Hallo, ich muss für ein Projekt schwankende Temperaturen um den Nullpunkt erzeugen. Also grobes Konzept habe ich mir überlegt, dass man einen Gefrierschrank nimmt und dort in die Regelung eingreift. Hat schon mal einer von euch sowas gemacht und kann mir Ehfahrungen dazu miteilen? Gruß Erwin
warum kein Peltier-Element? http://de.wikipedia.org/wiki/Peltier-Element Was muss denn gekühlt werden, wieviel massse hat das ding?
Naja, es ist schwer, zu so vagen Angaben sinnvolle Tips zu geben: Was heißt "schwankende"? Sollen Zyklen gefahren werden? Wann ja: welche Amplitude, welche Zyklendauern? Oder soll die Temp. nur möglichst wenig um 0°C schwanken - bestenfalls stabil sein? Und was soll gekühlt werden? Ein 1000kg-Rind oder ein 0,008g-Transistor? Gibt das zu kühlende Objekt Wärme ab? Wenn ja: wie viel? Etc. Ich hab' jedenfalls schon beides gemacht: Einen HTOL-Test mit einem hü. Kühlschrank und einen Zyklentest mit Peltier-Elementen (Vorschlag Peter II). Mein Hauptproblem dabei war, dass es in beiden Fällen da facto nicht möglich war die gewünschten Temperaturen zu erreichen, da die Wärmeabgabe meiner Testobjekte (3W) zu groß war. Weitere Probleme: Beim Kühlschrank die Durchführung von Strom/Sensor-Kabeln und bei den Peltierelemente die Zyklenfestigkeit. Selbst als zyklenfest beworbene Elemente hielten nur etwa 1000 weich gefahrene Zyklen aus...
Ich will die den Temperaturverlauf von verschiedenen Materialien im Winter messen. Da es draußen aktuell zu warm ist, dachte ich, ich nehme einen Gefrierschrank und flexe einen Ausschnitt in die tür. Dort baue ich dann meine Styroporplatte etc. ein. Im gefrierschrank brauche, ich dann am besten Schwankungen wie draußen an einem Wintertag. Ein Peltierelement ist da wohl nicht geignet. Gruß Erwin
gibt es für diesen zweck nicht spezielle Klimaschränke? Bissel teuer im Vergleich zu einem Kühlschrank mit Loch in der Tür.
> dass man einen Gefrierschrank nimmt und dort in die Regelung eingreift
Kann man machen, einfach den Strom abstellen wenn es kalt genug ist,
allerdings solltest du den Gefrierschrank nicht zu schnell ein- und
ausschalten.
Erwin Brüggemann schrieb: > Ich will die den Temperaturverlauf von verschiedenen Materialien im > Winter messen. Da es draußen aktuell zu warm ist, dachte ich, ich nehme > einen Gefrierschrank und flexe einen Ausschnitt in die tür. Dort baue > ich dann meine Styroporplatte etc. ein. Im gefrierschrank brauche, ich > dann am besten Schwankungen wie draußen an einem Wintertag. Wenn Du Temperaturen um den Gefrierpunkt simulieren willst, wird die Kühlleistung viel zu hoch sein. Das führt dann zu deutlichen Überschwingern. Gruss Harald
Den Verlauf kann man mit einem Klimaschrank sicherlich hinbekommen. Alerdings müsste ich auch in den Klimaschrank ein Ausschnitt reinflexen. Ich glaube nicht, dass sich mein Chef freuen würde, wenn ich ihm das voschlagen würde. In welchem zeitintervall kann man denn einen Gefrierschrank unbedenklich aus- und einschalten?
Erwin Brüggemann schrieb: > In welchem zeitintervall kann man denn einen Gefrierschrank unbedenklich > aus- und einschalten? Gefühlsmäßig würde ich nicht unter 2...3min gehen. Besonders das Einschalten kurz nach dem Ausschalten führt meist zum Ansprechen des Motorschutzschalters. Gruss Harald
Fertige doch eine neue Tür für den Klimaschrank aus Yaccodur oder ähnlichem Material - so wird das bei uns gelöst...
Fertige doch eine neue Tür für den Klimaschrank aus Yaccodur oder ähnlichem Material - so wird das bei uns gelöst... Das hört sich sehr interessant an. Wo oder Wer ist denn bei uns? Ich denke, dass dies bei uns nicht geht. es ist "nur" für eine Masterarbeit. Was würde denn so eine Variante mit Schrank und eigener Tür kosten? Gruß Erwin
Ich habe sowas schon gebaut. Wir haben einen kleinen Voetsch VT4002, der war aber fuer manche Sachen zu klein. Deswegen Umbau / Aufruestung eines handelsueblichen 3-Sterne-Gefrierschranks. Die gab's damals noch ohne Elektronik-Gedoens. Ein grosser Klimaschrank waere fuer unsere Einsaetze (3-4 Mal im Jahr) viel zu teuer und auch zu gross. Aufbau: Steuerung des Kompessors: einfach ein/aus, wenn der lange gelaufen ist (z.B. wenn er aus +70°C die -30°C anfahren muss), schaltet er sich zwischendurch mal ab (interner Uebertemperaturschalter). Bis jetzt ohne Verluste. Wie schon oben zu erkennen, kann man mit dem Teil auch Heizen. Zum Aufheizen wird eine 2-Stufen-Heissluftpistole verwendet. Achtung, wenn man die Plastikwand anpustet, schlaegt die Blasen. Deswegen ist da ein Umleitblech mit eingebaut. Die Temperaturmessung erfolgt mit 2 Sensoren; einer oben, einer dazu diagonal angeordnet unten. Um die Temperatur besser verteilen zu koennen, sind 2 optional schaltbare Luefter vorn und hinten eingebaut. Steuerung ueber PC mit eigener Software. Es koennen Rampen gefahren werden, die Genauigkeit der angefahrenen Temperaturen kann eingestellt werden bis auf 0,1K. Wenn beim Kuehlen die Temperatur runterlaueft, geht einfach die Heissluftpistole kurz mal an. Das Teil ist wesentlich genauer als der VT4002. Beim Kuehlen ist der VT4002 natuerlich viel schneller, weil ungefaehr die gleiche Kuehlleistung fuer schaetzungsweise 1/6 des Innenraums zur Verfuegung steht. Beim Heizen ist der Eigenbau schneller mit 2kW Leistung. Und der VT4002 schafft natuerlich einen groesseren Temperaturbereich (-45 ... +130°C). Der Eigenbau kann bloss -30 ... +70°C mit Ruecksicht auf die Plastikverkleidungen, aber das reicht uns zum Test von Sensoren unter Baustellenbedingungen. Gruss hro
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