Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MicroC und PICkit3


von PIC me up (Gast)


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Hallo allerseits!
Ich bin eher AVRler, aber ich will auch mal PICs programmieren können, 
vor allem die kleineren (12Fxxx), und habe mir deshalb mal einen 
PICkit3-Klon zugelegt. Als Compiler hab ich mich vorerst mal für microC 
entschieden - doch der kennt das PICkit3 nicht (die wollen wohl eher 
ihren eigenen Programmer verkaufen).
Welche Software muss ich noch installieren und wie bringe ich microC 
dazu, das zu benutzen?
Das sind meine ersten Schritte mit PIC, also kenne ich mich damit noch 
gar nicht aus...

von meckerziege (Gast)


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Also so teuer is der PicKit3 jetzt auch nciht... Generell macht man mit 
Programmer-Basteleien mehr Ärger als sich einmal was richtig zu kaufen.
Und ja: War bei mir genauso: Zu Beginn mit nem Selbstgefrickelten 
LPT-Programmer AVRs programmiert. Dann mal nen Dragon gekauft und ab da 
gings dann erst richtig los.

von auch (Gast)


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Normalerweise lassen sich die Compiler in die Microchip-IDE (MPLAB) 
einbinden. Damit sollte auch MicroC spielen. Wenn nicht, dann mit dem 
Compiler ein HEX-File erzeugen, dieses einzeln im MPLAB laden und 
brennen. Bei meinem PICkit2 war noch ein Standalone Brennprogramm dabei, 
das wollte einfach nur ein Hex-File, der Rest war dem egal. Allerdings 
weiß ich nicht, ob das beim PK3 auch so ist.

von Carsten S. (dg3ycs)


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meckerziege schrieb:
> Also so teuer is der PicKit3 jetzt auch nciht... Generell macht man mit
> Programmer-Basteleien mehr Ärger als sich einmal was richtig zu kaufen.
> Und ja: War bei mir genauso: Zu Beginn mit nem Selbstgefrickelten
> LPT-Programmer AVRs programmiert. Dann mal nen Dragon gekauft und ab da
> gings dann erst richtig los.

Hi,

das ist aber nicht sein Problem...
Der PK3 Clone ist mit hoher Wahrscheinlichkeit 100% Identisch da 
Microchip im gegensatz zu Atmel Schaltplan UND Firmware Ihrer 
Einsteigergeräte bereitgestellt hat.

Sein Problem ist einfach das die Software die er nutzt den PK3 (Als 
Original!) nicht kennt, da die Software nicht von Microchip ist.

@TE
Eine Lösung dafür kenne ich auch nicht, Ich kann dir nur den Tipp geben 
doch auf die von Microhip selbst bereitgestellte Software auszuweichen. 
Damit bist du auch viel Zukunfstsicherer und deutlich flexibler.

MPLab und die C Compiler sind in der Basisversion ja auch kostenlos und 
alles ist in einer Hand. (Ich bevorzuge zur Zeit noch die "Alte" Version 
ohne X, aber das ist sicher GEschmackssache... Werde aber irgendwann 
auch noch umsteigen müssen)

Gruß
Carsten

von PIC me up (Gast)


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Es liegt wohl nicht daran, dass es ein Klon ist - das PICkit3 wird 
einfach nicht (direkt) unterstützt, soweit ich das verstanden habe.
Kann man wohl irgendwie als Tool einbinden, aber was genau und mit 
welcher Kommandozeile könnt ich wohl mit Mühe rausfinden, aber mit 
gezielter Hilfe wäre es halt einfacher. PIC ist für mich zunächst mal 
ein Nebenschauplatz.

von PIC me up (Gast)


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Huch, ich hab zu lang zum Antworten gebraucht... Meine vorige Antwort 
bezog sich auf meckerzieges Antwort.

Danke erstmal für die Antworten!

