Hallo, da ich eine Spannungsreglerschaltung benötige, die 12 Volt in 5 Volt umwandelt und dabei nicht viel Abwärme erzeugt, bin ich auf den LM2576 5.0 Schaltregler gestoßen. Anhand des Schaltbildes im Datenblatt ist der ja nicht mal so schwer aufzubauen. Nur bin ich mir bei der Spule nicht sicher welche ich nehmen sollte. 100µH ist klar aber nur was für eine Art? Bei Reichelt habe ich Entstördrosseln, ganz normale Drosselspulen, Festinduktivitäten und Ringkerndrosseln gesehen. Habe auch schon ein wenig Google laufen lassen. Festinduktivitäten scheinen gänzlich ungeeignet zu sein. Ebenso Entstördrosseln. Bei Pollin habe ich auch diese Spule gefunden, die mir geeignet erscheint: http://www.pollin.de/shop/dt/MDQ5OTQ3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Ringkerndrossel_100_H_5_A.html Oder ist selberwickeln immernoch die beste Methode? Ist der Wert der Spule unkritisch oder sollten es mindestens 100µH sein. Wäre z.B. eine 250µH ebenfalls geeignet? Sagt mir mal eure Meinung dazu
Frosch schrieb: > Bei Reichelt habe ich Entstördrosseln, ganz normale Drosselspulen, > Festinduktivitäten und Ringkerndrosseln gesehen. FED 100µ > Habe auch schon ein wenig Google laufen lassen. Festinduktivitäten > scheinen gänzlich ungeeignet zu sein. Ebenso Entstördrosseln. So pauschal ist das falsch. > Bei Pollin habe ich auch diese Spule gefunden, die mir geeignet > erscheint: > > http://www.pollin.de/shop/dt/MDQ5OTQ3OTk-/Baueleme... Geht auch gut. > Oder ist selberwickeln immernoch die beste Methode? In deinem Fall lohnt sich die Mühe kaum, und das obwohl man einen passenden Ringkern aus fast jedem PC-Netzteil ausschlachten kann, Draht ist auch genug drauf.
Hallo zurück, Quak, Die Spule nimmst Du besonders billig aus einem gebrauchten Motherbord aus dem Schrott. Was immer Du beim Versender für Speicherdrossel plus Verpackung und Versand zahlst, dafür bekommst Du vom "Wertstoffhof" zusätzlich noch ein AT-Gehäuse mit Netzteil, Festplatte, RAM und CD-Laufwerk..... Der gesuchte Ringkern ist vermutlich grün gefärbt. Es ist der mit ein paar Windungen dicken Kupferdrahtes neben dem Sockel für den Prozessor. Wenn der zu klein sein sollte- im PC-Netzteil ist gewiss eine dicke Speicherdrossel drin. Ciao Wolfgang Horn
Frosch schrieb: > Bei Reichelt habe ich Entstördrosseln, ganz normale Drosselspulen, > Festinduktivitäten und Ringkerndrosseln gesehen. Die SMD Bauformen hat Reichelt in der Produktgruppe "Power-Induktivitäten, SMD" zusammengefaßt.
Hm du empfielst mir also die FED100µ bei Reichelt. In diesem Thread wird davon abgeraten: http://www.roboternetz.de/community/threads/45495-Step-Up-Wandler-bricht-bei-Last-zusammen/page2?p=436265&viewfull=1#post436265 Soll sehr schnell in die Sättigung kommen... Das Datenblatt hilft mir da auch nur bedingt weiter. Selbst bei der Größe der Spule bin ich mir nicht sicher. Für jede Belastung sollen andere Spulengrößen gut sein. Aber ich habe nunmal eine wechselnde Belastung. Mal nur paar mA dann auch wieder 1-2 A.
Ach und da ihr mir ausschalten anpreist. Ich brauch die Schaltung 20 mal. Die SPule sollte also billig sein. Kostenlos muss es nicht ;) Eventuell ist doch selber wickeln gut. Lackdraht 10 Meter 1mm² für 2 EUR und Ringkerne für 20 Cent das Stück gibt es bei Pollin. PS: Ich bestell sowieso also sind Versandkosten nicht das Problem
Frosch schrieb: > Eventuell ist doch selber wickeln gut. Lackdraht 10 Meter 1mm² für 2 EUR > und Ringkerne für 20 Cent das Stück gibt es bei Pollin. Kannst du natürlich machen, Pollin #250006 sollte geeignet sein. Übrigens ist das entgegen der Beschreibung ein Eisenpulverkern, und das ist auch gut so. Feld/Wald/Wiesen-Elkos sind da übrigens nicht angesagt, es sollten schon Low-ESR-Typen sein.
