Im Handel gibt es 230V-Geräte kleiner Heizleistung ( z.B. Heizkissen ) zu kaufen, die 2 Heizstufen ermöglichen: Halb / Voll. Im Stromkreis liegt einfach eine Diode parallel zu einem Schalter. Bis zu welcher Leistung ist so etwas zulässig ?
U. B. schrieb: > Bis zu welcher Leistung ist so etwas zulässig ? Bis zu der Leistung, die den Nennstrom der Diode nicht übersteigt?
> Bis zu der Leistung, die den Nennstrom der Diode nicht übersteigt? Ja, ist mir schon klar ... ich schrieb ja >> >> ... zulässig Was sagt also das EVU dazu, wenn ich z.B. einen Mini-Durchlauferhitzer mit 3 kW derartig betreibe ( was ich nicht vorhabe ) ???
Pasewalker schrob: >Was sagt also das EVU dazu, wenn ich z.B. einen Mini-Durchlauferhitzer >mit 3 kW derartig betreibe Das EVU baut Dir dann noch eine 2.Diode in Reihe zu Deiner eigenen ein und zwar verbinden sie die Kathoden der beiden Dioden miteinander. schnell fort hier ;-) MfG Paul
> Das EVU baut Dir dann noch eine 2.Diode in Reihe ...
Dann habe ich aber immer noch den Schalter ( s.o.) ;-)
U. B. schrieb: > Bis zu welcher Leistung ist so etwas zulässig ? Keine Ahnung. Es interessiert mich auch nicht, bis sich mal ein EVU bei mir meldet. Aber ich rüstete einen Kleinlötkolben 40W mal mit einer Diode und kleinem Schalter um, bei dem das Heizelement auf voller Leistung gelegentlich den Geist aufgab. Seither geht es prächtig, der Lötkolben ist mit einer Halbwelle immer vorgeheizt, und ich betätige bei Gebrauch mal kurz den Schalter, um auf Vollwelle zu schalten, und schalte auch wieder ab. In der Vergangenheit mußte ich schon mal ein neues Heizelement kaufen, es wurde wohl bei nur Vollwelle zu heiß, und defekt, das ist jetzt nicht mehr so.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber ich rüstete einen Kleinlötkolben... Ich hatte mir ein Gaspedal für den Lötkoöben nach dem Prinzip gebastelt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > U. B. schrieb: > >> Bis zu welcher Leistung ist so etwas zulässig ? > > Keine Ahnung. Es interessiert mich auch nicht, bis sich mal ein EVU bei > mir meldet. Aber ich rüstete einen Kleinlötkolben 40W mal mit einer > Diode und kleinem Schalter um, bei dem das Heizelement auf voller > Leistung gelegentlich den Geist aufgab. Seither geht es prächtig, der > Lötkolben ist mit einer Halbwelle immer vorgeheizt, und ich betätige bei > Gebrauch mal kurz den Schalter, um auf Vollwelle zu schalten, und > schalte auch wieder ab. In der Vergangenheit mußte ich schon mal ein > neues Heizelement kaufen, es wurde wohl bei nur Vollwelle zu heiß, und > defekt, das ist jetzt nicht mehr so. Ein wenig wirft das natürlich auch Licht auf die Qualität des verwendeten Lötkolbens...