Da es mir vor allem um die kleinen 12Fxxx geht und ich wegen des knappen 
Speicherplatzes auch gerne kompakten Code hätte, bin ich einer 
Empfehlung für MicroC gefolgt. 2k words in der freien Version von MicroC 
reichen mir durchaus.
Naja, notfalls muss es dann halt über HEX und MPlab bzw. das 
Standalone-Programm fürs PICkit3 gehen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

PIC me up schrieb im Beitrag #2678901:
> Es liegt wohl nicht daran, dass es ein Klon ist - das PICkit3 wird
> einfach nicht (direkt) unterstützt, soweit ich das verstanden habe.
> Kann man wohl irgendwie als Tool einbinden, aber was genau und mit
> welcher Kommandozeile könnt ich wohl mit Mühe rausfinden, aber mit
> gezielter Hilfe wäre es halt einfacher.

Ah, ja...
Jetzt klingelt es bei mir...
Da war mal etwas:
Es gibt ein Komandozeilentool für die PK. Das habe ich auch schon mal in 
einem anderen Zusammenhang genutzt. Es gehört zum Werkzeugsatz von 
MPLAB, MPLAB musst du also auf jeden Fall istallieren.

Ich habe gerade selber auch mal schnell die Suchmaschine angeworfen...
Hier die Info zum Tool, wobei der Programmpfad wo es bei dir auf dem 
REchner zu finden ist -nach Installation von MPLAB- abweichen kann. 
(z.B. ist ja bei den Deutschen Windowsversiocnen .../Programme/... 
anstelle .../Program Files/... üblich. Aber es sollte ausreichen das 
tool zu finden.
http://support2.microchip.com/KBSearch/KB_StdProb.aspx?ID=SQ6UJ9A00VOV5

Wie man es Einbindet scheint hier für die PK2 beschrieben zu sein:
http://www.mikroe.com/forum/viewtopic.php?t=21949
(PK3 wird dann wohl Analog sein)

Wenn du dann auch mit dem PK3 richtig Debuggen willst, so scheint das 
auch zu gehen, ist nur etwas umständlicher. Dazu musst du dann wohl auf 
jeden Fall MPLAB benutzen und Das Projekt importieren.
http://www.mikroe.com/download/eng/documents/compilers/mikroc/pro/pic/help/mplab_mikroe.htm

PIC me up schrieb im Beitrag #2678910:
> Da es mir vor allem um die kleinen 12Fxxx geht und ich wegen des knappen
> Speicherplatzes auch gerne kompakten Code hätte, bin ich einer
> Empfehlung für MicroC gefolgt. 2k words in der freien Version von MicroC
> reichen mir durchaus.

Naja, allerdings muss ich sagen das ich Fremdlösungen aus verschiedenen 
Gründen immer etwas gespalten sehe sofern es brauchbare Lösungen vom 
Originalhersteller gibt. Trotzdem KANN es natürlich doch gute Argumente 
FÜR die Fremdlösung gben.
MikroC scheint es ja auch noch für ARM, 8051 und AVR zu geben. Wenn 
jamnd für diese Familien schon MikroC nutzt (oder in zukunft nutzen 
will) macht es natürlich sinn wenn man möglichst immer dieselbe Umgebung 
und genau denselben Syntax hat. Unter diesem Umständen würde ich 
durchaus auch zu MikroC tendieren. Evtl. gibt es auch noch weitere 
Pro-Gründe.

ABER: Wenn man keine solchen guten Pro Gründe hat, ist es langfristig 
gesehen doch deutlich besser Originaltools zu verwenden. (Hardware UND 
SOFTWARE) Die Unterstützung ist meist besser, neue Bausteine werden viel 
schneller Integriert und man kann sicher sein das der HErsteller so 
lange er besteht immer weiter Tools veröffentlicht und nicht irgendwann 
den Geschäftsbetrieb aufgibt und man ein Tool hat das keine neuen 
Bausteine mehr unterstützt.
Zudem ist die verbreitung von MPLAB & den Compilern viel größer, so das 
man bei Fragen meist auch viel mehr Beispiele oder andere Hilfen findet.