Frosch schrieb: > Hm du empfielst mir also die FED100µ bei Reichelt. In diesem Thread wird > davon abgeraten: > http://www.roboternetz.de/community/threads/45495-... > > Soll sehr schnell in die Sättigung kommen... Quatsch. > Das Datenblatt hilft mir da auch nur bedingt weiter. Selbst bei der > Größe der Spule bin ich mir nicht sicher. Für jede Belastung sollen > andere Spulengrößen gut sein. Aber ich habe nunmal eine wechselnde > Belastung. Mal nur paar mA dann auch wieder 1-2 A. Bei so geringer Mindestlast sollte man die Induktivität etwas größer wählen.
Frosch schrieb: > Aber ich habe nunmal eine wechselnde Belastung. Mal nur paar mA dann > auch wieder 1-2 A. Du wirst nicht umhin kommen, deinen Schaltregler für die Maximalbelastung zu dimensonieren, es sei denn, du baust zwei Reglerzweige auf, von denen der "Hochlastteil" nur bei Bedarf aktiviert wird. Der Maximalstrom in der Spule kann außerdem sehr unterschiedlich von dem Maximalstrom deiner Last sein.
Low ESR Kondis hatte ich schon im Sinn. Naja ich bestell dann mal ein paar Ringkerne und den Lackdraht und werde sehen, wie es so funktioniert. Danke für eure Antworten
> Nur bin ich mir bei der Spule nicht > sicher welche ich nehmen sollte. Eine, die den Strom aushält. > 100µH ist klar aber nur was für eine Art? Da der LM2576 ein 3A Schaltregler mit einer Strombegrenzung bei ca. 5.8A ist, sollte die Spule bis 5.8A eine nicht zu hohe Sättigung haben. Deine Ringkerndrossel ist mit 5A halbwegs passend. Die Verluste sind zwar nicht minimal, schon weil es eine Entstördrossel ist, aber die Spule hält sie aus. Die L-PISR 100µ von Reichelt hätte geringere Verluste, ist aber mit 3.1A unterdimensioniert. Selberweickeln ist bei den Kernen von Pollin mschwer, denn er liefert keiner Daten (wie viele Windungen welche Induktivität ergäben, wie viele Stromwindungen der Kern aushält mit akzeptablen Ummagnetisierungs- verlusten).
Also ich setze bei meinem Projekt die L-PISR 100µ Spule in Verbindung mit dem LM2576 ein, das Ganze läuft bisher sowohl am Labornetzteil als auch im Auto Problemlos. Alledings ziehe ich auch nicht mehr als schätzungsweise 1,5A.
Frosch schrieb: > Bei Reichelt habe ich Entstördrosseln gesehen. Das Entstördrosseln nicht so gut geeignet sind, ist eigentlich logisch: Diese sollen hohe Frequenzen möglichst vollständig in Wärme umwandeln; bei Schaltnetzteilen ist ein solches Verhalten eher unerwünscht. :-) Gruss Harald
> Also ich setze bei meinem Projekt die L-PISR 100µ Spule in Verbindung > mit dem LM2576 ein, das Ganze läuft bisher sowohl am Labornetzteil als > auch im Auto Problemlos. Du darfst dich also beim Hersteller bedanken, wie tolerant seine Schaltregler gegen völlig falsche Verwendung sind. > Alledings ziehe ich auch nicht mehr als schätzungsweise 1,5A. Das spielt beim Aufladen des Ausgangselkos nach dem Einschalten keine Rolle, da wird vom Schaltregler voller Strom geliefert nur durch seine Strombegrenzung limitiert. Daher ist die Spule nach der Strombegrenzung des Reglers und nicht nach der Last auszusuchen, und daher hat NS abgestufte Schaltregler LM2574, LM2575, LM2576, von denen man einfach den passenden wählen soll, nud nicht nach der viel-bringt-viel Methode. Ist die Spule unterdimensioniert, steigen nicht nur die Verluste (beim Aufladen des Ausgangselkos tolerabel), sondern der Strom steigt in jedem Impuls bei Sättigung dramatisch an und der Schaltregler muß VERDAMMT SCHNELL den Puls abschalten, weil sonst sein Ausgangstransistor stirbt. Für dumme Anwender die mit der Spulenberechnbung nicht klarkommen hat NS offenbar sehr gute Arbiet geleistet. in unter 1us abzuscchalten, daher sind die Simple Switcher so beliebt und simpel.
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