Hallo Ich habe mir den Prüfsender Kemo B018 gekauft und schon aufgebaut. Jetz habe ich ihn, wie es das Gesetz verlangt, in ein Abschirmendes Metallgehäuse gesteckt und den Antennenausgang über ein geschirmtes Kabel mit dem Radio gekoppelt. So weit so gut, bloss leider ist der Schwingkreis derart sensibel, ich brauche bloss mit meiner trockenen Hand kurz über den Sender fahren(Nicht berührt) muss und er wird so gedämpft, dass ich mein Radio komplett neu einstellen darf. Was kann man dagegen tun? Ach ja ich habe es getestet ihr braucht euch keine Sorgen wegen Schwarzfunkens oder dergleichen zu machen, habe wirklich alles getan um eine ungewollte Abstrahlung zu vermeiden:)
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Verschoben durch Moderator
Hi, Also um es halbwegs kurz zu machen: Das Ding ist alles mögliche, aber gewiss kein PRÜFSENDER! Es ist schlichtweg ein freischwingender einstufiger LC OSzillator mit Modulationseingang. Der Effekt den du beschreibst ist für solche Aufbauten absolut Typisch und es gibt KEINEN Weg um das mal ebend so zu ändern der nicht MASSIVSTE Schaltungsänderungen mit einer VERVIELFACHUNG des Bauteileaufwands bedeutet. Zudem sind diese Änderungen nur mit einigem an Hintergrundwissen möglich. Freischwingende Sender Frequenzstabil zu bekommen ist eine Wissenschaft für sich. Besonders wenn man sowohl Temperaturänderungen UND auch HAndkapizäten beeinflussen will... Das fängt mit sorgfältiger Bauteileauswahl an, geht über großzügigen aber absolut HF Gerechten Aufbau weiter, man muss das Signal so "unbelastend" wie möglich auskoppeln, also eine so gut wie absolut Rückwirkungsfreie Pufferstufe einplanen. Und selbst wenn man dies alles berücksichtigt ist es praktisch fast unmöglich im 100Mhz Bereich ausreichend Stabil zu sein. (Wobei, Kurzzeitstabil ist VIEL Aufwand immerhin möglich...) Zuverlässig ist man dabei gerade noch im unteren MHz bereich. Deshalb baut man solche Schaltungen nach dem Prinzip der Regelschleife auf. Entweder man konstruiert einen Variablen OSzillator KLEINER Frequenz an dem der VHF Oszillator starr gekoppelt wird (mit Teiler oder Mischer), oder häufiger benutzt, eigendlich immer wenn man mit einem Raster leben kann oder dies sogar gewünscht ist, man nimmt eine Präzise Referenzfrequenz vonn wenigen KHz, die z.B. durch einen Quarzoszillator von wenigen MHz + Teiler erzeugt wird an die man das über einen Einstellbaren Teiler angelegte Signal des Oszillators koppelt. Das ist die Schaltungsvariante die man in so gut wie allen modernen Radios und FM Funkgeräten findet, Man könnte jetzt natürlich eine solche PLL Schleife aufbauen und die an deinen Oszillator koppeln, aber das ist so viel aufwand, da fällt das Mitaufbauen eines "Besseren" VFO der weniger Probleme beim REgeln verursacht dann gar nicht mehr ins Gewicht. Daher: VERGISS ES! Wenn es dir nur um einen "einfachen Prüfsender" für Radio im Frequenzbereich 76-108 Mhz geht schaue dir aber mal diesen Thread hier an: Da kann man auch als Elektronik Einsteiger noch was selbst machen - wenn es auch eher dann ein µC Projekt ist. (Bedienelemente und Display zur Frequenz- und Leistungseinstellung mittels µC Programmierung dranbasteln) Beitrag "[AVR] FM-Transmitter für 1,50EUR --> Ansteuerung?" Gruß Carsten
Das ist bei diesen Einfachst-Schaltplänen mit freischwingenden Oszillatoren ziemlich normal. Was Du dagegen machen kannst? Ein besseres Gerät kaufen was die Frequenz über eine stabile PLL oder so erzeugt.
>Metallgehäuse gesteckt und den Antennenausgang über ein geschirmtes >Kabel mit dem Radio gekoppelt. Wie hast du angekoppelt? Und die Masse nicht über das Koax verbinden. Sondern eine getrennte Masse vom Gerät zu deinem Metallkästchen. Und am Ende höchstens einen C von 5pF. Und sieh das mit der Abschirmung nicht so verbissen. Jedes ältere UKW-Radio hat einen Oszillator, welcher noch in 3m Entfernung mit einem anderen Gerät empfangen werden kann. Vor allem in den Japan-Radios liegt der Oszillator völlig frei.
Michael_ schrieb: > Und sieh das mit der Abschirmung nicht so verbissen. Jedes ältere > UKW-Radio hat einen Oszillator, welcher noch in 3m Entfernung mit einem > anderen Gerät empfangen werden kann. Und den Kabelkanal S6, der nur über Breitbandkabel verteilt wird, kann man im ganzen Stadtteil über Antenne empfangen ...