Auch finde ich in diedem Zusammenhang die Reaktion im MikroC Forum 
durch einen Mitarbeiter auf die Frage nach geplanter PK2/PK3 
unterstützung interessant, die ich zufällig gefunden habe.
https://www.mikroe.com/forum/viewtopic.php?f=89&t=46737

Dies zeigt mir das die Einstellung nicht dahin geht jedes Produkt FÜR 
SICH möglichst gut und universell zu machen, sondern es so auszulegen 
das der Kunde dann für sinnvolles Arbeiten genötigt wird noch weitere 
Produkte zu kaufen. Es mag aus BWLer Sicht natürlich vollkommen korrekt 
und Sinnvoll erscheinen, aber Kundenorientiert ist etwas anderes.

PIC me up schrieb im Beitrag #2678910:
> Naja, notfalls muss es dann halt über HEX und MPlab bzw. das
> Standalone-Programm fürs PICkit3 gehen.
Das ist natürlich eine Möglichkeit. Aber davor würde ich mir SEHR STARK 
überlegen ob mir da die Verwendung von MikroC so wichtig ist das ich 
wieder in die Vorzeit der µC Entwicklung mit vielen einzeltools zurück 
will, oder ob ich nicht doch einfach MPLAB und einen Microchip C 
Compiler nutze. (Für die meisten 12er dürfte da allerdings der HiTECH 
der richtige sein, ist aber mittlerweile ja auch MC)

Aber vermutlich wird das nicht nötig sein, Ein Lösungsweg habe ich dir 
oben ja schon rausgesucht.

Gruß
Carsten

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Die Sachen für PK2 funktionieren nicht bei PK3. Die beiden Programmer 
sind Grundverschieden, auch wenn sie von außen "gleich" aussehen. Auch 
die ganzen Tools für PK2 gehen nicht bei PK3.

Man muss aber nicht unbedingt MPLab nutzen, es gibt von Microchip auch 
ein Standalone Tool:

http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en538340

Dort unten in der Liste dann das "PICkit 3 Stand Alone Programmer App 
V1.0 Windows"

Grüße,

Chris

von Carsten S. (dg3ycs)


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Christian Klippel schrieb:
> Die Sachen für PK2 funktionieren nicht bei PK3. Die beiden Programmer
> sind Grundverschieden, auch wenn sie von außen "gleich" aussehen. Auch
> die ganzen Tools für PK2 gehen nicht bei PK3.

JA- Das ist schon klar...
Man(n) muss schon das Kommandozeilentool für den PK3 verwenden.
Der Link oben zeigt ja auch auf eine Frage zum Tool für das PK3!
Aber ich denke nicht das es einen großen Unterschied in der 
KONFIGURATION VON MikroC macht ob ich das Tool vom PK2 oder PK3 
einbinde.
Logischerweise muss man dann natürlich statt "PK2CMD" schreiben: 
"PK3CMD".
Aber die Stelle WO das eingetragen wird sollte wohl gleich sein, oder ?
(Vermutlich auch die switches des CMD tools, aber das steht in der Doku 
dazu)
>
> Man muss aber nicht unbedingt MPLab nutzen, es gibt von Microchip auch
> ein Standalone Tool:
> 
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en538340
> Dort unten in der Liste dann das "PICkit 3 Stand Alone Programmer App
> V1.0 Windows"

Den kennt der TE ja schon, das ist ja sein Plan B!
Aber letzten Endes ist das vom Handling schon ein großer Schritt zurück!

Gruß
Carsten

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Man kann Tools hinzufügen, die beim Programmieren ausgeführt werden. So 
kann man per "variablen" z.b. PIC-Typ oder Pfad zur Hex-Datei als 
Parameter einfügen. Ich habs mal probiert. Der fehler war, das der 
Compiler als PIC-Typ PIC12F1822 übergibt und die pk3cmd aber P12F1822 
haben will. Deswegen wollte ich mal eine kleine Exe schreiben die nichts 
anderes macht als das PIC durch ein P ersetzt.

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