Habe ein EMV Problem mit einem unbesetzten Stecker. Der strahlt die Oberwellen des Clock Signals bei 200MHz zu stark aus. Habe schon versucht einen Blindstecker ausfzusetzten, in dem das Clock-Signal mit einem Kondensator auf Ground geschlaten wird. Hatte aber keine Wirkung. Auch ein Saugkreis für 200MHz hatte keien Wirkung Was kann ich da noch tun?
Welcher Stecker? Welches Gerät? Welcher Pegel? Wieso Verbalinjurien im Nick?
"geschalteT" nicht "geschalteN" ( Lehrermodus wieder aus ) :-) warum ist dieser Rechtschreibfehler nur so verbreitet?
Anonymous schrieb: > Welcher Stecker? Der Stecker ist ein einfacher Pin-Header mit Führung, so dass der Pin eine schöne Sackgasse und Antenne bildet. > Welches Gerät? Auf der Steurungsplatine für ein größeres noch nicht im Markt verfügbares Gerät. Die Steuerungsplatine ist ca. 20*20cm und in einem Weißblech-gehäuse (Der Stecker ist auch Gehäuse intern und hat keine Aussparung nach draußen). Das Gehäuse hat, bis auf Anschluss-Öffnungen, flächige elektrische Verbindung zwischen Deckel und Boden. Die Abstrahlung ist wohl hauptsächlich H-Feld, da das Gehäuse nur wenig, bzw nicht genug bringt. > Welcher Pegel? Bei geschlossenem Gehäuse und im Gesammtsystem eingebaut: Quasi-Peak 34,1 dBµV/m (gemessen im EMV-Labor). Daher das Problem, 4,1 dB über der Grenze -> keine EMV Abnahme. Problem Nr2. Designänderung der Platine nicht möglich. > Wieso Verbalinjurien im Nick? Wieso nicht?
Ahcja, Platine ist 6-lagig, und hat eine Massige Grundplane. Schnüffelsonde sagt auch ganz klar, dass es hauptsächlich der Stecker ist.
Was schreib ich denn da ich mein natürlich flächige Groundplane. Ich sollte meinen Kaffee-Konsum drosseln, bis das Hirn wieder mit den Fignern mithalten kann.
und die 200MHz kommen definitiv von dem Stecker und nicht von der ganzen Leitung die das clk Signal führt -> Schnüffelsonde? Wenn der Stecker nur innerhalb der Baugruppe existiert und anscheinend extern nicht gebraucht wird -> nicht bestücken, Federkontakte nutzen. Wenn es irgendwie geht, an der Flankensteilheit deines clk Signals drehen. Zum Testen z.B. Ferrit/Serienwiderstand gleich nach der Quelle... Wenn der Müll über die Anschlussleitungen aus dem Gehäuse gelangt -> schirmen, filtern... siehe z.B. Würth Trilogie der Induktivitäten
Also die 200MHz sieht man natürlich mit der Sonde auch auf der ganzen Clock Leitung aber der Störsender ist klar der Stecker, hier liegt die Feldstärke mit der H-Sonde erschnüffelt weit höher als auf dem Rest der Clock-Leitung. Die Anschlussleitung ist standartmäßig ordentlich geschirmt. Leitungsgebundene Störung hab ich auch 0 Probleme mit und die Anschlussleitung strahlt auch nicht bei 200MHz.
Hab grade eben Testweise das gesammte Gehäuse noch mit Metallklebeband an Übergängen zwischen Deckel und Boden abgeklebt, Bringt auch nicht mehr. Naja auf der Platine kann ich direkt halt nichts mehr einbringen. Hab schon versucht das Signal durch mehrere Kondensatoren zwischen Clock und Ground am Stecker zu verschleifen, aber der Erfolg ist mäßig (2-3 dBµV). Wenn ichs übertreib steigt halt auch einfach die Steuerung mit nem Error aus.
Leitungsgebunden hast du deshalb keine Probleme, da dort nicht bis 200MHz gemessen wird. Der Stecker ist direkt auf dem Board montiert und ragt durchs gehäuse nach drausen? Oder ist dort ein Kabel dazwischen? (Ferrit aufklipsen). Wenns direkt montiert ist: Vorschlag von weiter oben: Nicht bestücken und Gehäuse an der stelle zu machen. Wenns richtig werden soll: Layoutänderung. Das ist auf lange Sicht das effizienteste und billgiste. Erfordert aber, wie alles bei der EMV spezielles Wissen.
