Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik E-Motor Drehrichtungsänderung ohne Controller mit logikgatter.


von Fabio (Gast)


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Hallo zusammen

Ich arbeite an einem Projekt nun komme ich nicht mehr weiter ich will 
einen kleinen DC E-Motor zur Drehrichtungsänderung ansteuern mittels 
Logik gatter.
Nun habe ich aber nichts passendes gefunden wo ich so etwas machen kann.
habt ihr vielleicht eine Idee??

Ich dachte mir ich kann das mit einer H-Brücke realisieren nun aber mein 
Problem alles läuft ohne Mikrocontroller also habe ich kein PWM-Signal 
zur Verfügung.
Oder kann man die H-Brücke auch ohne PWM-Signal bzw. mit einem 
Logik-signal (High/ Low)ansteuern??

Habt Ihr eine Ahnung wie ich das hinkriegen könnte??

Oder gibt es da auch noch andere Lösungen die in meinem falls besser 
währe als eine H-Brücke?

Danke euch schon mal für eure antworten.

Grus Fabio

von Paul B. (paul_baumann)


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Na freilich kannst Du die H-Brücke auch mit einem statischen Pegel
ansteuern statt mit einem PWM-Signal. Du hast dann eben nicht die
Möglichkeit, den Motor in seiner Drehzahl zu beeinflussen, sondern
nur die Richtung.

Hm, "kleiner Motor" ist ein weitgefasster Begriff. Mein Kumpel
ist Bauer, genauer gesagt Elektromaschinen-bauer. Für den sind
Motoren mit Nennleistungen <100KW klein.

;-)
MfG Paul

von Fabio (Gast)


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@ paul_baumann

Oke, danke für die Antwort.
Ich habe jetzt ein IC gefunden nämlich denn L293 D nun kann ich den 
problemlos ansteuern ohne PWM??

Oder brauche ich noch andere IC??

Ja also ich habe mich noch nicht für den Motor entschieden. Ich baue 
aber einen Roboter mit etwa 150g daher brauche ich nur einen bzw. zwei 
Mini-Elektromotor
mit einer Nennspannung vor 5V und Nennleistung von 0.3 W.

MfG Fabio

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fabio schrieb:
> Ich habe jetzt ein IC gefunden nämlich denn L293 D nun kann ich den
> problemlos ansteuern ohne PWM??

Ja, der L293D wird in vielen Anwendungen ohne PWM angesteuert 
(Fädelmotor in Videorekordern fällt mir gerade ein).

Fabio schrieb:
> Ich baue
> aber einen Roboter mit etwa 150g

Dein Robotor startet dann aber immer mit 'Vollgas'. Die Frage ist, ob 
das die Mechanik auf Dauer aushält. Denke also nochmal über eine 
Regelung nach.

von Fabio (Gast)


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Matthias schrieb


> Ja, der L293D wird in vielen Anwendungen ohne PWM angesteuert
> (Fädelmotor in Videorekordern fällt mir gerade ein).


Ah ok danke für die Antwort.


Matthias schrieb

> Dein Robotor startet dann aber immer mit 'Vollgas'. Die Frage ist, ob
> das die Mechanik auf Dauer aushält. Denke also nochmal über eine
> Regelung nach.
 Ja das ist so. nun aber wie kann ich den eine Regelung machen wen ich 
ja kein Mikrocontroller oder ähnliches habe. der Roboter besteht aus 
lauter gatter, OpAmps und Analogmultiplexer. wie kann ich da eine 
Regelung machen??

Mfg Fabio

von Max (Gast)


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Fabio schrieb:
> Ja das ist so. nun aber wie kann ich den eine Regelung machen wen ich
> ja kein Mikrocontroller oder ähnliches habe. der Roboter besteht aus
> lauter gatter, OpAmps und Analogmultiplexer. wie kann ich da eine
> Regelung machen??

