Guten Tag, erstmal vielen Dank an die Betreiber von dieser Seite. Das Wiki hat mir schon extrem häufig weiter geholfen. Allerdings habe ich jetzt ein mehr oder weniger komisches Problem. Irgendwie funktionieren meine Transistorschaltungen nicht so richtig. Zum Beispiel geht die LED beim astabilen Multivibrator (Blinklicht) mit einem Kondensator nie richtig aus, sondern glimmt nur immer schwächer bevor sie wieder heller leuchtet. Heute hatte ich die Gelegenheit dies zu messen. Ich habe eine Schaltung gebaut, bei der ein Kondensator an die Basis eines Transistors geladen wird. Beim folgenden Ladevorgang wird die Spannung an der Basis immer schwächer, bis sie sich bei ca. 0.53 V einpendelt. Allerdings leuchtet dann die LED am Emitter immer noch(nur schwach). Sind meine Transistoren (BC 547B) kaputt, oder warum sperren die nicht bei Spannungen unter 0.7 V ?!? Oder mache ich einfach nur irgendwas falsch? Infos, die euch vielleicht helfen: Elko an der Basis: 47 uF, Ladewiderstand: 100 KOhm Widerstand am Kollektor: 1K, LED: rot, Schwellenspannung angeblich 1.9V (leuchtet aber merwürdigerweise auch bei 1.76V). Batteriespannung: 9V
Franz beckenbauer schrieb: > Oder mache ich einfach nur irgendwas falsch? Ja, du zeigst uns keinen Schaltplan
Hier ist ein notdürftig mit Paint gezeichneter Schaltplan. Ich wusste leider nicht genau, ob die LED's in die technische oder physikalische Richtung zeigen.
Die Bauteile sind in der Regel immer nach der Technischen Richtung gezeichnet, also Anoden an Plus!
Achja: Schau dir mal ein Datenblatt zu deinen Transistören an. Bei 0,5V wird sich da mit den paar mA für die LED wohl immernoch eingies tun. Schau dir mal die Kennlinien an. Der Transistor schaltet nicht bei 0,7V schlagartig durch. bei 0,7 ist er in der Regel schon "voll auf".
Und was passiert beim Entladen des Kondensators? Ich glaube negative Spannung an der Basis mögen die Dinger nicht besonders.
Was könnte ich denn machen, damit der Transistor nach einer gewissen Zeit komplett sperrt? Also sagen wir, wenn der Elko zu 2/3 geladen ist, soll der Transistor sperren. Wie realisiere ich das?
Ben _ schrieb: > Und was passiert beim Entladen des Kondensators? Ich glaube negative > Spannung an der Basis mögen die Dinger nicht besonders. Das problem lässt dich ja mit einer Diode gut lösen (oder?). >Schmitt-Trigger? Geht das wirklich nicht einfacher? Vielleicht ist die Frage jetzt etwas blöd, aber warum funktioniert das nicht mit Widerständen? Ich habe gestern gut eine Stunde damit vebracht möglichst große Widerstände an die Basis zu hängen, aber gebracht hat das nichts...
Franz beckenbauer schrieb: > Was könnte ich denn machen, damit der Transistor nach einer gewissen > Zeit komplett sperrt? Also sagen wir, wenn der Elko zu 2/3 geladen ist, > soll der Transistor sperren. Wie realisiere ich das? So wie du die Schaltung entworfen hast, sieht das eher nach Murks aus, so einfach einen Ko an die Basis eines Transistors ist halt nicht das wahre! Sag uns erst einmal was die Schaltung genau machen soll, als Funktion der roten, grünen LED und des Schalters?
Franz beckenbauer schrieb: > Geht das wirklich nicht einfacher? kleinster Bauteilaufwand: µC wirklich einfache Lösung: NE555
Ich kapier noch nicht mal was die Schaltung vom Zeckenkauer überhaupt machen soll bzw. welchen Nutzen sie mal bekommen soll. Vielleicht sollte er das mal erklären, dann hat bestimmt jemand eine gute Idee!
Diese Schaltung hat keinen Nutzen. Ich versuche mir gerade ein Beispiel auszudenken, bei dem ein Transistor aufgrund irgendeinem anderen Bauteils sperrt. Grund dafür: Ich habe den Elektronik-Experimentierkasten (der mit dem kleinen Steckbrett) von Konrad bei mir rumliegen, aber leider sperren die Transistoren bei dem astabilen Multivibrator nicht. Jetzt suche ich ein Beispiel, bei dem ein anderes Bauteil die Spannung so dermaßen "verkleinert", dass der Transistor sperrt. Wenn mir jemand eine einfache Schaltung zeigen kann, wäre ich ihm ganz schön dankbar^^ Auf den Kondensator bin ich nur gekommen, weil ich dachte, dass der Spannungsabfall beim Laden schon ausreicht...
Franz beckenbauer schrieb: > Elektronik-Experimentierkasten (der mit dem kleinen Steckbrett) von > Konrad bei mir rumliegen, aber leider sperren die Transistoren bei dem > astabilen Multivibrator nicht. Wie wäre es wenn du uns diese Schaltung zeigen würdest, dann könnten wir dir vielleicht erklären warum die Transistoren nicht sperren oder wie man es besser machen kann.
Hallo, wenn du den Transistor für eine bestimmte Zeit eingeschaltet haben willst, danach soll er sperren, könntest du es mit dieser Schaltung versuchen. So lange der Kondensator geladen wird, fließt ein Basisstrom, wenn der Kondensator voll ist, fließt kein Strom mehr und der Transistor sperrt. Gruß Stefan
Stefan schrieb: > So lange der Kondensator geladen wird, fließt ein Basisstrom, wenn der > Kondensator voll ist, fließt kein Strom mehr und der Transistor sperrt. ... und wenn man bei aufgeladenem Kondensator den Schalter schließt, bekommt der Transistor eine dicke negative Spannung an die Basis. Falls die BE-Diode durchbricht, auch noch ohne Strombegrenzung ...
Oh ok. Wie könnte man den Kondensator entladen, ohne dass etwas passiert? Oder geht das so gar nicht?
Franz beckenbauer schrieb: > Ich habe den > Elektronik-Experimentierkasten (der mit dem kleinen Steckbrett) von > Konrad bei mir rumliegen, aber leider sperren die Transistoren bei dem > astabilen Multivibrator nicht. Hallo, geht es um den Multivibrator in Abb. 32 auf S. 25 in http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/192296-an-01-de-CONRAD_LERNPAKET_ELEKTRONIK_BASIC.pdf Was genau funktioniert da nicht? Bedeutet die Transistoren sperren nicht, dass die LEDs nie ganz ausgehen?
Es fließt noch ein kleiner Reststrom über den Elko, dadurch leuchtet die LED immer noch schwach. Abhilfe schaft ein Ableitwiderstand zwischen Basis und Masse (-). Vieleicht so etwa 20 Kilo-Ohm. Es könnte auch sein das die spannungsfestigkeit des Elkos zu klein ist, oder falsch gepolt.
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