Ja an EMV Layout Wissen mangelt es bei mir nicht. Eher beim Platinen Entwickler und das war nicht ich. Ich wurde jetzt nur gerufen um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Aber langsam gehen mir die Möglichkeiten aus. Änderungen am Gehäuse oder nicht Bestückung des Steckers geht nicht, da der Stecker zwar bnicht im Normalbetrieb verwendet wird, beim Service da aber schon evtl mal jamnd ran muss.Die Platine Ändern ist auch schwierig, da sie bereits "die große Runde" gemacht hat, Review, Freigabe usw usw. Und jetzt halt plötzlich "hoppla wir haben EMV nicht betrachtet", und "hoppla da ist ja ne Abweichung", "Ach Arschgwaf, bieg das gerade...". Deswegen suche ich im Moment noch nach Lösungen wie einem Aufsatzstecker der das ganze unterdrückt aber nachdem ich jetzt auch noch einige Filter ausprobiert hab bin ich mit den "auf die schnelle" Methoden am Ende und dachte evtl fällt hier noch jemandem was ein.
Arschgwaf schrieb: > Auch ein Saugkreis für 200MHz hatte keien Wirkung Du musst die Energie ja auch vernichten, nicht bloß reflektieren. Du brauchst irgendeinen Abschlusswiderstand, je nach Leitung vielleicht 150 Ω. Arschgwaf schrieb: >> Wieso Verbalinjurien im Nick? > Wieso nicht? Weil niemand gern einem Hinterteil helfen mag.
Dämpfungkappe auf unbenutzten Stecker und die gut mit Masse verbinden. Zur not innen mit Kohlegummi beschichten um die Leitungsdämpfung zu verringern..... Ein Verhüterli fürs Stiftli kann doch so schwer nicht sein oder? ev. das Gehäuse innen komplett mit dämpfender Beschichtung auskleiden?Und/oder betreffende leiterzüge dämpfend abdecken u die geststrahlung weiter zu drücken?
1 | __________ |
2 | IXXXXXXXI |
3 | IX-----XI |
4 | IX--i--XI |
5 | IX--i--XI |
6 | _____IX--i--XI_____ |
7 | |
8 | |
9 | i stiftli |
10 | |
11 | I Metallmantel grounded! |
12 | XXX Leitgummi |
13 | ---- nichtleitendes Gummi |
>Ja an EMV Layout Wissen mangelt es bei mir nicht. Eher beim Platinen >Entwickler und das war nicht ich. Heißt das Du beurteilst die Platine als schlecht im Layout? Dann gibts doch nur eine Konsequenz. Ist die Platine Deinem Fachwissen entsprechend in Ordnung, so gibt es keinen Grund auf den Entwickler herab zu sehen. Dann ist der Fehler wo anders. Mehr Alternativen seh ich nicht. Gebastel bei einem Industrieprodukt ist fürn Ar***
..... aber die Regel Nur selten wird es sichtbar. In der nächsten Serie wird's dann unterbunden aus Kostengründen. Das Phänomen hat sogar einen Fachbegriff geprägt "workarround" in SW-Kreisen "patch." Namaste
Hallo und guten Tag zusammen. Aus meiner Praxis im HF-Bereich sind mir solche Vorkommen in "guter" Erinnerung. Daher habe ich mir Ansoft HFSS Version xxx zu Hilfe genommen. Mehrlagige (wie in diesem Falle) Layouts kann man sehr gut vorab simulieren und erfährt so einiges über das Verhalten der Platine und deren (unerwünschter) Strahlung in einem weiten Frequenzbereich. Das erspart Kosten und beruhigt die Nerven. Beste Grüße.
Stefan M. schrieb: > "geschalteT" nicht "geschalteN" ( Lehrermodus wieder aus ) :-) > > warum ist dieser Rechtschreibfehler nur so verbreitet? ...weil sich bei vielen der Rechner so oft aufhangen hat!
geschaltete schalter schalten schaltspannung geschaltet angeschalten =:->
Hallo, prinzipiell ist der Weg von Winfried wohl die einzige Möglichkeit wenn die Buchse außen bleiben soll. EMV wird je immer in einer "typischen Nutzungskonfiguration" geprüft und Dein Problemport ist ja nur für Servicezwecke (was ja keine typische Nutzungsart des "Gerätes" sein dürfte). Kannst Du nicht die Buchse nach INNEN in das Gerät "verbannen" und nur durch eine geschraubte "Revisionsklappe" im Falle des Service zugänglich machen? Erfordert dann evtl. mechanische Änderungen am Gehäuse und ggf. einen Spezialstecker (weil er länger sein muss). Grüße
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