Indem du dir für ein paar € ein µC (am besten AVR) Starterkit kaufst und 
C lernst, dürfte gegenüber deinem ziemlich nach TTL-Grab klingenden 
Aufbau auch noch Patz, Strom und Nerven sparen...

von Max D. (max_d)


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http://www.ebay.de/itm/120851090666 Mal ganz willkürlich den erstbesten 
USBasp Klon auf eBay gewählt...
Alles was du dazu noch brauchst is dein Controller (< 5€) und eine 
ISP-Buchse (<1€), die Software gibts gratis entweder von Atmel 
(AVRStudio) oder in Form von AVR-GCC und Eclipse sogar Open-Source (is 
auch gratis)....

von Fabio (Gast)


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Max (Gast) schrieb


> Indem du dir für ein paar € ein µC (am besten AVR) Starterkit kaufst und
> C lernst, dürfte gegenüber deinem ziemlich nach TTL-Grab klingenden
> Aufbau auch noch Patz, Strom und Nerven sparen...

Ja ich weis nur bis ich jetzt C gelernt habe, sind meine nerven dann 
ganz am ende. Da ich Schaltung besser verstehe als C bleibe ich bei 
meine TTL-Grab.

Aber das ist keine schlechte Idee ich mache glaub ein TTL-Grab Roboter 
und ein µC Roboter so kann mann schön den vergleich zeigen und die 
vor/-nachteile erläutern.

Danke für die Tipps

MfG Fabio

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du wenigstens die Fahrspannung über ein RC Glied führst und dann in 
die Endstufe hast du ein wenig weiches Anfahren und Anhalten.

von Fabio (Gast)


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Matthias Sch. schrieb

> Wenn du wenigstens die Fahrspannung über ein RC Glied führst und dann in
> die Endstufe hast du ein wenig weiches Anfahren und Anhalten.

Hat jemand eine Ahnung wie ich das RC-glied zum Motor schalten muss 
damit man ein sanftes anfahren und stopp verhalten möglich ist.??

Danke
MfG Fabio

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Im Prinzip so:

Fahrspannung Ein       zur Endstufe
o-----|====|----o------>
       R        |
                |+
               --- C
               ---
                |
                |
o---------------o-------
Masse
Je nach Eingangswiderstand der Endstufe muss man die Werte 
dimensionieren. Fang mal mit 1k und 4,7u-10uF an. Je grösser der R und 
C, umso träger die Änderung der Fahrspannung. Je kleiner, desto flotter.

von Stephan H. (stephan-)


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wieso TTL Grab ?? 4 Transistroen und 2 Inverter. Das wars.

von Fabio (Gast)


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Matthias Sch. schrieb


> Im Prinzip so:
>
> Fahrspannung Ein       zur Endstufe
> o-----|====|----o------>
>        R        |
>                 |+
>                --- C
>                ---
>                 |
>                 |
> o---------------o-------
> Masse
> Je nach Eingangswiderstand der Endstufe muss man die Werte
> dimensionieren. Fang mal mit 1k und 4,7u-10uF an. Je grösser der R und
> C, umso träger die Änderung der Fahrspannung. Je kleiner, desto flotter.

Danke vielmal Mattias!! Hätte nicht gedacht das der der den Vorschlag 
gemacht hat auch hier die Antwort wider bringt.. nice

MfG Fabio

von Fabio (Gast)


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Stephan Henning schrieb

Hallo Staphan
> wieso TTL Grab ??

Sie sollen wider auferstehen!! ^^ wie meinst du das??

>4 Transistroen und 2 Inverter. Das wars.

Das verstehe ich nicht so richtig. Wie funktioniert das?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fabio schrieb:
>>4 Transistroen und 2 Inverter. Das wars.
>
> Das verstehe ich nicht so richtig. Wie funktioniert das?

Die 4 Transistoren bilden eine H Brücke und ein Inverter steuert jeweils 
die diagonal gegenüberliegenden Transistoren an. Der andere Inverter ist 
für die andere Drehrichtung. Nehme ich jedenfalls an :P

von Fabio (Gast)


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Matthias Sch. schrieb

>>>4 Transistroen und 2 Inverter. Das wars.
>>
>> Das verstehe ich nicht so richtig. Wie funktioniert das?
>
> Die 4 Transistoren bilden eine H Brücke und ein Inverter steuert jeweils
> die diagonal gegenüberliegenden Transistoren an. Der andere Inverter ist
> für die andere Drehrichtung. Nehme ich jedenfalls an :P

Auf diese art also mit der H-Brücke wollte Ichs anfangs auch machen. Nur 
der Schaltungsaufwand und die zeit die investiert werden muss ist 
einfach zu mühsam.