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Aber ich rüstete einen Kleinlötkolben... > > Ich hatte mir ein Gaspedal für den Lötkoöben nach dem Prinzip gebastelt. Poti und Triac? Meine Eltern besitzen noch eine elektrische Nähmaschine aus den 1970-er Jahren, die auch per Gaspedal betrieben wird. Aber abgrundtief schlecht, die Regelung. Man gibt etwas Gas, und plötzlich läuft der Motor aus dem Stand auf halber Drehzahl, erst da muß man das Gas wieder zurück nehmen. Da ist auch mit viel Feingefühl nicht besonders viel zu machen. Ob da eine Steuerung mit Triac drinne ist, bezweifele ich. Eher im Pedal ein großes Leistungspoti als Vorwiderstand für den Motor. Die Standardarbeiten lassen sich mit der Maschine trotzdem ausreichend machen. Ein Bediener gewöhnt sich irgendwie an die nicht so feinfühlige Betätigung. Michael K-punkt schrieb: > Ein wenig wirft das natürlich auch Licht auf die Qualität des > verwendeten Lötkolbens... Um mal irgend einen Elektrodraht zu löten, brauche ich keine geregelte Lötstation. Nur ein gutes Auge, ob die Lötung vernünftig wurde. Die geregelte Lötstation wiederum nehme ich, wenn ich eine Platine verlöte, und stelle sie auf eine Temperatur ein. Das ist schon besser. Auch habe ich hier noch 2 Schnell-Lötpistolen, die sollen ja auch nur powern. Eine 150W Ersa, die andere von Engelmann mit Trafo, die ordentlich sehr hohen Strom für die zweipolige Lötspitze in V-Form erzeugt, welche selbst Heizelement ist. Beide bekomme ich bis zur Rotglut. Der dicke Draht ist in 2 kräftigen Schraubklemmen eingespannt. Das ist so robust, daß man sich auf dem Schmiedeambos mal selbst aus Kupfer oder anderem Metall bzw. dickem Draht eine Lötspitze zurecht zimmern könnte. Mit diesen Dingern schnitt man früher auch mal das Reifenprofil am Auto nach. Man hatte dafür eine sehr flache Klinge in U-Form oder V-Form als Lötspitze, die dann wie ein Stichel das Gummi aus dem Reifen raus hebt. Außerhalb des Reifengummis durfte man die Pistole nicht betätigen, die Klinge drohte gleich zu verglühen. Und die Schneidgeschwindigkeit wurde gleich von der Leistung bestimmt, das bemerkte man in der Hand. Man mußte das Gerät mit moderater Geschwindigkeit am Reifenprofil entlang führen, so schnell es eben gerade heizen kann. In der Fernmeldetechnik hatten wir im Außendienst ja auch nur den großen Gasbrenner mit Lötaufsatz, der aus Gewichts- und Transportgründen mit 425g-Flasche, aber sonst auch mit 11kg- oder 25kg-Flasche betrieben wurde. Die Temperatur wurde mit dem Gashahn bestimmt. Aus Zeitgründen, um den Brenner nicht 50 mal am Tag immer neu anzuheizen, lagerte man den im Auto während der Fahrt auf Minimalflamme, da gab es auch brandsichere Ablagevorrichtungen, wenn man nur Aufträge mit Lötarbeiten auf seiner Fahrstrecke hatte. Der erfahrene Löter erkennt schon, wie lange man ein Löteisen an eine Lötstelle hält, damit sie manierlich wird. Viel Energie schadete nie. Eher zu wenig Energie. Die Bleimuffen wurden ja auch mit offenener Gasflamme auf- und zugebrannt, es kommt da nur aufs Fingerspitzengefühl an. Man regelt mit der Hand selbst. Zur Not nahm ich, um zwei Drähte zu verbinden, wenn ich gerade nichts anderes hatte, sogar schon mal das Feuerzeug, und etwas Lot. An den Straßenverteilern und in vielen Hauskellern gab es keinen Netzstromanschluß, und das ganze funktionierte doch sehr zuverlässig. Wohl hat man da heute durchgängig LSA-Kontakte, genau so zuverlässig, ist auch gut so, aber einfach weil es zeitlich schneller geht als löten.
> Ob da eine Steuerung mit Triac drinne ist, bezweifele ich. Eher im > Pedal ein großes Leistungspoti als Vorwiderstand für den Motor. Pfaff? Das ist ein öder Drahtwiderstand mit einigen Abgriffen, die über eine Schalterbatterie der Reihe nach zusammengeschaltet werden. Hab ich durch eine Triac-Schaltung ersetzt, ist aber nicht wesentlich besser geworden. Der Motor hat im Langsamlauf einfach keine Kraft, solange da keine richtige Regelung dahintersteckt.