Danke für die schnellen Antworten! Naja werd mich nach einem besseren Gerät umsehen müssen:)
Michael_ schrieb: > Jedes ältere UKW-Radio hat einen Oszillator, welcher noch in 3m > Entfernung mit einem anderen Gerät empfangen werden kann. Bullshit hoch 25
Oder ein TTL- Quarzoszillator auf 100 Mhz. Kann man nicht modulieren, ist aber bombenstabil. Mikel schrieb: > Michael_ schrieb: >> Jedes ältere UKW-Radio hat einen Oszillator, welcher noch in 3m >> Entfernung mit einem anderen Gerät empfangen werden kann. > > Bullshit hoch 25 So isses. Ein Radio, welches den Oszillator so stark abstrahlt, dürfte im Markt nicht existieren ( höchstens als China-Direktimport). Ein CE Zeichen ist so nicht zu kriegen.
Was nicht ist, das darf nicht sein! Die Welt ist eine Scheibe! Gerade nochmal getestet. RFT-küchenradio mit abgeschirmten Tuner (89 MHz.) und SONY ICF-Weltempfänger (ca.100MHz.) kam auf ca 3m. Die Geräte wurden 40 Jahre so verkauft. Übrigens Rauschen und Kratzen der PC, Monitor, Drucker gefühlt 10X so stark. Und die haben CE.
Hi, > Mikel schrieb: >> Michael_ schrieb: >>> Jedes ältere UKW-Radio hat einen Oszillator, welcher noch in 3m >>> Entfernung mit einem anderen Gerät empfangen werden kann. >> >> Bullshit hoch 25 > > So isses. Ein Radio, welches den Oszillator so stark abstrahlt, dürfte > im Markt nicht existieren ( höchstens als China-Direktimport). Ein CE > Zeichen ist so nicht zu kriegen. Jetzt gebe dem Troll nicht auch noch recht. Einfach mit Nichtbeachtung strafen... NEIN! Es ist schon etwas wahres drann an Michaels Aussage! JEDES Radio ist sicher deutlich übertrieben, aber viele ältere Radios strahlen tatsächlich stark genug ab das man die Abstrahlung im selben Zimmer auf jeden Fall und meist noch 1-2 Zimmer weiter deutlich empfangen kann. Und diese Radios haben nich tnur das CE was im Grunde ersteinmal nichts SICHER garantiert sondern sogar die guten alten FTZ/Z oder was auch immer Zeichen als Belegt für die ZWangsprüfung durch das Bundeseigene Prüflabor. PROBIERE ES SELBST AUS! Bei neueren Radios ist das natürlich deutlich weniger, alleine schon durch den kompakteren Aufbau und der damit reduzierten effektiven "Antennenfläche". Aber selbst bei Geräten mit SMD Aufbau wird das von einigen genutzt um diese Abstrahlung als "Möchtegern-Prüfsignal" zu missbrauchen. Man braucht nur einen Empfänger den man weit genug einstellen kann und dessen Frequenzplan man kennt. Gruß Carsten
> UKW-Radio hat einen Oszillator, welcher noch in 3m > Entfernung mit einem anderen Gerät empfangen werden kann. Das ist vermutlich gerade noch in der Toleranz.
B e r n d W. schrieb: >> UKW-Radio hat einen Oszillator, welcher noch in 3m >> Entfernung mit einem anderen Gerät empfangen werden kann. > Das ist vermutlich gerade noch in der Toleranz. Das ist ja auch ungefähr die Reichweite der Minisender für mp3-Player. Die liegen von ihrer Sendeleistung her unter den Grenzwerten der EN 55022 und dürfen damit verkauft und betrieben werden.
Die guten alten Röhrenradios hatten mehr Dampf auf ihrem Oszillator. Ein bösartiger Nachbar hatte damit in den 70ern regelmässig den Feindsender (NDR2) plattgemacht. Und das in einem Stahlbetonbau und durch 2 Stockwerke... Natürlich hatte das Radio eine ordnungsgemässe Zulassung.
./. schrieb: > Ein bösartiger Nachbar hatte damit in den 70ern regelmässig den > Feindsender (NDR2) plattgemacht. War tatsächlich der "böse Nachbar" schuld daran gewesen? Oder stand dahinter vielleicht doch eher ein "netter Nachbar", der seine Anweisungen aus der Normannenstrasse erhielt und mit speziellen Gerätschaften hantierte? Diese Leute betrieben ja ein landesweites Netz von dezentralen Störsendern kleinster Sendeleistung, um den Empfang bestimmter Rundfunkprogramme zu unterbinden. Dies sparte eine Menge elektrischer Energie und in den befreundeten bzw. nichtbefreundeten Nachbarstaaten kam es wegen den geringen Reichweite der Jammer zu keinen Klagen.
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