Ich hab mich da für ein IC nämlich den L293D entschieden. ^^

Danke Dir
MfG Fabio

von Stephan H. (stephan-)


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ist doch schön, wenn man weis was man will.

von Paul Baumann (Gast)


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Stephan schrob:
>ist doch schön, wenn man weis was man will.

Siehe auch hier:
http://www.youtube.com/watch?v=90AjAEhyHs4

MfG Paul

von ArnoR (Gast)


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> Auf diese art also mit der H-Brücke wollte Ichs anfangs auch machen. Nur
> der Schaltungsaufwand und die zeit die investiert werden muss ist
> einfach zu mühsam.
>
> Ich hab mich da für ein IC nämlich den L293D entschieden.

Was ist mit einem TC4428? Der enthält 2 komplementäre Mosfet-Treiber und 
wenn die Eingänge parallel und den Motor zwischen die Ausgänge schaltet, 
dann hat man in einem 8-Pin-Gehäuse einen Brückentreiber mit einem 
Richtungseingang.

von Fabio (Gast)


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Stephan Henning schrieb:
> ist doch schön, wenn man weis was man will.

Paul Baumann schrieb:
> Stephan schrob:
>>ist doch schön, wenn man weis was man will.
>
> Siehe auch hier:
> http://www.youtube.com/watch?v=90AjAEhyHs4
>
> MfG Paul

LOOL ^^

MFG Fabio

von Fabio (Gast)


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Matthias Sch. schrieb

> Im Prinzip so:
>
> Fahrspannung Ein       zur Endstufe
> o-----|====|----o------>
>        R        |
>                 |+
>                --- C
>                ---
>                 |
>                 |
> o---------------o-------
> Masse
> Je nach Eingangswiderstand der Endstufe muss man die Werte
> dimensionieren. Fang mal mit 1k und 4,7u-10uF an. Je grösser der R und
> C, umso träger die Änderung der Fahrspannung. Je kleiner, desto flotter.

Hey Ich habe jetzt die Schaltung so wie abgebildet aufgebaut genau mit 
diesen werten ( 1k und 4,7uF)und da tut sich nichts am Motor. Habe dann 
auch noch die Werten variiert und trotzdem nichts. Ich frag mich wo der 
Fehler liegt..! Kennt jemand die Formel oder sowas ähnliche womit ich 
das berechnen kann.. Und sagt mir nicht U=R*I ^^

Ich habe den Motor-widerstand gemessen nur das Messgerät zeigt Durchgang 
an also < 200 Ohm hm also im Datenblatt steht:

Nennspannung :   5 V                                       U
                ------   Demzufolge ist der Widerstand R = - = 125 Ohm
Leerlaufstrom : 0.04 A                                     I

Strom bei max. Wirkung :  0.14 A

Abgabeleistung :  0.3 W

Muss ich vielleicht mit einen von diesen Daten Rechnen?

Kann mir da vielleicht jemand sagen ob das jetzt stimmt oder nicht wäre 
echt cool. Und wie Ich mit der Schaltung weiter komme..

Danke

MfG Fabio

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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WAS hast du WIE angeschlossen? Das RC Glied hast du ja hoffentlich nicht 
in Reihe zum Motor gepackt.

von Fabio (Gast)


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Simon K. schrieb


> WAS hast du WIE angeschlossen?

^^ Ja eben so wie abgebildet.

> Das RC Glied hast du ja hoffentlich nicht
> in Reihe zum Motor gepackt.

Also der R ist in reihe mit dem Motor. Das ist denk Ich der Grund
1 kOhm zu 125Ohm da geht ja die ganze Spannung (also fast) über R 
drauf..
Und den C parallel zum Motor.
Stimmt doch so oder?

MfG

Fabio

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