblick auf die maximale Temperatur, die das Bauteil haben darf. Da du das nicht weist, nimmst du z.b. mal ein Tmax von 125 Grad an. Die Umgebungstemperatur Ta sei 20 Grad. Die Temperatur, die das Bauteil bei thermischer Belastung erfährt, berechnet sich zu: Tmax = Ta + P*Rt Tmax = maximale Temperatur des Bauteils Ta = Umgebungstemperatur P = elektrische Leistung, die am Bauteil abfällt Rt = thermischer Widerstand des Kühlkörpers (in Kelvin/Watt) Umstellen der Formel: Rt = (Tmax-Ta)/P ergibt 13,125K/W Du brauchst also ein Kühlkörper, der einen maximalen Wärmewiderstand von 13,125 K/W hat. gerhard
Wenn man den Wärmewiderstand des Kühlkörpers kennt und die Einsatzbedingungen weiss, kann man überschlägig rechnen. Ansonsten hilft Messen der Temparatur auf dem Transistorgehäuse. Das sollte bei 20 min Volllast im Sommer nicht über (Pi mal Daumen) 70 - 80°C sein.
Frank Wa schrieb: > Hallo, > ich habe ein kleines Problem mit Kühlkörpergrößen. > Aus Ausbauten von Geräten habe ich mehrere Alukühlkörper. > > Nun will ich sie auch weiter einsetzten. > Einen Transistor mit P=50W habe ich, wie groß ixt nun der Kühlkörper in > cm²? Normalerweise holt man sich die Daten aus dem Datenblatt. Wenn man nicht weiss, um welchen Kühlkörper es sich handelt, sucht man sich auf der Webseite von einschlägigen Herstellern, z.B. Fischer, einen Kühlkörper ähnlicher Grösse für das Datenblatt. Übrigens reicht die Leistung allein zur Auswahl eines passenden Kühlkörpers nicht aus. Gruss Harald
Hallo, so kannst du nicht an die Sache herangehen. Du must wissen wieviel Temperatur (also thermische Leistung) dein Kühlkörper abführen muß. Dafür benötigst du die maximale Umgebungstemperatur welche im Maximalfall vorherscht, die max. Temperatur welche der Transistor aushält und die thermischen übergangswiderstände welche noch dazukommen. Google mal unter Kühlkörperberechnung (für elektronische Bauteile). Den Kühlkörper (also der Metallblock) selbst anhand der mechanischen Dimensionen zu berechnen ist nicht einfach, praktischer Weise schaust du dich in den Datenblättern (Internetseiten) der verschiedenen Kühlkörperhersteller um und suchst dir einen Kühlkörper aus welcher deinen vorhandenen nahe kommt. Je geringer der Wärmewiderstand umso mehr Wärme kann der Kühlkörper abführen, aber auch die Kühlkörpergröße (und Preis) steigt. Praktiker
Hallo, danke für die schnelle Hilfe. Hier mal Bilder von einen Kühlkörper: Es handelt sich um Kühlkörper aus einem PC Netzteil. Welche Leistung kann der Kühlkörper ableiten? Ich suche eigentlich eine Faustformel für cm² für ein Kühlblech. Wir lassen mal alle Randbedingungen weg. Alu glatt, gebürtstet oder schwarz haben alle andere Werte, das ist mir klar. Gruß Frank
Hallo, wie wäre es mit einer kleinen Versuchsreihe? Widerstand oder MOSFET anschrauben und mit ihm eine definierte Verlustleistung erzeugen. Warten bis alles thermisch eingeschwungen ist. Dann Temperatur von Kühlkörper und Umgebungstemperatur messen. Anschließend mit der schon oben geposteten Formel den Wärmewiderstand berechnen.
Frank Wa schrieb: > Ich suche eigentlich eine Faustformel für cm² für ein Kühlblech. > Wir lassen mal alle Randbedingungen weg. Ohne Randbedinungen: 0 W ;-) Das hängt immer von Einbaulage, Konvektion, Umgebungstemperatur, thermischer Ankopplung und zulässiger Halbleiteroberflächentemperatur ab. Selbst die Herstellerangaben zum tk in den Kühlkörperdatenblättern gelten nur für eine bestimmte Einbaulage und i.A. bei freier Konvektion.
Frank Wa schrieb: > Wir lassen mal alle Randbedingungen weg. Das ist dein Verständnisproblem: Die Größe eines Kühlkörpers und was er an Leistung abführen kann wird eben durch die Randbedingungen festgelegt. Die musst du, ob du willst oder nicht, definieren sonst kannst du keine Aussage treffen welche Leistung der Kühlkörper abführen kann.
Für quadratisches 2mm starkes Alublech bei senkrechter Montage, freier Luftzirkulation und mittiger Montage der Wärmequelle gilt in etwa: Seitenlänge (mm) Wärmewiderstand (K/W) 25 100 30 60 40 40 55 20 80 10 100 7 120 5,5 150 4 200 3 Schwarz eloxiert reichen 70% dieser Werte.
Hallo, danke für die Antworten. An Gearg, wie sieht es mit rauhen Alublech aus, gibt es da auch Werte. Jetzt kommen wir doch langsam näher zu einer Faustformel Leistung je cm² Alublech. An Firma Fischer werde ich mal eine Mail senden um zu erfahren was sie dazu meinen. Nach dem Spruch ein richtiger Bastler nimmt nicht das Kochbuch man nehme, sonderns schaut was er hat und baut dann seine Schaltungen auf. Gruß Frank
Frank Wa schrieb: > An Gearg, wie sieht es mit rauhen Alublech aus, gibt es da auch Werte. Ob rauh oder glatt dürfte sich ziemlich egal bleiben. Die Formel von Georg bezieht sich ja sowieso nur auf Blech. Für Kühlkörper mit Rippen ist sie nicht anwendbar. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ob rauh oder glatt dürfte sich ziemlich egal bleiben. Eher nicht. Es kommt drauf an, ob der Effekt durch Vergrößerung der Oberfläche oder der durch Vergrößerung der Dicke der Grenzschicht überwiegt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.