Georg A. schrieb: >> Ob da eine Steuerung mit Triac drinne ist, bezweifele ich. Eher im >> Pedal ein großes Leistungspoti als Vorwiderstand für den Motor. > > Pfaff? Das ist ein öder Drahtwiderstand mit einigen Abgriffen, die über > eine Schalterbatterie der Reihe nach zusammengeschaltet werden. Hab ich > durch eine Triac-Schaltung ersetzt, ist aber nicht wesentlich besser > geworden. Der Motor hat im Langsamlauf einfach keine Kraft, solange da > keine richtige Regelung dahintersteckt. Ja, es ist eine Pfaff-Maschine Bj. irgendwo um 1970 herum. Billig war die damals nicht, kostete wenigstens den Gegenwert eines halben Fernsehapparates. Daran erinnere ich mich noch. Dann werde ich mir alle Mühen sparen, sie jemals verbessern zu wollen, die Benutzer kommen so einigermaßen zurecht. Besser immerhin noch, als manches von Hand zu nähen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Poti und Triac? Nein, einfach ein Schalter, der eine 1N4009 überbrückt, wenn man das Pedal drückt - für den Lötkolben hat das völlig ausgereicht. Ich wollte ja nur verhindern, daß die Spitze verzundert, während er unbenutzt vor sich hin brutzelt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Poti und Triac? > > Nein, einfach ein Schalter, der eine 1N4009 überbrückt, wenn man das > Pedal drückt - für den Lötkolben hat das völlig ausgereicht. Ich wollte > ja nur verhindern, daß die Spitze verzundert, während er unbenutzt vor > sich hin brutzelt. Also im Prinzip wie mein Handschalter, bei dem ich mir angewöhnte, ihn auch rege zu benutzen. Die 1N4009 kannte ich noch nicht, aber 1N4001 bis 1N4007. Tut aber nichts wichtiges zur Sache.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In der Fernmeldetechnik hatten wir im Außendienst ja auch nur den großen > Gasbrenner mit Lötaufsatz, der aus Gewichts- und Transportgründen mit > 425g-Flasche, aber sonst auch mit 11kg- oder 25kg-Flasche betrieben > wurde. Die Temperatur wurde mit dem Gashahn bestimmt. Aus Zeitgründen, > um den Brenner nicht 50 mal am Tag immer neu anzuheizen, lagerte man den > im Auto während der Fahrt auf Minimalflamme, da gab es auch brandsichere > Ablagevorrichtungen, wenn man nur Aufträge mit Lötarbeiten auf seiner > Fahrstrecke hatte. 007 - Lizenz zum Löten!
Georg A. schrieb: > Pfaff? Das ist ein öder Drahtwiderstand mit einigen Abgriffen, die über > eine Schalterbatterie der Reihe nach zusammengeschaltet werden. Jo, ist bei meiner Victoria (1975) genauso, mit den beschriebenen Anlaufproblemen. Als Gelegenheitsnäher ist das nicht einfach.... Aber ne Diode hilft hier natürlich nicht.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Poti und Triac? > > Nein, einfach ein Schalter, der eine 1N4009 überbrückt, Die 1N4009 ist aber sicherlich nicht geeignet und dürfte bei der ersten Aktivierung durchbrennen. Gruss Harald
Unserer Nähmaschine (Pfaff)die wir 1966 gekauft haben, hat auch so einen Regler mit Kontakten, der arbeitet aber sehr sauber. Früher gab es für Nähmaschinen Kohledruckregler. Ca. 60 bis 80 Kohlescheiben, etwa so groß wie ein Pfennig, waren auf einer isolierten Stange aufgereiht und wurden mittels einer Feder zusammengedrückt. Durch den sich ändernden Übergangswiderstand wurde der Motor angelassen. Das Ganze war aber ein Zusatzgerät. Gruß debe
Harald Wilhelms schrieb: > Die 1N4009 ist aber sicherlich nicht geeignet Ja, ja, es war ne 4007 - wie Wilhelm schon vermutet hatte... Dieter B. schrieb: > Das Ganze war aber ein Zusatzgerät. Das kenne ich aus dem Fußpedal meiner atombomfesten Nähmaschine aus DDR-Produktion, auf der das Markenzeichen Privileg steht - das Markenzeichen muß sich ein echter Zyniker ausgedacht haben.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das kenne ich aus dem Fußpedal meiner atombomfesten Nähmaschine aus > DDR-Produktion, auf der das Markenzeichen Privileg steht - das > Markenzeichen muß sich ein echter Zyniker ausgedacht haben. "Privileg" war (ist?) der Handelsmarkenname der Fa. Quelle für technische Geräte. Viele dieser Geräte wurden in der DDR gebaut. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Viele dieser Geräte wurden in der DDR gebaut. Eben und deswegen der Zyniker...
Michael K-punkt schrieb: > 007 - Lizenz zum Löten! Exakt! ;-) Dieter B. schrieb: > Früher gab es für Nähmaschinen Kohledruckregler. Ca. 60 bis 80 > Kohlescheiben, etwa so groß wie ein Pfennig, waren auf einer isolierten > Stange aufgereiht und wurden mittels einer Feder zusammengedrückt. Durch > den sich ändernden Übergangswiderstand wurde der Motor angelassen. Interessant! Dieses Prinzip kenne ich aus technischen Anwendungen nur vom Kohlemikrofon, wie es bis vor etwa 30 Jahren in Telefonen verwendet wurde. Die Schallwellen stauchen und entspannen den Kohlegries, und machen so eine Widerstandsänderung. Von der Sprachqualität her kann ich nicht mal behaupten, daß sie schlecht waren. OK, für HiFi-Anwendungen wohl eher nicht so geeignet. Der Übergang zu elektrodynamischen Mikrofonen fiel mir jedenfalls rein akustisch nicht auf. Die elektrodynamischen Mikrofone sind aber doch um einiges besser, vor allem kaum verschleiß- und störanfällig. In der Nähe von Funkanlagen backten die Kohlekörner allmählich fest aneinander, dann wars das mit den Mikrofoneigenschaften. Später hatte man an solchen Einsatzorten einen Frittschutzkondensator parallel am Mikro. Natürlich so bemessen, daß er die Sprache nicht erheblich dämpft. Harald Wilhelms schrieb: > "Privileg" war (ist?) der Handelsmarkenname der Fa. Quelle für > technische Geräte. Viele dieser Geräte wurden in der DDR gebaut. Meine Waschmaschine Quelle Privileg wird jetzt 25 Jahre alt, ich kann nicht klagen. Ohne eine einzige Störung im Verlauf des Lebens, sowas nenne ich echte Qualität. Na ja, außer mal ab und zu Baustellenschlamm aus den Wasserzuführungen ausspülen, oder entkalken, aber das sind keine Defekte. Habe aber keine Ahnung, wo die Maschine wirklich her stammt. Bauknecht, Gorenje? Ich wollte schon immer mal den mechanischen Programmschalter gegen eine eigene Schaltung mit µC und eigenem Waschprogramm tauschen, es wäre ein gutes Bastelobjekt. Manche festen Programme der Mechanik gefallen mir nicht so zu 100%, sind optimierungswürdig. Z.B. pumpt die Maschine zeitlich 5 mal so lange ab, wie sich Waschwasser drinnen befand. Oder sie verschwendet an manchen Stellen noch zu viel Frischwasser. Z.B. 10 Liter Wasserzuführung nach Waschende zur Kühlung der Wäsche, auch wenn man nur 30°C eingestellt hatte, nicht 95°C. Einfach die starre Mechanik.
U. B. schrieb: > Bis zu welcher Leistung ist so etwas zulässig ? => TAB 2007, 10.2.7 (4) Bei Wärmegeräten darf die unsymmetrische Gleichrichtung bis zu einer maximalen Anschlussleistung von 100 W und die symmetrische Anschnittsteuerung bis zu einer maximalen Anschlussleistung von 200 W angewandt werden. [...] (Maßgeblich ist natürlich der Wortlaut in den TAB deines EVU, aber die meisten übernehmen den Muster-Wortlaut 1:1.)
Sagt der Text auch etwas über Pulspaketsteuerung (gepulste Vollwellenpakete) aus? ist ja auch nicht ohne wenn die leistung hochgeht und eine reonanz kleiner 50Hz ins Netz wirkt (oder würgt) ;-) Namaste
Winfried J. schrieb: > Sagt der Text auch etwas über Pulspaketsteuerung (gepulste > Vollwellenpakete) aus? Ja. Lies ihn dir doch einfach durch. Betrifft dich zwar nicht an deinem Wohnsitz, aber so ich dich richtig verstehe, agierst du ja auch zuweilen in deutschen Landen.
> (4) Bei Wärmegeräten darf die unsymmetrische Gleichrichtung bis zu > einer maximalen Anschlussleistung von 100 W und die symmetrische > Anschnittsteuerung bis zu einer maximalen Anschlussleistung von 200 > W angewandt werden. Danke. Das passt zu meiner Frage ( und zu dem, was ich angenommen hätte ).
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